Am sortieren / myTagebuch-Adventskalender, Tür 19: Was ist in meiner Tasche? Teil 2/3

Noch vor dem ersten Kaffee heute früh – Anruf von meiner Mutter. Sie möchte schon längere Zeit, dass wir Kinder eine Bankvollmacht für ihr Konto erhalten. Heute war ein guter Tag um diesen Punkt in Angriff zu nehmen. Ging auch alles sehr reibungslos und schnell. Ja, meine Mutter hat Recht, über diesen Punkt sollte ich mir ebenfalls mal Gedanken machen. Kommt auf die ToDo-Liste für 2017…

Zu Beginn eines neuen Jahres packt mich meist die Aufräum- und Sortierwut. Kommenden Samstag haben wir unseren Erste Hilfe Kurs und ich wollte ja noch Bilder von meinem Erste Hilfe Set machen. Also die perfekte Gelegenheit um gleich alle Erste Hilfe Sets und die Hausapotheke zu prüfen. Hab dann gleich ein paar Stunden damit verbracht. Keine Ahnung wie wir das schaffen, aber jedes Mal wenn ich unsere Hausapotheke prüfe, finde ich Medikamente die längst abgelaufen sind. Bei den Erste Hilfe Sets sah es besser aus, aber zu sortieren gab es da auch einiges…

So gesehen haben wir da inzwischen ziemlich viel an Erster Hilfe Ausrüstung. Im Auto habe ich zwei Erste Hilfe Kästen mit dem vorgeschriebenen Inhalt. Dann hab ich noch einen Erste Hilfe Kasten für meine Firma. Und zusätzlich noch das Erste Hilfe Set in meinem Rucksack. Kerstin hat in ihrem Auto natürlich ebenfalls einen Erste Hilfe Kasten und für den Rücksack ein ähnliches Set.

Insgesamt passt das was wir haben soweit schon. Ich möchte es nur noch geringfügig ergänzen und besser an unsere Anforderungen anpassen. Im Erste Hilfe Kasten meiner Firma fehlt z.B. das Set mit den Pflastern. Pflaster haben wir aber eh ziemlich reichhaltig rumliegen. Aber ein kleines Sortiment wäre evtl. echt nicht schlecht. Was ich ebenfalls austauschen möchte sind diese Spielzeugscheren, die in den Kästen enthalten sind. Ich habe es noch nie getestet, aber damit möchte ich nicht unbedingt eine dicke Jeans oder gar die Lederhose von einem Motorradfahrer aufschneiden müssen. Dieser Fall ist extrem unwahrscheinlich, aber sooo unendlich teuer sind diese Scheren ja nicht (es muss ja nicht gleich die Raptor von Leatherman sein *grins*).

Neu für mich, bisher habe ich nur darauf geachtet, dass ich einen aktuellen Erste Hilfe Kasten im Auto habe. Allerdings muss ich ehrlich gestehen, hab ich mir den Inhalt bisher nicht wirklich genauer angesehen. Das hab ich heute nachgeholt. Bei meinen bisherigen Erste Hilfe Einsätzen habe ich gerade mal eine Rettungsdecke verbraucht.

So aber nun mal zu meinem persönlichen Erste Hilfe Set im Rucksack. Da gibt es für den Inhalt keine Norm und es halt wohl jeder ganz eigene Vorstellungen und Anforderungen daran. Zunächst mal das Set im gepackten Zustand (mit Klick auf das Bild müsste eine vergrößerte Version kommen):

Ursprünglich gekauft habe ich das Set für unsere Bergwanderungen, inzwischen nehme ich es aber gerne auch mit in die Stadt oder zu Veranstaltungen. Aber gedacht ist es natürlich schon für Ausflüge in die Wildnis. Da gibt es in der Ersten Hilfe einen kleinen Unterschied. Unter normalen Umständen würde ich sagen, ist bei uns in der Gegend ein Rettungswagen schneller da als ich einen Druckverband angelegt habe. In den Bergen oder in der Natur könnte das schnell anderes sein. Wenn es blöd läuft dauert es da 12 Stunden oder noch länger, bis Profis helfen können. Meist ist das erste Problem der fehlende Funkempfang für das Mobiltelefon.

So hier nun mal der aktuelle Inhalt:

  • Taschentücher
  • Verbandpäckchen (mittel + groß) + Binde
  • Rettungsdecke
  • Blasenpflaster und normale Pflaster
  • Pflasterband
  • kleine Kleiderschere
  • Signalpfeife
  • große Pflasterstreifen
  • Dreiecktuch
  • sterile Wundauflage
  • Latex-Handschuhe
  • Reinigungstücher und Brillenputztücher
  • Aspirin, Ibuprofen (400 mg) und Kohletabletten

Die Rettungsdecke sah ziemlich verklebt aus, die hab ich ausgetauscht und überlege sogar ob ich noch eine zweite hinzufüge. Ebenso bei der Wundauflage, wenn man in den Bergen ausrutscht gibt es meist ziemlich großflächige Abschürfungen. Die Reinigungstücher und die Tempos hab ich dafür ebenfalls rausgeworfen. Ganz vergessen habe ich die Zeckenschlinge, die steckt noch in der Orginalverpackung im großen Rucksack. Auf dem Bild sieht man gut diese Spielzeugschere, sonderlich viel Vertrauen hab ich in die nicht. Evtl. rüste ich noch eine steril verpackte Kanüle und eine Spritze nach, damit könnte man notfalls große Wundblasen punktieren. Normalwerseise sollte man als Laie von solchen Blasen die Finger lassen, wenn man aber wegen der Blasen nicht mehr in die Zivilisation zurück laufen kann bleibt einem nichts anderes übrig.

Ah, auch bei Erste Hilfe Ausrüstung gibt es Mode-Trends. Wegen der allgemeinen „Terrorlage“ gerade sehr gefragt sind wohl die sogenannten Israeli Bandages. Im Prinzip nichts anderes als ein normales Verbandpäckchen, das Material kommt aus dem militärischen Bereich und ermöglicht schnell und einfache Druckverbände. Dafür sind die Teile relativ teuer, sprich eine dieser Israeli Bandages kostet mehr als ein billiger Verbandskasten fürs Auto. Gut aktuell sind die Teile wegen der hohen Nachfrage eh schwer zu bekommen…

So jetzt hab ich Euch aber genug mit Erste Hilfe Kram genervt… viel mehr gab es nicht wirklich. Ah, es hat geschneit! Ansonsten tut mir die Ruhe gerade wirklich sehr gut… Akku lädt.