Die Ruhe vor dem Sturm nutzen

Die Ruhe vor dem Sturm nutzen

Es ist mal wieder die grosse Ruhe vor dem nächsten Sturm.
Irgendwie wäre es mir lieber, wenn alles etwas gleichmässiger
laufen würde. Aber so ist es nun mal, im Mai kommen dann
wieder alle auf einmal und wollen alle Probleme dieser Welt
bis Ende Juli gelöst haben. Nix neues, die Leute wollen es
irgendwie nicht lernen. Da kann man dann nur kucken, was man
passend vorbereiten kann.

Sport

Das Wetter ist hier immer noch genial, daher heute Vormittag
mein erster 7-km Lauf in diesem Jahr. Morgen melde ich mich
für einen 10-km Lauf im Juni an *grins*. Ah, vor ein paar
Wochen konnte ich nicht widerstehen und hab mir so eine
GPS-Uhr gekauft. Bisher hatte ich immer so eine Lauf-App auf
dem Smartphone. Zum einen wollte ich da mehr Abstand zu
meinem Beruf beim Laufen. Und ausserdem wird macht mein
Smartphone bei dieser Lauf-App langsam schlapp, macht dann
keinen Spass, wenn vor dem Lauf zunächst das Handy zweimal
abstürzt. Jetzt ist alles in der Uhr integriert und ich kann
mein Dienst-Handy beim Sport schön auf dem Schreibtisch lassen,
da wo es hingehört.

Die Auswertung vom heutigen Lauf sieht dann so aus:

Unsere Küche

Da konnte ich letzte Woche ebenfalls nicht widerstehen. Wir
renovieren die Küche. Was ich nun zunächst geschafft habe, ist
das komplette Chaos im gesamten Haus. Aber es wird! Ein
paar neue Küchenelemente werden nun zwar noch etwas dauern,
aber unsere eigenen Aufgaben werden wir wohl zu nem großen
Teil diese Woche abschliessen.

Beruf

Wie gesagt etwas Ruhe vor dem Sturm, muss man nutzen. Daher
ging es heute zu einem Kollegen. Interessante Programm-
Präsentation, nur irgendwie habe ich da über die Jahre die
grosse Euphorie bei neuen Programmen verloren.

Grünes Smilie

Wien (+Bilder)

Wien (+Bilder)

Und schon wieder zurück im Alltag, aber noch als kleiner
Nachtrag ein paar Eindrücke aus Wien… ich fand es einfach
herrlich! Wien ist echt eine Stadt, da bereut man gleich
bei der Ankunft, dass man nur zwei Tage Zeit hat! Wien ist
echt verdammt gross, hab ich total unterschätzt.

Am Samstag sind wir im Bogen vom Hotel durch die Innenstadt
zum Prater gelaufen.

Das Riesenrad am Prater:

Die Aussicht kann sich da echt sehen lassen:

Ebenfalls Bestandteil vom Prater ist die Hauptallee, gigantisch!
Und Sonntags das absolute Laufparadies, ganz am anderen Ende kann
man dort noch nach links abbiegen und über eine Brücke auf die
Donauinsel laufen. Beim nächsten Besuch muss ich da unbedingt
meine Laufsachen mitnehmen!

Die Donau ist in Wien ein „bischen“ grösser als bei uns hier in
der Gegend. In Wien gibts die Donau daher gleich in dreifacher
Ausführung. Zunächst als Donaukanal, mehr oder weniger in der
Stadt:

Dann die Donau von der Donauinsel aus fotografiert:

Und dann noch die alte Donau, ebenfalls von der Donauinsel aus:

Ich gehe ja gerne mal die Wege etwas abseits, aber der Weg hier
war mir dann doch zu abenteuerlich (mein Smartphone ist nicht
wasserdicht):

Tja, in Wien lohnt sich sogar ein Bild von der Müllverbrennungsanlage:

Am Samstag waren wir dann noch im Haus der Musik und das Wetter
am Sonntag war so genial, da haben wir dann einen sehr ausgedehnten
Wien-Spaziergang über die Donauinsel und die Hauptallee gemacht.
Ein wirklich sehr beeindruckendes Wochenende…

Betrunken

Der eigene Anspruch an sich selbst und der Rest in Bildern

Der eigene Anspruch an sich selbst und der Rest in Bildern

Die letzten Tage habe ich es einfach nicht geschafft einen Eintrag zu verfassen.
Um es kurz zu machen, mir geht es gut, oder besser gesagt super gut! Es sind nur
sehr viele Dinge parallel und da fällt es mir schwer klare Gedanken zu fassen.

Der eigene Anspruch an sich selbst

Der Punkt ging mir gleich in mehrerlei Hinsicht öfter mal durch den Kopf. Jeder
hat ja so sein eigenes gewünschtes Idealbild von sich selbst im Kopf. Der eigene
Anspruch an sich selbst, so wie man sich gerne hätte. Finde ich an und für sich
auch nicht schlecht. Mir ist dann nur auch der Gedanke gekommen, dass der eigene
Anspurch wohl irgendwo seine Grenzen haben wird. Zumindest wenn man zunächst mal
viel zu hohe Ansprüche an sich selbst stellt. Wobei dann wieder die Frage wäre,
ab wann sind die Ansprüche den zu hoch? Ab wann fühlt man sich nicht mehr wirklich
wohl?

Warum mir das gerade jetzt durch den Kopf geht? Ich kann immer noch von meinem
eigenen Büro arbeiten. So gesehen die volle Freiheit, ich kann arbeiten wann ich
will, wo ich will und wie. Es gibt mehr oder weniger keine direkten Vorgaben.
Eigentlich voll prima! Allerdings hat eben alles – mindestens – zwei Seiten *grins*.
So gibt es eben auch keine festen Strukturen oder einen Rahmen innerhalb dessen mein
seinen Berufsalltag verbringt. Genau das muss man sich dann eben selbst vorgeben
und da kommen wir eben wieder zu den eigenen Ansprüchen.

Beispiel 1 – eines meiner privaten Ziele war mehr Bewegung. Wenn man sich die Arbeitszeit
also schon frei einteilen kann, ist das natürlich geschickt. So kann man mal tagsüber
zu einem Spaziergang aufbrechen und die Sonne geniessen. Aber, telefonisch muss ich
natürlich trotzdem erreichbar sein. Nachmittags um 15 Uhr, hat in einem wichtigen
Projekt niemand Verständnis, wenn man da mal für 2 Stunden nicht erreichbar ist.
Was mir hier schwer fällt ist das „Umschalten“ von Projekt-Arbeit zu Privatleben.
Ich brauche da einfach sehr lange dafür, mehr Gelassenheit – mein Stichwort. Es wird
besser, aber ich bin noch nicht da wo ich hin will – oder mein Anspruch an den Punkt
ist einfach zu hoch.

Beispiel 2 – Abendveranstaltung mit Freundin um 20 Uhr. Da es ja keine Regeln gibt, versuchen
meine Kunden dann eben auch mal um 20 Uhr oder um 21 Uhr noch „dringende“ Dinge zu
klären. Früher wäre mein Anspruch gewesen wirklich 24 Stunden an 7 Tagen in der Woche
für solche „Notfälle“ da zu sein. Aber dann wird es eben mit dem Privatleben schwierig,
noch dazu ist nicht jeder Notfall dann auch tatsächlich ein Notfall. Wie man sieht ist
die Welt ja nicht untergegangen, obwohl ich dann für die Dauer der Veranstaltung mein
Handy abgeschaltet habe. Die Aufgabe wurde dann in Ruhe am nächsten Tag um 8:30 Uhr
von mir erledigt – geht doch 🙂

Dann hab ich noch ein paar Bilder für Euch. Letzte Woche haben wir das „Sommer-Wetter“ genutzt
und sind zur ersten Berg-Wanderung des Jahres aufgebrochen. Von Bad Hindelang nach Oberjoch auf
1200 Metern. Eine ruhige nette Tour über 480 Höhenmeter, wir haben uns dann noch für die
Strecke durch den Wildbachtobel entschieden. Immerhin schon Schwierigkeitsgrad „mittel“.

Den Abschnitt sieht man hier etwas:

Und das Wetter war einfach fantastisch:

Und was so ein „paar“ Höhenmeter ausmachen können, sieht man auf diesem Bild. Da hat es dann plötzlich Schnee
und man könnte Skifahren gehen:

So nun muss ich aber schon wieder Schluss machen… gleich gehts nämlich nach Wien zu einem kleinen
Wochenend-Ausflug 🙂

P.S. übrigens „sorry“ für die Grösse der Bilder, irgendwie bin ich zu blöd für Photobucket. Ich habe die Bilder mehrmals kleiner gemacht und gespeichert, aber irgendwie gehen die Änderungen nach einiger Zeit wieder „verloren“…

Grünes Smilie

Laufen, Hunde, die Arbeit und mein Schrittzähler

Laufen, Hunde, die Arbeit und mein Schrittzähler

Um mein Bewegungspensum zu erreichen bin ich heute also
tatsächlich Punkt 7:30 raus und 6 Kilometer gelaufen.
Allerdings war ich nicht wirklich bei der Sache, schon
so früh viel zu viele Dinge im Kopf. Tja, und so war
ich viel zu schnell für meinen Konditionszustand. Die
letzten 500 Meter am Hang musste ich dann wohl oder übel
gehen. Als ich gerade die Strecke und meine jeweilige
Geschwindigkeit ausgewertet habe, bin ich ehrlich gesagt
etwas erschrocken. Mein Ziel wären eigentlich gemütliche
6 Minuten pro Kilometer. Das reicht vollkommen für mich
und in dem Tempo kann ich auch 10 Kilometer laufen. Und
heute? Da sind einige Zeiten mit deutlich unter 5 Minuten
dabei. Einen ziemlich steilen Hang bin ich dann mit
5:30 Minuten/km hochgestürmt. Also kein Wunder das dann
zum Ende hin nichts mehr ging. Mal kucken ob ich das
morgen besser hinbekomme.

Ich mag eigentlich alle Tiere. Hunde hatte ich selber schon,
wobei ich mich nicht unbedingt als Hunde-Profi bezeichnen
würde. Aber bei manchen Leuten denke ich mir echt, ob es
wirlich so gut ist, dass sie einen Hund halten. Heute früh
beim Laufen folgende Situation. Einsamer Feldweg, aber
ein paar Meter vor mir geht jemand mit seinem jungen Hund
spazieren. Der Hund ist nicht angeleint, kein Problem, der
Hundehalter ruft nach seinem Hund macht aber sonst nix. Ich
merke das der Hund verunsichert ist und bleibe erstmal stehen.
Hundehalter nimmt seinen Hund am Halsband, als ich dann
weiterlaufe gibt er seinem Hund aber einen ordentlichen Klapps
und sagt zu seinem Hund: „der macht doch nix…“. Ehm, wie
war das nochmal mit negativer Prägung? Der Hund war echt super
brav, kein bellen kein nix. Ich war eigentlich stehen geblieben,
weil ich Angst hatte, wenn der Hund auf mich zuläuft könnte ich
evtl. nicht mehr rechtzeitig anhalten. Tat mir ziemlich Leid der
Hund…

Jo, meine Kunden tun mir auch Leid… Vormittags stelle sich raus,
dass wir von bestimmten Arbeitspunkten doch ziemlich unterschiedliche
Vorstellungen haben. Der Kunde wollte einen Punkt „normal“ nach
Handbuch umgesetzt haben. Hat er von mir bekommen, nur offenbar
haben wir da jeweils in unterschiedlichen Handbüchern gelesen *grins*.
Nicht so wild, ich hab für nächste Woche eine Besprechung zwecks
Abstimmung vorgeschlagen, und schon läuft es wieder rund. Wäre da
nicht gleich die nächste Sache gekommen. Ich erhalte da oft Mails
so nach dem Motto „Spiel doch mal bitte die neue Software ein…“.
Würde ich gerne machen, nur leider funktioniert das so nicht. Dafür
sind die Projekte zu groß und zuviele Leute daran beteiligt. D.h.
man muss das genau abstimmen, Kunden und Anwender informieren.
Und auf welchem der neun Server soll die neue Version den
eingespielt werden? Und wer testet und gibt dann die Freigabe für
die Installation in der „Produktion“. Schwierig, gerade wenn die
Leute die eigentlich diese Koordination machen sollten, kein
Verständnis für solche ein abgestimmtes Vorgehen haben.

Aber der Tag war ok und die Überraschungen hielten sich in Grenzen.
Noch kurz der Speiseplan von heute:
– wieder mein Spezial-Müsli
– Mittags eine leckere Suppe von Freundin mit etwas Brot
– Abends gabs eine Western-Pfanne von mir (Kartoffeln, Soja-Würfel,
  Paprika und Bohnen) scharf in der Pfanne angebraten. Als
  Nachtisch Obst und WW-Kekse.

Und der Schrittzähler zeigt nun: 8.720 Schritte
Ah, noch kurz zur Frage von Edith, nein den Schrittzähler trägt
man am Hosenbund. Zumindest die einfachen Schrittzähler wie meinen.

Grünes Smilie

Auf dem Weg zur Ruhe

Auf dem Weg zur Ruhe

Um es kurz zu machen, ich bin gut in die Woche gestartet und
hab mich auch genau an meine Vorsätze gehalten. Gut für einen
Tag ist das eben noch recht einfach umzusetzen. Die Schwierigkeit
besteht eben in der selbst gelebten Nachhaltigkeit. Sprich,
jeder hat heute tolle Bücher über Entspannungstechniken im
Schrank stehen. Bewegung weiss auch jeder, und Ernährung ist
schon klar…

Die Kunst liegt eben darin, sowas wirklich dauerhaft in den
Alltag zu integrieren und zu leben. Nicht nur für ne Woche,
im Urlaub oder in der Fastenzeit vor Ostern… darin liegt
die Schwierigkeit. Wenn ich genug Zeit habe, ist es echt kein
Problem ausreichend Bewegung zu bekommen. Aber wenn es in einem
Projekt mal etwas stressiger wird, dann fehlt eben schnell die
Zeit. So habe ich letzte Woche ein paar Mal um 6:30 Uhr in der
früh mit der Arbeit angefangen und war dann Abends um 19 Uhr
gerade so aus der letzten Telefonkonferenz raus. Da ist eben
davor und danach keine Zeit mehr, um mal noch ne Stunde zu
laufen. Gut Zeit wäre schon, aber da kann ich mich dann ehrlich
gesagt doch nicht mehr aufraffen, bei Frost und im Dunkeln
dann mit Kopflicht zu laufen.

Aber heute bin ich zufrieden mit mir, es lief genau so wie
geplant. Lag unter anderem daran, dass es heute fast keine
Störquellen gab.

Wir sind um 7 Uhr aufgestanden und waren um 8 Uhr als erstes
bei der Gemeindeverwaltung. Hier sind demnächst Kommunalwahlen
und da mussten wir noch unsere Unterstützungsunterschriften
abgeben. Wird vermutlich eine ziemlich knappe Sache.

Um 9 Uhr war ich dann „schon“ an meinem Bürotisch (9 Uhr ist
für viele Leute ziemlich spät). Aber meine Kunden drehen meist
erst so um 16 Uhr richtig auf… deshalb lieber etwas später
anfangen. Zwischendurch gab es mal ein Urkorn-Müsli mit
selbstproduziertem Kefir-Joghurt. Die Arbeit verlief ruhig,
liegt daran, dass ich da so langsam Routine und Automatisierung
in die Abläufe reinbringe. Meine Arbeit läuft immer ähnlich ab,
grobes Konzept erstellen, dann die Umsetzung, dann schmeissen
die Kunden das Konzept mit kurzfristigen Änderungen über den
Haufen (da wird es dann stressig) und wenn man über den Berg
drüber ist, dann wird es auch wieder ruhiger.

Mittags gabs Knoblauch-Spaghetti mit einer Knolle Knoblauch auf
zwei Personen. Knoblauch soll ja angeblich den Blutdruck
senken *grins* – meine Schwester hat es vor Jahren mal nach
so einer Knoblauch-Spaghetti-Portion wegen angeblich zu
niedrigem Blutdruck umgehauen *lol*… waren aber sehr lecker!

Um 13 Uhr hab ich mich aber pünktlich wieder an die Arbeit gemacht.
Dafür bin ich um 17 Uhr dann ne Stunde zum Joggen rausgegangen.
Ehrlich gesagt, hat mir genau das Laufen gefehlt. Das „erdet“
unheimlich! Wenn ich wirklich zuviel im Kopf habe, wirkt so ein
Lauf Wunder…

Um 18:30 Uhr war ich dann aber schon wieder im Büro und hab
meine Sachen für heute abgeschlossen. Ist eben auch wichtig,
Dinge soweit fertig zu machen, dass der Tag im Büro irgendwie
„rund aussieht“. Doch das passte…

Um 19:30 Uhr noch 15 Minuten Entspannungsübungen mit Räucherstäbchen
und Kerzenlicht… im Anschluss gabs nen leckeren Blattsalat mit
Brot dazu… als Abrundung hinterher für jeden eine Schüssel Obst.

So und nun ist schon wieder 23 Uhr, ich bin müde und werde
mit den ersten Seite zu meinem neuen Buch „The Girl Who Kicked
the Hornets‘ Nest“ beginnen (der dritte Teil der Millennium-Trilogie).

Mit meinem Schrittzähler kam ich heute auf: 11.793 Schritte.

Dead

Stress und Ruhe, Blutspenden und die Altlasten

Stress und Ruhe, Blutspenden und die Altlasten

Zwischen Stress und Ruhe

hui, also die Zeit rast hier gerade einfach nur so. Schon ist
wieder der erste Monat des neuen Jahres vorbei und ich bin
gedanklich eigentlich immer noch irgendwo in 2013 hängen
geblieben.

Mein Lebensrhythmus hat immer noch ziemlich Unwucht. Die Arbeit
im eigenen Büro ist immer noch ungewohnt für mich. Zudem sind
gerade sehr viele Dinge parallel zu bearbeiten. Fällt mir
schwer da den passenden Fokus zu finden und mich auf die aktuell
wichtige Aufgabe zu konzentrieren. Gegenüber früher merke ich
aber schneller wenn ich gestresst bin. Jetzt müsste ich nur
noch früher anfangen etwas dagegen zu tun.

Sport würde ich gerne wieder mehr machen! Bewegung kam die
letzten Wochen definitiv zu kurz. Sonst geht es mir aber gut.
Mein Vorsatz für die neue Woche: mehr eigene Struktur in den
Tag reinbringen und dadurch dann Zeit für Bewegung erhalten.
Ist auch eine Frage von Organisation und Kommunikation.

Blutspenden

Am Mittwoch waren wir zum ersten Mal in diesem Jahr Blutspenden.
Blutspenden wäre nun schon fast nichts mehr, was noch einen Eintrag
hier wert wäre. Aber es gibt dann eben doch jedes Mal kleine
Begebenheiten am Rande die mir in Erinnerung bleiben, oder die
mir hinterher zu denken geben. War auch dieses Mal wieder so.

Los ging es mit meinem Blutdruck, darüber hatte ich ja schon öfter
geschrieben. Klar kann ich meinen Blutdruck selber messen, das
coole ist, beim Blutspenden kann ich meine eigenen „Messungen“
von einem Arzt quasi „bestätigen“ lassen. Tja, wenn ich da nun
also direkt nach der Telefonkonferenz abends „noch schnell“ zum
Blutspenden fahre, komme ich da auf 150 zu 80. Das ist ein Wert,
den ich für mich eigentlich so nicht haben möchte. War fürs
Spenden kein Problem, die Ärztin hat das auch gleich als Aufregung
gedeutet. Da lag sie so gesehen nicht verkehrt. Ich spüre diese
innere Unruhe ja schon deutlich nach einem anstrengenden „Projekttag“.
Zweiter Vorsatz für die neue Woche: wieder ruhiger werden und dann
selber „nachmessen“. Das Handwerkszeug für Ruhe und Blutdruck-Messung
habe ich, muss ich nur anwenden…

Das nächste spannende an diesem Abend, mein Hb-Wert. Wenn ich den
mehr Zeit hätte, würde ich ja gerne diesbezüglich ein paar Selbst-
versuche machen. Also wie könnte man z.B. trotz veganer Ernährung
und Blutspenden und ohne Nahrungsergänzungsmittel einen hohen
Hb-Wert erreichen. Aber dafür fehlt mir die Zeit und die Nerven,
da müsste ich mich auch erst in das Thema einlesen. Mit meinem
Vorhaben im Hintergrund verfolge ich die Hb-Wert Messung beim
Blutspenden natürlich besonders genau. Bisher wurde der Hb-Wert
über einen Tropfen Kapillarblut aus dem Ohrläppchen bestimmt. Jetzt
wurde das Messverfahren geändert. Der Hb-Wert wird nun optisch
direkt am Finger gemessen, also ohne Blutentnahme. Soll angeblich
sogar genauer sein. Bei mir hat es nicht sofort funktioniert,
offenbar waren meine Finger (wetterbedingt) zu kalt. Die erste
Messung lag bei 12,5 g/dl, damit hätte ich nicht mehr Blut spenden
dürfen. Aber ich war an diesem Abend wohl nicht der einzige, der
zu kalte Hände für das Messgerät hatte. Empfehlung: Hände reiben
und Finger an einer Tasse Kaffee aufwärmen. 5 Minuten später hatte
ich dann einen Wert von 15,2 g/dl. Hihihi, soviel zum Thema genaue
Messwerte *grins*. Aber passt schon, solche Geräte zeigen im
Zweifel Messverfahren bedingt eher einen zu niedrigen als einen
zu hohen Messwert an. Interessant war es trotzdem…

30 Sekunden später dann gleich die nächste Randbegebenheit, ich
wollte gerade meine Blutbeutel in Empfang nehmen, da hatte jemand
direkt hinter mir etwas „Kreislauf“. Man steht da als Spender eher
hilflos daneben. Wirklich viel helfen kann oder muss man da ja
eh nicht, bei diesen Blutspendeterminen sind immer zwei Ärzte da
und zusätzlich noch jede Menge medizinisch geschultes Personal.
Bevor mir als Laie auffällt, das da gerade jemand „weg“ war haben
die Leute da schon alles im Griff.

Mir gibt da eine andere Sache eher zu denken. Diese Blutspende-
Termine sind ja eher so eine total öffentliche Sache in irgendwelchen
Turnhallen. D.h. wenn da jemand umkippt bekommen es eigentlich alle
Anwesenden ca. 50 Leute mit. Bei unserem letzten Termin ging es auch
jemandem nicht sooo gut nach der Spende, die wurde dann in einem
Durchgang auf einer Liege plaziert. Da musste dann jeder, der zur
Essensausgabe wollte, dran vorbei laufen. Danach wurde die Liege
sogar in den Essensraum gestellt. Sowas macht mich unsicher, kuckt
man hin, oder doch lieber bewusst weg. Liegt vielleicht auch an
meiner eigenen Einstellung, mir wäre es super peinlich, wenn ich
da mal umkippen würde. Aber warum eigentlich? Was ist da so
peinlich dran, ich hätte da ja nix falsch gemacht. Jemand spendet
Blut, hat danach ein Kreislauf Problem und wird von einem Arzt
betreut. Normale Sache, warum sollte einem das peinlich sein?
Und warum kuckt man dann doch eher verstohlen hin, weil mitbekommen
tut man es ja eh, wenn es einem anderen passiert. Interessanter
Gedanke auf den ich noch keine Antwort gefunden habe.

Die letzte Sache die uns nun schon mehrmals nach dem Blutspenden
aufgefallen ist: unser Gewicht! Es kann wirklich Einbildung sein,
aber irgendwie haben sowohl Freundin als auch ich den Eindruck
ca. 2 Tage nach dem Spenden etwa 2 Kilogramm Gewicht verloren zu
haben. Ich hatte gestern 76,5 kg obwohl ich 78 kg erwartet hätte.
Der Flüssigkeitsverlust selbst kann es nicht sein, das wären eh
nur 500 ml und da ich vorher und danach sehr viel trinke könnte
man das nicht messen. Meine laienhafte Erklärung, der Körper
muss ja dann Blut „nachproduzieren“ und das verbraucht eben dann
soviel mehr an Energie… wobei der Punkt Einbildung eben auch
noch gross im Raum steht.

Altlasten

Heute früh hat mich der Rappel gepackt, musste dringend ein
paar Altlasten hier im Haus in Ordnung bringen. Z.B. das alte
ausgediente Aquarium, das immer noch aufgebaut war. Oder Stapel
mit altem Zeug die schon längst verräumt werden sollten. Heute
war es soweit und aus der Sache wurde eine halbtägige Aufräum-
Aktion. Hat gut getan, war zwar nur ein Punkt auf einer langen
Liste, aber eben ein Punkt weniger.

Danach gab es leckere selbstgemachte Pizza und wir konnten
bei „Ronja Räubertochter“ wieder zur Ruhe kommen.

Grünes Smilie