Regentag und Veränderung

Regentag und Veränderung

Wir haben hier im hohen Norden ja eh schon viel angenehmere Temperaturen. Seit
gestern regnet es nun sogar. Stört uns nicht wirklich. Im Gegenteil, endlich gibts
mal ne Chance unsere Ponchos zu testen die ich vor nem Jahr gekauft habe! Damit
setzen wir hier im Ort gerade einen neuen Modetrend, zumindest kucken die Leute *grins*.
Wir sind eben die absoluten Fashion-Victims…

Jo, ich geb ja zu, mein Modegeschmack war schon immer etwas ungewöhnlich. Womit man
Verkäufer in Modegeschäften echt nerven kann. Aber die Ponchos halten was aus, genau
so muss das sein… yea, und ich hab mich damals ja extra für neutrales schwarz
entschlossen und nicht für tarnfleck. Wenn wir schon bei exotischem Modegeschmack sind,
hab mich erst bei Zalando umgesehen und gleich drei Top-Schuhmarken gefunden, die es dort
nicht gibt *lol* (in meinem Fall: Atlas, Haix und Meindl).

So langsam komme ich hier im Urlaub echt zur Ruhe, ein Regentag ist da genau richtig.
Mein persönlicher Biorythmus deckt sich nur nicht so ganz mit dem Ablauf in einem Kurort.
Man kann hier für 20 Uhr keinen Tisch im Restaurant reservieren, maximal 19:30 Uhr. Um
21 Uhr macht das Lokal ja schon wieder zu *totlach*.

Ich hab endlich das Buch gelesen, das ich schon seit Monaten mit mir rumschleppe. „Zero“
von Marc Elsberg. Super spannend! Kann ich nur empfehlen, sehr ähnlich zu seinem ersten
Buch „Blackout“. Klare Leseempfehlung von mir. Zumal mich beide Bücher thematisch selbst
betreffen. Laut Achim Achilles gehöre ich zu den Messies unter den Läufern. Also Leute
die immer alles messen müssen – Herzfrequenz, Schrittfrequenz, Kilometerzahl und Anzahl
Schritte. Smartphone, Smartwatch und natürlich die passenden Apps dazu… ups, genau
darum geht es in dem Buch.

Veränderung

rabi gibt ja immer interessante Themen vor, ich komme nur meist nicht schnell genug dazu,
meine Gedanken dann in einem Eintrag aufzuschreiben. Im Urlaub nehm ich mir die Zeit aber
gerne mal.

Mit Veränderung beschäftige ich mich sehr oft, ob nun gewollt oder nicht. Im Prinzip kann
man sich Veränderung nicht entziehen, da sich die Welt um einen herum ständig verändert.
Zudem verändert man sich selbst ja genauso, z.B. in dem man älter wird. Was mir noch nie lag
ist, Dinge einfach auf sich zukommen zu lassen. Deshalb interessiere ich mich für Trends und
Fortschritt. Das bedeutet nicht, das ich jedem Trend folge, sondern vielmehr das ich sehr
früh sehe ob ich bestimmte Dinge in mein Leben integrieren möchte oder nicht.

Mit welchen Veränderungen beschäftige ich mich aktuell? Gut der letzte grosse Impuls war der
G7-Gipfel, das geht mir alles viel zu langsam und träge. Zudem ist es mir wichtig Veränderungen
unmittelbar für mich persönlich ableiten zu können. Die schweren und Unwetter und die
Flüchtlingskatastrophe in unserer Gegend waren die anderen. Jo, mir ist schon klar, das man gegen
solche Probleme alleine nichts ausrichten kann. Aber mir ist es trotzdem wichtig, zumindest
einen Beitrag zu leisten, auch wenn der verschwindend klein ist.

Und welche Veränderungen leite ich nun da für mich ab? Zunächst mal eben selbst mit einem kleineren
„Fussabdruck“ zu leben. Unser Resourcen-Verbrauch ist einfach extrem hoch, das geht eben zwangsläufig
auf die Kosten anderer. Das lässt sich meiner Meinung nach prima mit dem Thema Netzautarkie verbinden.
Das was der Markt hier gerade anbietet ist mir einfach zu altmodisch und nicht innovativ genug.
Interessant daran ist, wenn ich mich über das Thema mit anderen unterhalte, geht es denen genauso und
jeder unternimmt so die ersten Versuch selber bessere Lösungen zu finden. Ist aber eben ein sehr
mühsamer Weg…

So, jetzt ist aber erstmal wieder Urlaub, es regnet zwar immer noch. Aber heute wird dann mal die
Regenhose einem zweiten Test unterzogen…

Grünes Smilie

Sex on the Beach – oder der Laufurlaub (natürlich mit Bildern *grins*)

Sex on the Beach – oder der Laufurlaub (natürlich mit Bildern *grins*)

Uff, also so nötig hatte ich Urlaub schon lange nicht mehr! Deshalb hab ich mein
Tagebuch wohl auch „etwas“ vernachläsigt. Ist eben immer blöd, wenn sich plötzlich
alle Kunden verschwören, kurzfristig die Pläne ändern und dann jeder noch bis
Anfang August etwas abgeschlossen haben möchte. Egal, nun ist es überstanden und
wir sind pünktlich letzte Woche in den Urlaub gestartet.

Mein erster 30-km-Wettkampf

Aber schon vor dem eigentlichen Urlaub gab es das erste Highlight! Meinen ersten
30-km-Wettkampf. Im Frühling hatte ich mir für dieses Jahr einiges Vorgenommen und
mich ziemlich spontan zu diesem 30 Kilometerlauf angemeldet. Ich dachte mir das
passt genau, im Anfang August 30 km und dann Ende September 42 km *hihihihi*. Da
wusste ich noch nicht wie hart 30 km sein können.

Zunächst mal ein Bild von mir vor dem Start:

Ich würde mal sagen, ich habe den Lauf gerade so mit Mühe und Not geschafft. Diese
Distanz ist eine echte Schallmauer. Gebraucht hab ich insgesamt 3:39:32 Stunden,
war also ziemlich gemütlich unterwegs *grins*. Hab dabei aber wohl, sehr zum Missfallen
von Kerstin, meine persönliche Kotzgrenze überschritten *autsch*. Zurück im Hotel ging
es mir dann so überhaupt nicht mehr gut. Ging aber wohl nicht nur mir so, verlinke am
besten den Laufbericht aus einem anderen Blog: https://laeuferherzen.wordpress.com/2015/08/08/30k-night-light-run-augsburg-7-8-2015/
Zitat: „… Ich kann mich nicht erinnern, dass ich Ozon schonmal in der Vehemenz erlebt habe.
Nachts habe ich Kopfschmerzen, Husten und Krämpfe und mir ist irgendwie schlecht.
Das war schon grenzwertig. …
„, ok, kommt mir sehr bekannt vor *grins* und das schreibt
eine Ultraläuferin über diesen Lauf.

Urlaub an der Nordsee – oder das „Trainingscamp“

Nach diesem Lauf sind wir gleich weiter an die Nordsee gefahren, quasi ins Trainingscamp.
Den inzwischen habe ich Kerstin mit dem Laufvirus angesteckt, sie hat im September ihren
ersten 5-km-Lauf *freu*. Nein, nein, wir übertreiben es natürlich nicht, Ziel ist schon
ein Urlaub mit Ruhe und Gelassenheit. Aber die eine oder andere aktive Trainingseinheit
darf natürlich nicht fehlen. Als „Ziel“ für diesen Urlaub hatte ich mir die Strecke von
Büsum zum Eidersperrwerk in den Kopf gesetzt. So gab es dann gleich am ersten Urlaubstag
einen ausgedehnten „Erkundungsspaziergang“ zum Eidersperrwerk. Natürlich mit ein paar
Bilder für Euch:

Hier kommt einer der besonders coolen Abschnitte der Strecke, da geht es mal für 5 Kilometer nur
gerade aus:

Direkt am Stand von Büsum sind zu dieser Jahreszeit natürlich viele Leute, aber sobald man eben etwas
weiter rausgeht, kann man die Natur wirklich ungestört erleben:

Besonders witzig war auch folgende Situation beim Frühstück im Hotel. Kerstin und ich besprechen so, was
wir diesen Tag gerne machen würden und eine Frau am Nachbartisch hört uns zu. Draussen regnet es noch leicht…

Ich: „Was wollen wir heute den so machen?“
Kerstin: „Wir könnten in den Hafen gehen und uns dort das Museum ansehen. Wie wäre Dein Vorschlag?“
Ich:</b> „Ich hatte eine ganz ähnliche Idee. Heute ist das optimale Wetter für einen Triathlon. Wir ziehen
      unsere Regenhosen an, mieten Fahrräder und fahren damit zum Eidersperrwerk. Danach gehen wir im
      Hotelpool schwimmen. Und zum Abschluss laufen wir noch ne kleine Runde.“
– die Frau am Nachbartisch hat nun einen ziemlich entsetzten Gesichtsausdruck. Die dachte glaube ich
wirklich, der Typ hat nicht mehr alle Tassen im Schrank. Sie ist dann auch ziemlich schnell aufgestanden
und hat uns mit einem breiten Grinsen im Gesicht noch einen schönen Tag gewünscht. *totlach*

Hey, wir haben den Triathlon dann aber „fast“ so durchgezogen. Kerstin hat sich da auch super gemacht.
Radfahren ist nämlich schon mal so überhaupt nicht meine Sache. Für die 35 Kilometer haben wir uns gemütliche 2:19 Stunden Zeit gelassen, aber mir tat danach wirklich der Hintern weh. Ausserdem habe ich ziemlich Schmerzen im linken Knie. Einfach eine ungewohnte Belastung – müssten wir also öfter machen. Danach 30 Minuten Brustschwimmen im etwas zu kleinen Hotelpool. Das ging noch und zum Abschluss Laufen, da war dann bei Kerstin nach 1 Kilometer die Luft raus und ich habe auch nur noch 10 Kilometer geschafft. *hihihi* danach waren wir aber wirklich beide
ziemlich fertig.

Aber wir bauen natürlich auch ruhige Elemente ein, gestern gabs daher nen Besuch in der örtlichen Saunalandschaft. Von den vielen Restaurant-Besuchen garnicht zu sprechen. Von diesem Spruch, aus einem der Lokale, musste ich einfach ein Bild machen:

Als Abschluss noch einen schönen Sonnenuntergang (aufgenommen von Kerstin):

So, ich hoffe, ich schaffe diesen Urlaub noch ein paar Tagebucheinträge, wenn nicht dann liegt es unteranderem an
den leckeren Cocktails in der Haifischbar, deshalb auch der Titel des Eintrags *grins*.

Embarass