Erkältungs-JoJo oder doch Männer-Grippe / Nachhaltigkeit und der Kauf-Nix-Tag

Erkältungs-JoJo oder doch Männer-Grippe / Nachhaltigkeit und der Kauf-Nix-Tag

Achja, nun hat es mich also schon wieder oder immer noch erwischt.
Nein, richtig krank bin ich nicht. Die bessere Beschreibung wäre
„etwas“ angeschlagen. Leichtes Kratzen im Hals, die Nase läuft
und etwas Kopfschmerzen. Mein Fehler war wohl, dass ich immer wieder
zu schnell versucht habe wieder mit dem Laufen oder anderen
körperlichen Betätigungen wie Wanderungen zu beginnen. Das ergibt
dann so einen JoJo-Effekt. Die Sauna letzte Woche war da wohl doch
ein großer Fehler.

Gestern haben wir wirklich nur einen ganz leichten Spaziergang
gemacht. Klar das Wetter war nicht wirklich gut, Schneeregen und
ziemlicher Wind. Aber dafür haben wir eigentlich top Kleidung und
es hat mir eigentlich nix ausgemacht. Der Spaziergang war auch
nicht unangenehm. Nur plötzlich wurde meine Rüsselseuche ziemlich
heftig. Daheim hab ich mir dann sogar ne Aspirin reingezogen und
heute bleibe ich im Bett. Eigentlich wollte ich letzten Donnerstag
zum Blutspenden gehen, aber daran brauche ich in nächster Zeit wohl
keine Gedanken zu verschwenden, das macht so keinen Sinn.

So liege ich nun also mit Männer-Grippe im Bett und habe schon wieder
zuviel Zeit mit Gedanken zu machen. Aktueller Nachhaltigkeits-Gedanken
bei mir ist die Wärmeisolierung bei uns im Haus. Das ist schon länger
ein Thema bei uns, aber es kommen ständig neue Aspekte hinzu. Ideen
hab ich viele, aber sind diese auch nützlich und nachhaltig? Und was
müsste man am dringensten angehen? Da verschieben sich die Prioritäten
ständig…

Jetzt ist es gerade sehr windig und jo, da fällt mir natürlich auf, es
zieht! Keine Ahnung ob ich das wegen der Erkältung nun besonders spüre
oder ob es nur das Wetter ist. Die Tatsache bleibt, es zieht und zwar
nicht gerade wenig. Die Ursache ist mir bekannt, es sind unsere
Rolladenkästen. Über unseren Fenstern befinden sich Kästen in denen der
Rolladen aufgerollt wird. D.h. dort ist ein ziemlich großer Hohlraum,
der mehr oder weniger ungedämmt nach außen führt. Die will ich eigentlich
schon seit längerer Zeit dämmen, nur das ist eine echte Nervenarbeit.
Ich zeig Euch mal ein Bild wie das aussieht:

Man kommt da schlecht ran, die Dämmung muss für jeden Rolladenkasten
einzeln eingepasst werden. Das wollte ich mal selber machen, dann wollte
ich eine Firma beauftragen und inzwischen denke ich wieder drüber nach
ob das überhaupt sinnvoll ist. Die Frage ist, wie nachhaltig ist eine
derartige Dämmung. Dadurch, dass dort nur wenig Platz vorhanden ist,
kann man nicht wirklich viel dämmen, d.h. eine gewisse Wärmebrücke bleibt
da immer vorhanden. Wäre es also nicht besser, komplett auf sogenannte
Vorbaurolläden umzustellen. Die werden komplett außen an der Hauswand
angebracht. Dann könnte ich die alten Rolläden komplett abbauen und den
Hohlraum sauber mit Dämmstoff verfüllen.

Wenn wir schon beim Thema Nachhaltig sind, hab mir gerade die Tagesschau
von 28.11.1973 bei Youtube angesehen. Das war zur Zeit der Öl-Krise, da
gabs Sonntagsfahrverbote und Engpässe bei der Versorgung mit Heizöl. Was
ich mich frage, warum haben wir aus dieser Krise damals eigentlich nicht
wirklich etwas gelernt? Unser Haus wurde nach 1973 gebaut, aber zu dieser
Zeit waren genau solche „Bausünden“ mit den Rolladenkästen immer noch
üblich, das wird teilweise heute noch so gemacht. Klar man hat damals
schon Dinge geändert, unter anderem war dies ja der Auslöser für einen
massiven Ausbau der Kernenergie.

Die Diskussionen im Familienkreis haben mir da bisher gezeigt, dass die
Leute dann auch heute noch nicht bereit sind ihre Denkweise zu verändern.
Ich komme ja aus einer Handwerkerfamilie und da können einige Leute nicht
verstehen, warum mir das Thema Dämmung so wichtig ist. Diese Leute könnten,
meiner Meinung nach, damit viel Geld verdienen. Aber da gibt es keine
Bereitschaft sich zu informieren oder ne Fortbildung zu besuchen, nein da
werden Fenster eben immer noch so montiert, wie man das 1973 auch schon
gemacht hätte. Schade eigentlich…

Ah, „Kauf-Nix-Tag“ war gestern auch noch. Da wollte ich auch mitmachen,
hab ich dann ja auch geschafft und dank Erkältung ist nun quasi ein
Kauf-Nix-Wochenende daraus geworden. Kerstin war nicht so angetan von der
Sache, für sie ist es Aktionismus, ähnlich wie der Vegie-Day. Ich fand
die Aktion aber nicht schlecht, so kann man sich vor der Konsumgeilheit
der nächsten Wochen nochmal selbst Fragen, brauche ich dieses oder jenes
wirklich?

Gut ich bin nicht sonderlich konsumfeindlich, ich gehe gerne Shoppen und
hab damit kein Problem. Mein Problem ist eher, ich werde ungern verarscht.
Und den Eindruck habe ich leider immer häufiger, also ein minderwertiges
Produkt zum teuren Preis. Manche Leute sagen auch „Markenware“ dazu *grins*.
Da geht mein Konsumtrend eben ganz klar dazu, mich besser zu informieren
und zu kucken ob es evtl. kleinere Hersteller mit innovativeren Produkten
gibt. Deshalb greife ich eben häufig zu Internetbestellungen, weil derartige
Nischenprodukte werden im klassischen Einzelhandel nur selten angeboten.

Nein, die Welt werde ich durch mein persönliches Nachhaltigkeits-Programm
wohl nicht retten, aber zumindest ich will da meine Hausaufgaben gemacht
haben. Der Mainstream interessiert mich nicht wirklich, zumindest „etwas“
wollte ich mich davon schon immer abgrenzen ohne gleich Avantgarde zu sein.

Zwei witzige Dinge zum Schluss:
Hab schon wieder Post von Volkswagen erhalten, dieses Mal von der Volkswagen-
Bank. Man bot mir einen 5.000 Eurokredit an, wohl passend zu Weihnachten.
Irgendwie tun mir die Leute dort gerade nur leid…

Mein Tablet hat so eine blöde Autovervollständigung, man tippt etwas ein
und das Tablet versucht die Wörter zu vervollständigen oder ganze Wörter
auszutauschen. Mein Problem, die Vorschläge und Korrekturen entsprechen
nie dem, was ich meinte. Aus „Survival“ wurde heute z.B. „Durchfall“ *totlach*.
Yo, bisher war ich zu faul, diese Funktion zu deaktivieren. Ich bin mir
noch nicht sicher ob ich es nervig oder lustig finden soll.

Lol schwere akute Männer-Grippe

Die etwas zu realistische Notfallübung

Die etwas zu realistische Notfallübung

Irgendwie komme ich gerade nicht mehr aus dem „Notfall-Modus“ raus.
Heute Abend ging es von meinem Kunden zurück nach Hause, ich kam
überraschend gut auf der Autobahn voran. Dann kurz vor dem Ziel ein
Anruf von Kerstin.

Kerstin: „Mausi, ich glaube wir müssen die Koffer packen, in der
          Nachbarschaft brennt es. Es brennt lichterloh…!!!“

Ich: „Bleib erstmal im Haus, bereite Deinen Notfallrucksack vor
      und auf einen möglichen Stromausfall.“

ohja, also da war ich dann plötzlich sowas von HELLWACH!!! Da ist mir
mal wieder so richtig das Adrenalin in den Körper geschossen. Also
Anruf beim Feuerwehrmann der Familie, ob er näheres weiss. Der hebt ab
und sagt, wir sind schon auf dem Weg zu Euch. Ich musste garnix sagen.
Das ist schlecht, seine Feuerwehr ist nämlich für meinen Ort eigentlich
nicht zuständig. Schon bei der Abfahrt von der Autobahn, jede Menge
Blaulicht. Ich war noch einige Kilometer von unserem Wohnort entfernt,
da erkannte ich schon den Orangenschimmer von Feuer in der Nacht.
OH SCHEISSE, da fällt es dann wirklich schwer langsam zu fahren. Zudem
konnte ich Kerstin nicht per über das Festnetz erreichen…

Der Ort war dann schon mal sehr weiträumig von der Feuerwehr abgesperrt.
Als Anwohner konnte ich aber noch ein Stück weiterfahren und hab mein
Auto dann erstmal auf dem Parkplatz des örtlichen Supermarkts abgestellt.
Da war ich dann aber doch ganz schön nervös!

Dann aber schnell die Erleichterung, zumindest für mich. Der Brand war
deutlich weiter von unserem Haus entfernt als von Kerstin zunächst
angenommen. Luftlinie waren wir etwa 500 Meter weit weg. Klar es war
alles voller Rauch und sämtliche Straßen waren mit Einsatzfahrzeugen
voll. Aber in unserer unmittelbaren Nachbarschaft war alles ruhig. Sogar
die Zufahrt zu unserem Haus war ohne Schwierigkeiten möglich.

Jo, ich weiss man muss nicht gleich bei jedem Anruf an die Decke gehen.
Und Gelassenheit ist oft das beste Mittel der Wahl. Jo, wir üben das
noch…

Was könnten wir meiner Meinung nach noch besser machen?

1. Treffpunkte ausmachen, falls kein Telefon mehr geht und der Zugang zum
   eigenen Haus nicht mehr möglich ist. Wo trifft man sich dann?

2. Bei den meisten Notfällen ist man ja nicht unmittelbar Betroffen. Man
   bekommt so eine Notlage quasi eher über die Nebenwirkungen mit. Also
   z.B. der Ausfall des Telefons, die Straßenbeleuchtung war ebenfalls
   ausgefallen.

3. Ruhiger bleiben und mehr üben…

Wir haben eigentlich ne super Ausrüstung. Wir sind nicht die Feuerwehr und
können keinen Brand löschen, aber wir haben doch das ein paar Dinge mit denen
man vielleicht eine MEGASCHEISSE in eine nur unangenehme Situation verwandeln
kann. Nur wenn jetzt tatsächlich die Feuerwehr geklingelt hätte, so: „Es brennt,
sie müssen raus!“, wir hätten wohl vor Aufregung unsere tollen Notfallrucksäcke
vergessen *ups*. Und eigentlich hätten wir zumindest etwas Nüsse und Schokolade
die man mit den Nachbarn in so einer Situation teilen könnte. Yo, Tee könnten
wir notfalls auch noch kochen…

Betrunken stay calm, sagt sich so leicht

Der Sauna-Schwätzer

Der Sauna-Schwätzer

*ups*, ich hab aus Versehen einer Frau unter den Rock fotografiert. Das Foto ist schon
ein paar Monate alt, hab ich durch Zufall entdeckt, als ich für eine andere Tagebuchautorin
auf der Suche nach Fotos war. Erkennt man so nicht, ist mir aufgefallen als ich in einen
bestimmten Bereich reingezoomt bin. *hihihi*, Sachen gibts… das war so ein typischer
Schnappschuss und im Hintergrund sitzt da eben diese Frau mit ihrem Minirock *grins*.

Tja, der Liebe Gott bestraft kleine Sünden ja sofort. Zumindest war es bei mir dann gestern
so. Das Foto musste ich schon ne Stunde später „büsen“. Wie angekündigt bin ich an diesem
Abend in die Sauna des Hotels gegangen. Ich hatte mir gerade in der Herrenumkleide die
Unterhose ausgezogen, da hörte ich, dass jemand versucht das elektronische Türschloss zu
öffnen. Bin ja kein Unmensch, also Bademantel an und Türe aufgemacht. Wer stand vor mir?
Der Sauna-Schwätzer…

Dazu muss ich vorab kurz erklären, das derzeitige Hotel hat einen Wellness-Bereich den man
als Gast kostenlos nutzen kann. Zusätzlich bietet das Hotel gegen geringes Nutzungsentgelt
den Leuten aus der Umgebung ebenfalls die Saunanutzung an. Der Sauna-Schwätzer war mir schon
einige Male vorher aufgefallen und es gab mehr oder weniger geistreiche Gespräche. Und nun
stand also fest, dass ich mir den Wellnessbereich an diesem Abend wieder mit dem Sauna-Schwätzer
teilen müsste.

Tja, und so kam es wie es kommen musste. Kaum sass ich in der Sauna und hatte mir den Aufguss
gemacht, kam schon die erste Frage von ihm und die traff auch gleich ins Schwarze. Genau
bei dem Thema wollte ich eigentlich abschalten. Und er frägt, was ich den von dem Abschuss des
russischen Kampfjets durch die Türken halte. Yo, das war dann wohl mein Schicksal… wäre ja
nicht so schlimm, nur ich hätte den Sauna-Schwätzer ja nicht Schwätzer genannt, wenn er nicht
halbwegs vernünftige Ansichten haben würde. Der Typ vertritt aber leider eher ziemlich krude
für mich nicht wirklich nachvollziehbare Meinungen. Zudem vertritt er extrem rechtslastige
Ansichten. Allerdings wäre er wohl selbst bei der NPD nicht wirklich gut aufgehoben, also auf
gut deutsch, da passt einfach nix zusammen.

Ihr wollte ein paar Beispiele? Er bezeichnete sich selbst als „Kleinen Antisemit“ und wollte
mir über irgendwelche kruden Herleitungen aus dem Alten Testament beweisen das die orthodoxen
Juden hinter dem Syrienkonflikt stecken würden. Zudem wäre er ja so gläubig und er ist sich
sicher das Adolf Hitler ebenfalls an Gott geglaubt hat. Würde ja noch gut zur NPD passen,
gleichzeitig schwärmte er von seinen Drogenerfahrungen. Da dachte ich mir schon, hihihi, na
da würde er ja bestens in die NPD passen. Das war also mein persönliches kleines Fegefeuer
in der Sauna *totlach*.

Ich sags mal so, ich diskutiere gerne mit Leuten. Aber nicht gerne mit welchen die ziemlich
grosse Schubladen im Kopf haben. Also Leute mit Sätze à la „die Männer / Frauen / Ausländer /
Türken / Juden / …“ um sich werfen, sind mir meist zu mühsig. Und ganz ehrlich ob Adolf
Hilter nun an Gott geglaubt hat oder nicht, interessiert mich nicht wirklich. Ich sehe darin
keinen Erkenntnisgewinn.

Immer wieder erschreckend finde ich den Satz: „Bevor bei mir daheim Flüchtlinge einquartiert
werden, zünde ich mein Haus selber an!“. Den Satz hab ich leider in den letzten Monaten schon
mehrmals gehört. Ich erinnere mich unscharf, dass ungefähr im August / September manche Politiker
damit gedroht haben. Flüchtlinge tatsächlich in Privatwohnungen unterzubringen. Ich glaub diese
Diskussion ist an der Stelle dann wohl mächtig nach hinten losgegangen…

Zumal seine Einstellung eben super zu seiner angeblichen christlichen Einstellung passt.
Stichwort Weihnachtsgeschichte, klar an Weihnachten sind eben alle Hotels ausgebucht und
wenn sich dann solches Flüchtlingspack tatsächlich erlaubt in nem Stall zu schlafen, tja,
dann brennt man den eben schnell noch ab…

Gut fand ich auch seine Beschreibungen, dass er schon zwei Engelserscheinungen hatte. Ich bin
da ja sehr tolerant und verurteile da niemanden vorschnell. Jedem seinen Glauben und seine
Spiritualität. Hätte er nicht davor von seinen Drogenerfahrungen berichtet – Zitat: „… früher
hab ich mir reingezogen was es gab, Speed, Ecstasy, Kokain …“, hätte ich ihm vielleicht noch
aufmerksam zugehört. Hihihi, die Engel hätten „weisse Mäntel“ getragen. Ich hab nix gesagt,
gedacht hab ich mir: „Yoa, das waren keine Engel, vermutlich eher das medizinische Personal auf
der geschlossenen Abteilung…“.

Egal, jedenfalls hatte ich gute Unterhaltung…

Flop

Erkältungen und meine aktuellen Sorgen

Erkältungen und meine aktuellen Sorgen

hmmm, also so insgesamt geht es mir gerade super gut und es gibt absolut keinen
Grund zur Beschwerde. Der Blick auf mein Bankkonto beruhigt mich, ich hab ne super
Lebensgefährtin und wir machen tolle Wochenendausflüge. Die Planung fürs kommende
Wochenende steht schon so halb, evtl. ein Weihnachtsmarkt und danach ein Kinobesuch.

Klar, ich hab gerade ne leichte Erkältung und bin deshalb „etwas“ unausgeglichen, weil
ich nicht laufen kann. Doch das Laufen ist ein super Ausgleich. Vor dem Jahresende
läuft zwar viel in der Firma und es gibt einige Telefonkonferenzen, aber auch das würde
ich jetzt mal als „normal“ definieren. Nichts was einen vom Glücklichsein abhalten sollte.
Und doch kann ich mir nicht helfen, werde ich so langsam „etwas“ nervös. Offenbar gibt es
doch eine globale Verschwörung die „besinnliche“ Weihnachtszeit in eine Perversion zu
verwandeln.

Die einen versuchen ihre abartige Vorstellung von Religion durch Terror zu verbreiten.
Die nächsten verwandlen durch ihre Terrorangst europäische Großstädte in eine Hochsicherheitszone.
Und wäre das nicht schlimm genug, bombt jeder für sich ziel- und planlos im Nahen Osten
rum. Afghanistan und Irak haben ja gezeigt, dass massive Luftschläge die beste Strategie
gegen Terrorgruppen sind. Tja und weil eben jeder für sich „spielen“ will, passiert eben
was passieren muss. Der eine schiesst das Spielzeug des anderen vom Himmel. Deshalb müssen
da nun natürlich noch mehr Kriegsschiffe hin. Sorry für den Pessimismus und Sarkasmus, aber
ich glaube da kreuzen nun bald soviele Kriegsschiffe in der Region, da ist dann gar kein
Platz mehr für die Flüchtlingsboote. Wenn da jetzt in den nächsten Wochen vielleicht noch
zwei U-Boote zusammenstossen, weil die Besatzungen übermüdet sind, ist Weihnachten perfekt.
Ich weiss gerade nicht ob mir der Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt da noch schmecken kann.
Im Prinzip müsste man sagen, bei soviel gesammelter Blödheit sollten wir Weihnachten besser
ausfallen lassen.

Ab und an muss ich in solchen Situation reflexartig beim „Internet-Kartendienst meiner Wahl“
rumspielen. Also von Nazareth nach Katzrin auf dem Golan sind es gerade mal ca. 70 Kilometer.
Fahrzeit mit dem Auto 1:20 Stunden. Da muss dann selbst ich als Atheist anerkennen, die
Weihnachtsgeschichte ist erschreckend aktuell. Interessant fand ich auch der Wikipedia-Eintrag
über die Stadt Ar-Raqqa. Meine Meinung, wir haben die letzten 2.000 Jahre nichts dazugelernt,
nein wirklich garnichts. Klar wir waren auf dem Mond, mit dem Rover sogar auf dem Mars. Und
klar Internet haben wir auch. Nur der Konsens scheint zu sein, wir wollen einfach nichts aus
der Geschichte lernen.

Und so werd ich dann diese Woche doch noch einen Besuch beim Survival-Fachgeschäft meiner Wahl
einplanen. Nützt zwar nix, fühlt sich aber gut an. Und heute Abend werde ich mir ne Ganz mit
Rotwein gönnen. Danach geh ich trotz leichter Erkältung in die Sauna, bleib extra lange drinne
und stell danach die Dusche auf extra kalt. evtl. kommt mir dabei ja dann ne neue Erkenntnis.

Cool Ganz oder garnicht

Das Wochenende mit Herbsttour (incl. Bilder und Video)

Das Wochenende mit Herbsttour (incl. Bilder und Video)

Am Freitag musste ich mir das Wochenende nochmals richtig hart verdienen. Eigentlich
hatte ich am Freitag „nur“ genau drei Telefonate. Diese drei Gespräche füllten allerdings
den gesamten Tag. Gleich das erste Gespräch war eine geplante Telefonkonferenz und ging
von 9 Uhr bis 12 Uhr. Nachmittags dann noch ein ungeplantes Kundengespräch, oder besser
der Kunde benötigte dringend Unterstützung bei einer Umstellung. Natürlich bekomme ich
solche Gespräche bezahlt, quasi wie Telefonsex nur „etwas“ teurer (für meine Kunden *grins*).
Nur habe ich nach solchen Tagen oft das Gefühl, nichts „gemacht“ zu haben, zumindest keine
Punkte von meiner eigentlichen ToDo-Liste.

Die Wochenend-Tour

Ich hatte die Tour hier ja schon angekündigt und im Prinzip haben wir die Wanderung dann
auch so gemacht wie geplant. Die Entscheidung fiel auf die Tour-2 also zum „Märchenschloss“,
links vorbei und noch ein Stück weiter. Gab drei Gründe, warum wir diese Route wählten.
Zunächst hatten wir am Freitag Starkregen und Sturm, nach so einem Wetter kann der Wanderpfad
schon in einem sehr anspruchsvollen Zustand sein. Im Worst-Case ist der Wanderweg einfach weg.
Dann war für Samstag bei über 1000 Höhenmetern Neuschnee mit bis zu 30 Zentimetern gemeldet
worden. Und Tour-1 geht eben etwas über die 1000 Höhenmeter hinaus. Und da wir dann noch
beide mit unseren Erkältungen kämpfen war Tour-2 einfach die viel bessere Wahl. Einfach, fast
keine Höhenmeter und trotzdem ein Erlebnis.

Ich zeige Euch nochmal die Karte und binde zusätzlich unseren tatsächlichen Track ein. Kurzes
Memo für mich selbst, der von mir geplante Weg (unterer Winterzugang) nach Österreich sah extrem
anspruchsvoll aus. Dafür gibt es einen Gnomensteig den in eine zukünftige Wanderung mit einbauen
könnte.

Aber nun mal zur Tour selbst, also wir fanden die Wanderung beide traumhaft! Das Wetter hört sich
zwar nicht sonderlich gut an, aber mit unserer Kleidung kein Problem. Niemand wurde nass und
kalt war es auch nicht. Dafür Eindrücke und Ruhe ohne Ende…

Nachmittags war das Wetter sogar richtig gut, hier seht Ihr den Alpsee und ganz im Hintergrund
auf der rechten Seite das Schloss Neuschwanstein:

Einfach traumhaft, hach, ich wollte garnicht wieder weg. Schön zu erkennen die „Schneegrenze“:

Das letzte Bild des Tages, das wäre dann übrigens schon Österreich:

Für das „romantische Picknick“ hab ich mir was einfallen lassen. Ursprünglich wollte ich das
Mittagessen mit unserem Esbit-Kocher warm machen. Ging ja um einen „Test“ unserer Notfallrucksäcke.
Beim Einkaufen im Supermarkt hatte ich dann aber den Gedanken, nein, „Terroralarm“ hin oder her,
gerade deshalb muss da in die Tour noch etwas mehr Kontrast rein. Etwas mehr Spass und Leben.
Von den Temperaturen passt es ja ganz gut, warum nehm ich nicht einfach Wildlachs und Sekt mit *grins*.
Passte perfekt und war echt lecker… Und weil das so super gut war, habe ich nach langer Pause mal
wieder einen Versuch gestartet dieses Erlebnis für Euch auf Video aufzunehmen:

Und weil ich gerade dabei bin, Bilder einzubinden. Gleich noch ein paar von mir daheim. So sah es heute
früh bei uns im Garten aus:

Beim Sonntags-Spaziergang hab ich dann diese beiden Bilder gemacht:

Dead

Vorfreude erleben – Beim Volkswagen Service + Wochenendtour-Planung

Vorfreude erleben – Beim Volkswagen Service + Wochenendtour-Planung

Ich bin ja normalerweise nicht sonderlich empfänglich für Werbung. Aber ab und dann
komme ich dann doch nicht mehr aus dem Lachen raus. Oftmals war die jeweilige Werbung
vielleicht garnicht sooo als Witz gedacht wie es bei mir ankam. Beispiel von heute
ist die Firma Volkswagen und mein Autohaus. Ich fahre ja nun LEIDER einen VW mit
Dieselmotor und warte eigentlich schon länger auf den Brief mit den Informationen für
die Rückrufaktion. Heute dann Post von Volkswagen im Briefkasten und schon auf dem
Umschlag der nette Spruch: „Vorfreude erleben.„. Mein erster Gedanke: das passt wie
Arsch auf Eimer. Die Marketing-Leute von VW müssen echt verdammt gute Nerven haben *grins*.

War dann aber keine Info zu einer Rückrufaktion, sondern nur klassische Werbung. Da
könnte man ein „Mensch ärgere dich nicht Käfer“ im Volkswagen Lifestyle für 46,90 EUR
kaufen – super Schnäppchen *totlach*. Genial so kommt Werbung an, ob die Ex-Vorstände von
VW auch so ein dolles Spiel als Abschiedsgeschenk erhalten haben? Weil ich die Werbung
so lustig fand hier noch ein Bild bevor das Zeug im Reisswolf verschwand:

Wochenendtour-Planung

Yea, der Wetterbericht meldet für Samstag einen Temperatursturz mit Regen und Schnee.
Genau das richtige Wetter für ne herbstliche Bergwanderung! Ein Bild von meinem Rucksack samt
Inhalt hab ich hier ja schon gezeigt. Die spannende Frage ist aber, kann ich mit diesem Gewicht
nun halbwegs vernünftig wandern. Da kommt mir so ein Wetter gerade recht…

Ich versuche mal die Karte mit meiner groben Planung hier einzubinden. Je nachdem würden wir uns
für Tour 1 oder Tour 2 entscheiden. Tour 1 ist etwas bergiger, das Ziel die Bergruine Falkenstein
liegt auf etwa 1268 Höhenmetern. Tour 2 ist flacher aber evtl. etwas länger und streift das
Märchenschloss:

Dabei möchte ich mal unser neues Radio testen. Die Radios in unseren Smartphones habe ich unter
diesen Bedingungen ebenfalls noch nie getestet. Und ein romantisches Picknick planen wir auch noch
ein *hach*….

Grünes Smilie

Paris, Flüchtlinge, der Wertekodex, Fragen an Euch und die eigene Strategie

Paris, Flüchtlinge, der Wertekodex, Fragen an Euch und die eigene Strategie

hmmm, bei sovielen Meinungen und Kommentaren fällt es mir ehrlich gesagt schwer einen roten Faden
zu meinen eigenen persönlichen Gedanken zu finden. Klar ein Tagebuch ist ein schlechter Ort für
politische Diskussionen, aber irgendwie möchte ich dann meine eigenen Gedanken und
Schlussfolgerungen doch festhalten. Dieses Mal nehme ich mir für den Eintrag extra viel Zeit und hab mal
versucht meine Gedanken zu ordnen, super gute Antworten und Lösungen habe ich allerdings nicht, nur
wer hat die schon? Vielleicht hilft ja mein Bachblüten-Tee „Klarheit und Zentrierung“ den Eintrag halbwegs
lesbar hinzubekommen…

Was ich beim schreiben des ersten Absatzes noch nicht wusste, wie nah das Thema „Paris“ tatsächlich
für mich ist. Gut bei dem Kunden von dieser Woche arbeiten sehr viele Leute aus Frankreich. Aber am
Montag beim Mittagessen stellte sich heraus, der indische Kollege der direkt neben mir sass, war genau
am letzten Wochenende in Paris. Doch, doch, das fühlt sich schon verdammt nah an. Gut Paris ist von mir
gerade in etwa soweit entfernt wie Hamburg.

Ehrlich gesagt war ich zunächst etwas erschüttert wie ihr hier über das Thema diskutiert habt. Solche
Terroranschläge sind eine verabscheuungswürdige Tat. Aber wenn wir uns da kolletiv selbstzerfleischen
haben die Täter vermutlich das erreicht, was sie erreichen wollten. Ob es glücklich ist, das Thema
Flüchtlinge mit Terroranschlägen in einen Topf zu werfen, weiss ich nicht. Aber irgendwie hängt es dann
eben doch zusammen. Bei uns im Dorf werden dieser Tage nochmals über 70 zusätzliche Flüchtlinge
einquartiert. Ich habe von keinen Gut-Menschen gehört die nach der Nachricht Freudensprünge gemacht
hätten. Ich hab da selbst auch meine „Bedenken“ und „Sorgen“, wer hat die nicht?

Mir ist das in Hotels schon ein paar Mal passiert, man steigt in den Aufzug und sieht sich plötzlich
einer vermutlich arabisch stämmigen Familie gegenüber. Er und die Kinder in super modischer westlicher
Kleidung und die Frau total in schwarz mit Vollschleier und Handschuhen. Nein, das fühlt sich nicht gut an,
 das ist extrem bedrückend. Aber gerade deshalb setzen sich Leute ehrenamtlich für Flüchtlinge ein.
Unseren Wertekodex, also den Abschnitt Grundrechte im Grundgesetz, kann man niemandem via Gesetz
überstülpen. Das muss man vorleben und  vermitteln und das geht eben nur indem man die Kontakt- und
„Reibungs“-Fläche zwischen den Flüchtlingen und  dem Rest der Gesellschaft vergrößert. Zumindest in
meinem Ort versuchen die Helfer genau dies. Frage ist nur, wie kann man sich da am besten persönlich
einbringen…

Was mich gedanklich, schon seit ein paar Jahren, umtreibt sind die Fluchtursachen – zumindest das Wort
hört man ja gerade öfter. Und das möchte ich mit einer persönlichen Frage an Euch verknüpfen!

Stellt mal eine grobe Bilanz über Euer jetziges Leben auf. In meinem Fall:
– Ich fahre ein Auto mit Diesel-Motor (hihi, auch noch von VW)
– Mein Haus wird mit Erdgas beheizt
– Unser Stromverbrauch liegt wohl so im Durchschnitt
– Dafür besitzen wir vermutlich überduchschnittlich viele moderne Elektronische Geräte (Smartphones, Tablets…)
– Und ab und an essen wir Fleisch (gestern gabs Curry-Wurst, politisch korrekt mit Schweinefleisch)

Und nun die globale Fragen aller Fragen, inwieweit macht mich / Euch so eine Bilanz „mitschuldig“ am
aktuellen Syrienkonflikt? Seht ihr da eine gewisse Verantwortung? Oder gibt es da für Euch keinen
Zusammenhang? Zumindest für mich gibt es da eine ganze Reihe von Zusammenhängen und deshalb
würde ich mir da gerade sehr schwer tun zu sagen: „Was geht mich Syrien an?, wir bauen da jetzt nen
ordentlichen Grenzzaun und dann ist gut…“ Darüber mache ich mir mindestens seit Juni intensiv
Gedanken, hab ich bisher nur leider noch nicht geschafft in einem Tagebucheintrag festzuhalten.
Endgültige Antworten habe ich auch noch keine, aber viele Fragen…

jo, nicht soviel allgemeines Politikzeug, mehr Persönliches von mir… ich bin da ja eher so ein Mensch, der
nach derartigen Ereignissen „persönliche Konsequenzen“ ziehen muss. Jo, ich hab nen ausgeprägten
Hang zum Aktionismus. Da ja jetzt die Terrorgefahr gestiegen ist, haben wir gleich Sonntagabend noch
unsere „Notfallrucksäcke“ und deren Inhalt überprüft. Gut man könnte auch sagen, ich bin Kerstin damit
auf die Nerven gegangen *grins*. Vom Rucksackinhalt hab ich sogar ein Bild für Euch:

Gut direkt kann man sich wohl nicht vor Terroranschlägen schützen, egal ob nun von links, rechts oder
islamistisch. Aber wenn es zu solchen Serien von Anschlägen kommt kann man zumindest die
Auswirkungen der darauffolgenden staatlichen Maßnahmen etwas abdämpfen. Also Einschränkungen
wie Mobilfunknetz, GPS oder Internet werden abgeschaltet und der Verkehr (Auto, Zug, Flugzeuge) wird
eingestellt. Auf sowas kann man sich ja schon „etwas“ vorbereiten und da wären die Vorbereitungen ja
fast identisch zu Szenarien wie einem schweren „Herbst-Sturm“ oder Orkan im Januar…

Gleichzeitig haben wir uns vorgenommen, ein paar der örtlichen Flüchtlinge zu Kaffee und Tee zu uns
einzuladen. Die Leute brauchen einfach die Gelegenheit um zu sehen wie wir leben und welche „Werte“
uns wichtig sind. Ich will niemanden zum „perfekten Deutschen“ umerziehen. Hoffen wir mal, dass ich
dafür Zeit finde. Das ist für mich eben nicht so einfach, da ich ja ständig unterwegs bin. Aber spätestens
seit dem letzten Wochenende ist es mir ein ziemlich wichtiges Anliegen.

Wo ich mir noch intensiver Gedanken machen muss ist das Thema Nachhaltigkeit und mein persönlicher
Ressourcenverbrauch. Wie lässt sich der noch weiter reduzieren und werde ich dadurch vielleicht sogar
unabhängiger.

Ah, eine Bemerkung / Beobachtung zum Schluss. Als ich am Sonntag unser Gepäck vom Hotel ins Auto
geräumt habe, gabs auf der dort nahegelegenen Bundesstraße einen schweren Verkehrsunfall incl.
Feuerwehr und alles was dazugehört. Erinnerte mich nochmals daran, „gefühlte“ Gefahr ist auch eine
Frage persönlicher Wahrnehmung. Wir diskutieren jetzt viel über Flüchtlinge, Syrien und IS. Aber sind das
wirklich die Themen worüber wir als Gesellschaft dringend mal nachdenken müssten?

Flop Stay calm and be prepared

Zuviele Themen in Stichworten – dafür Bilder von der heutigen Wanderung

Zuviele Themen in Stichworten – dafür Bilder von der heutigen Wanderung

hmmm, irgendwie habe ich schon seit Wochen zuviele Dinge gleichzeitig im Kopf. Es
gibt nicht das eine grosse Thema das mich beschäftigt viele kleine Dinge. Sobald
das Jahresende naht, läuft die Zeit gefühlt immer schneller. Meine Kunden kommen
mit immer mehr Dingen an, die noch dieses Jahr erledigt werden sollten. Klaro,
wollten wir ja eh schon das gesamte Jahr über machen *grins*. Aber ich kann mich
nicht beschweren, insgesamt sind es zumindest für mich gerade eher sehr entspannte
Tage. Ich bin es gewohnt, habe damit gerechnet und mich darauf eingestellt. Zudem
steht mein „Fahrplan“ bis Sylvester in groben Zügen schon fest.

Bei Kerstins Uhr ist das Glas gesprungen –
Mit meiner Forderung „Das Zeug muss was aushalten“, gehe ich Verkäufern ja gern
auf die Nerven. Wenn man sich vor Weihnachten in einem Schmuckgeschäft nach Damenuhren
erkundigt, blickt man ja in freudige Verkäuferaugen. Wenn man dann einschränkt, die
muss aber wasserdicht sein. Kucken die meisten Verkäufer schon etwas genervt. Die
Auswahl ist dann eben doch ziemlich eingeschränkt *grins*. Mit der jetzigen Uhr
hatte ich eigentlich ein ziemlich robustes Modell gefunden. Keine Ahung wie sie
es geschafft hat, jedenfalls ist seit kurzem das Glas gesprungen. Sehen wir es mal
positiv, damit steht das diesjährige Weihnachtsgeschenk praktisch schon fest. Mein
Ehrgeiz ein passendes Modell zu finden ist jedenfalls geweckt. So wie sie das Material
rannimmt, bräuchte sie ne Uhr mit Namen wie „Luminox Navy Seal Colormark“ oder
„KHS Striker MKII in Nato Black“. Versprechen „robust“ zu sein, gefallen ihr aber nicht
– sowas :-(. Mal sehen, vielleicht finden wir ja eine robuste Sportuhr…

Kerstins Erkältung (und meine dazu) –
Da hab ich mich innerlich schon etwas aufgeregt. Kerstin war am Dienstag schon leicht
erkältet und sie wollte unbedingt mit ihrer neuen Laufbekanntschaft laufen gehen. Ich
hab ihr ziemlich eindringlich davon abgeraten. Aus eigener Erfahrung weiss ich inzwischen,
laufen mit leichter Erkältung führt dazu, dass die Erkältung quasi im Körper explodiert.
Da ist Kerstin leider genauso sturr wie ich, nein, sie läuft trotzdem. Hihihi, am nächsten
Morgen war die Erkältung so stark, dass sie gleich zum nächsten Arzt gegangen ist. Aber ich
darf nicht zu viel lästern, mich hat es auch „etwas“ erwischt. Deshalb gibts auch bei mir
gerade keine Läufe 🙁


Der Schrittzähler-Wettkampf –

gut an dem hab ich natürlich trotzdem mitgemacht. Und wieder den letzten Platz belegt. Der
Wettkampf läuft immer von Montag bis Freitag. Die Platzierung von dieser Woche:
1. Christine 102.235 Schritte
2. Kerstin 96.524 Schritte
3. Heike 89.331 Schritte
4. Ich 71.803 Schritte
Gut, das ist eben auch eine Zeit-Frage. Gerade bleibt eben nicht soviel Zeit und wenn ich vom
Kunden komme ist es schon dunkel. Aber wir haben trotzdem ein paar schöne Nachtspaziergänge mit
Taschenlampen gemacht. Quasi gleich als Ausrüstungs-Check.

Unsere Wochenend-Wanderung –
Trotz leichten Erkältungen, haben wir ne kleine Wanderung unternommern. Kerstin ist dieses mal
mitgefahren und wir bleiben noch bis Sonntag hier im Hotel. Die Gegend mit den Weinbergen ist
einfach traumhaft hier. Bei solchen Bilder kommt bei mir einfach golener Herbst Stimmung auf:

Natürlich landeten wir früher oder später auf einem etwas anspruchsvolleren Weg *grins*. Seht
Ihr den Weg überhaupt auf dem Bild?

Oh, und Wildscheine gibt es hier wohl auch ziemlich viele, jedenfalls haben wir viele Spuren gesehen:

Naja, und noch ein aktuelles Bild von mir:

An dieser Stelle vielen Dank zu den Kommentaren unter meinem letzten Eintrag. Ich denke da gerade
drüber nach, warum dies so ist und warum sich unsere Gesellschaft in diese Richtung entwickelt.
Passend zu unserer heutigen Wanderung (natürlich mit GPS-Gerät) und Euren Kommentaren hab ich
diese Pressemeldung aus der Lokalzeitung.

Titel: Polizeistreife rettet verirrte Jugendliche im Wald

Unter Anleitung eines Polizeibeamten konnte die 15-Jährige an ihrem Smartphone die Kompass-App öffnen und die Geokoordinaten ihres momentanen Standortes dem Polizeibeamten mitteilen.

Grünes Smilie

Bei Stau auf der Autobahn bitte Hirn ausschalten – oder die Gesellschaft der Konsumzombies

Bei Stau auf der Autobahn bitte Hirn ausschalten – oder die Gesellschaft der Konsumzombies

Ich war ja schon immer in gewissem Sinne ein Sicherheitsfanatiker. Aber gerade seit dem letzten
Jahr nehme ich das Thema Krisenvorsorge doch etwas ernster. Dafür ist für mich „gefühlt“ die
Anzahl an Naturkatastrophen und Krisen einfach zu sehr gestiegen. Man muss sich ja nicht auf die
Zombie Apokalypse vorbereiten. Aber einen mehrtägigen Stromausfall halte ich durchaus für ein
realistisches Szenario. Solche mehr oder weniger großen „Krisen“ wären meiner Meinung nach durchaus
handhabbar, wenn sich die betroffenen Menschen zusammentun, mitdenken und mithelfen.

Vielleicht klingen meine Gedanken im nachfolgenden Text etwas überheblich und herablassend. Aber
meine Beobachtungen von gestern lassen mich sehr zweifeln ob wir auch nur so eine einfache Sache
wie einen etwas längeren Stromausfall hinbekommen würden. Inzwischen sind wir offenbar tatsächlich
zu einer Gesellschaft von Konsumzombies verkommen. Sobald es da dann auch nur zu sehr geringfügigen
Störungen kommt, bricht sofort das gesamte System zusammen und es herrscht das totale Chaos.

Wir sind gestern Nachmittag auf der Autobahn in einen Stau geraten, für mich als Vielfahrer eine
alltägliche Situation. „Eigentlich“ nicht erwähnenswert, wirklich unangenehm ist es so gesehen
ja nur für die Leute die unmittelbar in den Unfall verwickelt waren. Ich versuche die Situation
meist sogar positiv zu sehen, entspannen, ruhig bleiben und die Zeit zum Nachdenken nutzen. Offenbar
gehöre ich damit aber wohl einer Minderheit an. Und insgesamt nach mich das Verhalten der anderen
Verkehrsteilnehmer dann schon nachhaltig entsetzt!

Aber mal zu den einzelnen Stau-Beobachtungen, Teil 1 – die Rettungsgasse. Wir hatten uns leider vor
Fahrtantritt nicht nach der Verkehrssituation erkundigt. Das haben wir dann nachgeholt, als wir im
Stau standen *ups*. Die Radiodurchsage und die Verkehrsinformationen enthielten schon den Hinweis:
„Bitte bilden sie eine Rettungsgasse!“. Tja, was soll ich sagen, es hat nicht funktioniert! Das war
eine super gut ausgebaute Autobahn mit drei Fahrspuren, aber das mit der Rettungsgasse klappte einfach
nicht. Spätestens nach dem ersten Einsatzfahrzeug hätte ich dann aber gedacht, die Leute haben es
verstanden. NEIN! Kaum hatte ich sich das erste Fahrzeug durch die mühsam gebildete Rettungsgasse
durchgequält, würde die Gasse wieder geschlossen. Dieses Spielchen wiederholte sich dann für jedes
einzelne Einsatzfahrzeug.

Teil 2 – Dummheit kann gefährlich sein. In so einem Stau schalten dann offenbar alle ihr Hirn aus
und reagieren total panisch und hysterisch. Kenne ich ja von mir selbst, aber ich mal etwas Pech habe,
versuche ich mich eben doch zur Ruhe zu zwingen und zuerst nachzudenken, bevor ich etwas mache. Der
ältere Herr, der direkt neben uns auf dem Pannenstreifen anhielt, macht es genau anders rum. Ich habe
von Autos nicht wirklich Ahnung, dem Wasserdampf der aus seinem Motorraum kam nach zu schließen, würde
ich sagen, dass sich der Motor im Stau überhitzt hatte. Der Typ steigt aus, macht die Motorhaube auf
und fängt an am Motor rumzuhantieren. Da macht es auch schon Puffff und das Auto verschwindet in einer
riesigen Wolke aus Wasserdampf. Der Mann hatte doch glatt den Deckel zur Kühlflüssigkeit geöffnet. Ok,
vielleicht bin ich an der Stelle ein überheblicher Besserwisser, aber hey, wenn der Motor überhitzt,
die entsprechende Warnleuchte geht an und die Temperaturanzeige zeigt ebenfalls eine überhöhte Temperatur
an. Dann ist doch eigentlich klar, dass auf dem Kühlsystem nun ne Menge Druck drauf ist. Der Mann hatte
echt verdammtes Glück, dass er sich bei der Aktion nicht böse verbrüht hat.

Teil 3 – Spurwechsel, Reißverschlussverfahren und die damit verbundenen Aggressionen. Auch im Stau ging
es langsam voran und so näherten wir uns der Unfallstelle. Bei so einem Unfall sind dann ja meist, eine
oder mehrere Spuren gesperrt. Meine Strategie, ich benutze immer die ganz rechte Fahrspur, solange bis
klar ist, welche Spuren gesperrt sind. In unserem Fall, war es die rechte Fahrspur. Soweit lief das alles
noch normal, die rechte Fahrspul leerte sich langsam. Ca. 300 Meter vor der Unfallstelle dachten dann
aber wohl einige Autofahrer, oh die rechte Spur ist ja frei, da gehts jetzt schneller voran und wechselten
dann z.B. ziemlich sportlich von der ganz linken Spur nach ganz rechts *ehm jo*. Das folgende
Reißverschlussverfahren führte zumindest beim LKW-Fahrer hinter mir zu einem kleinen Ausbruch von
Aggressionen. Ich war auf die mittlere Fahrspur gewechselt, lies aber etwas Abstand zum Auto vor mir, damit
eben das nächste Auto von rechts einfädeln kann. Das wurde dann gleich mit Lichthupe und als das nicht
wirkte mit der echten Hupe quittiert.

Heute in der Zeitung gelesen: bei dem Unfall wurde ein Kind schwer verletzt und die Mutter ist in ihrem Auto
verbrannt. Laut dem Zeitungsbericht wurden bei diesem Einsatz auch die Feuerwehrleute von Autofahrern
beschimpft. Sowas lässt mich dann schon ziemlich an unserer Gesellschaft zweifeln!

Cool