Ein paar Antworten zu rabis Kommentaren *grins*

Ein paar Antworten zu rabis Kommentaren *grins*

So, es wird langsam mal Zeit für eine kleine Feedback-Runde, zu meinen letzten
Einträgen hab ich ja einige Kommentare und Nachrichten bekommen. Zumindest auf
ein paar von rabis Kommentare, Fragen und Hinweise möchte ich gerne mal eingehen.

„06.08.2012 – Therapiegedöns aka Psychotherapie“

„Was mir auch noch gerade einfällt: Du als Ingenieur und IT-Mann bist es gewohnt, dass alle Maschinen / Computer nach demselben Prinzip funktionieren. Wenn also mal eine Maschine kaputt ist, dann spielt die Seriennummer keine Rolle. Deine „Therapie“ ist immer dieselbe.“

Gut, das stimmt zum Glück so nicht ganz bei mir. Ich mache ja vorrangig IT-Projekte
und in Projekten – egal um welches Fachgebiet es sich dreht – ist meine Einschätzung
das ca. 60 Prozent der „Probleme“ menschlicher Natur sind. Die Ursache für ein Problem
mag sehr wohl technisch sein, zur Krise wird die Sache erst, weil der jeweilige Gruppenleiter
gerade privat mit seiner Scheidung kämpft und als Folge davon beruflich überfordert ist.
Die Ursachen sind allso auch in meinem Job immer ähnlich, der Lösungsweg den man wählen
muss unterscheidet sich je nach Situation dann aber schon erheblich. Diese Erkenntnis
würde ich übrigens als „Burn-Out-Bremse“ für technische Berufe bezeichnen. Es gibt
Techniker die sehen vor lauter Technik das eigentliche Problem nicht und wundern sich
dann nach einigen Jahren Berufspraxis über die ersten Burn-Out-Symptome.


„07.08.2012 – Das Übersteuerungs-Problem und Samstag 18. Januar 1969“

„Die Zahlen musst du erläutern, sonst versteht sie keiner. Was bedeutet denn zum Beispiel: Porno: 5 bzw. Sex: 3 ? – In Deutschland bedeutet eine 1 „sehr gut“ und eine 6 „ungenügend“, in Polen dagegen ist es genau umgekehrt. Und was ist dann der Wert 10 in deinem System?“

ALSO, nochmal zu diesen „Stimmungswerten“ die ich da unter meine letzten Einträge gesetzt
habe. Wie bin ich den da überhaupt drauf gekommen? Da gab es verschiedene Inspirationen
zu. Einmal ist da diese NFP-Sache, auf der entsprechenden Internet-Seite für die „Kurven“
kann man ja unteranderem auch die Libido erfassen, da war ich ja schon wieder total neidisch,
hey, ich will meine Libido auch erfassen dürfen! Andererseits hab ich eben auch über
Wutprotokolle und Stimmungstagebücher gelesen. Irgendwann bin ich dann beim STORC-Modell
gelandet. Also was man da erfasst liegt wohl an jedem selbst: Wut, Aggression, Alkohol,
kotzen, Auto fahren, waschen, Einsamkeit, Unzufriedenheit, Neid… keine Ahnung. Die Frage
welche Skala man verwendet ist mir dann wieder zu akademisch für mein Tagebuch. Ob man
sich für das deutsche Schulnotensystem oder eine Einteilung von 1 bis 10 entscheidet ist
vermutlich gerade egal. Hauptsache man kann die Werte selber zuordnen. Für mich selber
hab ich die Skala von 1 (niedrig) bis 10 (sehr hoch) gewählt weil sie zu meinem „Kopf“
wohl am besten passt. Zu den von mir erfassten Werten nochmals als Erklärung:

Übersteuerung – wie stark steigere ich mich gerade selbst – gefühlt – in ein Problem rein.

Hypoaktivität – wie stark gehen meine eigenen Gedanken gerade mit mir selber durch und wie
                  ausgeprägt ist meine eigene Traumwelt.

Sex – mein sexueller Trieb oder Libido. Das ist also KEINE Bewertung nach Schulnoten wie
        gut oder schlecht mein Sexleben ist. Es geht alleine um den Trieb, aus meiner Sicht
        schon etwas anderes. Da würde mir z.B. ein Wert irgendwo zwischen 3 und 5 reichen,
        um in etwa das Sexleben zu haben was wir uns in unserer Beziehung so vorstellen und
        wünschen.

Porno – mein eigener Drang Pornos zu kucken, hat wenig mit Libido zu tun. Auch nicht mit
        Stimulation oder Erregung. Eher mit Ablenkung und Gedanken verschieben, genau deshalb
        gibts nen eigenen Wert dafür 😉

Was nun genau ein Wert von 10 bedeutet lässt sich wohl nur sehr schwer beschreiben. Ich hab
einfach an Situationen im letzten halben Jahr gedacht und mir dann „gedanklich“ meine Skala
festgesetzt *grins*. Richtig vergleichen lassen sich solche Werte wohl eh nicht, daher ist
es vermutlich auch egal. Das ist eine Selbsteinschätzung für sich selber…

„10.08.2012 – Invincible Man ohne Zahnpasta und meine Schilddrüse“

„Dier Frage nach dem Hausarzt und ob man eine Krankmeldung braucht, ist völlig normal. Jedenfalls wurden mir ebendiese Fragen schon (gefühlte) hundert Mal von verschiedenen Ärzten gestellt.“

Ärzte müssen viele Fragen stellen und die Frage nach der Krankmeldung is auch ok. Mir
ging es ja eher um die Reaktion des Arztes auf meine Antwort *grins*. Ich weiss ja nicht
wie genau ihr Menschen beobachtet. Mir fällt da eben manchmal das immer gleiche Muster
auf:

1. Mein Gesprächspartner sieht mich an, ich erzähle etwas. Sobald ich fertig bin, dauert
   es etwa 3 Sekunden, 1, 2, 3 – mein Gegenüber nimmt das Gesagte also bewusst auf.

2. Der Gesprächspartner wendet den Blick ab und fixiert einen anderen Gegenstand. Man
   merkt, die Person geht gerade mehrere Optionen durch oder spielt das gesamte Gespräch
   nochmal ab. Dauert etwa 10 Sekunden, 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 10

3. Die Reaktion! Die meisten Menschen sprechen nun einen ganz kleinen Tick schneller als zuvor,
   greifen zum Telefonhörer, stehen auf und gehen zu einem Kollegen oder fangen an etwas
   aufzuschreiben…

Genau dieses Muster konnte man bei dem Arzt beobachten. Wäre für mich immer noch total
normal gewesen. Entscheidend war der Zeitpunkt! Er hatte mir ja schon das Rezept gegeben,
sprich er hatte seine Diagnose und seinen „Therapieplan“ ja schon im Kopf *grins*. Nur
mal so am Rande als Erklärung…

Ah, meine Blutwerte für die Schilddrüse sind übrigens im Normalbereich, den Druck spüre
ich aber immer noch, aber nicht mehr ganz so stark… mal kucken wie sich das noch
entwickelt!

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 3

Grünes Smilie

Von Fussfesseln, dem Anhalter und der Steuerfahnderin

Von Fussfesseln, dem Anhalter und der Steuerfahnderin

Freundin hat gestern Abend DEN Satz der Woche gebracht! Also wer jetzt
schon immer mal wissen wollte über was sich Paare bei Wein und Kerzenlicht
unterhalten. DER Satz der Woche:

„Mausi, wir haben doch gar keine Fussfesseln!“

Toll find ich ja schon mal wie kunstvoll sie das Wort „Mausi“ im gleichen
Satz mit dem Wort „Fussfesseln“ benutzt. Das eigentlich Geniale war aber
der Ton in dem sie diesen Satz gesagt hat. Diese Normalität und
Selbstverständlichkeit, da war nix gespielt. Der Satz kam so rüber wie
bei anderen „Schatz, die Butter is alle!“. So gesehen verspricht unsere
Beziehung in den nächsten Jahren ja sehr interessant zu werden…

Wir bauen ja gerade im Keller einen Raum um, eigentlich wäre der Raum für
die Server meiner Firma gedacht gewesen. Aber vielleicht sollten wir da
doch ein nettes Spielzimmer einrichten? Manche Männer haben ne Modelleisenbahn
im Keller und wir dann eben … *böse grins* Mehr darf ich da aber jetzt nicht
schreiben, sonst bindet mich Freundin wirklich noch ans Bett. Und das nur alleine
schon deshalb, damit ich hier nicht so Zeug schreiben kann…

Der Anhalter

Letzten Freitag hab ich auf der Autobahn einen Anhalter mitgenommen. Der lief
auf dem Parkplatz rum und hat direkt Autofahrer gefragt ob er mitfahren kann.
Als ich gehört hab wo er hin will hat er mir dann irgendwie leid getan, dann
nimm in halt ein Stück mit MidlifeCrisis. Der Typ war interessant, Walldorfschüler
und gerade auf dem Rückweg von einer kleinen Europa-Tour mit einem Freund. Seine
letzte Station war Freiburg, eine Stadt die mir ebenfalls super gefällt und in
der ich auch sehr gerne leben und wohnen würde. Seine Freunde und er wären eher
auf „Anti-Konsum“ eingestellt, erinnerte mich natürlich sofort an mich selber :-).
Seine Idee, es wäre doch toll wenn es Plätze gibt wo man sich einfach kostenlos
Dinge ausleihen könnte die man nicht ständig braucht, es gibt ja eh alles im
Überfluss. Mein spontaner Gedanke im Kopf war: „Oh menno, warum kann ich nicht
auch nochmal so naiv sein wie der!“. Hab ihn dann nach einem Beispiel gefragt
was er sich gerne ausleihen würde und dann sagt er: Einen Sportwagen! Hab ihm dann
erzählt das mich ein Sportwagen nun so überhaupt nicht reizen würde, da tat er
sich dann schwer damit das zu verstehen… *grins*. Mehr Zeit hatten wir nicht
zusammen. Den Rest meiner Fahrt hab ich mir dann aber immerhin noch Gedanken
über mein eigenes Konsumverhalten gemacht. So der große Konsument bin ich eigentlich
garnicht. Vermutlich bin ich sogar eher ein schwieriger Konsument. Ich nehme
Werbung nicht wirklich wahr und kaufe eigentlich nie Dinge die gerade beworben
werden. Da bin ich enorm rational! Es gibt bei uns wenig unnötige Gegenstände,
zumindest auf den ersten Blick. Ist ein Flachbildfernseher unnötig? Ok, ok, es
ist schon die Frage ob man als Paar zwei Netbooks, zwei Notebooks, zwei Smartphones
und noch PCs braucht… aber da kann ich als kleine „Ausrede“ ja noch sagen
is für die Firma *grins*

Die Steuerfahnderin

Bei privaten Festen trifft man ja immer die interessantesten Leute. Mal sitzt man
neben einem Neurologen, Psychiater, Polizisten oder einer Pathologin.
Dieses Mal war es die Steuerfahnderin, ich wusste ja das sie beim Finanzamt arbeitet.
Bei dieser Grillparty hat sie aber dann das Thema dann entsprechend eingeleitet in dem
sie erzählt hat: „Demnächst hab ich eine größere Durchsuchung!“.
Hihi, da war mir schon klar, jetzt wirds interessant, der Steuerberater in der Familie
hat das wohl genauso gesehen *grins*. Ich hab ja erst vor ein paar Wochen das Buch
„Steuerfahndung inside“ gelesen, da MUSSTE ich sie natürlich gleich drauf ansprechen.
Was ich als Fazit aus diesem interessanten Gespräch mitbekommen habe. Steuerfahndern
ist es super peinlich wenn von Handwerker oder Unternehmen bei privaten Dingen mit Fragen
kommen wie: „Brauchen Sie eine Rechnung, oder wollen Sie so bezahlen?“. Es gibt dann
offenbar zwei Antworten auf diese Frage, entweder „ehm, ich arbeite beim Finanzamt“
oder „ehm, ich arbeite beim Finanzamt bei der Steuerfahndung“. Die Reaktion is dann immer
gleich *grins* Schrecken, Angst und Panik *totlach*. Trifft jedenfalls wieder
meinen Spruch, „Nichts ist so wie es scheint!“ man sieht es Leuten wirklich nicht an das sie
beim Finanzamt in dem Bereich arbeiten. Jedenfalls hatte die Steuerfahnderin
eine super leckere Nachspeise gemacht… da hat sie uns hinterher das Rezept per
Mail geschickt und als Austausch wandert mein „Steuerfahndung inside“-Buch nun
tatsächlich zur „Steuerfahndung“, sie hat das Buch nämlich noch nicht gelesen *grins*.

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 2

Betrunken

Invincible Man ohne Zahnpasta und meine Schilddrüse

Invincible Man ohne Zahnpasta und meine Schilddrüse

Prima, ich hab meine Zahnpaste zuhause vergessen! Jaja, hin und wieder
vergess eben auch ich mal was. Ich hab zwar zwei Zahnbürsten mit dabei,
aber keine Zahnpaste dazu, genial, ich hoffe mal 3x Zähneputzen mit
Mundspülung reichte als Ersatz… Männer und Kosmetikartikel sind ja eh
ein Thema für sich!

Gerade Deo-Stifte finde ich zur Zeit besonderes interessant! Ich verstehe
diese komischen Zeitangaben auf dem Aufdruck ja nicht so ganz. Ich glaub
fast das der Werbetexter da einen etwas eigenartigen Humor, mit einer
Spur Sarkasmus hatte. Auf meinem Deo steht was von 96 H, keine Ahnung ob
das nun bedeutet das es reicht wenn ich alle 96 Stunden dieses Deo benutze
oder das das Deo nach 4 Tagen leer ist. Ich hab jedenfalls den Eindruck das
die Deos in den letzten Jahren immer schneller leer sind. Oder mein Konsum
ist eben so deutlich gestiegen *grins*. Vermutlich ist es dann wohl doch
der Sarkasmus, das Deo nennt sich „Invincible Man“, und nach 96 Stunden ohne
Dusche kann ich mir gut vorstellen das ein Mann tatsächlich „unschlagbar“ ist…

Nächstes Problem heute, ich hab seit gestern Abend einen sehr schmerzhaften
Druck im Hals, also keine Halsschmerzen oder sowas. Saublöd jedenfalls und muss
natürlich genau dann sein wenn ich unterwegs bin. Ein paar Tage vorher hätte
ich super Zeit gehabt. Normalerweise mach ich bei kleinen Wehwehchen garnichts.
Wenn ich dann das Gefühl habe die Schmerzen behindern mich bei der Arbeit kommt
die Notration an rezeptfreien Schmerzmittel zum Einsatz. Termine sage ich nur ab,
wenn ich das Gefühl habe ich könnte meine Kunden anstecken.

Zum Arzt? Hmmm, ehrlich gesagt ich war seit Ewigkeiten nicht mehr beim Arzt.
Wüsste jetzt garnicht ob ich schon mal diese berühmten 10-Euro-Praxisgebühr
bezahlt hätte (wie lange gibts die Praxisgebühr eigentlich schon?). Auf der
anderen Seite, wenn dann ich der Zeitung steht „IT-Berater erstickt Nachts
im Schlaf weil er zu doof war zum Arzt zu gehen“, klingt auch irgendwie sehr
unrühmlich. Dann doch Arzt. Ehrlich gesagt war ich sehr überrascht das in der
Praxis um 17:30 Uhr noch jemand ans Telefon geht. Nach ein bischen hin und her
konnte ich sogar jetzt sofort kommen…

Ich komme ja nicht aus der Gegend hier, is ne typisch schwäbische Kleinstadt.
Die Praxis is quasi im „Zentrum“ – Marktplatz 2. Jedenfalls bin ich erstmal
10 Minuten dort rumgeirrt um Hausnummer 2 zu finden. Da blieb mir als Mann dann
nix anderes übrig als zu Fragen wo auf diesem Marktplatz die Nummer 2 ist
– schon mal peinlich, gut das mich da niemand kennt. Danach bin ich dann erst mal
ne Stunde im Wartezimmer gesessen. War ok für mich, ich hatte keinen Termin und
war eigentlich eh schon überrascht das es heute noch geklappt hat.

Meine Vermutung als Hobby-Mediziner war ja das es ein Problem mit der Schilddrüse
ist. Hab mal vor Jahren Hormone wegen einer Schilddrüsenunterfunktion genommen.
Naja, der Arzt fand meine Schilddrüse zunächst normal 🙂 und hat mir für den Fall
das es schlimmer wird ein Rezept für ein Antibiotikum ausgestellt. Eine Reaktion
von dem Arzt fand ich super interessant, ich beobachte ja gerne Leute. Die
Untersuchung war eigentlich schon komplett abgeschlossen, Rezept ausgestellt.
Dann stellt er eine total banale Frage: „Brauchen Sie eine Krankmeldung?“.
Ich – breites Grinsen im Gesicht: „ehm, ich bin selbstständig…“. Danach hatte ich
den Eindruck, der Typ is plötzlich ne ganze Spur unsicherer. Dann hat er
doch noch ein paar Blutproben genommen – am Montag kann ich per Telefon das Ergebnis
abfragen *grins*… Gut die Unsicherheit kann auch an der Bürokratie liegen, die
Abrechnung ist in meinem Fall offenbar nicht so einfach, da es nicht mein
Hausarzt ist und ich auch nicht dauerhaft zu diesem Arzt gehen kann…

Hausarzt, war auch ein tolles Stichwort. Die nette Dame am Empfang wollte wissen
wie man Hausarzt heisst…. ehm, ich hab noch nie Praxisgebühr bezahlt und ich war
froh das diese Chipkarte die ich seit Jahren – zur Sicherheit 😉 – mit mir rumtrage
überhaupt funktionierte. Die Dame war sichtlich erstaunt, das es Leute ohne Hausarzt
gibt. Wenn man ständig wo anderes arbeitet wird das halt schwer mit Hausarzt.

Meine Stimmungswerte für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 4
Porno: 2
Sex: 2

Betrunken

Auf dem Weg zu den Perseiden

Auf dem Weg zu den Perseiden

Bin wieder mal im Hotel… in letzter Zeit bin ich ja Gott sei dank wieder
öfter zuhause, aber bis Freitag bin ich nun beim Kunden. Dafür hab ich heute
nochmal jede Menge Kleinkram bei mir im Büro in Ordnung gebracht. Bank-Überweisung
da, EMail weg und Telefonat hin… mach ich nicht gerne, muss aber eben auch
sein. Schieb ich gerne auf, aber dann wird es eben umso mehr 🙂

Am Montag hab ich übrigens meinen erste Antwort von einer Brieffreundschaft bekommen.
Kann mich echt nicht mehr dran erinnern wann ich zuvor private Post bekommen hätte.
So gesehen bekomme ich ja schon sehr viel Post, nur nannten sich meine bisherigen
Brieffreunde Finanzamt, Steuerberater, IHK, Berufsverband oder einer der diversen
Handwerker. Der Brief war privat, von Hand geschrieben und interessant…

Jedenfalls hab ich mir heute noch die Zeit genommen und vor der Fahrt ins Hotel
eine Antwort verfasst. Beim ersten Brief hab ich den Text zunächst auf dem Computer
eingetippt und dann den Text mit der Hand abgeschrieben. Weil ich das anderes überhaupt
nicht mehr hinbekommen habe. Die Antwort hab ich dieses Mal direkt auf Papier
geschrieben. Extrem ungewohnt für mich aber ein sehr interessantes Gefühl. Texte
von Hand schreiben. Freundin hat auch einen Brief fertig gemacht und das war dann
wiederum typisch für uns. Jeder wollte seinen Brief selber zum Briefkasten bringen.
Und so sind wir dann fast gleichzeitig mit zwei Autos zum Briefkasten gefahren und
jeder durfte seinen Brief selber einwerfen… war aber umwelttechnisch kein Problem,
da wir eh auf dem Weg zu zwei unterschiedlichen Zielen waren. Ich ins Hotel und sie
zum einkaufen…


Fifty Shades of Grey

Ich brauch gerade etwas Ablenkung und in weiser Voraussicht hab ich bei meiner
Buchbestellung am Sonntag auch gleich das Buch „Fifty Shades of Grey“ mitbestellt,
oder besser ich hab gleich alle drei Bände der Trilogie im Englischen-Orginal geordert
*grins*, damit sich die Bestellung eben lohnt… Die Lieferung kam gestern an –
perfektes Timing. Hab gerade die ersten beiden Kapitel vom ersten Band gelesen.
Liest sich bisher leicht und spannend, obwohl es so gesehen nicht mein typisches
Lese-Genre ist. Normalerweise lese ich Thriller ala Tom Clancy, Robert Ludlum
oder Dan Brown. Bin mal gespannt…


Die Perseiden kommen!

Falls ihr am Wochenende noch nichts vorhabt, mein Tipp sind die Perseiden… für
die Leute die immer schon mal einen Sternschnuppe sehen wollten. Da sollte es bei
gutem Wetter auf jedenfall klappen! Die meisten Sternwarten bieten am Wochenende
bestimmt ein kleines Rahmenprogramm und helfen dabei wo am Himmel man den
die Perseiden sehen kann. Echt ein super Spektakel! Also unbedingt genug Wünsche
schon mal gedanklich zurecht legen!

Meine Stimmungswerte für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 2
Sex: 2

P.S. ich schreib demnächst nochmal was zu dem Experiment… bis dahin bleibt wohl
nur beobachten *grins*

Grünes Smilie ausgeglichen

Das Übersteuerungs-Problem und Samstag 18. Januar 1969

uuuhhh, ich hab glaube ich ein grundlegendes Problem an meinem Tagebuch
entdeckt! Ich habe dieses Tagebuch Ende März begonnen weil ich mich
verändern – weiterentwickeln möchte. Hat in manchen Bereichen super geklappt!
Gerade was meine Beziehung angeht hat sich sehr viel getan, hätte ich nicht
gedacht.

In meinem ersten Eintrag habe ich geschrieben:

„Um etwas zu verändern muss man meiner Meinung nach einen klaren Gedanken fassen können,
ist oft gar nicht so einfach. Mit dem Tagebuch hier versuche ich mir dabei ein wenig selbst
zu helfen.“

mir ging es dabei um den „Roten Faden“, den ich manchmal vor lauter Gedanken
nicht mehr zu sehen glaubte. Vermutlich passt das Bild bei mir so nicht ganz *grins*.
Es ist wohl eher so, daß ich vor lauter „Rot“ den „Faden“ nicht mehr sehe.

Das Übersteuerungs-Problem

Ich nenne das Ganze mal das „Übersteuerungs-Problem“, sprich man kann sich gedanklich
in Probleme hineinsteigern. Wenn man so ein Tagebuch nun für einen Veränderungs-Prozess
oder zur eigenen Aufarbeitung benutzen möchte ist das natürlich schlecht. Dadurch wird
dann nämlich nix klarer, sonder alles wird überspitzt und übersteuert. Hab ich mich
nun ein paar Mal selbst dabei erwischt. Wird also Zeit das zu verändern und ganz
bewusst dran zu denken…

Wodurch entsteht das Übersteuerungs-Problem meiner Meinung nach? Bei mir vermutlich
durch meine Hypoaktivität über die ich ja schon mal geschrieben habe. Da gibts hier auf
der Seite natürlich viele Inspirationen und Möglichkeiten an denen man seine eigenen
Gedanken mit anknüpfen kann. Der zweite Faktor ist die Dynamik selbst. Ein Sandsack beim
Boxen absorbiert Energie, auf einer Website im Internet wird nix absorbiert. Da passiert
eher noch das Gegenteil durch das Feedback das man erhält werden die eigenen Gedanken und
Gefühle evtl. noch verstärkt. Ist wie bei einem Ventil, wenn man das zuweit aufmacht kann
es passieren das man es nicht mehr geschlossen kriegt.

Dieses Problem und diese Effekte sind mir wohl schon seit einigen Wochen bewusst, mir
war es nur noch nicht so klar wie jetzt. Die Lösung hab ich im Prinzip schon vor einem
Monat in mein Tagebuch geschrieben, es ist mein neues Motto: „Mehr Zeit nehmen und sich Zeit lassen!“.
Gerade diese Eigendynamik entsteht durch den Zeitfaktor! Und für einige meiner Gedanken
und Themen bedarf es deutlich mehr zeitlicher Dosierung, wenn man das so schnell angeht
wie ich das gemacht habe führt es nur zu Gedankenrasen.

In dem Punkt sind die Möglichkeiten des Internets für mich persönlich wohl eher eine
Last. Toll wenn man innerhalb von Sekunden auch seitenlange Mails mit anderen Leuten
austauschen kann. Nur langsam glaube ich, das es für mich Themen gibt wo mir genau dieses
innerhalb von Sekunden übertragen nicht gut tut. Deshalb werde ich mich da zukünftig
bewusster in meiner Kommunikationsweise einschränken. Wenn man wirklich etwas verändern
möchte und sich mit Leuten austauschen will, bringt es inhaltlich vielleicht sogar mehr
wenn man seine Kommunikation zunächst verzögert. Man muss auf Einträge ja nicht sofort
einen Kommentar abgeben und man muss auch nicht sofort auf Kommentare reagieren. Ich
bekomme sehr gerne Kommentare zu meinen Einträgen, aber ich werde jetzt ganz bewusst mal
versuchen erst mit einer Woche oder noch länger verzögert darauf einzugehen.

Zusätzlich zu dieser zeitlichen Verzögerung werd ich in meinem Tagebuch ab jetzt ein
kleines Experiment starten. Und zwar möchte ich ein etwas an meine Gedankenwelt angepasstes
Stimmungstagebuch mit einbauen. Den ersten „Wert“ den ich notieren möchte ist der
Übersteuerungswert auf einer Skala von 1 (niedrig) bis 10 (sehr hoch). Damit klar wird
was ich meine mal ein paar Beispiele anhand von Einträgen aus meinem Tagebuch:

21.06.2012 Warum ich damals für Sex mit Frauen bezahlt habe – Teil 1
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=254730
-> Übersteuerungswert: 7

04.07.2012 Gedanken-Karussell oder besser Gedanken-Hygiene?
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=254926
-> Übersteuerungswert: 6

09.07.2012 DAS volle Programm: Vorsätze fürs neue Jahr, Psychotherapeuten und meine Beziehung
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=255001
-> Übersteuerungswert: 6

10.07.2012 Gedanken-Achterbahn und Probleme sind zum erschlagen da!
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=255022
-> Übersteuerungswert: 10

11.07.2012 Warum ich Freundin von meinem Tagebuch erzählt habe
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=255037
-> Übersteuerungswert: 6

13.07.2012 Der Beschäler – oder meine innere Reaktion auf bestimmte Worte
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=255071
-> Übersteuerungswert: 5

17.07.2012 Ich und mein Geld, der Alltag + Video
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=255143
-> Übersteuerungswert: 4

06.08.2012 Therapiegedöns aka Psychotherapie
http://www.mytagebuch.de/profil.php?action=eintrag&id=16493&eid=255416
-> Übersteuerungswert: 6

Diesen Wert versuche ich zukünftig bei jedem Eintrag von mir mit anzugeben.
Zusätzlich gibts noch einen Wert für meine „gefühlte“ Hypoaktivität. Und damit
der Spass nicht zu kurz kommt machen wir mal noch einen Porno- und einen Sex-Wert
mit dazu. Mal kucken was dabei rauskommt und in ein paar Monaten sieht man dann ja
mal…

Samstag 18. Januar 1969

Gestern haben wir bei uns im Keller zwei große Betonsockel entfernt. Freundins Papa
hat uns geholfen und ist mit einem Mega-Schlaghammer angerückt. Im Prinzip so ein
großes Teil wie die Presslufthammer die im Straßenbau eingesetzt werden, nur eben
elektrisch. Das Teil is so schwer das man es zu zweit tragen muss. Es war heiss, laut
und staubig. Aber es hat Spass gemacht! Diese Sockel haben uns echt schon sehr lange
gestört und nun sind die weg! Hat auch ein bischen was symbolisches…

Und das Beste! Unter einer Betonplatte die wir zusätzlich entfernten, haben wir einen
Ausschnitt aus einer Tageszeitung vom 18. Januar 1969 entdeckt. Hat mich super
fasziniert. Ich meine zu der Zeit war ich ja noch nicht mal in Planung! An dem Tag
lief im ZDF übrigens zum ersten mal die Hitparade…

Meine Stimmungswerte für heute ->
Übersteuerung: 6
Hypoaktivität: 7
Porno: 5
Sex: 3

P.S.
Vielen Dank für die lange Mail, wie Du siehst kenne ich das „hinein steigern“-Problem
von mir selbst. So gesehen hast Du mir mit dieser Mail in mehrerlei Hinsicht geholfen.
Ich werde Dir auch gerne antworten, wenn ich darf, allerdings zeitlich sehr verzögert.
Ist für uns beide vermutlich besser und mal sehen vielleicht bringt es uns ja weiter…

Therapiegedöns aka Psychotherapie

ui, ehm ja, wie findet man bei dem Thema nen passenden Einstieg? Keine
Ahnung. Ich hatte in meinem Tagebuch schon ein paar Mal andeutungsweise
was zu meinem persönlichen Hintergrund und warum mich dieses Thema
beschäftigt geschrieben:
– 09.06.2012 Zeit für uns, schweres Thema – sexuelle Gewalt
– 10.07.2012 Gedanken-Achterbahn und Probleme sind zum erschlagen da!

Und darüber hinaus hatte ich noch einen, für mich, sehr hilfreichen
Gedankenaustausch mit Alenka. Vielleicht ist das Thema bei mir, als
nicht direkt Betroffener, ja garnicht so schlecht aufgehoben. Deshalb
einfach nochmal meine bisherigen Erfahrungen und Ansichten dazu.

Ein Hinweis vorweg ich bin Informatiker und Ingenieur, wenn in meiner
„Zunft“ ein Psychotherapeut plötzlich mitreden würde wie Ingenieure
Autos zu entwickeln haben, würde es vermutlich nen Satz heisse Ohren
geben. Auf der anderen Seite wenn ich da bei Alenka von diesem riesen
bürokratischen Hickhack mit Krankenkasse, Rentenversicherung und
Extratouren ala „ne zahlen wir nicht“ lese, kann ich halt einfach
nur sagen: DANKE SCHÖN!!! Mir erscheint das Thema Psychotherapie
jedenfalls wie ein Dschungel. Deshalb schreib ich dann eben doch mal
meine Sicht der Dinge auf.

Meine eigenen Erfahrungen mit „nicht pupsigen“-Problemen

Ehrlich gesagt ich hab wenig persönliche Erfahrungen mit Psychotherapeuten.
Ich war mit 19 Jahren mal bei einem Erstgespräch bei einer Psychotherapeutin, is
aber nie was draus geworden, zu feige? Keine Ahnung, „wir Männer“ sind da ja etwas
„schwierig“ *grins*. Aber ich hab in meinem Leben nun schon einige Menschen mit
„nicht pupsigen“-Problemen näher kennengelernt. Ich geb mal zwei Beispiele:

Der Schulfreund. Den hab ich mit 17 Jahren auf der Schule kennengelernt, dort
wurde mir zum ersten Mal wirklich bewusst das es Menschen mit bedeuten größeren
Problemen wie meinen eigenen gibt. Bei dem hatte sich die Mutter an seinem
14ten Geburtstag das Leben genommen. War ein sehr intensiver Austausch per Chat
(via Modem) der bestimmt ein halbes Jahr gedauert hat. Meine Telefonrechnung war
zwar sehr hoch in der Zeit aber hat ihm und mir geholfen. Mir hat es eine Relation
zu meinen eigenen Problemen gegeben. Er hat heute ebenfalls ne IT-Firma 🙂
Psychotherapie hat der Schulfreund nie gemacht…

Der Bekannte. Sehr tragischer Fall, die Frau stirbt früh an Krebs, Sohn 1 war
Codein-Abhängig und pendelte zwischen Obdachlos und Haft hin und her, Sohn 2 hat
Down-Syndrom und Sohn 3 ist Epileptiker. Kann mich noch gut an die Krise erinnern,
als dann quasi als Sahnehäubchen oben drauf die Polizei bei ihm auf der Arbeit
angerufen hat, er soll Sohn 3 doch bitte auf der Wache abholen, weil er beim
Ladendiebstahl erwischt wurde… der war dann wirklich „bedient“. Der Bekannte
hat auch viel versucht, Meditation und was weiss ich noch. Der arbeitet heute selber
als Psychotherapeut und macht Familienaufstellungen…

Vielleicht noch ein Detail zu mir, den letzten Suizid hab ich Anfang Mai
„indirekt“ miterlebt. Ich hatte das Glück das ich mit dem Rücken zum Fenster gesessen
bin. Erscheint mir gerade wichtig um zumindest mal grob die Relationen zu
definieren… keine Ahnung ob das jetzt hilft meine Meinung zu dem Thema besser
einschätzen zu können, deshalb egal mal zurück zum eigentlichen Thema…

Das Ziele-Probleme

Offenbar gibt es da einen gewissen Ziel-Konflikt zwischen Betroffenen und
der „Psycho-Zunft“. Wir leben in einem extrem auf Effizienz getrimmten System.
Ziel des Systems: „Wiederherstellung der Arbeitsfähigkeit“, die Fassade muss
top aussehen. Wenn das mit ein paar „Pillen“ geht ist gut, ansonsten gibts noch
ne Therapie obendrauf. Den Betroffenen scheint es aber eher um so ein
Gesamtpaket Normalität zu gehen.

Ich dachte früher ja auch immer das man Probleme nur einfach erschlagen muss.
Kleine Probleme – kleiner Hammer, große Probleme – großer Hammer. 3,5 Monate
Spezialklinik wären so etwa meine Vorstellung von „Problem erschlagen“ gewesen.
Dem ist aber vermutlich nicht so, es gibt dann eben doch Probleme die sich
nicht so einfach erschlagen lassen, ist dann nur die Frage wie man mit denen
umgeht.

Dieses Ziele-Problem liegt vermutlich auch ein stückweit darin begründet wie
man die Psychotherapie sieht. Wenn ich krasse Halsschmerzen habe, kann ich
zum Arzt gehen, der verschreibt mir vermutlich Penicillin und ein paar Tage
später is wieder alles ok. Bei dem Psychogedöns ist es eben ein stückweit
anders. Da ist die Therapie evtl. nur ein Baustein, eine Hilfestellung von
vielen und man muss die Karre eben doch selbst und mit Freunden aus dem
Dreck ziehen.

Mit Psychopharmaka wäre das jetzt, mit meiner laienhaften Vorstellung, ähnlich.
Wenn einem wirklich ein komplettes Hochhaus akut im Weg steht, dann können die
Pillen vielleicht für etwas – vorübergehende – Stabilität sorgen. Zumindest
evlt. für soviel Ruhe wie nötig ist um am eigentlichen Problem zu arbeiten.
Nur Pillen schlucken ist also nicht die Lösung sondern wäre für mich ein Baustein,
eine Option. Aber eben keine dauerhafte Lösung.

Trauma hin / Trauma her

Ehrlich gesagt ich hab keine Ahnung wie man ein Trauma am besten verarbeitet.
Ob es hilft wenn man ständig Schritt für Schritt und in allen Details nochmal
durch die eigene Hölle geht, schwierig. Keine Ahnung ob es beim dritten, vierten
oder zehnten Mal leichter fällt oder besser wird. Ob es hilft ein Buch drüber
zu schreiben, in einem Tagebuch oder es einfach nur Freunden zu erzählen. Die
Legitimation auf diese Frage eine Antwort zu geben, haben eigentlich nur
Betroffene selbst.

Das wäre in meiner, vielleicht naiven, Sichtweise so das Stichwort für
Selbsthilfegruppen. Ich hab keinen Plan über was die Leute dort sprechen,
aber ich könnte mir eben vorstellen das es genau um diese Fragen geht. Was
hat den bei Dir geholfen? Wie habt ihrs gemacht? Klappt das wirklich so gut..?
Ne Selbsthilfegruppe ist sicherlich kein Therapie-Ersatz, aber evtl. eine
gute Anlaufstelle um Erfahrungen über Therapie auszutauschen…

Unser persönlicher Weg

Bei uns ist das „Set-Up“ etwas einfacher da Freundin bei mir in der Firma
mitarbeitet. Dadurch fallen schon mal ein paar Konfliktpunkte weg. Wir
überlegen gerade bei was überhaupt in Freundins-Fall eine Therapie genau
helfen soll.

Ich selber hab ja immer das gleiche Handlungsmuster und hab jetzt erstmal
ein Buch bestellt: Christine Striebel – Nicht allein. Unterstützung von
Betroffenen sexueller Gewalt. (@Alenka: in dem Buch steht vermutlich nichts
was Dir nicht schon bekannt ist, aber vielleicht hilft so ein Buch
Deinen Freund oder gute Freunde etwas näher und tiefer an das Thema
heranzuführen, damit da echte Verbündete draus werden?).

Samstag und Brieffreundschaften

Samstag und Brieffreundschaften

Irgendwie erreicht mein eigenes Mitteilungs- und Gedankenaustausch-Bedürfnis gerade
wieder Höchstwerte. Liegt bei mir meist daran wenn es, für mich, wichtige
Wendepunkte im Leben gibt. Mein aktueller Wendepunkt scheint wohl unser Hauskauf
gewesen zu sein. In meiner Vorstellung baut oder kauft man eben nur einmal im Leben
ein Haus. Es gibt Wendepunkte im Leben, wenn man da eine Entscheidung getroffen hat
geht es einem danach besser, man hat so ein gewisses Gefühl von Erleichterung. Bei
mir gehts aber meistens gleich weiter. Wenn man mal auf nen Berg hochgestiegen ist,
hat man ja meist ne super Aussicht. Und dann kommen bei mir gleich die nächsten
Gedanken. Wo gehts als nächstes hin? Heiraten? Kinder zeugen? Autsch…

Dieses Austausch-Bedürfnis führt bei mir dann hin und wieder dazu das ich auf so
einen Nostalgie-Trip komme. In meinem Fall der Gedanke: such Dir doch ein paar
Brieffreunde! So wie damals mit 16 Jahren… solche fixen Ideen setze ich dann meist
ziemlich schnell in die Tat um, war mit diesem Tagebuch genauso. Freundin und ich
hatten zum Thema Brieffreundschaften auch ein paar sehr tolle und lange Gespräche.
Es ging anfangs darum warum man überhaupt einen Brieffreundschaft führt und warum
der Inhalt der Briefe vertraulich bleibt. Mit 16 war das für mich kein Thema,
da gabs so gesehen niemand der die an mich gerichteten Briefe noch hätte lesen können.
Jetzt in einer Beziehung ist das etwas anders. Nun gibts plötzlich in der Beziehung
etwas, das der Partner so nicht erfährt…

Jedenfalls haben nun sowohl Freundin und ich jeweils mit ein paar Brieffreundschaften
begonnen. Mal sehen was da draus wird *grins*. Und das Tolle, Freundin hat ein paar
Tage nach mir mit der Suche nach einer Brieffreundschaft begonnen, aber dann noch vor
mir den ersten Brief bekommen. Und in dem ersten Brief den sie bekommen hatte wurde
ausdrücklich nochmal um Vertraulichkeit gebeten… *lach* so wurde ihr das nochmal
sehr deutlich um was wirklich geht, fand ich super… ich warte noch auf meine erste
Antwort, was bei Freundin etwas Schadenfreude ausgelöst hatte… – jo, ich bin böse,
und ich weiss es *grins* – !

Unser Freizeitverhalten oder besser das was „wir“ mit unserer Zeit machen hat sich
in den letzten Monaten stark verändert. Irgendwo klar, Tagebuchschreiben, Kommentare
geben und dann noch die eine oder andere Mail austauschen, braucht alles seine Zeit.
Und neben Firma und sonstigen Hobbies könnte man eigentlich denke gibts keine Zeit mehr.
Is aber falsch! Man kann sich immer Zeit nehmen, ist nur eine Frage von Priorität.
Irgendwas fliegt dann eben hinten runter. War in unserem Fall nicht schade drum, was
bei mir hinten runter gefallen ist, ist das Fernsehen. Ist total unbewusst passiert
und mir erst vor ein paar Wochen aufgefallen. Ich kucke kein Fernsehen mehr! Ja auch
„wir“ kucken nicht mehr fern. Stattdessen gibt es Gespräche bei Kerzenlicht oder
wir sitzen auf unserer Terrasse schauen die Sterne an und hören den Grillen zu…

Gestern Abend waren wir dann beim Mexikaner essen. Der hat ganz neu eröffnet und ist
der erste Mexikaner hier bei uns in der Gegend. War lecker! Freundin hatte einen
gemischten Salat und ein Filetsteak mit Kartoffel. Bei mir gabs auch nen Salat und den
Gemüse-Burrito, hab ja noch vegetarische Woche *grins*. Als Nachtisch konnten wir uns
dann das Mousse au Chocolat nicht verkneifen. Und weil ich ja an mir arbeiten möchte ist
ganz bewusst Freundin mit ihrem Auto zum Mexikaner gefahren. Dafür hab ich mich dann
natürlich auch gleich mit einem Glas chilenischem Merlot belohnt, ich weiss immer dieser
Eigennutz-Gedanke…

Nach dem Essen gabs noch einen tollen Abendspaziergang und Freundin hat ihr Glas Rotwein
dann bei uns auf der Terrasse bei Kerzenlicht bekommen. Apropo Kerzenlicht, mein Konsum
von IKEA-Teelichtern ist echt enorm. Ich hab innerhalb von ein paar Monaten ca. 200
Teelichter abgefackelt. Soviel zum Thema Männer und Romantik! Stimmung und Atmosphäre
sind für mich schon sehr sehr wichtig und eine Sommernacht draussen bei Kerzenlicht und
einem Glas Rotwein ist für mich irgendwie so die Definition von „schönem Abend“.

Zum Schluss nochmal etwas Alltag. Ich glaub ja fast das unser Wasserversorger auch mein
Tagebuch liest. Hatte vor ein paar Tagen geschrieben das ich den Chlorgeruch eigentlich
ganz angenehm finde. Am Montag hatten wir dann ein Schreiben von unserem Wasserversorger
im Briefkasten das unser Wasser leider mit coliformen Keimen belastet ist. Jetzt kommt
das Chlor also für mich direkt aus dem Wasserhahn. Aber typisch Mann hab ich natürlich
jetzt schon mehrmals unsere komplette Wasserinstallation im Haus mehrmals durchgespült.
Wollte dann doch irgendwie nicht das das Wasser bei uns zu lange in der Leitung steht.
Hat dann auch mehrere Tage gedauert bis man die Chlorung des Wasserversorgers im Wasser
gerochen hat. Chlor ist nur schlecht für unsere Aquarien, da ist Chlor im Wasser echt
ein Problem.

Morgen darf ich übrigens mein „destruktives Potential“ an zwei Betonsockeln bei uns
im Keller ausleben. Freundins Papa kommt mit morgen mit Werkzeug und dann wirds laut
und staubig bei uns im Keller… yeayeayea…

P.S. das Wort „wir“ setz ich in letzter Zeit ganz bewusst öfter mal in Anführungszeichen.
Ich denke immer noch über den „Wir“ Eintrag von Lucy In The Sky nach und benutze seit dem
das Wort „wir“ bewusster. Sobald ich mit denken fertig bin schreib ich da mal nen Eintrag
zu… *lach*

Dead entspannt

Emanzipation und Mann sein Teil 3

Emanzipation und Mann sein Teil 3

Ist schon super wenn man mal ein paar ruhigere Tage hat und
zuhause im eigenen Büro sitzen kann. So hab ich auch mal Zeit
selber zu kochen. Gab ein leckeres Wok-Gericht mit Tofu. Ah, ich
hab noch garnicht geschrieben das ich eine vegetarische Woche
mache. Am Montag gabs Spaghetti mit einem Tomatenpesto, Dienstags
Spinatstäbchen mit Gemüsereis, Mittwoch nen Vegieburger in einem
Fast-Food-Tempel und Donnerstag selbstgemachte Gemüsepizza.

Heute waren „wir“ Abends im Kino – Ice Age 4. Hat mir super gefallen,
lustig und kurzweilig. Das Pop-Corn haben wir bei einer Barbie-Puppe
gekauft. Ich find das manchmal wirklich schrecklich. Es gibt Frauen
die wirklich die lebende Karikatur von Weiblichkeit und Sinnlichkeit
verkörpern. Vielleicht hab ich ja einen zu schrägen männlichen Geschmack
und den meisten Männern gefallen solche Frauen. Muss vermutlich jeder
selber wissen und vielleicht bin ja in dem Fall ich derjenige mit
dem oberflächlichen Denken, wenn ich Frauen alleine nach dem Aussehen
beurteile…

Emanzipation und Mann sein

Ich frage mich ja schon seit einiger Zeit wie emanzipiert ich gegenüber
Frauen bin? Und wie stark macht sich in meiner Beziehung mit Freundin
die klassische Rollenverteilung bemerkbar? Bei mir kommt eben noch mit
dazu, ich bin der absolute Kontroll- und Sicherheits-Freak. Mich einfach
mal fallen lassen, Dinge laufen lassen, mal aus mir rausgehen. Das
fällt mir gigantisch schwer. Und genau das spielt bei unserer
Aufgabenverteilung im Alltag schon eine Rolle.

Beispiel Autofahren, ich bin Vielfahrer. Mir fällt es sehr schwer Beifahrer
zu sein. Wenn ich als Beifahrer im Auto sitze geb ich unbewusst Gas oder
bremse. Da bin ich echt total nervig! Und wenn Freundin und ich mal wo
hinfahren, will eigentlich fast immer der Fahrer sein. Obwohl Freundin
so gesehen auch sehr gut fährt. Bei anderem Technik-Zeug passiert mir das
hin und wieder auch. Ich muss mich da dann sehr bewusst zurücknehmen.
Klappt, aber da muss ich mein Handeln schon sehr genau reflektieren, damit
ich das früh genug erkenne.

Beim Sex ist es noch schlimmer! Freundin würde ja ab und an auch mal gerne
die „Führung“ übernehmen. Versuchen wir auch. Aber fällt mir sehr schwer,
da loszulassen. Würde mal sagen kopftechnisch mit das Schwerste was ich mir
momentan so als „Veränderung“ vorgenommen habe. Hab schon fast die Vermutung
ohne Handschellen und Augenbinde wird das nix mehr… Warum hat unser Bett
von IKEA eigentlich keine Befestigungsmöglichkeiten für Handschellen? Sowas
sollte doch zum Standardlieferumfang für ein Bett gehören, oder hab ich mich
damals ganz bewusst für dieses Model entschlossen, weil man da nix dran
befestigen kann. Wir Männer sind eben manchmal feige *grins*

Aber uns geht es super gut! Es gibt sogar Aufgaben da streiten wir uns drum,
wer die erledigen darf. Kochen ist ein Beispiel dafür, bei uns gibt es manchmal
Diskussionen wer heute kochen – darf – !!! Und vermutlich der Oberhammer für
alle echten Feministinnen – Freundin ist fast schon sauer, wenn ich mal ein
Hemd selber bügle! Hey, ich hab so intensiv nach einer Partnerin gesucht weil
ich nicht mehr allein sein konnte und nicht weil ich eine Haushaltshilfe brauche!

Ich geh auch gerne in den Supermarkt einkaufen, Freundin mäht dafür gerne den Rasen.
Und Bad und WC putzen zählt ebenfalls zu meinen Aufgaben… und ja, ich pinkle
seit Ewigkeiten nur noch im sitzen!

Ehrlich gesagt bin ich mir nicht sicher was bei uns noch klassische Rollenverteilung
und was Aufgabenteilung nach unseren Interessen ist. In dem Punkt erfüllen wir
als Paar wohl alle gängigen Klischees einer patriarchalisch geprägten Beziehung.
Freundin ist fast 10 Jahre jünger und gelernte Verkäuferin. Ich bin Ingenieur und
Informatiker, klassischer geht es vermutlich kaum noch. ABER wir sprechen da drüber
und versuchen allzu offensichtliche „Muster“ zu durchbrechen. Die Konfiguration von
unserem neuen Fernseher hat Freundin gemacht, von dem Teil hab ich bisher noch keine
Ahnung.

Mir ist schon ein paar Mal aufgefallen, dass es sogar Frauen gibt die uns da beneiden.
Sehr extremes Beispiel: Abnehmen. Freundin wollte dringend abnehmen, hat sie sehr
belastet. Sie hat sich mehrere Hilfsangebote angekuckt und ich hab ihr damals
Weight Watchers empfohlen weil sie da eben durch die Treffen Kontakt zu anderen Leuten
mit gleichem Problem bekommt. Viele der Frauen haben eher das Problem das die Partner
das Diätprogramm bewusst oder unbewusst sabotieren. Den Partner schmeckt das Essen
nicht, da gibts null Unterstützung für die Partnerin. Es ist eher so das alles schlecht
gemacht wird. Ich finde die Rezepte echt super lecker und ich komm da auch mal mit
zu so einem Treffen, da kamen die anderen Frauen dort nicht mehr aus dem Staunen raus.
Zumal ich mich dann auch noch mit Kochbuch und Nahrungsmittel eingedeckt habe…
Vielleicht bin ich auch einfach zu neugierig, ich kann da eigentlich schon garnicht
anderes als da mal mitzugehen. Drum geh ich auch auf Tupper-Parties und ich sitzt da
nicht passiv mit schlechter Mine drinne, ich würde fast sagen ich kauf da mehr als
die Durchschnittsfrau *lach*.

Gut vielleicht sollte ich mich einfach nicht mit männlichen Vollpfosten vergleichen.
Hab irgendwie gerade den Spruch „Unter Blinden ist der Einäugige König“ im Kopf, alles
eine Frage des Maßstabs oder mit was man sich vergleicht. Letztendlich kommt es wohl
darauf an das wir glücklich in unserer Beziehung sind. Aber ich hab da eben doch so
einen gewissen Anspruch an mich selbst – keine Ahnung ob das nun bullshitmäßig
gönnerhaft klingt.

Grünes Smilie

Da sein, oder Sex unterm Großen Wagen

Herrlich, ich habe diese Woche keine Kunden-Einsätze und bin endlich mal
daheim! Noch dazu ist das Wetter einfach prima und die Nächte erst! Wir
haben ja eine super Terrasse vor dem Haus. Wenn ich da Abends draussen
sitze denk ich mir jedes Mal, also im Sommer muss ich wirklich nicht mehr
in den Urlaub fahren, mir gefällt es zuhause am besten!

Sind wirklich traumhafte Abende, diese Woche hört man ganz leise das
Brummen der Mähdrescher im Hintergrund. Die fahren zur Zeit Tag und Nacht
bei uns. Im Vordergrund machen sich die Grillen rings um uns bemerkbar,
es zirpt wirklich überall. Wenn ich da Abends so sitze und leicht nach rechts
kucke seh ich den Großen Wagen am Himmel stehen und von links schiebt sich
so langsam der (fast) Vollmond hinterm Haus vor, einfach nur gigantisch, sowas
begeistert mich einfach.

Wir waren diese Woche jeden Abend auf der Terrasse und es gab immer irgendwelche
Kleinigkeiten an die ich mich noch Tage später erinnere. Am Montag hat um 21 Uhr
einer unserer Nachbarn seinen Rasentrimmer angemacht und ist damit mindestens ne
halbe Stunde durch seinen Garten geirrt. Manche Leute regen sich bei sowas ja
tierisch auf. Mich beruhigt sowas immer, ich denk dann so: „Yoa, das ist der
ultimative Beweis dafür, dass ich nicht der einzige Spinner in der Strasse bin!“.
Jedenfalls waren wir uns zum Schluss nicht mehr sicher was nun lauter war, der
Rasentrimmer oder mein Lachanfall. Inwieweit an meinem Lachanfall dann noch die
beiden – wirklich leckeren – Gläser mit italienischem Rotwein beteiligt waren
wissen „wir“ ebenfalls nicht.

Gestern war die Nacht dann so genial, hey und mit vier Teelichtern auf dem Tisch,
da müssen doch die Hormone verrückt spielen! Da mussten wir uns einfach nochmal
direkt auf der Terrasse vergnügen, das ging irgendwie schon garnicht mehr anders!
Es ist einfach so genial herrlich und irgendwie für mich etwas besonderes, wenn man
bei so einer Aktion die laue Sommerluft am nackten Hintern spüren kann… hätte ich
nie gedacht das das so genial sein kann, komm ich gerade nicht aus dem schwärmen raus.

Danach sass ich noch mindestens ne Stunde auf der Terrasse und hab spanischen Brandy
getrunken. Eigentlich ist es genau DAS wovon ich immer geträumt habe. Mehr kann man
doch eigentlich zum Glücklichsein garnicht bekommen. Ein Haus, Sicherheit, leckeres
Essen, eine Partnerschaft und zweimal am Tag Sex. Was muss es den noch mehr sein???
Weil genau das ist es doch schon… eines meiner Probleme ist vermutlich das ich
Probleme und Details zu sehr in den Vordergrund stelle… 100% sind es eben nie, aber
80% oder 90% sind doch schon extrem gut… Beim zweiten Glas Brandy hab ich dann
noch eine Sternschnuppe gesehen, wird aber nicht verraten was ich mir gewünscht hab.

Am Dienstag wäre ich dann noch fast ein paar Stufen unserer Haustreppe rückwärts nach
hinten gekippt. Wir werden irgendwie mit jedem Tag verrückter. Es gibt ja bestimmt
viele Verletzungen wo sich hinterher die Ärzte fragen, wie hat der Typ das nur geschafft.
Wie um alles in der Welt kann man rückwärts eine Treppe runterfliegen… tja, es gibt
nix was es nicht gibt.

Heute hab ich mich dann noch gefragt warum ich in meinem Tagebuch so unbedingt davon
schreiben muss was wir letzte Nacht auf unserer Terrasse so alles angestellt haben.
Hängt vielleicht ein bischen mit dem zusammen was „:- D“ im Eintrag
vom 31.07.2012 „Gott sieht Dich, Gott hört Dich, Gott mag Dich“ über „sein“ und „da sein“
schreibt. Es ist vielleicht eine Form von Selbstbestätigung, „wir sind noch da“,
„ich bin noch da“. Oder vielleicht „wieder da“. Ich hab manchmal so den Eindruck, für
viele Leute ist Sex etwas, darüber hat man als Teenager in der Bravo gelesen und dann
vielleicht noch vor Freunden angegeben. Aber spätestens mit Mitte Zwanzig wird man
vernünftig und spießig, da ist es dann nix neues mehr. Da kann man es dann ruhiger
angehen lassen, da muss man dann auch nix mehr davon öffentlich preisgeben.

Mein Sexleben ist jedenfalls mit 38 deutlich spannender und abwechslungsreicher als mit 18.
Jo, und die eine oder andere Inspiration entnehm ich ja anderen Tagebüchern… alleine
schon deshalb muss ich wohl drüber schreiben. Aber ich kenne diesen schleichenden Trend
zur „Spießigkeit“. Ich versuch da einfach mehr Abwechslung und Spontanität entgegenzusetzen.

Zum Thema Sex und wie Menschen das nach aussen tragen habe ich noch zwei interessante
Telepolis Artikel von Ayleen Saskia Habersfeld mit etwas gegenteiliger Meinung:

Wie geht’s dir, was kochst du, hast du es schon einmal anal probiert?
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37319/1.html

Oute dich im Sinne der Gemeinschaft
http://www.heise.de/tp/artikel/37/37320/1.html