Das Schicksal ist manchmal eine fiese Sau!

Ich kann mich eigentlich nicht beklagen, wie geht es perfekt und es könnte „eigentlich“ nicht besser laufen. Die Krone sitzt auf meinem Zahnimplantat, in ein paar Wochen stehen zwei Laufwettkämpfe an (13km und ein Halbmarathon). Meine Firma läuft, Aufträge bis Jahresende, keine Geldsorgen. Privat hab ich eine super Partnerin an meiner Seite und kann ihr die Zeit in unserem kleinen Häuschen hier verbringen. Es gibt absolut nichts wo ich persönlich gerne „mehr“ hätte. So hatte ich für diese Woche auch schon ein paar Einträge und Fotos gedanklich für schöne Tagebucheinträge zurecht gelegt. Fotos von Entenkücken, die bei einem Spaziergang direkt neben dem Weg rumhüpften. Oder mein kurzer Abstecher an den Badesee in Plüderhausen, der war in ein paar Tagebucheinträgen ja schon Thema. Da ich in der Nähe war hatte ich die Chance für einen Spaziergang dort genutzt. Ist aber alles belanglos. Das Glück ist leider extrem ungerecht verteilt und damit wird das Schicksal manchmal echt zu einer fiesen Sau!

Im September 2015 bekam Kerstins Vater wie aus dem Nichts die Diagnose Akute myeloische Leukämie, es folgte die erste Chemotherapie. Im Januar der nächste Schlag, die Chemo war nicht erfolgreich. Danach lag die Hoffnung auf einer Stammzelltransplantation. Ein Spender war überraschend schnell gefunden, die Wochen vor und nun nach der Transplantation waren ein echtes Auf und Ab. Letzten Freitag hatten wir noch die ersten Leukozyten mit Sekt und Grill gefeiert. Am Mittwoch dann das Aus, es wurden wieder Krebszellen nachgewiesen. Die Prognose der Ärzte noch ein paar Wochen Lebenszeit.

Ich war bisher sehr optimistisch, Kerstins Papa ist ein verdammt zäher Brocken und es gab irgendwie immer noch eine Option. Ein weiteres Stück Weg das man gehen konnte. Aber nun scheint es aus medizinischer Sicht wohl eben einfach keine Optionen mehr zu geben.

Wir müssen uns jetzt gerade erst mal neu sortieren. Gerade läuft jeder noch für sich kopflos durch die Gegend, ist eben schwer nach so einer Nachricht die Fassung zu bewahren. Auf der anderen Seite ist hektisches Durcheinander wohl auch falsch. Die Telefonnummern von Intensivpflegediensten und Hospizbegleitung muss man nicht per WhatsApp austauschen. Das reicht am Sonntag, Freitagnachmittag ist da vermutlich eh niemand mehr zu erreichen. Mal sehen wo ich am besten unterstützen kann…

Neue Spezialdiät: Ärzte sind schockiert, in 2 Stunden 2 kg abnehmen – Hygiene- und Gesundheitseintrag

So, ich versuche mich auch mal an einer möglichst reißerischen Überschrift *grins* – dazu weiter unten mehr.

Am Dienstag war nun der letzte Teil in der fast unendlichen Geschichte zu meinem Zahnimplantat. Ich bekam quasi die Krone aufgesetzt – *yea*. Bis jetzt bin ich super zufrieden, bisher überhaupt keine Probleme und die Behandlung machte auf mich einen sehr professionellen Eindruck. Sprich viele Kontrolltermine und viel Aufklärung. Nächste Woche ist nochmals eine Kontrolluntersuchung und dann in einem Jahr eine weitere Röntgenuntersuchung. Fehlt dann nur noch die Rechnung, hihi, auf die bin ich ebenfalls schon gespannt. Von dieser Rechnung wird nämlich etwas meine Jahresplanung abhängen *grins*.

Aufklärung, hatte ich schon erwähnt. Die Mundhygiene spielt bei so einem Zahnimplantat offenbar eine entscheidende Rolle bei der Lebensdauer. Es besteht immer die Gefahr, dass sich Bakterien um das Implantat ansammeln. Zusätzlich war ich bei dem Arzt Übungsobjekt für zwei Arzthelferinnen, eine war wohl erst seit ein paar Wochen dort. So kam ich in den Genuss einer sehr umfassenden Aufklärung zum Thema Mundhygiene. Ehrlich gesagt, hätte ich nun nicht erwartet, dass ich da noch sooo viel dazu lernen könnte. Tja, so kann man sich täuschen.

Wie habe ich den bisher meine Zähne gepflegt? Hab ich hier noch nie drüber geschrieben, dann wirds wohl Zeit dafür. Ich würde mal sagen, da war ich klassisch konservativ. Sprich eine normale Zahnbürste mit „normaler“ Zahncreme und hinterher eine Mundspülung von einer bekannten Marke. Geputzt habe ich nach dem Frühstück und Abends kurz vor dem zu Bett gehen. Soweit so gut…

Erste Erkenntnis, die Ärztin war überhaupt nicht so angetan von der dauerhaften Nutzung einer Mundspülung. Die Bakterien im Mundraum würden sich relativ schnell an die Spülung anpassen. Gut, das Argument kann ich nachvollziehen, gibt ja schon länger viele kritische Stimmen zu diesem „antibakteriellen“-Trend. Eine aseptische Umgebung ist für einen normalen Menschen nicht wirklich vorteilhaft, man schafft dadurch nur die perkfekte Umgebung für besonders aggressive Keime. Auf der anderen Seite sitze ich beruflich meist stundenlang neben meinen Kunden, guter Atmen ist mir da natürlich sehr wichtig.

Mir wurde zudem der Umstieg auf eine elektrische Schallzahnbürste empfohlen. Gut offenbar sprechen inzwischen viele Zahnärzte so eine Empfehlung aus, hihi, die werden vermutlich extrem gut von den jeweiligen Herstellern mit Werbematerial versorgt *grins*. Warum hab ich als Gear-Junkie bisher noch keine elektrische Zahnbürste in Verwendung? Nun, dass hat praktische Gründe, ich bin beruflich viel unterwegs und so hatte ich eben immer noch diese globigen stationären Geräte im Kopf. Sowas möchte ich natürlich nicht ständig mit mir rumschleppen müssen.

Zahnseide und Interdentalsticks waren ebenfalls Thema der Aufklärung. Zahnseide hab ich vor vielen Jahren mal versuchsweise getestet, fand ich vom Gefühl aber total schrecklich. Interdentalsticks hab ich bisher noch nicht benutzt.

Gut, wie von einem Gear-Junkie nicht anders zu erwarten, konnte ich der Versuchung nicht lange wiederstehen. Ich hab nämlich festgestellt, dass es inzwischen sehr kompakte mobile Geräte gibt. Zudem greife ich derartige Empfehlungen ja schon gerne auf, ich kämpfe ja immer wieder mit meinem Hals. Wenn hier eine etwas veränderte Hygienepraxis helfen könnte, wäre ich echt begeistert. Man muss es vermutlich einfach mal probieren. Das wären dann mal die zwei neuen Gerätschaften meiner Wahl:
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Hihi, ich gebe zu, die Zahnbürste sieht eher aus wie ein Sex-Toy und macht sogar sehr ähnliche Geräusche *grins*. Aber gut, das Reinigungspersonal in Hotels macht sich vermutlich eh schon keine Gedanken mehr über das Zeug, was die Gäste so in ihren Zimmern haben. Mit den ersten Tests bin ich jedenfalls sehr zufrieden, wobei ich sagen muss, ist schon ein sehr ungewohntes Gefühl. Mit der Munddusche hab ich dann auch gleich mal unseren Spiegelschrank im Bad ordentlich eingesaut *lach*.

Jo, Männer machen sich ja gerne mal, klischeehaft, über den Schminkkoffer von Frauen lustig. Aber ich glaube ich kann da durchaus mithalten. Nasenspülset, Munddusche, elektrische Zahnbürste und dann noch diverse Cremen für Hände, Muskeln und Füße. Da kommt schon einiges zusammen, in einem typischen Hotelbadezimmer wird es da echt eng *grins*.

Am Donnerstag bin ich im Lauftraining zum ersten Mal in dieser Saison hoch auf 18 Kilometer gegangen, jo, war schon unerwartet erschreckend anstrengend. Ging gerade so… das Wetter war einfach genial, ich hätte nur besser etwas Sonnencreme benutzt, gleich den ersten leichten Sonnenbrand abbekommen.

Man soll beim Sport ja viel trinken. Viel trinken kann aber auch gefährlich (tödlich) sein. Deshalb stelle ich mich vor und nach dem Lauf immer auf die Waage, wenn eine verfügbar ist. Aktuell vor dem Lauf 76,2 kg und zwei Stunden später unmittelbar nach dem Lauf 74,0 kg. Also wenn ihr wirklich sehr schnell Gewicht abnehmen wollt *grins*. Der ultimative Zusatzgeheimtipp, nach dem Lauf noch in die Sauna gehen. Nachteil, die Wadenkrämpfe hinterher wünsche ich keinem. Deshalb hab ich meinen Flüssigkeitsverlust schnell wieder aufgefüllt und das Essen ordentlich gesalzen.

So jetzt geht es dann gleich auf zur Samstagstour, zuerst schwedisches Möbelhaus, dann Inder und dann Kino…

Berateralltag – mein „told you so“-Karma

Hihi, ich hatte es ja schon geahnt. Waren die letzten Tage ziemlich ruhig, haben mich meine Kunden heute dafür umso mehr genervt. Wird demnach mal wieder Zeit über meine Kunden abzulästern und etwas aus meinem Berufsalltag zu erzählen *grins*. Als Vorinfo, inzwischen kann ich nur zu gut verstehen, dass rabi nicht mehr in der Bank arbeiten wollte. Ich komme immer mehr zu dem Schluss, jo, das hätte ich vermutlich genauso gemacht. Aber mal der Reihe nach.

Unternehmensberater oder Consultants haben nicht gerade den besten Ruf, meist verbindet man damit Dinge wie Raubtierkapitalismus und Stellenabbau. Ganz von der Hand zuweisen ist es nicht, den Leute wie ich kommen eben oft ins Spiel, wenn sich in Unternehmen größere Veränderungen abspielen. Wobei ich bin Technischer Berater, d.h. ich kenne mich mit bestimmten Systemen und Lösungen besonders gut aus. Mein Job besteht dann eigentlich nur darin, meinen Kunden zu zeigen wie man System X oder Y richtig einsetzt. Interessant daran, obwohl ich demnach nur mit Technik zu tun haben sollte, spielt die Technik selbst eine eher untergeordnete Rolle. (Ich vermute inzwischen habe ich alle Leser genug verwirrt *grins*).

Mein aktueller Kunde, eine schweizer Bank, hat letzten Freitag den Pilotbetrieb für ein System gestartet. Diesen Freitag war die Nachbesprechung für diesen Projektmeilenstein. Technisch hat der Start in diesen Pilotbetrieb ganz gut geklappt und die Punkte aus meiner Verantwortung waren perfekt. Richtig glücklich war trotzdem niemand, das Projekt hatte mehrere Monate Verspätung und war noch dazu „over Budget“, sprich es wurde deutlich teurer als angenommen. Das machte mich ziemlich säuerlich, den genau davor hatte ich vor Monaten mehrfach gewarnt.

Die Schwierigkeit bei diesen Projekten, es müssen immer viele Unternehmen und Personen mit komplett unterschiedlichem Fachwissen zusammenarbeiten. Bei diesem Projekt gibt es ein ziemliches Ungleichgewicht zwischen fachlichem und technischem Wissen. Das Kernteam des Projekts bestand fast ausschließlich aus Leuten mit Bank spezifischem Hintergrund. Ergebnis, das Projekt hat sich aus technischer Sicht immer für den Rolls-Royce entschieden. Für Leute wie mich zunächst ein gefundenes Fressen, bei so einer Ausgangslage kann man ordentlich Geld verdienen. Diese Einstellung wäre mir nur leider viel zu kurz gedacht und führt Projekte leider sehr oft in die Krise.

Was die Leute leider total unterschätzen, ist die Komplexität und letztendlich der Preis der für die Gesamtlösung zu bezahlen ist. Beispiel, ein System für die Verarbeitung von Zahlungen in einer Bank soll natürlich rund um die Uhr, 7 Tage die Woche laufen. Bedeutet dann aber auch, als Firma muss ich genug Leute einstellen und ausbilden lassen, damit dann rund um die Uhr auch ein Spezialist da wäre, der das System betreut. Im konkreten Fall, müsste mein Kunde ca. drei Mitarbeiter für jeweils 15 Tage auf Schulung schicken um zumindest mal das Basis-Know-How zu erwerben.

Jo klar, eigenes Personal ist teuer, wenn man sich aber konsequent für die komplexeste Lösung entscheidet, kommt man eben nicht umhin auch zusätzliche Leute einzustellen. Negativbeispiel wie man es, aus meiner Sicht, nicht machen sollte. Die IT-Abteilung des Kunden ist eh schon hoffnungslos überlastet, dies hab ich dem Kunden mit sehr mahnenden Worten monatelang immer wieder gesagt. Vor zwei Wochen gabs dann ein technisches Problem, was wohl das Fass zum überlaufen gebracht hat. Jedenfalls ist wegen dieses Problems ein Kleinkrieg zwischen zwei Abteilungen eskaliert, jo als Externer steht man da daneben und muss mit ansehen, wie sich die Leute quasi selbstzerfleischen.

Solche Kleinkriege erlebe ich oft, für mich ein Zeichen, dass die Kunden hoffnungslos überfordert sind. Ende vom Lied, der Gruppenleiter der IT-Abteilung hat ne offizielle Verwarnung erhalten. Noch so eine Sache und der Mann hat seine Kündigung in der Hand. Finde ich mehr als unschön, ich arbeite sehr ungern mit Leuten zusammen, denen man vorher die Pistole auf die Brust gesetzt hat. Ich hätte es besser gefunden, der Kunde hätte die Sache ernst genommen und sich gefragt, warum sind meine Mitarbeiter so überlastet und überfordert, was können wir dagegen machen. Hab ich dem Kunden so gesagt, mein Argument wurde aber nicht akzeptiert. Gegenargument: eine Führungskraft muss so einen Druck aushalten können. Klar, schon, aber mit der Einstellung wird es aus meiner Sicht schwierig dauerhaft gutes IT-Personal zu halten.

So nun bin ich aber schon im Erholungswochenende angekommen – bei Kerstin auf der Alp:
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Im Halburlaub (mit Bildern)

Habe beschlossen in den „Halburlaub“ zu gehen. Bei mir gibt es entweder richtig harte Projektwochen, normale Arbeit, Halburlaub oder echten Urlaub. Meine Kunden sind gerade allesamt mit sich selbst beschäftigt, sowas kommt ab und an mal vor. Bin ich garnicht böse drum, im Gegenteil. Was ist nun Halburlaub? Nun den Basisgeschäftsbetrieb muss ich natürlich am Laufen halten. Ich beantworte Mails, führe Telefonate oder organisiere das Büro. Aber nicht jeder Anruf muss ja unbedingt unmittelbar sofort angenommen werden *grins*. Oft reicht ein Rückruf einige Stunden später auch noch. In den harten Projektwochen kommt sowas ebenfalls vor.

So gönne ich mir nun quasi gerade eine kleine Minimalauszeit. Klar könnte ich in der restlichen Zeit einfach so im Internet surfen. Nope, hab mich für das Gegenteil entschlossen. Raus in die Natur, ein bischen wandern und Schritte sammeln.

Zur Stärkung gabs vor meiner Wanderung ein leckeres Gemüsegulasch mit Kartoffelnknödeln:
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Tja, die Wahl meines Ausflugsziels fiel nicht schwer. In nahegelegenen Windpark werden gerade die Windräder montiert. Den Kran dafür sieht man sogar von unserem Ort aus. Da musste ich aus Neugierde natürlich hin:
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Und dann war die Kanzel oben:
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Morgen gehts zu Kerstin hoch auf die Alp, da ist die Landschaft dann schon wieder etwas anders. Drum hier zum Vergleich noch zwei Landschaftsbilder von heute:
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Naja, Hügel vielleicht aber eben keine Berge. Je nach Wetter sieht man die Berge nur am Horizont, dafür ist meine Kamera aber zu schwach.
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Mal kucken wann ich morgen wieder in den Halburlaub starten kann. Meine Kunden sind da etwas unberechenbar. Kann schon sein, dass nun die gesamte Woche ruhig war, Freitagmittag kommen dann plötzlich alle auf einmal…

Der Lauf durch den Regen

So langsam füllt sich mein Akku wieder etwas. Der zweite etwas ruhigere Tag, klar kommen Anrufe rein und ich hab Telefonkonferenzen. Aber alles einfach deutlich entspannter als die letzten Wochen über. Wird nicht immer so bleiben, ich nutze die Zeit so gut es geht.

Zum Frühstück gab es Müsli mit meinem selbstgemachten Kefir. Mittags nur Käsebrote und Bananen. Hey und das Highlight des Tages, der zweite Ansatz von meinem Kombucha war fertig:
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Jo, ich gebe zu, sooo sonderlich appetitlich sieht DAS nicht aus:
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Aber das Ergebnis schmeckt! Und bis jetzt fühle ich mich noch super und gesund! Sollte ich in nächster Zeit mal wieder länger keine Einträge schreiben, tja, vielleicht lags dann doch an dem Experiment *grins*.

Heute gab es dann auch gleich die nächste Laufeinheit, ein 16km-Lauf stand auf meinem Trainingsplan. Problem, gerade als ich loslaufen wollte kam eine Unwetterwarnung rein. Starkes Gewitter und starker Regen, dann wohl doch besser warten. Tja, kaum war die Warnung weg und am Horizont war schon wieder deutlich freundlicheres Wetter in Sicht, bin ich natürlich losgelaufen. Ich kam gerade einen Kilometer weit, dann hab ich den Regen doch noch abbekommen. Nicht so wild, muss man positiv sehen *grins*.

Hatte dann sogar einen Wettlauf mit einem Reh! Keine Chance, die sind verdammt schnell, den verwunderten Gesichtsausdruck von dem Reh hättet ihr sehen müssen! „Was macht der den jetzt hier? Jetzt kann man nicht mal mehr bei Regen in Ruhe auf die Wiese raus…!„. Doch der Lauf hat gut getan, anstrengend, aber für mich wichtig.

Nach der Dusche noch zum Einkaufen und dann gab es schon wieder Abendessen. Hab mir ein Fenchel-Karotten-Gratin gemacht:
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Und das Endergebnis:
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Insgesamt komme ich heute auf 22.369 Schritte und hab ca. 3.057 kcal verbrannt. Im 5-Tage-Test liege ich mit 50.170 Schritte seit Montag auf dem letzten Platz. Die Spitzenreiterin hat 62.718 Schritte – keine Chance, da komme ich nicht hin…

Kerstins Papa hatte heute seine Stammzelltransplantation, sieht soweit alles gut aus. Ich finde es super! Wie ich von Kerstin erfahren hab ist die Anspannung bei allen aber noch nicht weg. Ist auch wieder verständlich, ob es geklappt hat, zeigt sich ersten in zwei oder drei Wochen. D.h. der Nervenkrieg geht in die nächste Runde…

Mehr hab ich nicht für Euch. Nur ein Hinweis, wenn die Fotos zu klein sind, einfach draufklicken, dann müsstet ihr zur grösseren Version kommen. Hoffe das klappt.

Ein Tag zum ausruhen, aber trotzdem müde

Jo, heute war endlich mal ein Tag zum ausruhen. Nur irgendwie bin ich nun trotzdem hundemüde. Eigentlich war heute wirklich „nix“ los, insbesondere nix was man in einem Tagebuch festhalten müsste.

Aber ich mach trotzdem nen Eintrag, ich vermute mal selbst für „nix“ und „ruhig“ gibt es sehr unterschiedliche Auffassungen.

Vormittags war ich in meinem Büro und hab mich um ein paar Nacharbeiten für die Buchhaltung gekümmert. Zum Mittagessen gabs gebratenen Reis mit Gemüse. Danach gings zum Baumarkt, ich hab Rindenmulch für einen Autostellplatz besorgt. Den musste ich etwas aufhübschen, der Platz ist „fast“ unbefestigt, funktioniert aber perfekt.

Danach nochmal ne kurze Runde im Büro, ein Abendspaziergang und Rote Bete Salat mit Käsebroten als Abendessen.

Mehr war es wirklich nicht, unspektakulär, vielleicht langweilig – aber für mich hat es super gepasst. Alltag eben und nicht mit einem Actionfilm zu vergleichen *grins*.

Katzenklo, Katzenklo ja das macht die Katze froh

Jo, ein typisch gut gefüllter Wochenstart. Die obligatorische Telefonkonferenz mit dem Kunden um 8:30, dann für den anderen Kunden eine Installationsanleitung erstellt. Pünktlich um 12 Uhr gabs Mittagessen im Garten – Mienudeln mit Gemüse. Danach ein kurzer Spaziergang und dann ab unter die Dusche. Um 14 Uhr hatte ich eine längere Besprechung mit einem Kollegen in dessen Firma. Abstimmung zum weiteren Vorgehen, was empfiehlt man dem Kunden wie… Um 18 Uhr war ich wieder daheim und hab mich um den Garten gekümmert.

Bei dem Wetter heute war kollektives Rasenmähen angesagt. Mein Traum ist ein möglichst naturbelassener Garten, ich brauche keinen Englischen Rasen und auf Linie getrimmte Sträucher. Bei uns wächst das Zeug so wie es will und Tiere sollen sich wohlfühlen. Wir haben Igel, Mäuse, Vögel und ab und an Fledermäuse. Genial…

Die Sache hat natürlich einen Haken, echte Natur wird es in so einem kleinen Garten natürlich nicht geben. Ganz ohne Pflege würden wohl sehr schnell ein paar dominante Pflanzenarten die Garten einfach zuwuchern. Ich mag auch die vielen Katzen, die unseren Garten zu ihrer Wahlheimat auserkoren haben. Nachteil hier, unser Garten dient offenbar als Katzenklo für sämtliche Katzen im Umkreis. Bevor ich mit dem Rasenmähen starten konnte, musste ich einige Häufchen beseitigen.

Da muss ich mir echt noch was einfallen lassen. So ein Kräutergarten wäre echt ne coole Sache, da hätten wir im Garten sogar schon einige prächtige Kräuterpflanzen. Nur die Kräuter möchte ich nicht mehr bei mir auf dem Tisch haben. Hab die Katzen schon öfter beobachtet wie sie ausgerechnet an meinen Kräutern ihr Revier markieren – Natur und Bio is super, aber ehm, jo, gibt da schon Grenzen *urgs*.

Sei es drum, als ich dann die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf meiner Terrasse ausgekostet habe, sind innerhalb von 5 Minuten drei Katzen an mir vorbei. Jo, is schon schön…

Danach gabs noch etwas Brot und Anti-Pasti, tja und schon ist der Tag gelaufen…

Blut- und Stammzellspenden

So, die kommenden Tage bin ich schon wieder Strohwitwer. Dafür waren die ersten zwei geplanten Wochen real dann doch kürzer. Naja, das beste draus machen, mal sehen…

Freitag waren wir endlich mal wieder gemeinsam Blut spenden. Wegen meinem Zahnimplantat hatte ich einige Monate ausgesetzt. Bevor ich damit starte, ich habe das Thema Blutspenden schon in einigen Tagebucheinträgen behandelt, hier mal eine kleine Auswahl:

Ich hatte mich 2013 mit dem Thema Gesundheit beschäftigt, eine der Erkenntnisse war, dass ich mir oftmals mit Ärzten schwer tue. Ich bin da einfach der Kontrollfreak. Quasi als „Training“ um da mal etwas lockerer zu werden kam ich auf die Idee mit dem Blutspenden. Doch es hat sich gelohnt! Bisher eine meines der besten „Experimente“ der letzten Jahre.

Dieses mal war es dann auch besonders anspruchsvoll. Gleich als ich den Raum für die Blutentnahme betreten hatte, gab es bei einer Spenderin Schwierigkeiten mit der Venenpunktion. Eine Mitarbeiterin des Entnahmeteams war wohl neu und unerfahren und so puhlten gleich zwei Leute in der Vene der armen Spenderin Ewigkeiten lang. Jo, dafür war mein Blutdruck mit 140/90 wenige Minuten später echt super – finde ich jedenfalls. Mein Hb-Wert war mit 18,3 sogar super hoch, so einen hohen Wert hatte ich bisher noch nicht.

Bei der Blutentnahme selbst aber dann gleich der nächste Höhepunkt in meinem – „Wir werden mal locker“-Training. Ich hatte gerade auf der Liege Platz genommen, da bekommt ein paar Liegen weiter jemand „Kreislauf“. An der Stelle muss ich diesen Entnahmeteams echt mal meinen Respekt geben. Bevor so ein Träumerchen wie ich überhaupt realisiert was gerade abgeht, waren schon vier Helfer bei der junden Spenderin, Füße hoch und Seitenlage. Einer der drei anwesenden Ärzte war ebenfalls innerhalb von 10 Sekunden da. Ich würde fast sagen, die Leute haben genau diese Situation vorher trainiert. Hihi, mich hat dann auch gleich noch die neue Mitarbeiterin angezapft. So hatte ich dann die Wahl, entweder kucke ich in Richtung Nadel oder in die Richtung der Spenderin mit Kreislauf. Hab mich gegen die Nadel entschieden…

Zumindest bei der Organisation kann ich professionell mitreden. Das war Blutspendeaktion in einem Pfarrheim, es waren noch dazu viele Spender da. Die Abläufe sind aber immer gleich und wirklich super durchdacht. Worst-Case wäre ja, dass die Blutspenden irgendwie durcheinander kommen. Um das zu verhindern gibt es ein ziemlich umfangreiches Qualitätsmangement mit Barcodes und Checks, zumindest das finde ich schon so interessant – da bekommt man echt was geboten für seine Spende.

Bei unseren Spenden lief dann auch alles glatt, die Spenderin mit Kreislauf war ebenfalls wenig später schon wieder auf den Beinen. Eine Gedanke noch, jo, also wenn ich da beim Blutspenden mal „Kreislauf“ bekommen würde, dass wäre mir schon extrem peinlich. Genau den gleichen Gedanken hatte ich bei der Spende am 02.02.2014 auch schon, wenn es passiert, passiert es. Da kommt bei mir eben der Kontrollfreak durch, wenn da plötzlich vier Leute an mir rummachen und mir die Beine hochnehmen, urgs.

Über das Blutspenden kam ich damals auch zum Punkt Typisierung für eine Stammzell- oder Knochenmarkspende. Wir haben uns ja dann 2013 typisieren lassen. Dazu hab ich damals auch einen Eintrag geschrieben. Tja, vor drei Jahren waren meine Gedanken noch so in der Form, die Wahrscheinlichkeit für eine derartige Spende ist ja extrem gering. Worüber ich mir aber vorher nie Gedanken gemacht habe, dass jemand aus der eigenen Familie mal auf so eine Stammzellspende angewiesen sein würde. Das war für mich 2013 undenkbar.

Und genau dieser Fall ist nun tatsächlich eingetreten, wenn alles nach Plan läuft bekommt Kerstins Vater am Mittwoch seine Stammzelltransplantation. Das waren jetzt echt zwei verdammt schwere und harte Wochen, nach der Transplantation wird es aber zunächst mit viel Ungewissheit weitergehen. Aber die Hoffnung stirbt zuletzt und Kerstins Papa ist wirklich verdammt zäh, der schafft das!

Die vergessenen Hemden + allgemeines Update

Ohja, gerade ist es „etwas“ zuviel, den eigenen Grad der Verpeilung sieht man dann meist an wichtigen Dingen die man vergessen hat. So ging es mir diesen Sonntag auf dem Weg ins Hotel. Oh Mist, ich hab meine Hemden vergessen! Gut dieses Wochenende war einfach komplett anders als sonst. Vorausschauend hatte ich meine Hemden nämlich schon am Freitag fertig gebügelt. Sonst mache ich dies immer erst am Sonntag. Samstag war für eine Taufe verplant und Sonntag wollte ich auf dem Weg ins Hotel noch einen Besuch bei Kerstin einbauen. Hat soweit alles super entspannt geklappt – nur eben die Hemden, tja, die hingen einsam und verlassen an der Stange daheim. Nicht sooo schlimm, die Hemden sind bei meinen Kunden kein Muss.

Irgendwie gerade eine sehr komische ungewohnte Situation. Mir persönlich geht es mega gut, ich hab absolut keine Gründe über die ich tatsächlich klagen könnte. Es ist einiges zu tun, auf der anderen Seite sind genau das die Einnahmen meiner Firma. Nein, alles im grünen Bereich. Das Problem ist eher, dass es bei Kerstins Familie alles andere als rund läuft. Keine Ahnung wie ich das in einem Tagebuch am besten verarbeiten soll. Meine Strohwitwerschaft ist gerade schon wieder zu Ende, dafür wird sich das eben in nächster Zeit noch einige Male wiederholen.

Ansonsten habe ich zunächst nur ein paar kleine Updates, für die ernsthaften Themen und Gedanken bin ich gerade etwas zu müde…

Fangen wir mal mit meinen Kombuchapilz an, der hat sich inzwischen prächtig vermehrt. Das entstandene Getränk schmeckte ähnlich wie der Kombucha den man fertig kaufen kann. Etwas herber, aber auch natürlicher und nicht so süß. Hier mal ein Bild von meinem Pilz:
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Spaziergänge gab es auch noch einige, unter anderem in den Weinbergen nach dem Einsatz beim Kunden. Hier sieht man, wie stark die Weinbauern die Reben zurückschneiden:
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Und noch ein Bild von heute, an dem Reh komme ich oft vorbei. Das Tier wurde als Kitz von einem Hund schwer am Hals verletzt, deshalb lebt es nun in diesem Gehege. Hihi, das freut sich immer wenn jemand vorbeikommt:
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Tja, in meinem Lauftraining muss ich mich langsam wieder auf den Weg hoch zu 21 Kilometern machen. Nicht mehr lange und der Halbmarathon des Jahres steht an. Diese Woche steht der Wechsel von 13 km auf 15 km an, zumindest nach meinem selbstgezimmerten Trainingsplan. Mal sehen was draus wird…

Das soll es schon gewesen sein, ich hoffe, ich komme diese Woche noch zu ein paar Einträgen. Gedanken gäbe es viele die mal einen Eintrag wert wären…