Wie findet man den perfekten Mix zum Glücklich sein?

Offenbar stehen Beziehungen gerade nicht unter dem besten Stern. Kerstin und ich stecken da schon das gesamte Jahr über in einer kleinen Sinnkrise. Dann die Ergänzung zu Kais Urlaubsbericht. Diese Woche habe ich noch erfahren, dass bei einem Kunden eine Mitarbeiterin wohl gerade die Scheidung von ihrem Mann durchmacht. Das hat mich etwas geschockt, so von den Erzählungen der Mitarbeiterin hätte ich gesagt, boah, das absolute Traumpaar. Wenn zwei zusammenpassen, dann die beiden! Tolle Fernreisen, Haus gekauft, Heizung erneuert, zwei super Gehälter und tolle Jobs im IT-Bereich. Toller und vorallem sicherer Arbeitgeber, der Standort vom Haus auch gleich so gewählt, dass der potenzielle Nachwuchs gute Schulen in der Umgebung hätte. Beide Ende Zwanzig mit noch allen Möglichkeiten. Und jetzt auf einmal PENG!!! Gut ich hab es nicht offizielle erfahren, aber hat mich trotzdem geschockt!

Die Frage die ich mir gerade oft stelle ist, wie man den perfekten Mix zum Glücklich sein findet. Zugegeben, diese Frage stelle ich mir insgesamt schon sehr lange und oft. Die Antwort darauf ist wohl nicht statisch und für alle Zeit gültig. Sondern der Mix verschiebt sich ständig und je nach Lage muss man da wohl seine Prioritäten anpassen. Ein Schlüsselwort, dass sich mir dabei immer öfter gedanklich aufdrängt ist Abgrenzung. Es passiert eben zu schnell und einfach, dass man bestimmte Ziele einfach so übernimmt, in der Annahme sie würden glücklich machen. Das sind eben diese gefährlichen Rollenbilder und Wunschvorstellungen, mein Haus, mein Auto, meine Frau, meine Kinder und meine Segeljacht. Lässt sich beliebig in die unterschiedlichsten Bereiche übertragen. Um wirklich glücklich zu werden, muss man sich wohl einfach stärker abgrenzen und seinen eigenen Weg finden. Hübsche Frau, hübscher Mann, Geld, ein Haus und zwei Kinder, das KANN Wolke 7 und der absolute Traum sein. Kann aber auch von jetzt auf jetzt wie ein Kartenhaus zusammenfallen, weil man sich vielleicht doch in irgendwelche Rollenbilder hat drängen lassen und plötzlich total unglücklich ist… keine Ahnung…

Abgrenzung ist also das Schlüsselwort!

Im Beruf
Früher war ich genauso drauf, inwzischen hab ich oft Mitleid mit Kollegen die sich in Projekten regelrecht aufreiben und Nächte und Wochenenden opfern um das Projekt zu retten. Manchmal komme ich sogar zum gegenteiligen Schluss, für den Kunden wäre es manchmal wirtschaftlich günstiger ein Projekt würde sich verzögern. So hätte der Kunde wenigsten kurz Zeit darüber nachzudenken was er gerade macht und eigentlich will. Klingt komisch ist aber meiner Meinung nach so! Wenn da ein Team von 20 hochbezahlten IT-Spezialisten mit Vollgas, aber ohne konkrete oder falsche Zielvorgaben, mal nen Monat lang durcharbeitet. Was denkt Ihr was da für Kosten entstehen? Und als Ergebnis stellt sich dann raus, dass man sich irgendwie zu Beginn falsch verstanden hätte – *upsi*. Klar da ist am Ende niemand Schuld, sowas kann man ja nicht wissen. Aber genau dieses Vorgehen erlebe ich bei immer mehr Kunden. Da bedarf es dann eben einer klaren Abgrenzung und da finde ich es dann profesioneller wenn man seine Sicht objektiv und gerade darstellt und eben nicht mehr jedes Spiel mitspielt.

Im Sport
Auch da ist es wichtig sich abzugrenzen was die eigenen Ziele angeht, was man will und was nicht. Gerade Laufen ist eine sehr offene Sportart, sprich wenn man will und sich die passenden Wettkämpfe aussucht steht man evtl. schnell neben Leuten aus der Olympiamannschaft an der Startlinie. Für einen Hobbyläufer ist es damit ziemlich unwahrscheinlich jemals bei einem Wettkampf auf dem Siegertreppchen zu stehen. D.h. hier muss man sich seine eigenen Ziele suchen. In den letzten zwei Jahren war ich auf ein paar Vorträgen von ehemaligen Olympiateilnehmern. Da gibt es immer gute Tipps, die Frage ist nur, bringen sie einen persönlich wirklich weiter. Gute Anregungen, aber man muss das schon ziemlich an die eigene Situation anpassen um eben damit glücklich zu werden. Ausdauersport bedeutet Zeitaufwand, bei so einem langen Lauf ist eben ganz schnell der halbe Sonntag weg. Und wenn es eben Marathon sein soll, dann braucht es die langen Läufe in den Monaten davor einfach. Die Zeit fehlt dann aber natürlich z.B. für die Beziehung, den Sonntagvormittag hätte man auch mit geilem Sex im Bett verbringen können. Ich nutze diese langen Läufe inzwischen als persönliche Therapie um eben Gedanken mal abschließen zu können. Dinge zu sortieren und runter zu kommen.

Was mir dafür völlig fehlt ist diese auf Leistung getrimmte Denkweise, gut um mein Traumziel für 2019 erreichen zu können muss auch ich etwas mehr Leistung zeigen. Aber ich möchte mich klar vom klassischen Leistungssport abgrenzen. Das sehe ich oft bei Wettkämpfen, da gibt es immer wieder Leute die versuchen ihre neue Bestzeit zu laufen, aber einfach in den Monaten davor nicht genug Zeit in die Vorbereitung investiert haben. Die sehen dann auf der Strecke meist ziemlich übel aus und brauchen ziemlich schnell umfangreiche ärztliche Hilfe. (Tipp am Rande, der Zielbereich bei einem typischen Stadtmarathon ist nicht unbedingt der appetitlichste Ort, da kotzt sich so mancher Läufer den Sportsgeist aus dem Körper *grins*.). Deshalb, 50 Kilometer sind bei mir mal für die nächste Zeit eine Schallmauer, aber da dann eben glücklich mit Spaß und Genuß ankommen. Egal ob es stürmt, schneit oder die Sonne runterbrennt. Dafür ist mir die Zeit ziemlich egal, ich muß nur ankommen bevor der Veranstalter das Ziel abgebaut hat *grins*.

In der Beziehung
In der Vergangenheit war einer meiner Fehler, dass in sehr bevormundent war. Da macht Kerstin jetzt einfach mehr ihr Ding. Im Moment sind wir in diesem Punkt noch nicht wirklich frisch eingeschwungen, dass wird die Herausforderung für das nächste Jahr. Klappt aber nur, wenn jeder in der Beziehung für sich weiss was er will und braucht. Und in diesem Punkt herrscht noch nicht die volle Klarheit und die Sache mit dem aufeinander einschwingen wird dann schwierig. Aber wir haben Zeit. Bedeutet aber eben auch wieder etwas Abgrenzung und Dinge dann einfach auch mal alleine zu machen. Ich verbinde das thematisch mit dem Sport, das war einer der Hintergedanken zu den Wettkampfreisen die ich im nächsten Jahr gebucht habe.

Beim Sex
Der ist in diesem Jahr definitiv zu kurz gekommen. Keine Zeit, nicht die passende Stimmung. Wir brauchen Zeit um uns wieder zu finden, da steht der Sex hinten an. Als kleiner Vorgeschmack auf das nächste Jahr – oder wohl mehr aus Neugierde – musste ich aber doch einen dieser Adventskalender mit Sextoys für Paare beschaffen. Bezeichnenderweise sind wir aber gerade getrennt und könnten das tolle Spielzeug im Moment eh nicht gemeinsam testen. Nette Gesellschaft, wir sind quasi permanent von SEX umgeben, haben dann aber keine Zeit selbst welchen zu haben *grins*. Da gibt es wohl Statistiken drüber, dass die Menschen in Deutschland früher mehr Sex hatten. Tja, das ist wohl genau die fehlende Abgrenzung. Wobei gerade Sex und Zeitoptimierung wie Feuer und Wasser zusammenpassen. Wenn man da als Lifestyle-Mensch mit im 30-Minuten-Takt geplantem Wochenende Sex mit einbezieht, kann es wohl nur schief gehen. Genau das ist aber das Problem, trotz Alltag, Sorgen, Ärger und der vielen anderen Dinge die man machen will (!) gute Stimmung und dann geilen Sex zu erleben.

Hypoaktiver Frühling (Politik, Beziehung und Party) incl. Bilder + Buchtipp

Ich bin in den letzten Tagen irgendwie ein bischen aufgewühlt und launisch. Liegt wohl daran das ich beruflich in einer Planungsphase stehe. Terminplanung bis August, nächste Woche Kurzurlaub, Planung für ein Geschäftsessen und eine Tageskonferenz in der Stadt die die Kölner nicht so gerne hören *grins*. Hotels buchen, Plätze reservieren…

Eigentlich keine große Sache, aber es sorgt in meinem Kopf für Unruhe. Klar solche Dinge gehören mit dazu und sind in dem Sinn ja auch „Arbeit“, nur ich habe in so einer Phase keine Ruhe für Zeug das ich unter „Arbeit“ verstehe, Software entwickeln und mich um technische Details kümmern… aber alles halb so wild… treibt nur meine Gedanken insgesamt etwas hoch.

Politik
Ähnliches Thema, bin seit ein paar Jahren in einer Partei „etwas“ engagiert. Da gab es diesen Samstag mal wieder was zu tun, nur formales Zeug. Satzungen, Geschäftsordnungen, nicht mein Ding. Manchmal muß es dann aber doch sein. Ehrlich gesagt würde ich mich gerne noch mehr politisch betätigen. Aber es wird einfach alles zu viel… Ich muß da irgendwie für mich selbst Grenzen setzen. Kein Problem sein Wochenende mit „Parteiarbeit“ vollzustopfen. Anti-Atom-Demo, Parteitage, Vorträge. Diesen Samstag hätte man quasi um 10 Uhr die Demo mit Gewerkschaftsleuten mitmachen können und danach gleich zum nächsten Formalen-Parteitermin um 14 Uhr weiterfahren können.

Mein Problem, ich kann immer nur eine Sache wirklich gut machen. Mir fällt es schon schwer Beruf und Beziehung vernünftig unter einen Hut zu bekommen. Deshalb halte ich mich in den letzten Jahren politisch da sehr zurück. Tut mir nicht gut, wenn ich die Tageszeitung lese, würde ich zwar am liebsten bei jedem zweiten Thema gleich eine eigene Kampagne vom Zaun berechen. Mir fällt es schwer Dinge nur so halb zu machen, also mit Sparflamme. Entweder ich übertreibe es mit Zeit / Aufwand total oder ich mache überhaupt nichts. Was mir unheimlich schwer fällt, Dinge nachhältig über einen langen Zeitraum verfolgen und bearbeiten. 

Beziehung
Hatte schon mal in einem Eintrag geschrieben das die Beziehung mit Freundin wie Medizin für mich ist. Ein ruhe Pol der meine Gedanken runter bringt, oder zumindest dafür sorgt das meine Gedanken nicht zuweit abheben. Eine feste Zweierbeziehung war echt das Beste was mir passieren konnte! Mir gehen nur gerade die letzten Einträge von Kai noch immer durch den Kopf. Was ich ebenfalls sehe ist, wie wichtig Offenheit ist! Mit seinem Partner wirklich offen sprechen zu können ist extrem wichtig. Ich vermute mal fehlende Offenheit ist so der Hauptfaktor wenn es um das verflixte siebte Jahr geht. Man kann eine Beziehung bestimmt über Jahre einfach so leben ohne wirklich miteinander gesprochen zu haben. Nur wenn es dann wirklich überlange Zeiträume geht, dann knallt es irgendwann einfach. Lösung: offen miteinander sein!

Offenheit ist schwer und hart. Wieviel Freiraum sich die Partner dann jeweils einräumen ist dann aber wohl so eine Sache. In unserem Fall ist diese Exklusivität was z.B. Sex angeht extrem wichtig. Es gibt uns beiden Sicherheit und Geborgenheit. Und für mich eben auch „Ruhe“ in meinen eigenen Gedanken.

Party
Wir hatten uns in Hamburg vorgenommen, daß wir mindestens einmal im Monat tanzen gehen. Im Februar hatten wir den Vorsatz leider verpasst. Aber gestern gabs nun wieder eine Gelegenheit dazu. Dorfdisco bei uns im Ort. Keine große Sache, aber hat eben den Vorteil das wir beide etwas trinken konnten. Es war schön! Und hat sich bei meinem Schrittzähler super positiv ausgewirkt! Wir hatten unseren Spass und die Musik war genau nach meinem Geschmack.

Was mich nur etwas beschäftigt war der Alkoholkonsum der anderen, zumeist sehr jungen, Discogäste. Zuerst mein eigener Konsum: ich hab zum Abendessen 200ml Rotwein getrunken und danach in der Disco zur Einstimmung einen Caipirinha und einen „Sex on the Beach“ (der war besonders lecker). Ich spüre Alkohol sehr schnell, ich trinke ein Glas Whisky und spätestens 15 Minuten später merke ich genau wie das Zeug direkt in den Kopf geht. Gestern hab ich dann ganz genau gemerkt das nach zwei Cocktails Schluss ist. Ich war gut dabei und es hat gereicht. Bedeutet für mich, das es ab dann nur noch Wasser gibt. Schon der Typ an der Bar hat mich komisch mit großen Augen angekuckt als ich „zwei große Wasser“ bestellt habe. Hatte fast den Eindruck der musste dann unter der Bar sogar nach zwei Flaschen Wasser suchen.

Was mir an den anderen Gästen auffiel, die trinken wenig Cocktails sondern „Schüsse“, wohl immer noch besonders beliebt „Ficken“ für 1 Euro. Und die Leute trinken das Zeug dann wirklich so schnell das sie die Wirkung des Alkohol garnicht so schnell spüren können. Finde ich total seltsam, weil ich das Motiv nicht verstehen kann. Also wir uns dann um 1 Uhr wieder heim gelaufen sind, lag schon der erste auf dem Boden und musste versorgt werden. Krankenwagen mit Blaulicht war auch schon auf dem Weg…

Naja, vielleicht sollte ich aufhören alles verstehen zu wollen.

Zum Schluss hab ich noch ein paar Bilder für Euch, fangen wir mal mit dem Beweisfoto aus der Dorfdisco an:

Für die Katzenliebhaber, wir brauchen bei uns im Haus keine eigene Katze, offenbar ist unser Garten so gemütlich das wir ständig Katzen in der Nähe haben. Einer der Stammgäste der sich bei uns besonders wohl fühlt:

Noch mehr Tiere von einem Spaziergang am Freitag, direkt bei uns um die Ecke:

Ebenfalls vom Freitag, direkt bei uns hinterm Haus:

Dann noch ein Buchtipp, also wer zu Ostern noch ein Buch sucht „Der Nachtwandler“ von Sebastian Fitzek. Super spannend und so mitreißend das man es locker in ein paar Tagen ausgelesen hat!

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Libido: 2
Nervosität: 1
Schritte: 14319

Bericht vom Wochenende und ein paar Bilder

So nun wird es aber langsam echt Zeit meinen Bericht vom letzten Wochenende hier aufzuschreiben. Weil sonst ist ja schon fast wieder das nächste Wochenende dran…

Unseren Spaziergang zu den Rehen haben wir dann leider doch nicht gemacht. Da kam dann mal kurzzeitig doch zu viel Schnee runter… Aber von unserem Samstags-Spaziergang hab ich dieses Mal zwei Bilder.

Wasser ist bei unseren Ausflügen meist ein verbindendes Element. An diesem Fluss hab Freundin und ich uns das erste Mal geküsst. Zwar nicht an dieser Stelle, aber in der nächsten größeren Stadt:

Im Kloster waren wir danach ebenfalls:

Vom chinesischen Essen habe ich ja auch kurz was geschrieben. Boah, war ich danach vollgefressen. Buffet sagt alles – warum schreibt man das Wort eigentlich nicht „Bufett“ das würde viel besser passen. Da musste ich kurz mal eine Ausnahme in meine vegetarische Phase einbauen. Aber beim Anblick von Pommes in einem chinesischen Restaurant tat mir dann doch mein Herz etwas weh. Das war mir dann doch zu heftig… Leute Leute, Currywurst mit Pommes an der versifften Frittenbude nachts um 2 Uhr hat für mich schon einen gewissen verschrobenen Stil. Aber die „Acht-Kostbarkeiten“ „an“ Pommes, hui… aber gut ich bin ja für das auflösen von Tabus.

Am Freitag hab ich dann wieder gemerkt wie verklemmt ich manchmal bin. Wir waren über das Wochenende bei den Eltern von Freundin. Da hat es echt ein super Gästezimmer, ich finde das Haus nur etwas hellhörig. Freundin wollte mich an dem Abend noch etwas verführen und sich auf mich stürzen. Aber da bin ich echt immer total blockiert, Sex haben wenn Freundins Eltern da ne Tür weiter im Zimmer sind. Uff, da kommt bei mir nicht wirklich Stimmung auf, da bin ich wohl wirklich „etwas“ verklemmt. Also wir sind beim Sex vermutlich nicht wirklich laut, eher sogar ziemlich leise, fällt mir schwer das zu beurteilen. Hätte man bestimmt nix gehört, aber gut, am Samstag hatten wir da mehr Zeit und Ruhe für uns…

Witzige Randnotiz, Freundins-Mutti hat besonders schöne und weiche Handtücher, schön sauber und ordentlich zusammengefaltet und in einer Tüte verstaut. Die sind für den Fall das sie mal ins Krankenhaus muss. Ich dachte nur so bei mir, uff, also mich müssten die eh ins Krankenhaus schleifen, da muss sich dann sicherlich niemand mehr Gedanken über Handtücher machen. Die Ironie entsteht dadurch das Freundins-Mutti vermutlich noch nie das Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ gelesen hat. Braucht man im Krankenhaus wirklich seine eigenen Handtücher? Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern.

Ich bin noch bis morgen alleine im Hotel, hab das dann gleich mal ausgenutzt und bin noch kurz in die Stadt eine neue Küchenwaage kaufen. Voll blöd! Bei unserer Küchenwaage ist die Batterie leer. Hey, beim Conrad hat es eine ganze Wand voll mit Batterien, aber genau die Knopfzelle die ich bräuchte gabs nicht! Ausserdem hab ich festgestellt, daß so eine Knopfzelle fast genauso teuer ist wie eine komplette neue Waage, ah, stimmt richtig -> Wegwerfgesellschaft… hmm.

Der Chinese liegt mir irgendwie immer noch ein bischen im Magen. Dafür hab ich heute wieder komplett auf Fleisch verzichtet. Zum Abendessen gab es bei mir solche leckeren vegetarischen Sushiröllchen:

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 3
Nervosität: 1
Schritte: 6114

P.S. Wegen dem Schrittzähler muss ich nochmal Kontakt mit dem Kai aufnehmen. Mich hats ja echt umgehauen als ich dieses Excel-Sheet gesehen hab. UUUUUFFFFFFF. Mach ich wenns mal wieder ein bischen ruhiger ist…

Fifty Shades of Grey * Das Gegenteil von romantisch ist wild und ich bin ein Weichei

Coole ruhige Woche, um 7 Uhr nochmal ankuscheln, danach einen Kaffee im Bett zum wachwerden und um 8 Uhr einfach nur zwei Stockwerke tiefer ins Büro sitzen. Hab einen neuen Auftrag, genauso wie ich mir das zukünftig vorstelle! Yea, ich kann einfach alles von meinem Büro aus erledigen. Kein Hotel, kein Stau auf der Autobahn, für mich perfekt! Auch cool, ich kann mich neben der Arbeit sogar noch um meine Spielereien kümmern, da ein Aquarium letzte Woche plötzlich undicht war musste ich für Ersatz sorgen. Sieht noch etwas „zerrupft“ aus, aber die Pflanzen wachsen schon noch:

Finde es immer interessant wie unterschiedlich doch das Wetter in den anderen Tagebüchern beschrieben wird. Also zumindest heute Mittag hatten wir noch super Wetter. Als Beweisfoto der Blick von meiner Terrasse aus:

Aber bevor jemand neidisch wird, jetzt wo ich gerade den Eintrag hier tippe gibts hier ein heftiges Gewitter mit leichtem Hagel… also so super ist das Wetter dann auch wieder nicht. Aber zumindest Schnee hat es keinen mehr.

Weiss nicht ob das jetzt komisch klingt, gestern gabs wieder ein Erlebnis aus der Kategorie „ich bin ein Weichei“. Hab ich so bisher noch nie so gespürt, deshalb muss ichs in einem Eintrag mal aufschreiben. Freundin hat immer noch Reizhusten von ihrer Erkältung, auf Sex waren wir aber trotzdem beide scharf. War nur irgendwie ein sehr komisches Gefühl wenn wir da so vereint waren und sie husten musste. Irgendwie verkrampft sich da beim Husten der Unterleib, ich würde nun nicht von Schmerzen sprechen, aber es war doch etwas unangenehm. Interessant, ich hab das deutlich heftiger gespürt als sie… Gut wir sind da eh ziemlich verkrampft vorsichtig, bei uns ist eigentlich ständig einer am fragen „zu fest?“, „gehts so?“, „zu schnell?“… aber gut sind eben „wir“, hat trotz Reizhusten super Spass gemacht!

Fifty Shades of Grey
Gestern Nacht hab ich es endlich geschafft „Fifty Shades of Grey“ auszulesen. Um es kurz zu machen, ich hab nun fast ein halbes Jahr gebraucht um mich durch dieses Buch zu kämpfen. Reicht das an Kritik? *grins* Naja, ein bischen mehr will ich schon noch verraten…

Ehrlich gesagt hatte ich einen total anderen Inhalt erwartet! Deshalb hab ich damals dann auch gleich im Übereifer alle drei Bände bestellt. Ein Erotik-Roman mit BDSM-Elementen von einer Autorin und die Geschichte wird auch noch aus der Sicht der weiblichen Hauptfigur erzählt. Klang für mich super interessant! Nach dem was man so hört, hätte ich einen Geschichte à la „Tokio Dekadenz“ in Romanform erwartet. Im Prinzip ist das Buch aber ein modernes Märchen, der reiche Prinz entführt seine – noch jungfräuliche – Prinzessin per Hubschrauber in sein Schloss, hier die luxuriöse Penthousewohnung. Da muss ich den meisten Kritiken im Internet schon recht geben, der Plot und Stil sind ein bischen dürftig. Pornografisch finde ich das Buch nun nicht und sooo viel Sex gibts dann auch wieder nicht. Was, für mich, definitiv fehlt sind Sinnlichkeit und Tiefgang. Ich hätte der weiblichen Hauptfigur eher die dominante Rolle gegeben *grins*.

Alternativer Lesetipp von mir wäre da Guy de Maupassant: „Die Nichten der Frau Oberst“

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Libido: 3
Nervosität: 1
Schritte: 4914

Der Valentinstag, das Pferdefleisch und vom Meteoriten erschlagen

„Man weiß, dass man die richtige gefunden hat, 
wenn sie am 14.2. 
„Was soll denn die Scheiße jetzt“ 
sagt. #valentinstag“
Tweet von nodrama_de

Also ich bin jetzt auch nicht soooo der Valentinstag-Fan. Aber ein bischen was muss man ja dann doch irgendwie machen. „Muss“ ist vielleicht ein blödes Wort in dem Zusammenhang. Sagen wir mal so, ein Tag wie gestern ist ein guter Anlass um vielleicht die eine oder andere Stunde als Paar zu verbringen und zu leben.

Bin echt froh das ich genau mit der richtigen Partnerin für mich zusammenbin! Woher ich weiss das wir so gut zuammenpassen? Kurzer Dialog zwischen Freundin und mir von dieser Woche:

Freundin: „Was stinkt den hier so fürchterlich?“
Ich: „och, nix, ist nur ein bischen Schwefelwasserstoff…“
Freundin: „ah, ok…“

Mit vielen Frauen die ich so kenne hätte ich da nun vermutlich jede Menge Ärger bekommen. Freundin bleibt da echt cool, ihr ist nur wichtig das ich natürlich möglichst schnell wieder alles in Ordnung bringe. Hab ich in dem Fall auch gemacht. Aber bei meiner Experimentierfreunde lässt sie mir echt meine Freiheiten. Je nach Experiment ist sie da mit vollem Eifer sogar mit dabei. Deshalb gabs als Valentinsgeschenk von mir dieses Jahr auch Urzeitkrebse 😉 Während ich dann für unser Abendessen gesorgt habe, hat Freundin gleich mal die erste Generation Krebse angesetzt *grins*

Was es zu essen gab? Nächstes Wochenende haben wir gleich 15 Gäste, deshalb hab ich dieses Gericht gleich mal als Testessen genutzt. Es gab Zucchiniröllchen mit Kartoffelcremefüllung und Reis. War jetzt nicht ganz sooo nobel, aber lecker! Und damit ihr euch ein Bild machen könnt:

Als kleiner Merker für mich: nächste Woche werde ich das Gericht in Zucchinischiffchen abwandeln. Zucchinis längs so dünn zu schneiden und dann Rollen machen schaffen meine Nerven nicht ganz so gut… *hihihihi*

Die Zucchiniröllchen sind dann auch gleich der passende Übergang zum nächsten Thema. Die Sache mit dem Pferdefleisch… also ich hätte jetzt überhaupt kein Problem mit Pferdefleisch. Der aktuelle Skandal zeigt so ein wenig die Perversion unserer Lebensmittelindustrie. Auf der anderen Seite frag ich mich dann aber auch manchmal, was hab ich persönlich als Verbraucher aus den letzten Skandalen an Konsequenzen gezogen? Es läuft im Prinzip immer gleich auf, ein Lebensmittelskandal tritt auf. Jeder verzichtet hysterisch auf irgendwelche Lebensmittel und wirft vielleicht sogar das eine oder andere Produkt aus dem Schrank direkt in die Tonne.

Und so nach ein paar Monaten geht es dann weiter wie bisher… hmmm, ok, nehme ich mich selber nicht aus…

Mir kommt der Skandal aber irgendwie gerade recht, die Fastenzeit hat ja diese Woche angefangen. Da nehm ich mir doch gleich mal vor die nächsten Wochen so gut es geht auf Fleisch zu verzichten… Deshalb gabs gestern zum Valtentinstag dann auch gleich ein vegetarisches Gericht. Heute haben wir Käsespätzle gemacht, waren ebenfalls lecker…

Hui, das war heute früh in Russland bestimmt ein ganz schöner Knall! Meteoriten sind ja so unser Ding, wir haben hier ganz in der Nähe einen sehr großen Meteoritenkrater (25 km Durchmesser), da gehen wir im Sommer öfter wandern – tolle Gegend! Freundin hatte heute ja schon Angst, das nun doch noch der Weltuntergang kommt. Mal ganz ehrlich, vom Meteoriten erschlagen zu werden wäre für mich jetzt schon eine Todesart die ich mir wünschen würde, so kurz und schmerzlos…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 3
Nervosität: 1

Wikipedia-Wörter für heute: VDI 6022 / Tunguska-Ereignis / Palytoxin