(Kindheits)-Erinnerungen

(Kindheits)-Erinnerungen

Das Thema Erinnerungen finde ich ja auch besonders spannend, nicht zuletzt dient ja
ein Tagebuch zum festhalten von Gedanken, damit man sich später besser daran erinnern kann.
In den letzten Tagen haben Circles und rabi nach unterschiedlichen Erinnerungen gefragt.
Also mal ein guter Zeitpunkt um über eigene Erinnerungen zu schreiben. Damit es klarer wird
hab ich die Kommentare von den beiden nochmal hier reinkopiert.

Circles hatte in einem ihrer Einträge über Kindheitserinnerungen geschrieben und fragte
dann in einem Kommentar dazu:
Mich würden echt mal eure ersten Erinnerungen interssieren! Gibt es da
Ähnlichkieten? An Gerüche, Dinge oder mehr Zwischenmenschliches? Wie alt wart ihr
da? 1 Jahr? 2 Jahre? Oder wie ein Bekannter mir letze Woche erzählte, erst
ab 10 Jahren?

In einem meiner letzten Einträge hatte ich geschrieben das ich dieses Jahr von
238 Tagen, 116 Tage im Hotel übernachtet habe. Dazu fragte dann rabi:
Es ist wohl alles eine Sache der Gewöhnung. Also jede zweite Nacht in einem
anderen (Hotel-)Bett zu schlafen. Dauernd an einem anderen (Arbeits-)Platz zu sein.
Einerseits hört sich das „spannend“ an (auch wenn du schriebst, es sei „ENTspannend“),
andererseits hat das aber auch so wenig Konstantes. Ich frage mich bzw. dich: Woran
kannst du dich dann später überhaupt noch erinnern? Oder anders gefragt: Was ist das,
was einem (in Erinnerung) bleibt?

Meine ersten Kindheits-Erinnerungen

Die ersten Kindheits-Erinnerungen habe ich genau aus der Zeit als ich 5 Jahre alt war.
Schlimmes Ereignis, meine Mutter ist damals oft mit mir um eine Wiese spazieren gegangen.
An diese Wiese grenzten auch ein paar größere Schrebergärten. Eines Tages entdeckten meine
Mutter und ich in einem dieser Gärten einen Mann der sich gerade in seinem Auto mit
den Autoabgasen das Leben genommen hatte. An dieses Erlebnis konnte ich mich lange Zeit
nicht erinnern, aber meine Mutter hat in den letzten Jahren immer mal wieder Andeutungen
gemacht. Für mich selbst sind diese Erinnerungen nicht sonderlich traumatisch. Ich hatte
deswegen nie Alpträume oder Flashbacks. Aber die Bilder von dieser Wiese und den
Schrebergrärten sind so konkret das ich heute noch eine Skizze machen könnte in welchem
Garten das passiert ist und wie der Garten zur Wiese stand. In dem Fall sind meine
Erinnerungen also nur einzelne Bilder.

Meine Mutter war zu dem Zeitpunkt schwanger und sie hat es wohl deutlich mehr mitgenommen.
Das ganze Drumherum war dann wohl doch zu viel, weil am Abend danach kam ja gleich noch
die Kripo mit vier Mann zur Zeugenbefragung ins Haus… Zwei Tage nach dem Vorfall musste
meine Mutter jedenfalls ins Krankenhaus und meine Schwester kam dann ein paar Wochen
später via Kaiserschnitt als Frühchen zur Welt. Daher weiss ich auch so genau wie alt
die damals war…

Aber es gibt noch mehr Erinnerungen aus dieser Zeit. Da meine Mutter ja dann länger im
Krankenhaus war hab ich dann mehrere Monate bei meiner Oma gelebt. Typische Mietswohnung
in der Stadt in der Nähe von einer großen Kreuzung. Und von dieser Zeit kann ich mich
dann zunächst an Geräusche erinnern. An die Straßenbahn die da regelmäßig am Haus
vorbeifuhr, wobei Geräusch evtl. falsch ist, es war eher diese Vibration von der Bahn die
durch den Häuserblock ging. Ich erinnere mich auch an das Martinshorn wenn Nachts der
Rettungsdienst über die Kreuzung fuhr, kam da sehr oft vor. Wenn ich heute in einem
Hotelzimmer in der Stadt übernachte, und diese Geräuse höre, dann erinnere ich mich heute
noch an diese Zeit bei meiner Oma. War echt eine schöne Zeit dort!

Viele meiner Erinnerungen habe irgendwie mit Essen zu tun! Aus der Zeit bei meiner Oma
erinnere ich mich noch an die gekochten drei Minuten Eier, boa, dieser herrliche Geschmack
von dem Dotter mit Brot dazu. Diese Erinnerungen hab ich heute noch, wenn ich den Dotter
von meinem Frühstücks-Spiegelei mit etwas Brot esse. Ebenfalls ein Klassiker aus der Zeit
sind selbstgemachte Pommes frites aus der Fritteuse…

Hotelübernachtungen und an was erinnert man sich

Dann zu rabis Frage… an was erinnert man sich, wenn man soviel im Hotel ist. Gut,
zunächst mal erinnere ich natürlich an meine Kunden, also an die Menschen, was für
Typen das waren. Aber auch an die Konflikte und Probleme. Was lief bei diesem und jenem
Projekt gut? Was war neu? Was hätte man besser machen können? Was ist bei Kunde X so
einzigartig? Wie war die Stimmung im Büro? Aber auch meine direkten Kollegen bleiben mir
bisher immer in Erinnerung. Meine ehemaligen japanischen Kollegen, oder der Kanadier
den ich in Zürich kennengelernt hatte und mit dem man so witzige Gespräche führen konnte.

Ein großer Punkt wo ich mich ebenfalls sehr weit zurück erinnern kann ist das Essen!
Ich bin irgendwie der total verfresse Typ, obwohl ich nicht sooo viel Esse und vermutlich
einen eher durchschnittlich guten Geschmackssinn habe. Ich erinnere mich heute noch daran
wie ich mit dem Amerikaner in Japan koreanisch essen war und das ist nun schon über 15 Jahre
her. Oder mein erstes „echtes“ Wiener Schnitzel… Oder diese herrliche Pizzaria in einem
Vorort von Zürich, da kann ich mich dann noch 10 Jahre später an einzelne Details erinnern,
also z.B. an dieses höllisch scharfe Peperoncino Öl das dort immer auf dem Tisch stand.
Haben meine Kollegen und ich dann immer mit Brot als kleine Vorspeise vernascht. Ich weiss
auch heute noch, welche Pizza mein Kollege damals immer bevorzugt hat! Und das ist über
10 Jahre her…

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1

Grünes Smilie

Mein Arbeitsalltag und Burnouts in der IT-Branche

Mein Arbeitsalltag und Burnouts in der IT-Branche

Normalität und Alltägliches

Hin und wieder frag ich mich ja, warum ich mich hier bei myTagebuch.de angemeldet habe
und warum ich überhaupt so gerne die Tagebücher von anderen Menschen lese. Tagebücher
von anderen lesen hat ja schon ein bischen was „Spanner“-mäßiges. Und Tagebuchschreiben
vielleicht ein bischen was exhibitionistisches? Als ich heute den Eintrag von Becky über
„Dan“ las, ist mir vermutlich eine Antwort dazu eingefallen! Mein eigenes Leben läuft
quasi in einer vorgefilterten Umgebung ab. D.h. wenn ich jemanden kennenlerne dann ist
dieser Mensch mit hoher Wahrscheinlichkeit männlich, über 25 Jahre alt, hat ein technisches
Fach studiert und arbeitet in der IT-Branche. In dieser Lebenswirklichkeit gibts keine Kinder,
keine Jugendlichen oder Menschen die von Hartz IV leben müssen.

Irgendwann stellt man dann eben fest das genau diese Lebenswirklichkeit schon verdammt eng
und vielleicht auch ein bischen spießig ist. Wenn man dann das Tagebuch von anderen Leute
ließt ist das für mich interessant und beruhigend zugleich. Einträge wie die Reisevorbereitungen
von Becky, rabis Geschichte mit der Zitronenlimonade oder die Arbeitsplatz-Beschreibung von
Wild Flower. Genau solche Einträge finde ich besonders spannend auch wenn ich dazu keinen
Kommentar schreibe. Gibt mir etwas „Erdung“ und Inspiration zugleich…

Mein Arbeitsalltag heute

Und damit ihr seht was ich heute so gemacht habe, mein Arbeitstag von heute in kurzen Sätzen:


06:00
– mein Wecker (aka Handy) klingelt das erste Mal, ich habe Probleme mit dem Aufstehen,
wenn ich zu schnell aufstehe wird mir schwarz vor den Augen, also schön langsam… deshalb
klingelt mein Wecker im 30 Minuten Abstand *grins*

07:00 – Telefonat mit Freundin, normalerwiese machen wir eine Skype-Sitzung mit Video, nur
leider hat Freundin gerade kein „schnelles“ Internet…

07:15 – ups, ohne Worte, muss aber auch mal sein… *lach*

07:30
– Bad, also für rasieren, duschen und anziehen brauch ich tatsächlich ca. 30 Minuten

08:00
– Frühstück im Hotel (eine Tasse Kaffee, ein Glas Orangensaft, zwei Mini-Croissant mit
Butter und Himbeer-Marmelade, ein Bagel mit Käse)

08:30
– Status-Check meiner Firma im Hotelzimmer (eMails, etc…)

09:00
– Checkout aus dem Hotel und dann zu Fuss am Neckar entlang zum Kunden (wie letzten Mittwoch)

09:30
– Ankunft beim Kunden

10:00
– kurze Besprechung zur Tagesplanung und Start der Installation Teil 2

12:45 – Mittagspause, Essen ist für mich kostenlos *freu*, meine Wahl sind die Nudeln mit
Gemüse und Pesto / es hätte noch gegeben: Curry-Wurst mit Pommes hatte ich schon am Montag
und Back-Camembert war mir viel zu „wuchtig“

14:00 – die Installation zieht sich etwas, der Kunde möchte noch dieses und jenes haben,
ist ok… läuft immer so…

18:00 – Vorteil von Vor-Ort-Einsätzen, irgendwann will der Kunde Feierabend machen *grins*

18:30 – wieder am Hotel, meinen Koffer abholen

19:00 – am Park&Ride-Parkplatz und weiter gehts mit dem Auto

20:15 – Abendessen an der Tanke, RedBull + Käse-Brötchen + Brezel

21:00
– endlich wieder zuhause!!! Allerdings als Strohwitwer :-(, Freundin ist immer noch
beim Dogsitting

21:05 – Telefonat mit Freundin (sie hat ein paar kleinere Probleme, müssen wir am Wochenende
drüber sprechen, kann ich ihr im Moment nicht helfen)

21:30 – zum ankommen gibts zwei gemütliche Gläser Rotwein (insgesamt 250 ml) auf meiner Terrasse


Burnouts in der IT-Branche

rabi hatte in seinem Eintrag den Frontal 21 Bericht von gestern erwähnt, ich kucke ja kein TV
aber Dank YouTube binde ich den Beitrag doch einfach mal hier ein:

       

Interessanter Beitrag! Die dort geschilderte Firmenkultur in manchen Unternehmen war mit ein Grund
warum ich mich selbstständig gemacht habe *grins*. Damit mein Eintrag nicht zu lange wird nur ein paar kurze Sätze dazu…

Das interessante ist, dass diese Bewertungssysteme aus angeblichen „wirtschaftlichen“ Gründen eingeführt werden. Meine Theorie, genau durch diese Bewertungssysteme und den überzogenen Leistungsdruck werden Unternehmen erst unwirtschaftlich gemacht. In dem Fernsehbeitrag ging es ja gerade um Verkäufer in der IT-Branche, die sind tatsächlich besonders stark von dem Problem betroffen. Und genau dort bekomme ich sehr eindeutige Signale von meinen Kunden das z.B. Softwarehersteller X (ebenfalls typisch amerikanisch geführt) inzwischen „zu doof“ zum Verkaufen ist!!! Ich bin ja Techniker und uns Techniker sagt man ja nach, das wir nix verkaufen können, so gesehen will das echt was heissen. Zwei Beispiele die ich so in den letzten Wochen erlebt habe:

Meine Kundin Frau A. möchte bei Hersteller X Schulungen für 5 Mitarbeiter einkaufen – Kostenpunkt ca. 50.000 EUR. Hersteller X bietet zwar eine Web-Anwendung über die man Schulungen kaufen kann, das nützt Frau A. aber nix, weil die braucht erstmal ein Angebot für ihren Vorgesetzten, das muss genehmigt werden und dann wird über den Einkauf bestellt. Eine Beschaffung läuft bei den meisten Unternehmen so oder ähnlich ab, Hersteller X sollte das eigentlich wissen, den die Software die er verkauft richtet sich eigentlich nur an Großunternehmen. Damit das mit der Bestellung dieses Jahr noch was wird, habe ich für Frau A. bei Hersteller X einen Ansprechpartner für dieses Thema gesucht. Als Frau A. dann via Mail ein Angebot anfordern möchte erhält sie vom Mail-Server bei Hersteller X eine Fehlermeldung
das die Mail-Adresse ungültig ist – der Ansprechpartner hatte in der Zwischenzeit das Unternehmen verlassen. Klar wechseln ständig Mitarbeiter das Unternehmen, aber wenn ich im Verkauf arbeite stelle ich mich doch meinen Kunden vor wenn sich da die Ansprechpartner ändern!!! Neudeutsch heisst das ja CRM – Customer-Relationship-Management, Hersteller X bietet sogar genau dafür eine eigene Software an… hihihi, wie blöd ist DAS den bitte???

Zweiter Kunde, diese Woche (Montag, Dienstag). Auch hier ging es um ein Angebot für eine geplante Beschaffung – Kostenpunkt ca. 150.000 EUR. Keine grosse Sache, aber Hersteller X schickt ein 0815-Angebot und geht überhaupt nicht auf die Bedürfnisse des Kunden ein. Der Preis war voll ok, und der Kunde hat überhaupt nicht überlegt ob er kauft oder nicht, es war eigentlich schon ne beschlossene Sache. Aber bei dem Angebot fühlte sich der Kunde einfach nur verarscht! So ein Angebot wickelt man nicht einfach per Mail ab, da braucht man schon einen persönlichen Kontakt zwischen Verkäufer
und Kunde. Da muss man erklären und es dauert halt seine Zeit bis der Kunde dann eine Entscheidung trifft. Aber genau das will Hersteller X nicht einsehen. 30-Minuten persönliches Gespräch und dieser Auftrag wäre gemacht gewesen… aber so…

Naja, egal, zeigt mir zumindest das ich mit meiner Firma den richtigen Weg nehmen. Ich nehme nur soviele Aufträge an wie ich auch bequem bearbeiten kann. „Heizer Projekte“ über die ich ja schon mal geschrieben habe, vermeide ich…

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1

Betrunken zuhause

Fort sein und ankommen

Fort sein und ankommen

Vor ein paar Stunden war ich noch im 50-Einwohner-Dorf und nun bin ich
wieder in einer Großstadt, allein im Hotel. War ein schöner Sonntag.
Kuscheln im Bett, dann eine kleine Wanderung auf den Berg und durch den
Wald. Danach haben wir zusammen gekocht, ein vegetarisches Chili con Carne.
Bei vegetarischem Chili con Carne muss ich irgendwie immer schmunzeln weil
der Name halt so überhaupt nicht passt. Aber so weiss irgendwie doch jeder
was gemeint ist, egal… Danach gabs nochmal ne ausgiebige Kuschelrunde.

Freundin und ich sind uns einig, das 50-Einwohner-Dorf ist uns auf Dauer
zu ruhig. Da geht es nicht darum das dort nichts los ist, sondern wirklich
ruhig im Sinne von Ruhe. Klar man hört Vögel oder Grillen, aber eben keine
anderen Menschen. Ruhe ist nicht schlecht und mal keine anderen Menschen
hören. Aber so nach zwei oder drei Tagen wird es uns dann zuviel oder in
dem Fall wohl besser zu wenig.

Am Nachmittag war es dann leider schon Zeit für mich an die Weiterfahrt zu denken.
Ich musste heute umständlich über Landstraßen zu meinem Ziel fahren, da
die Autobahn wegen Bauarbeiten gesperrt war. Aber lief ohne Probleme…
Bin jetzt bis Mittwoch hier in der Stadt. Da meine Kunden für diese Woche
jeweils genau am anderen Ende der Stadt liegen, wechsle ich am Dienstag
dann nochmal das Hotel… Mein Auto hab ich auf einem Park&Ride-Parkplatz
stehen lassen und bin dann mit der U-Bahn weitergefahren.

Hotelzimmer sind für mich irgendwie entspannend, keine Ahnung woran das genau
liegt. Vermutlich an dieser unverbindlichen Leere von Hotelzimmern. Mit den
Arbeitsplätzen bei meinen Kunden geht es mir genauso. Für mich hat ein komplett
leerer Tisch etwas sehr inspirierendes, man startet genau bei Null. Es gibt so
gesehen keine Altlasten. Hab mal mit jemandem gesprochen der fand Hotelbetten
eklig. Gibt sogar Leute die haben da spezielle Bettüberzüge für Hotelbetten.
Macht mir nun überhaupt nix aus, hab auch kein Problem nackt in einem Hotelbett
zu schlafen…

Ah, wollte ja noch nachkucken wieviele Nächte ich dieses Jahr bisher im Hotel
verbracht habe. Also wenn ich mich nicht verrechnet habe wir bisher 238 Tage
von Jahr 2012 hinter uns gebracht und von diesen 238 Tagen war ich 116 Tage
beruflich im Hotel und 9 eher privat. Ich möchte das aber ändern! Ich will jetzt
dann auch endlich bei mir zuhause ankommen… wird zwar nicht leicht bei meinem
Job, aber bei anderen klappt das auch.

Eine letzte Feststellung zum Thema Romantik. Ich mag das ja echt wenn man in
einer Sommernacht im Bett liegt und durch das offene Fenster draussen die Grillen
zirpen hört. Aber haltet mich für bescheuert, ich find das auch beruhigend wenn
ich hier im Hotel im Hintergrund ein paar Züge vorbeifahren höre… jaja, Stichwort
Kindheitserinnerungen, aber darüber schreib ich auch noch!

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 2
Sex: 2

Betrunken etwas alleine

Orte zum Ankommen Teil 1, Wirtschafts-Depressionen und nochmal der Babyführerschein

Obwohl ich sehr viel unterwegs bin, mache ich mir viele Gedanken darüber wo ich mal im Alter leben möchte. Hab mir auch lange den Kopf zerbrochen ob wir wirklich da wohnen sollten, wo wir jetzt wohnen. Da fand ich erst die Beschreibung des Einödhof von eve76s Eltern sehr interessant. Inzwischen hab ich ja schon an den unterschiedlichsten Orten gelebt. Im Moment bin ich ja in einem 50-Einwohner Dorf, drum fang ich mal damit an, durchaus eine Option die ich mir zum „alt werden“ vorstellen könnte.

Orte zum Ankommen Teil 1 – Das 50-Einwohner Dorf
Sehr romantisch und etwas abgelegen, meine größte Angst wäre früher gewesen das die Leute dort eine total eingeschworene Gemeinschaft bilden und Fremden gegenüber sehr reserviert sind. Ist aber überhaupt nicht der Fall, in dem Dorf leben eigentlich nur „Selbstverwirklicher“ und die wenigsten Leute sind dort geboren. In dem Ort stand heute sogar ein Auto mit Dortmunder-Nummernschild. Jeder dort hat irgendwie seinen eigenen Spleen. Der eine hat nen Pferdehof mit Reithalle, dann gibts die Alpakazucht oder einen Imker.

Vorteil, man kann in so einem Dorf für relativ wenig Geld ein Haus erwerben und wohnt dann praktisch direkt neben einer traumhaften Fallobstwiese. Das Gemüsebeet von Freundins Eltern ist etwa so groß wie der halbe Garten bei unserem Reihenhaus. Nachteil, man muss schon selber handwerklich sehr geschickt sein. Wenn man so nen alten Bauernhof über Handwerker instandsetzen lässt wird das extrem teuer. Sprich das Modell funktioniert eigentlich nur wenn man mehr oder weniger alles selber macht. Und ob man das dann mit über 70 Jahren noch machen kann und will…

Klar, es ist wirklich ruhig dort. Also Freundin fällt hier echt die Decke auf den Kopf. Man muss schon mit dem was man dort macht ausgefüllt sein, sonst gefällt es einem dort nicht dauerhaft. Ohne eigenes Auto geht dort überhaupt nix! Bus gibts, allerdings nur ein paar mal am Tag und während der Schulferien garnicht. In die nächste Kleinstadt mit Cafe und Restaurant sind es 20 Minuten mit dem Auto, die nächste größere Stadt ist eine Stunde weg. Aber man kann sich in dem Ort echt gut erholen und im Sommer laufen hier am Wochenende auch zig Wandergruppen durch. Finde ich immer interessant, wenn man dort wohnt wo andere Urlaub machen.

Hab natürlich wieder ein paar Bilder für Euch:

Wirtschafts-Depressionen
Wir waren heute quasi direkt neben der Schlecker-Firmenzentrale einkaufen. Sehr komisches Gefühl und das Schlecker-Aus sorgt dort in der Kleinstadt natürlich für etwas depressive Stimmung. Da ist nun viel in Bewegung, Geschäfte schliessen, aber es machen auch neue auf… Veränderung… aber wenn man dann in so einem halbleeren ProMarkt steht, wird man doch irgendwie von dieser depressiven Stimmung gleich mit angesteckt. Naja, hat bei uns aber nicht so lange gehalten…

Kleine Anekdote am Rande, also ich das erste mal mit dem Auto zu Freundin gefahren bin, hab ich mein Navi verwendet und stand dann damals prompt vor dem Schlecker Bürogebäude. Liegt an der Anschrift, kann man sehr leicht verwechseln *grins*

Nochmal Babyführerschein
Weil ich dazu ein paar Kommentare erhalten habe, also dieser Babyführerschein ist eigentlich nicht für schwangere Frauen gedacht. Zumindest auf dem Bild zu diesem Kurs sind fast nur Männer abgebildet. Das ist kein Geburtsvorbereitungskurs… geht nur um wickeln, waschen oder richtig halten. Für Schwangere ist dieser Kurs wirklich unnötig, als Mutter bekommt man das sicherlich im Krankenhaus oder später bei den Hebammenbesuchen ausführlich erklärt und gezeigt.

Bei uns ist die Situation ein bischen anders, haben wir heute Abend nochmal drüber gesprochen. Fazit von unserem Gespräch: wir haben beide Angst vor Kindern! Es gab vor 2 Jahren die Situation wo wir das Kind von meiner Schwester, damals 1 Jahr alt, mit dem Kinderwagen ausgefahren haben. Da fing die kleine eben an zu schreien… hat Freundin ziemlich aus dem Konzept gebracht, sie wurde eben wirklich fast panisch und hysterisch. Die Worte sind in diesem Fall nicht böse gemeint, genau diese Worte haben wir in unserem Gespräch vorher ebenfalls benutzt. Da ist schon ziemlich Unsicherheit drin… wären „wir“ gute Eltern? Können „wir“ sowas? Und wollen „wir“ wirklich?

Ein Kind wäre finanziell kein Problem für uns, Kinderzimmer hätten wir ebenfalls und dann dieses Funkeln in Freundins Augen wenn sie kleine Kinder sieht. Mir geht es ähnlich, irgendwie scheine ich magische Anziehungskräfte auf kleine Kinder zu haben, sobald die mich sehen wollen die gleich zu mir *grins* und ich finde plötzlich Frauen mit kleinen Kindern sehr attraktiv – oder sagen wir so, ich achte sehr bewusst auf solche Frauen. Kind – wäre irgendwie schon schön… Auf der anderen Seite gibt es noch zig Gründe die uns rein kopftechnisch da total blockieren…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 1

Der introvertierte Schlingpflanzendschungel

Introversion vs. Extraversion
Also ich hab ja bei diesem von Circles verlinkten Test ziemlich deutliche Werte für Introvertiertheit (Anzahl der Intro-Aussagen: 10 / Anzahl der Extro-Aussagen: 2 / Anzahl neutraler Aussagen: 2). Aus meiner Sicht kann sich ein eher introvertierter Mensch beruflich durchaus in das genau Gegenteil verwandeln. Zumindest bei mir ist das so, ich bin IT-Berater und gebe mehrmals im Jahr Schulungen oder leite Seminare. Mir macht es auch nichts aus auf einer Fachkonferenz einen Vortrag vor 600 Leuten zu halten. Sprechen gehört bei mir zum Geschäft, kommt sehr oft vor das ich wirklich 8 Stunden am Tag sprechen muss. Solange das „mein Thema“ ist und ich mich sicher fühle überhaupt kein Problem.

Bei meinem letzten Aufbaustudium gabs mal ein interessantes Gespräch mit einem „Berater-Kollegen“. Im Rahmen von diesem Studium sollten wir die Ergebnisse unserer Seminararbeit in einem Vortrag präsentieren, so mit Anzug und was halt dazu gehört. Gut kein Problem, mache ich gerne… Nach den Vorträgen kam der Kommilitone auf mich zu und meinte: „Na, Du hast wohl heute auch Dein Berater-Kostüm angezogen…“. Fand ich sehr interessant, weil vor den Vortägen wussten wir nicht, das wir beide als IT-Berater arbeiten 😉 Er hatte aber vollkommen recht, so gesehen hat mein Beruf dann wohl tatsächlich ein bischen was mit Schauspielerei zu tun, zumindest für mich.

Ich fand diesen Gegensatz bei mir jedenfalls schon immer sehr strange, kann ich bis heute nicht richtig verstehen. Der Vortrag vor 600 Leuten macht mir Spass auf sowas freue ich mich und selbst mein Lampenfieber hält sich sehr in Grenzen, aber eine Frau einfach so ansprechen und mal fragen ob sie einen Kaffee mit mir trinken würde, ufff das bekomme ich dann nicht gebacken.

Der Schlingpflanzendschungel
Bevor ich heute zu Freundin ins 50-Einwohner-Dorf fahren konnte musste ich noch etwas Gartenarbeit hinter mich bringen. Auf unseren Balkonen hatte sich in den letzten Monaten ein ziemlicher Schlingpflanzendschungel breit gemacht. Da hatte ich von Freundin den Auftrag bekommen das Zeug nun endlich mal wegzumachen. Damit ihr Euch wieder ein Bild machen könnt:

Gartenarbeit ist nun nicht soooo mein Ding, oder sagen wir besser so, etwas im Garten zu arbeiten kann mir schon Spass machen. Es ist eher ein Zeitproblem! Ich bin ja nun mal viel unterwegs und wenn ich dann mal zuhause bin, gibt es eben meist wichtigeres als diesen Dschungel zu beseitigen. Deshalb dauert es dann schon mal ewig (mehrere Wochen) bis so ne Aktion dann mal passt. Ich glaub ich muss morgen mal ausrechnen wieviele Tage in diesem Jahr ich nicht zuhause verbracht habe…

Im 50-Einwohner-Dorf
Inzwischen bin ich bei Freundin angekommen, wir haben zusammen gekocht, Wein getrunken und die Couch von Freundins Eltern eingeweiht (sehr bequem). So gesehen ein wirklich harmonischer Abend! Ich hatte ja aber in einem meiner letzten Einträge versprochen, das ich mal schreibe wenn es zwischen uns „Streit“ gibt. In dem Fall muss man „Streit“ wirklich in Anführungszeichen schreiben, weil gestritten haben wir uns nicht. Es sind alltägliche Pups-Probleme. Aber geärgert habe ich mich trotzdem ein bischen und deshalb hab ich ihr das dann auch jeweils gesagt.

Erste Situation, wir wollen noch kurz ein bischen zusammen durchs „Dorf“ laufen, es regnet leicht. Wir wollen gerade loslaufen, da sehe ich das sie keine Jacke an hat! Zuhause vergessen, autsch, für was schenke ich ihr ne neue Outdoor-Jacke wenn se die dann nicht dabei hat? Lol, is passiert kein grosses Ding, über sowas ärgere ich mich dann ca. 30 Sekunden.

Zweite Situation, wir kochen gemeinsam. Geplant ist ein Nudelgericht mit etwas Hackfleisch dran. Mein Job, Hackfleisch anbraten. Hackfleisch ist gerade in der Pfanne, da entdecke ich im Kühlschrank noch mehr Fleisch. Ganz typisch für Freundin, die offene Verpackung mit einem Rest bestem Kalbsfleisch drin. Sie wollte das Fleisch schon wegwerfen. Bei dem Thema bin ich pingelig, ich bin nicht geizig und ich kann Dinge auch wegwerfen. Aber in dem Fall ist es in meinen Augen pure Verschwendung. Naja, jedenfalls steht das Hackfleisch nun gut durchgebraten, sauber in einer Schüssel verschlossen im Kühlschrank. Und für das Nudelgericht hab ich das leckere Kalbsfleisch verwendet. Das Hackfleisch hätte ich vermutlich garnicht erst gekauft. Mit dem Hackfleisch mache ich morgen einen Eintopf mit grünen Bohnen und für Sonntag lass ich mir noch ein vegetarisches Gericht als Ausgleich einfallen.

Über Situation zwei hab ich mich ca. 3 Minuten geärgert. Keine Schimpfworte, kein rauer Ton. Aber ich halte meinen Ärger auch nicht hinterm Berg. Dauert bei uns meist ca. 5 Minuten bis wir uns auf irgendeinen Kompromiss geeinigt haben.

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Sex: 1

Zuhause als Strohwitwer

Irgendwie komisch, bin ja eigentlich oft von Freundin getrennt, wenn ich viele Kundeneinsätze habe mutiert unsere Beziehung ja sogar manchmal zu einer Wochenendbeziehung. Wenn ich nun zuhause sitze und Freundin weg ist, ist dieses Trennungsgefühl irgendwie komplett anders. Das fängt schon mit der letzten Nacht an, wenn Freundin nicht da ist, dann schlafe ich immer – frech wie ich bin – auf ihrer Bettseite. So gesehen nur einen halben Meter weiter rechts wie sonst. Aber ich wache jedes Mal mit ziemlicher Desorientierung auf, ich weiss dann beim Aufwachen zunächst nicht wo ich bin. Für mich ungewohnt, ich übernachte ja viel in Hotels und da passiert mir das eigentlich nur wenn ich in einer Woche mehr als drei Ortswechsel mache. Dafür war mein Arbeitstag dann umso ruhiger. Nur Routineaufgaben und etwas Vorbereitung für die nächste Woche…

Abends war ich dann noch kurz Einkaufen, hihihi, und was für ein Zufall meine Zahnpasta ist fast alle *grins*, da konnte ich dann nicht wiederstehen und musste doch glatt ebenfalls das BioRepair-Zeug kaufen – da bin ich dann irgendwie zu neugierig. Allerdings hab ich zusätzlich noch ne normale Zahnpasta gekauft. Hui, da gibts im Internet ja wahre Glaubenskriege bezüglich Zahnpasta und deren Inhaltsstoffe 😉 Sonst nehm ich immer die Zahncreme mit Aufheller, jo vielleicht sollte ich mal weniger Kaffee und Rotwein trinken…

Im Anschluss ans Einkaufen war ich kurz bei meinem Vater und der Familie. Gab eine kurze Kaffeerunde mit kollektivem Blutdruckmessen. Mein Vater hatte am Montag wohl Probleme mit dem Blutdruck, jetzt wird ein paar mal am Tag gemessen. Angewohnheit von mir, ich kann irgendwie nie an so einem Blutdruckmess- oder einem Blutzuckermessgerät vorbeigehen ohne zu fragen ob ich auch mal bei mir messen kann. Das führt dann fast immer dazu, das jeder mal messen möchte… Da wird dann sehr viel dabei rumgealbert. Die Frau von meinem Vater war als letztes dran und da war die Stimmung schon so angeheitert das erst die dritte Messung ein halbwegs vernünftiges Ergebnis lieferte. Klar wenn man direkt bei einem Lachanfall misst zeigt das Gerät halt ne Fehlermeldung oder „Herzfehler“ an und es wird immer noch komischer… naja, mein Blutdruck passt jedenfalls 115 zu 77 😉

Wir haben ja einen echten Naturgarten, so gesehen brauchen wir überhaupt keine eigenen Haustiere. Wir haben zwei Nachbarskatzen die sich ständig bei uns aufhalten und heute hat sich sogar ein junger Igel tagsüber bei uns im Garten vergnügt:

Irgendwie hab ich schon die gesamten letzten Wochen fast keinen großen Appetit, heute gabs bei mir zwei Brezen, Gnocchi mit Tomaten-Pesto, 200ml Rotwein und drei Tassen Kaffee. Gut bei dem Wetter… und bewegt habe ich mich sogesehen heute überhaupt nicht…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 3
Porno: 2
Sex: 1

Runter kommen und Normalität

Zunächst vielen Dank für die Kommentare zu meinen letzten beiden Einträgen, ich gehe mal bewusst nicht zu direkt darauf ein und versuche etwas runter zu kommen! Lösungsstrategien aus dem Berufsleben ins Privatleben zu übertragen ist vermutlich eine böse Dummheit, da kann ich Lucy nur zustimmen. Meine Einträge erscheinen vielleicht so – krude – weil ich viel über Gedanken und „was sein könnte“ schreibe, aber viel zu wenig „was ist“ und was ich wirklich erlebt habe. Klar hab ich mir in den letzten beiden Tagen Gedanken über unsere Beziehung gemacht, aber eigentlich nur 10 Prozent meiner Zeit. Die restlichen 90 Prozent sind einfach so unter den Tisch gefallen, so gesehen schade drum, so wäre es vielleicht nicht zu einem „etwas“ verzerrten Bild gekommen.

Die Normalität
Meine Hotelwahl hatte übrigens den Vorteil das ich heute früh zu meinem Kunden hin laufen konnte, so gar ein richtig schöner Weg. Direkt am Neckar entlang und damit Ihr Euch ein Bild davon machen könnt, warum nicht einfach mal ein Bild:

Diesen Kunden betreue ich eigentlich „Remote“ via Fernzugriff. So alle paar Jahre gibts dann aber doch Dinge die man mal direkt Vor-Ort erledigen muss. Nächste Woche Mittwoch bin ich da nochmal. Eigentlich auch ne super Firma, die Mitarbeiter dort haben immer gute Stimmung und die Kantine ist ebenfalls nicht schlecht. Gibt sogar nen Mini-Park mit ein paar Bäumen wo sich alle Mitarbeiter nach dem Mittagessen noch einen Espresso gönnen… interessant wenn man so unterschiedliche „Firmenkulturen“ sieht.

Abends ging es dann mit U-Bahn und meinem Auto zurück nach Hause… Allerdings bin ich die nächsten zwei Tage Strohwitwer. Freundin muss bei ihren Eltern auf die Tiere aufpassen. Ihre Eltern holen gerade den wegen der Hand-Fuß-Mund-Krankheit verschobenen Verwandtschafts-Besuch nach. Bei den Verwandten ist übrigens wieder alles im Lot. Am Freitag fahre ich dann zu Freundin „aufs Land“. Wir wohnen ja in so einem 2500-Einwohner Ort, aber Freundins Eltern leben noch etwas abgeschiedener in einem 50-Einwohner Dorf. Es ist einfach genial dort! Wenn es nicht so abgelegen wäre, würde ich da glatt gerne für immer leben wollen! Tolle Landschaft, Tiere und viel Natur drum rum…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Sex: 1

Feminismus, Paar sein und Beziehung – Teil 7

hihi, hab gerade mal durchgezählt wie oft ich das Wort Beziehung bisher in
einem Eintragstitel verwendet habe… müsste jetzt Eintrag Nummer sieben sein –
wenn ich mich nicht verzählt habe.

Bin wieder alleine im Hotel und hatte auf der Autofahrt genug Zeit zum Nachdenken.
Die Trennung bei meinem Cousin geht Freundin und mir immer noch durch den Kopf,
da gabs die Woche mehrmals Gespräche zwischen uns. „Wir“ können es irgendwie nicht
so richtig verstehen was da schief gelaufen ist. Und bei mir fängt da immer sofort
mein Kopf-Automatismus an zu laufen. Was kann ich draus lernen? Was könnten „wir“ in
unserer Beziehung besser machen? Noch mehr miteinander reden? Oder zerreden wir schon
alles? Ich weiss ich bin da schlimm…! Aber Beziehungstrennungen, gerade wenn kleine
Kinder im Spiel sind, ist bei uns in der gesamten Familie ein verdammt heisses Thema.
Sehr emotional geladen…

Zur Feminismus-Diskussion mit Lucy In The Sky

Das Thema passt für mich gerade sehr gut zu unseren eigenen Gesprächen über
Beziehungen und warum sich Paare trennen und wie man dem Vorbeugen kann. Zunächst
zu EMMA *grins*, die aktuelle Sommerausgabe ist lesenswert, zumindest wenn man sich
mit dem Thema „Beziehung“ im weiteren Sinne auseinandersetzen möchte. Man muss die
Meinung dieser Artikel ja nicht teilen, das tolle daran ist eher die Tatsache das
durch die Überspitzung bestimmter Sachverhalte dann doch unterschwellig vorhandene
Probleme aufgedeckt werden.

Zu meinem Satz: „Ich bin auch mal mit hohen Idealen gestartet, es ist dann immer
erschreckend wie diese guten Ansätze und Ideen mit den Jahren durch Realität und
Gesellschaft Stück für Stück ausgewaschen werden.“ – ich unterstelle einfach mal
das die meisten „modernen“ Paare mit einem Selbstverständnis von Gleichberechtigung
und partnerschaftlichem teilen in eine Beziehung starten. Da ist es dann auch
zunächst normal das der Mann das Klo putzt und „man“ müsste es nicht extra in einem
Tagebucheintrag erwähnen. Und genau das ist in meinen Augen ein Problem in
längerfristigen Beziehungen! Man startet gemeinsam mit tollen Idealen von gleichberechtigter
Beziehung und nach sieben Jahren ist die ganze Sache dann so still und heimlich
zu genau dem geworden was man eigentlich nie haben wollte und in etwa dem klassischen
Beziehungsmodell von Oma und Opa entspricht.

Unterdrückung von Frauen passiert aus meiner Sicht als Mann unbewusst. Deshalb muss
man sich als Mann sein eigenes Verhalten da schon sehr bewusst machen um sowas überhaupt
erkennen zu können. Und genau deshalb hat das Thema „Mann sein“ eben auf eine gewisse
Weise schon viel mit Feminismus zu tun.

Paar sein

„Wir“ wünschen uns beide eine glückliche Beziehung, das klappt nun seit 6 Jahren sehr
gut mit uns. Was „wir“ aber gelernt haben ist, man muss so eine Beziehung eben
kontinuierlich weiterentwickeln. Und dabei hole ich mir auch gerne Inspiration im
Feminismus. Vielleicht sollte ich in meinem Tagebuch noch viel mehr über die Normalität
und die Selbstverständlichkeiten des Alltagslebens schreiben. Auch worüber wir streiten
und wie wir streiten… ich bin jetzt mal ganz selbstbewusst und würde sagen, so
im Vergleich mit den anderen Pärchen die wir kennen schneiden wir vermutlich so rein
beziehungs-technisch ziemlich gut ab. Kommt in meinem Tagebuch vielleicht nur nicht so
rüber, weil ich mir eben sehr viele Gedanken darüber mache das unsere Beziehung eben
auch in Zukunft noch „sauber läuft“.

Ich bin ja schon sehr gespannt auf den Eintrag von Ginger zu
„Gedanken zur Beziehung von Miss G. und Mr. Jo“….

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 6
Hypoaktivität: 5
Porno: 2
Sex: 2

Vom Babyführerschein, Hebammen und Feminismus verdreht

Hach, wir haben ein paar wirklich geniale Tage hinter uns! Ein bischen
Arbeiten, gemeinsames Kochen und die Abende romantisch bei Kerzenlicht
auf der Terrasse verbringen. Hab ja wieder Nachschub gekauft,
200 IKEA-Teelichter, eine „Stinkekerze“ und ein Windlicht. Unsere Gespräche
waren ebenfalls sehr breit von besagten Fussfesseln über Krankenschwester-Kostüme
zum Babywickelkurs war da alles dabei…

Anmeldung zum Babyführerschein

Wo wir schon bei Babywickelkurs sind, da haben wir heute gleich Nägel mit Köpfen
gemacht! Am 22. September mache ich meinen Babyführerschein! Zitat aus der
Kursbeschreibung: „Hier lernen Sie wickeln, baden, tragen – kurz: den Umgang mit
dem Neugeborenen.“, na wer sagts den, genau das was wir suchen! Witzig fand ich
das Online-Anmeldeformular für diesen Kurs. Ich musste das Teil ja dann zweimal
ausfüllen, einmal für Freundin und dann für mich. Beim Ausfüllen des Formulars
für mich konnte ich mir das Lachen dann aber doch nicht so verkneifen und der
eine oder andere versaute Gedanke kam mir auch. Bei diesem Formular konnte man
zwar als Anrede „Herr“ einstellen, das Feld „Gynäkologe“ bleibt aber Pflichtfeld
und ich denke so etwas versaut, wollen die jetzt wirklich den Namen von
dem SM-Studio von damals wissen – ups… Ebenfalls gut „Geburtsdatum der Mutter“,
was hat den meine Mutter mit dem Babyführerschein zu tun? *grins*, klar ich
verstehe schon die haben halt ein Anmeldeformular für alle Kurse, ich fands trotzdem
witzig!

Von den Hebammen

Der Kurs findet in so einer Hebammenpraxis statt. Hebamme is ja auch so ein toller
Beruf der so ein wenig die Geschlechterrollen wiederspiegelt. In Deutschland könnte
man als Mann übrigens erst seit 1985 Entbindungspfleger werden! Hab ich gerade einen
Artikel bei Zeit Online drüber gelesen. Der Hebammenverband ist da offenbar nicht
so begeistert von männlichen Entbindungspflegern. Für mich jetzt gerade etwas
erstaunlich. Der Branche fehlt wohl etwas Innovationskraft… Die Hebammen in Deutschland
haben derzeit einen sehr schweren Stand, die notwendige Haftpflichtversicherung für
Hebammen ist vom Beitrag enorm angestiegen. Bei den Stundensätzen ist da eine Betreuung
von Schwangern fast nicht mehr wirtschaftlich darstellbar. Wenn man die Berichte rund
um das Thema liesst scheint dem so zu sein. Ich hab jedenfalls damals die Online-Petition
für die Hebammen mitgezeichnet *grins*. Interessant finde ich das Zitat aus dem Zeit Online Artikel:
„Die meisten Frauen wünschten eben eine »geschlechtssensible Begleitung« rund um die Geburt, sagt die Sprecherin des Verbands, Edith Wolber; genauso wie sich die meisten Männer lieber von einem männlichen Urologen behandeln ließen.“
Wirklich??? Ich kann nur für mich als Mann sprechen und ich würde lieber zur Urologin gehen….

Aber worauf will ich nun mit Innovation und Hebammen hinaus? Hebammen sind ja nun für alles
rund um das Thema „Kinder kriegen“ da. Allerdings ist der selbstgewählte Fokus sehr eng
begrenzt – oder sagen wir (noch) zu sehr auf die von der Krankenkasse bezahlten Leistungen
bezogen. Weitet man das Thema „Kinder kriegen“ mal etwas weiter aus, also bis es endlich mal
geklappt hat schwanger zu sein und auf bis es nach der Geburt wieder Spass macht, ergeben
sich da sicherlich jede Menge „Geschäftsfelder“ wo eine Hebamme sehr kompetent helfen könnte.
Alleine diesen Babyführerschein könnte man bestimmt noch besser „ausbauen“. Das ist noch viel
zu sehr auf werdende Eltern ausgelegt. Bei uns in der Verwandtschaft ist die Unterstützung bei
der Betreuung des Nachwuchs ja so ein bischen Aufgabe der Omas. Warum eigentlich? Warum sollen
das nicht auch mal die Opas machen? Hab ich schon erzählt das mein Bruder (19 Jahre) seine erste
Freundin hat? Hab „sie“ noch nicht kennengelernt, aber böse wie ich bin wollte ich mir schon fast
den Spass machen und den beiden auch nen Gutschein für so einen „Babyführerschein“ schenken *grins*.
Aber gut vielleicht sehen Hebammen da ihre Aufgaben auf anderem Gebiet…

Feminismus verdreht

Die Feminismus Diskussion mit Freundin heute war allerdings noch besser!

Freundin zu mir: „hach, Wäsche waschen und bügeln das mach ich echt gerne…“

Da konnte ich mich vor Lachen fast nicht mehr halten! Was Freundin nicht wusste,
ich habe heute heimlich im Supermarkt gekuckt ob es die aktuelle EMMA-Ausgabe
dort zu kaufen gibt! Hihihi, ich glaube bei der Vorstellung würde Frau Schwarzer
ausrasten! Der Herr des Hauses liest EMMA und die Frau steht daneben am Bügelbrett.
Ich teile die Meinung vieler EMMA-Artikel nicht unbedingt, aber die Texte sind
trotzdem ab und an sehr interessant zu lesen. Hab Freundin sogar angeboten ob
wir EMMA nicht abonnieren sollten, sie hat dankend abgelehnt.

Wenn es um Feminismus geht, kann ich übrigens mit so einer Hardcore-Feministin
deutlich mehr anfangen und besser diskutieren. Bei so einer weichgespülten
Brigitte-Feministin die nur so ein „mei, sind halt eben Männer“ oder „typisch Mann“
rausbringt wird das diskutieren zumindest schon mal deutlich schwieriger.

Warum wollte ich heute überhaupt die EMMA kaufen? Mich interessiert der aktuelle
Titel: Ist die Liebe noch zu retten? – Zitat: „Ein Gespenst geht um: Die Männer
wollen nicht mehr – und die Frauen wollen mehr denn je. Was ist bloß mit der
Liebe passiert?“ klingt mal interessant…

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 5
Hypoaktivität: 6
Porno: 1
Sex: 3

„Wir“, Beziehungen, Scheidung und Mann sein Teil 4

„Wir“, Beziehungen, Scheidung und Mann sein Teil 4

Mein Eintrag fällt mir heute besonders schwer, da ich gerade versuche ein
paar ähnliche Gedanken zusammenzuführen. Ist dann irgendwie doch verdammt schwer.
Das Thema „wir“ geht mir seit dem Eintrag von Lucy In The Sky (23.07.2012 – Wir.)
nicht mehr aus dem Kopf. Allerdings sind in den letzten Wochen gleich noch ein
paar Dinge mehr dazu gekommen. Und jetzt ist mal Zeit zum Aufschreiben! Sonst komm
ich bei dem Thema, gefühlt, irgendwie nicht weiter…

Wir und unsere Beziehung

Wie stark definiere ich mich eigentlich über meine Beziehung? Ich meine ich hab mir
15 Jahre lang nichts sehnlicher gewünscht als endlich mal eine feste Beziehung zu haben!
Und mir fällt das selber auf das ich das schöne Wort „wir“ sehr gerne gebrauche, deshalb
hab ic es in einigen von meinen Tagebucheinträgen mal ganz bewusst in Anführungszeichen
gesetzt. Besonders tolles Beispiel aus einem meiner Tagebucheinträge: „wir wollen demnächst
doch wieder auf die Pille als Verhütungsmittel umsteigen
„. Da gabs ja dann auch gleich
Feedback dazu und in dem Fall hab ich das „wir“ tatsächlich völlig unbewusst eingesetzt.
Toll, wenn man da mal den Spiegel vorgehalten bekommt. Also ich glaub bei uns hält diese
„wir“-Phase nun schon 6 Jahre an *grins*, wie nervig „wir“ in diesem Punkt für die Leute
um uns rum sind, kann ich gerade nicht wirklich einschätzen.

Hab es seit dem 23.07. immer noch nicht geschafft genau zu ergründen in wie weit ich mich
nun über unsere Beziehung definiere. Aber es gab vor ein paar Tagen ein sehr schönes Gespräch
zu diesem Thema. Freundin kam mit dem Vorschlag auf mich zu ob „wir“ nicht ein gemeinsames
Tagebuch führen sollten. Da war für mich zunächst so eine kleine „wir“-Grenze erreicht. An
der Stelle ist die Gedankenwelt von Freundin eben doch sehr unterschiedlich zu meiner eigenen.
So ein gemeinsames Tagebuch konnte ich mir nun irgendwie sogarnicht vorstellen. Aber ich
bin experimentierfreudig und offen, deshalb lass ich das jetzt mal auf mich zukommen. Also,
gemeinsames Tagebuch, warum nicht… mal sehen was draus wird.

Was „wir“ aber schon vor ein paar Monaten festgestellt haben, uns fehlt ein Freundeskreis!
So gesehen gibt es nur „uns“, nur „wir“ können ins Kino gehen, weil es eben neben uns als Paar
niemanden gibt. Oder halt klar, es gibt schon ein paar Leute aussenrum, aber dann artet die
Koordination und Terminabstimmung für so einen Kinobesuch doch schnell zu einem ausgewachsenen
Projekt aus. Da wird dann schnell aus einem gemeinsamen Biergartenbesuch ein Treffen auf dem
Weihnachtsmarkt, weil sich vorher einfach keine passenden „Zeitfenster“ mehr gefunden haben.

Scheidung

Meine Mutter hat mir gestern erzählt das sich mein Cousin von seiner Frau getrennt hat. Hat
Freundin und mich ungewohnt hart getroffen! Wir haben keinen direkten Kontakt zu meinem Cousin.
Aber wir waren auf seiner kirchlichen Hochzeit, ich kann mich noch gut dran erinnern das
seine Braut in der Kirche wegen Kreislaufproblemen beinahe umgeflogen wäre. Der Pfarrer hat damals
die Situation sehr professionell gerettet. Und noch besser erinnere ich mich an die Taufe
letztes Jahr. Tja und jetzt ist alles aus! Vorzeigefamilie mit Traumstart: Hochzeit -> eigenes Haus
-> Kind, zerbrochen!!!

Eines vorweg, ich bin ja auch Scheidungskind, vermutlich ähnliche Situation wie bei Suzaku,
Kraterlandschaft mit jahrzehntelangem Dauerkrieg. Klare Verhältnisse sind aus meiner Sicht für
Kinder die beste Option. Wenn eine Beziehung/Ehe wirklich nicht mehr zu retten ist, dann ist
eine Trennung echt eine Erlösung! „Kurz“ und schmerzlos, jahrzehntelanger Kleinkrieg ist das
qualvolle Gegenstück dazu. Aber die Form wie die beiden sich nun getrennt haben finde ich ziemlich
mies! Mein Cousin ist aus dem gemeinsamen Haus raus und gleich bei der nächsten Frau eingezogen!
Klar kann man das Trennungsjahr so starten, aber für mich irgendwie eine verpasste Chance. Man kann
so ein Trennungsjahr ja wirklich nutzen und kucken ob man die Beziehung nochmal retten kann. Und
eine Ehe plus einjähriges Kind sind für mich zwei gewaltige Gründe für die Beziehung zu kämpfen.
Wenn man allerdings gleich bei der nächsten Frau einzieht, setzt man damit ein unmissverständliches
Zeichen das man mit der Vergangenheit abgeschlossen hat und überhaupt kein Interesse daran hat sich
selbst zu verändern! Und diese Einstellung macht mich gerade etwas wütend!

Scheidung ist vollkommen ok, aber mir wäre wichtig zu meinem Kind – wenn es alt genug ist – sagen
zu können: „Du wir haben damals wirklich alles versucht um die Beziehung zu retten, aber da war nix
mehr zu machen“… und genau dieses „alles versucht“ sehe ich da nicht so ganz. Aber ok, ok, ok, ich
kenne die Hintergründe nicht, ich weiss nicht was genau passiert ist und ich weiss nicht was sie alles
versucht haben um zu retten… aber es stimmt mich eben schon sehr traurig!

Mann sein Teil 4

Und da schliesst sich dann der Kreis rund um das Thema „wir“ und Beziehungen wieder. Vielleicht erklärt
das eben so ein bischen meinen Drang meine Beziehung mit Freundin zu gestalten und mich ständig zu verändern.
Meine Eltern haben das mit ihrer Ehe nicht hinbekommen. Da könnte man viel drüber jammern, aber deutlich
konstruktiver finde ich es, wenn man versucht es besser zu machen! Sich eben nach einiger Zeit nicht in
der Beziehung hängen zu lassen sondern die Beziehung eben aktiv zu gestalten. Und das heisst für mich
eben auch ständige Veränderung!

Schönes Zitat aus einem Kommentar von salzbrezel: „Vielleicht auch beschreibst Du nur die konsequenten
„Nebenwirkungen“ der Emanzipation der Frau? Naja… weil wenn Frau eigenständig sein und angesehen werden
will… Welche Rolle spielt Mann da noch? Vor allem… so als Mann gesehen: wie definiert sich „Mann“ noch?
„.
Da komm ich dann mal zu Alenkas Eintrag: „Nicht zu wundern“! Mir hat meine Mutter mal vor langer Zeit in einem
sehr frustrierten Moment tatsächlich an den Kopf geknallt: „Wozu braucht es uns Männer eigentlich noch? Im
Prinzip würde es doch reichen wenn man uns Männern Sperma einfach abzapft…“. Naja, erklärt vielleicht zu einem
Teil, warum ich so viele Tagebucheinträge mit dem Titel „Mann sein“ brauche und warum ich als Mann soviel über
Emanzipation nachdenke.

Vor ein paar Jahren war ich bei einer Hacker-Konferenz in einem Vortrag über das Umgehen von Sicherheitsmassnahmen
unter Windows. Unter all den Nerds und Hackern sass neben mir ein junger Mann mit Kleinkind im Tragetuch.
Das ist für mich so ein Bild von souverän gelebter Männlichkeit! Ich will überhaupt nicht „nur“ Samenspender sein!
Ich will Partnerschaft gestalten und ich will als – fiktiver – Vater „da sein“. Ich tue mir da sehr schwer mit
solchen klassischen Frauen – Männer-Klischees. Ist für mich manchmal echt schwer mit Leuten eine gemeinsame „Ebene“
zu finden die in diesen Rollenbildern verhaftet sind. Es gibt z.B. genauso viele Frauen die da sehr verunsichert
oder sogar ablehnend reagieren wenn man als Mann plötzlich in eine klassische Frauen-Domäne vordringt. Aber ich
lasse mir eben nicht mehr vordefinieren und von aussen aufdrücken wie meine Rolle als Mann zu sein hat! Und für
mich bedeutet das gerade, das ich den aktuellen Conrad-Katalog genauso aufmerksam durchstöbere wie ich das NFP-Buch
gelesen habe.

Freundin hat mir gestern gesagt sie wäre immer öfter auf schwangere Frauen „neidisch“. Hihi, ich dachte mir
nur so: „Oh, da das ist doch mal ein gutes Zeichen!“ *grins*! Mein Vorschlag als Reaktion darauf war dann,
ob wir nicht mal einen Pflegekurs für Kleinkinder machen sollten und vielleicht noch den Erste-Hilfe Aufbaukurs
„Erste Hilfe am Kind“. Weder Freundin noch ich wissen wie man ein neu geborenes Kind halten muss/soll. Da
herrscht bei uns die totale Unsicherheit! Ich glaube ich müsste wirklich zuerst so einen Kurs besuchen bevor
ich überhaupt Sex ohne Kondome haben könnte.

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 5
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 3

Betrunken