Da bekommt jeder sein Fett weg – beinahe Survival-Hilfe

Der gute rabi bringt mich mit seinen Einträgen ab und an zu Themen über die ich selbst auch schon mal was schreiben wollte *grins*. So schrieb er in einem Kommentar zu seinem NAKO-Gesundheitsstudie, dass er sich „Becel Pro Activ“ gekauft hätte. Vor einigen Jahren hab ich die auch regelmäßig gekauft. Bin dann auf eine vegane Bio-Margarine umgestiegen und inzwischen schließt sich der Kreis. Aktuell bevorzuge ich eine klassische Butter, in meinem Fall ein Bio-Produkt vom Aldi *lach*. Für mich die viel spannendere Frage, welche Mengen an Butter und Margarine verbraucht man in einem bestimmten Zeitraum. Bei Kerstin und mir ist es so, wir verbrauchen sowenig, dass wir meist sogar Butter oder Margarine wegwerfen müssen. Sobald das Produkt einige Wochen abgelaufen ist und schon so leicht ranzig wird, entschließe ich mich oft schweren Herzens das Zeug wegzuwerfen.

Am Samstag (11.11.2017) haben wir einen Brunch gemacht und so konnte ich die Gelegenheit nutzen und mal vor dem Brunch unseren Fett-Bestand dokumentieren. Also wir haben 156 g Butter:

Und 138 g von der klassischen Becel-Margarine:

Jetzt hab ich mal ein Thema, dass ich die nächsten Wochen hier im Tagebuch dokumentieren kann. Meine aktuelle Theorie dazu, es ist im Prinzip egal ob jetzt Butter oder Margarine, weil in meinem / unserem Fall der Verbrauch einfach extrem gering ist.

Angeln ist ein verdammt gefährlicher Sport!

Bei uns ist vor zwei Wochen ein Angler ums Leben gekommen. Der ist beim Nachtangeln um 3 Uhr in der Nacht ins Wasser gefallen und dann wohl ertrunken. Gestern bei meinem nächsten Longjog hätte ich fast einer Anglerin helfen müssen. Die stand da ziemlich hilflos auf einer winzigen kleinen Insel in einem Baggersee. Ich habe die Situation zunächst nicht richtig realisiert, da sie sich bereits mit einem anderen Mann unterhalten hat. Dann hat sie aber doch ziemlich lautstark und mit Winken auf sich aufmerksam gemacht. Der andere Mann hat mir dann erklärt was passiert ist, die Anglerin hatte wohl mit ihrem Schlauchboot auf die Insel übergesetzt und danach ist dann vermutlich durch den Wind das Schlauchboot abgetrieben *upsi*. Inzwischen war das Schlauchboot wieder am Ufer angetrieben und der andere Mann war schon mit der Bergung beschäftigt.

Nach kurzem Gespräch bin ich dann weitergelaufen. Mein Problem als Läufer, bei 5 °C Außentemperatur und dünner leicht verschwitzter Kleidung kann ich nicht stehenbleiben. Ich hatte noch erwähnt, dass ich in 30 Minuten nochmal an dieser Stelle vorbeilaufen werde, falls sie doch noch weitere Hilfe brauchen. Dieses Versprechen konnte ich dann aber leider nicht einhalten :-(, das Wetter wurde immer noch schlechter. Es gab Orkanböen, Graupel, Regen und ein Gewitter. Da wäre diese Strecke für mich, wegen der Bäume, zu gefährlich gewesen. So weiss ich nun leider nicht, wie die Geschichte ausgegangen ist.

Aber schon mal ein Memo an mich selbst: Ich sollte mir noch eine zweite Rettungsdecke in den Laufrucksack tun und meine Trillerpfeife sollte ich jetzt im Winter wohl doch immer mitnehmen! Eine Erfahrung hat sich ebenfalls wieder bestätigt, mein Outdoort-Smartphone ist zwar wasserdicht und robust. Aber bei wirklich schlechtem Wetter – insbesondere starkem Regen – lässt sich das Gerät im Prinzip nicht mehr bedienen. Man bekommt das Smartphone mit nassen Fingern nicht mehr entsperrt und wenn doch, bringt der starke Regen die Steuerung total durcheinander.

Ich hätte Euch gerne mehr und bessere Bilder gezeigt, aber selbst den Auslöseknopf für Fotos wollte mein Gerät nicht mehr annehmen. Ein Selfie hab ich aber geschafft *grins* – ein echter Schnappschuss:

Als Helikopter-Onkel beim Papa-Zelten

So, wieder zurück von einem super coolen entspannten Camping-Wochenende. Ich bin zwar immer noch etwas fertig und „verkatert“, aber die nächsten Dinge stehen an. Deshalb will ich versuchen noch ein paar Eindrücke von diesem Wochenende mit ein paar Fotos festzuhalten.

Ich hatte mir für das Wochenende Minimalismus verordnet, so ganz hat die Sache nicht geklappt. Aber weniger funktioniert dann irgendwie doch nicht. Ginge auch, aber dann würde es echt extrem unbequem und nervig werden. Mein Kompromiss zwischen minimal und komfortabel sah dann so aus:

Zwischenstopp bei meiner Schwester, mit dem Zeug für zwei Kinder und den Papa wurde aus meinem kleinen Häufchen, diese stattliche Sammlung von Gepäckstücken:

Der Campingplatz lag super genial, für mich gab es ein nettes Plätzchen fast direkt am See. Die auf dem Bild erkennbaren Zelte gehörten alle zur gleichen Gruppe von Leuten aus dem Ort meiner Schwester. Insgesamt über 150 Leute:

Blick von meinem Zelt auf den See:

Höhöhö, von den anwesenden Leuten hatte ich dann das kleinste Zelt. Was schon für den einen oder anderen erstaunten Blick gesorgt hat:

Gut, viel Platz war da nicht in meinem Shelter, aber für mich reichte das locker aus:

In diesen kleinen Tischgrill hab ich mich fast verliebt, der ist doch echt putzig! Da ist es schwer, den bei der nächst besten Gelegenheit nicht mit in den Warenkorb zu legen:

Natur gab es auch, solche kleinen Minifrösche habe ich dieses Jahr schon einige Male gesehen. Das Töchterchen hat es geschafft einen auf den Arm zu bekommen:

Wirklich ein sehr entspanntes Wochenende. Hier hat mich jemand beim Mittagsschlaf „erwischt“ *grins*:

Fazit:
Gerne wieder! Im Vorfeld hatte ich Bedenken, dass könnte zu so einem „Poser“-Wochenende ausarten – wer hat den größten Grill dabei und sowas. Das hielt sich aber sehr in Grenzen. Einen Helikopter-Onkel brauchte es im Prinzip ebenfalls nicht. Dadurch das so viele Kindern anwesend waren, die sich schon aus Kindergarten und Schule kannten, gab es da keine Anlaufschwierigkeiten. Wir kamen auf dem Campingplatz an und die Kids waren weg… Klar kam immer mal wieder ein Kind heulend angerannt, aber mein Erste Hilfe Set konnte ich die ganz entspannt im Zelt lassen. Es brauchte auch keine großen Animations-Aktionen, nix, wir kamen Freitagabend an und haben die Kinder am Sonntagvormittag eingesammelt. Es gab Lagerfeuer, Grillen und ansonsten konnte ich mich ausruhen oder mit den Papas unterhalten… genial!

So war das Wochenende quasi ein kleines Training für die „große“ Tour nächste Woche. Da geht es dann zu einem Zwischenstopp nach Thüringen, dann weiter an die Nordsee und zum Ende für ein paar Tage weiter an die Ostsee. Die meiste Zeit werden wir in einem sehr guten Hotel übernachten. Aber neu für uns, haben wir in den drei Wochenurlaub nun zum ersten mal 6 Übernachtungen im Zelt mit eingeplant. Wir sind schon schwer am Planen und Packen. Zudem geht es für mich morgen Abend auf die letzte Fahrt zum Kunden vor dem Urlaub. Wenn ich am Freitagabend zurückkomme bleibt nur noch das Wochenende für die Vorbereitung, am Montag geht es dann schon los nach Thüringen…

Als kleinen Vorgeschmack, was wir in Thüringen geplant haben:

Hamburg, Männerspinnereien, Geburtstag, Party und Alltagsaufreger

Uff, die letzten Tage waren sehr ereignisreich, deshalb muss ich jetzt mal kucken, dass ich meine Eindrücke und Erinnerungen noch in einem Eintrag aufgeschrieben bekommen…

Hamburg
Gestern auf dem Weg ins Hotel, sind mir auf der Autobahn in Gegenrichtung einige Polizeikolonnen begegnet, darum beginne ich mal damit. Ursprünglich habe ich Anfang des Jahres kurz darüber nachgedacht, Anfang Juli nach Hamburg zu fahren. Der alternative G20-Gipfel hätte mich schon interessiert, dann noch mindestens zwei Staatsoberhäupter bei denen ich mich schon fast verpflichtet fühle auf die Straße zu gehen. Geburtstag in Hamburg, wäre ja keine sooo schlechte Idee – eigentlich. Ich hab mir dann im Internet ein paar Mobilisierungsvideos angesehen, nein, das war mir in vielen Bereichen dann doch deutlich zu heftig. Es gab doch viele tolle Aktionen, bei denen ich gerne dabei gewesen wäre und das Schanzenviertel ist einfach genial. Aber Kerstin und ich sind keine Stadtguerilleros und Straßenkämpfer… Da wir gerade schon jede Menge echter Probleme an der Backe haben und Zeit + Nerven knapp sind, habe ich den Hamburg-Gedanken ziemlich schnell wieder verworfen.

Männerspinnereien
Aktuell gibt es in meinem Umfeld einige ziemlich wuchtige Themen. Umso mehr neige ich selbst ab und an zu der einen oder anderen Spinnerei. Letzte Woche Mittwoch bin ich Abends um 20 Uhr vom Kunden heimgekommen. Kerstin war noch bei ihrer Mutter und das Wetter passte. Also die beste Gelegenheit meinen neuen Mückenschutz zu testen. So hab ich das Ding im Vorgarten aufgebaut und einfach vor der eigenen Haustür gepennt:

Das ist dann wohl Flucht aus dem Alltag…

Geburtstag
Am Freitag hatte ich Geburtstag, da haben wir es noch halbwegs ruhig angehen lassen und zu zweit im Garten gegrillt. Vorteil, in unserem Dorf fand am letzten Wochenende ein Musik-Festival (4.500 Teilnehmer) statt. Unser Haus liegt, aus akustischer Sicht, perfekt in Hörweite zum Festival-Gelände. So hatten wir beim Grillen gleich die passende Musik…

Party
Samstagmittag ging es dann gleich weiter zur nächsten Grillparty bei meiner Schwester und meiner Familie. War ein entspanntes Treffen ohne Probleme, ich hab den Grill betreut und die Kinder meiner Schwester sind echt super. Klar mit drei Kindern wird es nie langweilig, aber inzwischen sind die echt super zu haben. Um 14 Uhr mussten wir dann aber schon wieder los, Kerstin nahm an einem Frauenlauf in der nächsten Stadt teil. Da konnte ich dann gleich noch als Zuschauer die Stimmung genießen und natürlich Kerstin ordentlich anfeuern.

Wieder daheim, gab es nochmal Festival-Musik auf der Terrasse. Sonntagmittag sind wir dann zum Essen runter auf das Festival gegangen. Die ersten Teilnehmer waren da schon beim Abbau und der Abreise. Zwei Bilder hab ich aber für Euch. Hier das Festivalgelände aus einiger Entfernung, auf dem Bild nicht drauf sind weitere Campingwiesen ein Stück entfernter:

Noch eine Nahaufnahme, Wahnsinn wie sich dieses Festival über die Jahre entwickelt hat. Inzwischen ist das echt groß geworden:

Alltagsaufreger
Gut ein paar Alltagsdinge gibt es natürlich immer über die ich mich aufregen könnte. An diesem Wochenende hab ich mich besonders über mein Bügelbrett geärgert. Der Bezug des Bügelbretts hat durch die Hitze vom Bügeleisen ein paar leicht bräunliche Flecken bekommen. Mit diesen Flecken hab ich mir nun wohl ein Hemd versaut, ich hatte das mit Wasser besprüht und danach drüber gebügelt. Offenbar haben die braunen Flecken dabei abgefärbt *arg*. Was macht man? Neues Bügelbrett oder neuer Bügelbrettbezug, da mein Bügelbrett eigentlich vollkommen reicht wollte ich kein neues kaufen. Also nur ein neuer Bezug, ich wurde im Supermarkt auch schnell fündig ind entschied mich für ein Markenmodell in Universalgröße. Als ich das dann am Sonntag aufspannen wollte, wurde ich ziemlich bitter enttäuscht. Ehm, ich hatte erwartet, dass der Bezug einen Gummizug oder Ähnliches hat, damit man ihn sauber auf das Bügelbrett spannen kann. Nein nix, das ist einfach nur ein Stück Stoff:

Gut, vielleicht bin ich zu doof, aber es lag auch keine Anleitung bei. Aber mit den Enden die da überstehen, werde ich den Bezug absolut nicht ordentlich am Brett befestigen können:

Am sortieren / myTagebuch-Adventskalender, Tür 19: Was ist in meiner Tasche? Teil 2/3

Noch vor dem ersten Kaffee heute früh – Anruf von meiner Mutter. Sie möchte schon längere Zeit, dass wir Kinder eine Bankvollmacht für ihr Konto erhalten. Heute war ein guter Tag um diesen Punkt in Angriff zu nehmen. Ging auch alles sehr reibungslos und schnell. Ja, meine Mutter hat Recht, über diesen Punkt sollte ich mir ebenfalls mal Gedanken machen. Kommt auf die ToDo-Liste für 2017…

Zu Beginn eines neuen Jahres packt mich meist die Aufräum- und Sortierwut. Kommenden Samstag haben wir unseren Erste Hilfe Kurs und ich wollte ja noch Bilder von meinem Erste Hilfe Set machen. Also die perfekte Gelegenheit um gleich alle Erste Hilfe Sets und die Hausapotheke zu prüfen. Hab dann gleich ein paar Stunden damit verbracht. Keine Ahnung wie wir das schaffen, aber jedes Mal wenn ich unsere Hausapotheke prüfe, finde ich Medikamente die längst abgelaufen sind. Bei den Erste Hilfe Sets sah es besser aus, aber zu sortieren gab es da auch einiges…

So gesehen haben wir da inzwischen ziemlich viel an Erster Hilfe Ausrüstung. Im Auto habe ich zwei Erste Hilfe Kästen mit dem vorgeschriebenen Inhalt. Dann hab ich noch einen Erste Hilfe Kasten für meine Firma. Und zusätzlich noch das Erste Hilfe Set in meinem Rucksack. Kerstin hat in ihrem Auto natürlich ebenfalls einen Erste Hilfe Kasten und für den Rücksack ein ähnliches Set.

Insgesamt passt das was wir haben soweit schon. Ich möchte es nur noch geringfügig ergänzen und besser an unsere Anforderungen anpassen. Im Erste Hilfe Kasten meiner Firma fehlt z.B. das Set mit den Pflastern. Pflaster haben wir aber eh ziemlich reichhaltig rumliegen. Aber ein kleines Sortiment wäre evtl. echt nicht schlecht. Was ich ebenfalls austauschen möchte sind diese Spielzeugscheren, die in den Kästen enthalten sind. Ich habe es noch nie getestet, aber damit möchte ich nicht unbedingt eine dicke Jeans oder gar die Lederhose von einem Motorradfahrer aufschneiden müssen. Dieser Fall ist extrem unwahrscheinlich, aber sooo unendlich teuer sind diese Scheren ja nicht (es muss ja nicht gleich die Raptor von Leatherman sein *grins*).

Neu für mich, bisher habe ich nur darauf geachtet, dass ich einen aktuellen Erste Hilfe Kasten im Auto habe. Allerdings muss ich ehrlich gestehen, hab ich mir den Inhalt bisher nicht wirklich genauer angesehen. Das hab ich heute nachgeholt. Bei meinen bisherigen Erste Hilfe Einsätzen habe ich gerade mal eine Rettungsdecke verbraucht.

So aber nun mal zu meinem persönlichen Erste Hilfe Set im Rucksack. Da gibt es für den Inhalt keine Norm und es halt wohl jeder ganz eigene Vorstellungen und Anforderungen daran. Zunächst mal das Set im gepackten Zustand (mit Klick auf das Bild müsste eine vergrößerte Version kommen):

Ursprünglich gekauft habe ich das Set für unsere Bergwanderungen, inzwischen nehme ich es aber gerne auch mit in die Stadt oder zu Veranstaltungen. Aber gedacht ist es natürlich schon für Ausflüge in die Wildnis. Da gibt es in der Ersten Hilfe einen kleinen Unterschied. Unter normalen Umständen würde ich sagen, ist bei uns in der Gegend ein Rettungswagen schneller da als ich einen Druckverband angelegt habe. In den Bergen oder in der Natur könnte das schnell anderes sein. Wenn es blöd läuft dauert es da 12 Stunden oder noch länger, bis Profis helfen können. Meist ist das erste Problem der fehlende Funkempfang für das Mobiltelefon.

So hier nun mal der aktuelle Inhalt:

  • Taschentücher
  • Verbandpäckchen (mittel + groß) + Binde
  • Rettungsdecke
  • Blasenpflaster und normale Pflaster
  • Pflasterband
  • kleine Kleiderschere
  • Signalpfeife
  • große Pflasterstreifen
  • Dreiecktuch
  • sterile Wundauflage
  • Latex-Handschuhe
  • Reinigungstücher und Brillenputztücher
  • Aspirin, Ibuprofen (400 mg) und Kohletabletten

Die Rettungsdecke sah ziemlich verklebt aus, die hab ich ausgetauscht und überlege sogar ob ich noch eine zweite hinzufüge. Ebenso bei der Wundauflage, wenn man in den Bergen ausrutscht gibt es meist ziemlich großflächige Abschürfungen. Die Reinigungstücher und die Tempos hab ich dafür ebenfalls rausgeworfen. Ganz vergessen habe ich die Zeckenschlinge, die steckt noch in der Orginalverpackung im großen Rucksack. Auf dem Bild sieht man gut diese Spielzeugschere, sonderlich viel Vertrauen hab ich in die nicht. Evtl. rüste ich noch eine steril verpackte Kanüle und eine Spritze nach, damit könnte man notfalls große Wundblasen punktieren. Normalwerseise sollte man als Laie von solchen Blasen die Finger lassen, wenn man aber wegen der Blasen nicht mehr in die Zivilisation zurück laufen kann bleibt einem nichts anderes übrig.

Ah, auch bei Erste Hilfe Ausrüstung gibt es Mode-Trends. Wegen der allgemeinen „Terrorlage“ gerade sehr gefragt sind wohl die sogenannten Israeli Bandages. Im Prinzip nichts anderes als ein normales Verbandpäckchen, das Material kommt aus dem militärischen Bereich und ermöglicht schnell und einfache Druckverbände. Dafür sind die Teile relativ teuer, sprich eine dieser Israeli Bandages kostet mehr als ein billiger Verbandskasten fürs Auto. Gut aktuell sind die Teile wegen der hohen Nachfrage eh schwer zu bekommen…

So jetzt hab ich Euch aber genug mit Erste Hilfe Kram genervt… viel mehr gab es nicht wirklich. Ah, es hat geschneit! Ansonsten tut mir die Ruhe gerade wirklich sehr gut… Akku lädt.

Bilder vom Limes und die Hamsterkäufe

*autsch* – ich werde langsam alt. Letzte Woche war ich auf dem Rückweg vom Kunden wieder bei einem kurzen Erkundungsabstecher. Im Juli war ich schon mal in der Gegend und hab mir kurz die Blinde Rot angesehen (Bilder findet ihr hier). Dieses mal ging es in der gleichen Gegend an die Überreste des römischen Limes:
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Genauer das Limestor von Dalkingen:
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War leider schon ziemlich spät am Abend, aber auf diesem Bild sieht man die Rekonstruktion des Limestors besonders gut:
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Nett gemacht mit gut ausgezeichneten Wanderwegen. Gäbe in der Nähe noch weitere Museen, alles schön über einen Rundwanderweg miteinander verbunden. Fehlt nur noch die Zeit für die Tour *grins*…

Hamsterkäufe
Hihihi, na da werden sich ja morgen die Zoofachgeschäfte freuen, wenn unsere Regierung jetzt zu Hamsterkäufen rät *grins*. Ich bin schon seit über einem Jahr am Vorräte anlegen und meinen Notfallrucksack werde ich so schnell wohl nicht wieder los. Hab darüber zumindest in Andeutungen immer mal wieder in meinem Tagebuch berichtet. Auslöser war wohl das Buch „Blackout“ von Marc Elsberg. Die Einträge findet ihr hier:

Ich fand die Pressemeldung dazu heute aber schon ziemlich „schräg“. Es gibt da schon seit vielen Jahren einen Ratgeber vom Bundesamt für Bevölkerunsschutz. Ich binde Euch mal ein ganz interessantes Youtube-Video dazu ein:

Der nächste Verkehrsunfall – schon wieder Erste Hilfe + Hellsehen

Das glaubt mir der eine oder andere nun vielleicht nicht, gestern musste ich schon wieder Erste Hilfe leisten. Innerhalb von ein paar Wochen nun schon zum dritten Mal. Eine Vorbemerkung zum Stichwort „Erste Hilfe“, gedanklich stelle ich mir da immer so mega viel drunter vor. Im Erste Hilfe Kurs lernt man ja viele Dinge (Stabile Seitenlage, Druckverband, Herz-Lungen-Wiederbelebung oder wie man Motorradfahrern den Helm abnimmt). In meinem Fall musste ich bisher nichts davon anwenden, sogesehen musste ich eigentlich „nix“ machen. Etwas Aufregung und etwas Unsicherheit bleiben aber doch, hast Du alles richtig gemacht? Hätte ich doch noch „mehr“ machen können?

Zudem bin ich gerade ohnehin schon nervlich angespannt, seit den Terroranschlägen von Paris drehe ich ja etwas „hohl“. Da wird ab und an der Fluchtrucksack optimiert oder Knoten geübt. Hab es z.B. leider noch nicht geschafft unsere neuesten Anschaffungen als Tagebucheintrag vorzustellen. Erst am Donnerstag haben wir im Garten, bei Regenwetter, geübt wie man einen Regenponcho als Notshelter nutzt:
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Oder so mit Wander-/Nordic-Walking-Stöcken:
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Grundtenor, auch mein Pessimismus schlägt hier gerade Purzelbäume.

Aber nun mal etwas genauer, was den überhaupt passiert ist. Ich war gerade auf meinem Trainingslauf, die Strecke führt auf einem Fahrradweg entlang einer ziemlich gut befahrenen Straße ausserhalb der Ortschaft. Ich laufe gerade auf eine Straßenkreuzung zu, da sehe ich in so 100 Metern Entfernung das Auto. Ich dachte zunächst der möchte da am Straßenrand parken, mein Gedanke in dem Moment: „Oh, das wird aber nix…„. Das Auto fuhr nicht sonderlich schnell, aber eben ungebremst in den Straßengraben der Gegenfahrbahn, noch voll in eine Hecke und eine Gartentür. „Das kann doch jetzt nicht wahr sein….„. An dieser Straßenkreuzung steht ein einzelnes Haus, das Auto ist bei denen quasi in die Gartenhecke gefahren. Deshalb bin ich zuerst zu dem Haus, hab ne Türklingel gesucht und nicht gefunden, um Hilfe gerufen und gegen die Tür geklopft – nix.

Dann weiter zum Auto, das stecke ja nun in Schräglage im Graben, d.h. nur noch die Beifahrerseite war zugänglich aber eben fast einen Meter über dem Boden. Also Beifahrertür etwas nach oben aufgemacht und da sah ich schon das Malheur, der Beifahrer saß auf den ersten Blick unverletzt in seinem Sitz. Aber der Fahrer hatte wohl einen epileptischen Anfall, der war total verkrampft und zitterte wie wild mit den Händen. Ausserdem hatte er noch eine Verletzung im Gesicht. Yo, da ist dann guter Rat teuer, hab dann nur gesagt das ich Hilfe hole und die Tür langsam wieder geschlossen.

Also Notruf absetzen – 112 – hat überraschend lange gedauert bis da jemand abgehoben hat, dachte schon ich hätte mich verwählt. Kurz gesagt was und wo es passiert ist, mehr wollte die Disponentin nicht wissen. Oder hab ich zu früh aufgelegt? Oder lag es daran, dass ich parallel dazu noch ein Auto angehalten habe? Ich hab der Autofahrerin dann noch schnell geholfen das Warndreieck aufzubauen – inzwischen hab ich darin ja Übung, das gleiche Modell aus meinem Auto hab ich vor ein paar Wochen ja noch beim Aufbau kaputt gemacht.

Dann wieder zurück zu den Leuten im Auto. Der epileptische Anfall war in der Zwischenzeit wohl vorbei. Der Fahrer verhielt sich aber immer noch extrem seltsam. Hat angefangen das Blut vom Amaturenbrett zu wischen. Ich hab mehrfach dazu geraten, dass er sich möglichst nicht bewegt und am besten ruhig sitzen bleibt. Dabei festgestellt das Fahrer und Beifahrer kein oder nur sehr schlecht deutsch sprechen. Nix zu machen, der Fahrer wurde da im Auto immer aktiver…

Der Beifahrer hat es dann gerade noch so geschafft aus dem Auto zu klettern als das erste Feuerwehrauto ankam. Der Fahrer hat es dann auch nicht mehr im Auto ausgehalten. Ist ebenfalls rausgeklettert und die Feuerwehrleute haben es dann gerade so geschafft im einen Stiffneck anzulegen. Danach wurde er Fahrer, ein junger Mann, immer noch aktiver. Der lies sich da nicht mehr beruhigen. Ende vom Lied, vier Sanitäter und die Feuerwehr haben es nicht geschafft den Fahrer in einen Rettungswagen zu bringen. Der wollte denen abhauen und die Sanitäter haben dann sogar versucht den Typ am Boden zu fixieren. Keine Chance… hab dann nur gehört „…wir brauchen dringend Notarzt und Polizei – der Patient spielt nicht mit…„.

Die Polizei und der Notarzt kamen dann auch sehr rasch. Die Polizei wusste dann wohl auch schon Bescheid, die stiegen aus und haben sich gleich ihre Lederhandschuhe angezogen. War für mich das Zeichen, noch mehr Abstand zu halten. Hab kurz darauf nur gesehen, dass am Gürtel eines Polizisten inzwischen die Handschellen fehlten – *ups*.

Yo, das war es dann aber auch schon. Um 13:35 Uhr hatte ich den Notruf gewählt und um 14:08 Uhr hatte ich das Papier meiner Zeugenvernehmung am Polizeiauto unterschrieben. Gut fand ich, dass noch zwei Autofahrer angehalten haben und fragten ob sie helfen können/sollen. Toll fand ich auch, dass alle Einsatzkräfte sehr freundlich und nett waren. Schlecht fand ich das Verhalten von einem Autofahrer, der ist ziemlich flott an der Unfallstelle vorbeigefahren und hat einen Feuerwehrmann eiskalt aus dem Weg gehupt. Danach hat die Feuerwehr die Straße einfach komplett gesperrt. Insgesamt kamen zu diesem Unfall fünf Feuerwehrfahrzeuge (incl. einer Kreisbrandmeisterin), zwei Rettungswagen, ein Fahrzeug für den Einsatzleiterrettungsdienst, der Notarzt und die Polizei. Da war dann eh kein Platz mehr auf der Straße…

Meine Fähigkeiten als Hellseher
Noch unglaublicher an der Geschichte sind meine Fähigkeiten als Hellseher. Ich hab diesen Unfall quasi vorher schon „gesehen“, zumindest hatte ich eine extrem komische Vorahnung. Meine Fähigkeiten als Hellseher hab ich über die Jahre schon ein paar mal am Rand in meinen Einträgen erwähnt.

Was hab ich den nun genau gesehen? Ungefähr 10 Minuten vor dem Unfall war mir ein LKW beim Laufen aufgefallen. Der stand da am Straßenrand. Ist ja ziemlich ungewöhnlich, dass ein LKW auf freier Strecke einfach so stehen bleibt. Pessimist wie ich bin, dache ich da schon „oh, da wird doch nix passiert sein„. Als ich näher kam, erkannte ich dann aber schon, ah, der telefoniert nur… In Gedanken bin ich die Sache aber trotzdem weitergegangen, wenn der Fahrer jetzt hinter seinem Steuer zusammengebrochen wäre, müsste ich ja „da hoch“ in den LKW steigen und den Fahrer irgendwie „da oben“ in eine Seitenlage bringen. Das ging mir noch so durch den Kopf und etwa einen Kilometer weiter passiert dann tatsächlich ein Unfall.

Strange, sehr strange, hab da noch so eine Geschichte, aus der mache ich aber wohl mal einen eigenen Eintrag.

Zum Ausklang des Tages haben wir uns dann eine Pizza bei meiner Schwester gegönnt. Da hab ich mit den Kinder zusammen unser neues Zelt zum Test mal aufgebaut:
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So und nun gibts hier gleich Frühstücksbrunch im Bett und danach einen Pärchensamstag in der nächsten Stadt.

– Hoffentlich ohne Blaulicht!!! –

Vom Leben als Gear-Junkie – oder doch Konsum-Zombie

TortugaDorada hatte als Antwort auf einen meiner letzten Einträge gefragt, was den ein „Gear-Junkie“ ist. Nun, zunächst sorry für die verspätete Antwort, aber dafür gibts bei mir dann manchmal gleich einen kompletten Eintrag zum Thema *grins*.

Nun, nach der Frage hab ich mich zunächst natürlich gefragt, wo ich dieses Wort eigentlich aufgeschnappt habe. Klassisches Fernsehen ist für mich seit einiger Zeit Geschichte und wurde unter anderem von YouTube verdrängt. Und genau von dort habe ich dieses Wort wohl übernommen. Kurz angemerkt, YouTube ist natürlich nicht besser wie klassisches Fernsehen, dort gibts mindestens genauso viel Schrott und Journalismus wie ihn die öffentlich-rechtlichen Sender noch im Ansatz bieten, findet man dort natürlich nicht. Aber die Auswahl an YouTube-Kanälen ist dort inzwischen so groß, dass eben selbst für meinen Geschmack viel dabei ist. Um mal ein Beispiel für das Wort „Gear-Junkie“ zu bringen, binde ich mal folgendes Video eines Lieblingskanals von mir ein:

Ein Kanal mit Werbevideos? Der volle Konsum-Zombie also? Nein, der Eindruck wäre wohl falsch. Klar gibt es ziemlich viel Zeug wo ich nicht „nein“-sagen kann und mir gerne mal was kaufe. Allerdings bin ich bei einigen Dingen auch sehr zurückhalten was Neukäufe angeht. Ehrlich gesagt bin ich wohl der reinste Albtraum für den Verkäufer von heute. Meine Bedürfnisse sind wohl oft zu speziell oder exotisch. Produkte von heute müssen ja sehr modisch sein und sich in einem breiten Massenmarkt verkaufen lassen. Das deckt sich dann meist nie so richtig mit dem was ich suche. Bitter für den klassischen Einzelhandel, es ist ja nicht sonderlich wirtschaftlich so Spezialzeug, nach dem fast nie jemand frägt, auf Lager zu halten.

Ein Produkt das ich schon seit Jahren suche und nicht finde, wäre eine passende Gürteltasche für mein Smartphone. Jo, ich weiss, im Elektrofachmarkt um die Ecke wird man von einem endlos langen Regal an Taschen für Handys regelrecht erschlagen. Ich forsche dort auch regelmäßig und ziemlich erfolglos. Im Internet gibts da ebenfalls einiges zu bestellen, nur da ist die Qulität oftmals noch unterirdischer.

Das führt bei mir dann ab und an zu dem Gedanken, gut wenn es nichts passendes käuflich zu erwerben gibt, dann mache / baue / erfinde ich eben selbst was… In dem Punkt befinde ich mich zumindest in meinem Umfeld in guter Gesellschaft. Ich kenne alleine schon vier Leute die gerne eine eigene – moderne – Heizungssteuerung in ihrem Haus entwickeln wollen. Dort wird aus unserer Sicht eben nur hoffnungslos veralteter Schrott zu überteuerten Preisen angeboten. Warum wir dann noch keine neue Heizungssteuerung auf dem Markt haben? Tja, es ist die Zeit die fehlt, jeder hat den passenden Minicomputer, die Temperatursensoren und Regelelemente schon seit nem Jahr auf dem Schreibtisch liegen. Das Zeug staubt da so vor sich hin, aber keiner hat eben wirklich die Zeit sich eingehender mit der Integration des Komponenten zu beschäftigen…

Meist ist mir die käuflich zu erwerbende Ausrüstung nicht robust genug oder für meine Vorstellung nicht innovativ. Gut es gibt natürlich dann auch wieder Ausrüstung die mir dann zu teuer wird *grins*.

So jetzt drängt aber schon wieder die Zeit, es geht auf zu einer kleinen Wanderung, natürlich um unter anderem die eigene Ausrüstung zu testen *grins*…