Wochenende + Die verrückte Welt vor Weihnachten / zum Jahresende

Dieses Wochenende bin ich gleich im Hotel geblieben. Ursprünglich war das Wochenende mal als Pärchenwochenende geplant, Kerstin musste aber arbeiten. So hatte ich dann zwei Tage für mich, nicht schlecht. Vermisst hab ich sie aber trotzdem ziemlich, da wir uns ja schon unter der Woche nicht gesehen hatten und ich jetzt noch bis Freitag weg bin.

Samstag
Da war ich wie jedes Jahr auf dem Weihnachtsmarkt, super schön in der Natur, offenes Feuer, der See, einfach genial. Dazu gab es Regen und Sturm, höhöhö, so waren deutlich weniger Leute dort, besser kann man es nicht haben *grins*. Mir macht Wetter nix aus, ich hatte eine Regenhose an, dazu gute Stiefel und eine gute Jacke.

Das ist der See:

Auf dem Weihnachtsmarkt gab es unteranderem Flammlachs (megalecker):

Sonntag
Geplant hatte ich einen langsamen langen Lauf, daraus wurde dann eher ein Abenteuer-Berg-Lauf, super schön mitten durch die Natur. Viele Steigungen und ein Seitental das ich schon seit Jahren mal erkunden wollte. Bei dem Wetter war ich da absolut alleine. Nur der Sturm hat mir gerade zum Schluss etwas Sorgen gemacht. Im Tagesverlauf und je nach Lage war der Sturm sehr unterschiedlich. An einer Stelle hatte ich dann doch etwas Bedenken, die „Ästchen“ die da auf dem Waldweg lagen, waren doch etwas größer geworden. Ich hab ja meist Angst, dass mich bei Sturm ein Baum erschlagen könnte. Aber als ich dann so ein in etwa Baseball-Schläger größes „Ästchen“ liegen sah, dachte ich mir, *upsi* wenn das Teil aus 10 Metern Höhe oben aus dem Baum angefolgen kommt, reicht das auch völlig aus. Da muss garnicht der gesamte Baum kommen… 🙁 Darum hab ich meine Tour dann doch relativ kurz gehalten, außerdem war ich wegen den Steigungen eh schon ziemlich fertig.

Die verrückte Welt vor Weihnachten / zum Jahresende
Jahresende und Weihnachten fallen bei meinen Kunden quasi zusammen, deshalb lässt sich nicht genau trennen, was nun Jahresende und was Weihnachten ist. Jedenfalls wird die Welt meiner Kunden in diesen Wochen immer besonders verrückt, das glaubt einem teilweise niemand! Ein paar Kostproben:

  1. Im Februar 2018 habe ich bei einem kleinen Projekt beratend geholfen, das waren ein paar wenige Stunden. Dafür hab ich dann Anfang März eine Rechnung verschickt. Leider kam da nie Geld bei mir an. Mahnung wollte ich nicht verschicken, da der Betrag zu gering war und ich mir den Kunden für die Zukunft „warmhalten“ will. Wegen dieser Rechnung hatte ich dann sogar schon Kontakt mit meinem Steuerberater, wie wir die Rechnung wieder sauber aus der Buchhaltung rausbekommen. Verrückt wie die Welt ist, hat sich der Kunde letzte Woche gemeldet und hätte jetzt gerne eine Rechnung über einen viel höheren Betrag *grins*. Dabei wollte er dann sogar noch Aufwände aus dem Jahr 2017 ebenfalls mit abgerechnet haben. Der Kunde ist selbst GmbH-Geschäftsführer und da sollte ihm eigentlich klar sein, dass ich im Dezember 2018 nicht einfach eine Rechnung für Dinge aus dem Jahr 2017 ausstellen kann. Die Bilanz und Steuererklärung (incl. Steuerbescheid) für 2017 sind bei mir schon längst abgeschlossen. Irre auf was für Ideen die Leute kommen.
  2. Inzwischen normal, aber für mich immer noch Irrsinn, die meisten Kunden brauchen ihre Dezember-Rechnung nun schon Anfang Dezember. Zur Not muss der Aufwand, den man im Dezember haben wird eben geschätzt werden *grins*.
  3. Beim nächsten Kunden mache ich in diesem Jahr eigentlich nur „Übergabe“. Ich hatte im letzten Jahr mündlich angekündigt, dass ich mich langsam zurückziehe. Hab das in diesem Jahr wiederholt. Hab es im Juni nochmals gesagt, was zu Erstaunen geführt hat und den Kunden erschreckte. Dann Anfang September nochmals das gleiche Spiel. Wie gesagt, ich kündige da nicht, ich werde nur einen auslaufenden Vertrag nicht verlängern *grins*. Seit September gab es nun immer wieder mal Übergabe-Sessions, ob wir damit nun fertig sind muss der Kunde wissen. Für Dezember hab ich dem Kunden eine Liste mit möglichen Terminen gegeben. Typisch für meine Kunden, es wird dann trotzdem gefragt ob ich auch da und dort Zeit hätte. Ehm, wozu hab ich mir die Mühe für eine Liste gemacht? Noch besser, ob ich am 27. und 28. Dezember Zeit hätte, damit wir darüber sprechen was den noch zu übergeben wäre. Ehm, ich wollte mit der Übergabe nächste Woche fertig sein und nicht erst Ende des Jahres darüber sprechen was man übergeben könnte. Ich glaube die Leute halten mich manchmal für zu nett und weich. Bei dem Kunden muss ich aber einen Schlussstrich ziehen, weil das weder für den Kunden noch sein Projekt gut wäre, wenn man da so weiter macht, es wäre einfach nicht professionell. Weil ganz ehrlich, was wir bisher nicht geschafft haben, das werden wir auch 2019 nicht schaffen. An mir lag es nicht, aber der Kunde hat einen ziemlichen Personalverschleiß und damit verbunden sind die verbleibenden Leute total unter Wasser. Nur wenn ich mich da auf das Jahr 2019 einlassen würde, könnte es passieren, dass ich eben gleich den Nachfolger vom jetzigen Mitarbeiter einarbeiten müsste *grins*, weil der aktuelle dann vielleicht auch schon wieder entnervt geflüchtet ist *ROFL*.
  4. Die Monate November und Dezember stehen meist immer im Zeichen von Übergaben. Bei manchen Kunden könnte man sich dann Wort wörtlich „übergeben“, wenn die Leute so ab Mitte Dezember anfangen wollen und das Rad nochmal neu zu erfinden. Die letzten Tage des Jahres und man sollte eben so langsam an den Abschluss der Arbeiten denken, fällt den Leuten so ganz spontan ein was ihnen jetzt noch alles fehlt und was toll wäre. Hihi, jo, das wird dann an manchen Stellen echt knapp *grins*.
  5. Die Leute haben einfach den Überblick verloren. Ein typisches Zeichen dafür und für Überforderung ist die „Blitzverblödung“! Ein Kunde stellt mir seit Wochen vor versammelt Mannschaft in der Telefonkonferenz immer wieder die gleiche Frage. Ich gebe ihm und dem Projekt jedesmal die gleiche Antwort. Die Frage kommt wie ein U-Boot aber immer wieder hoch.

So in diesem Sinne mache ich jetzt noch ein bischen Übergabe und setze mich danach in die Hotelsauna und brüte die nächsten Gedanken aus…

Ich denke immer nur ans Fressen + lustige Kontraste

Komme gerade nicht wirklich gut zum Tagebuchschreiben, zuviel Stress und meine Gedanken gehen etwas chaotisch durcheinander…

Aktuell teile ich das Hotel mit einem 20-köpfigen Sanitätszug des Roten Kreuzes, die haben da irgendeine Fortbildung. Am Montag wurde das Seminar aufgebaut und die Leute mussten die Seminarausrüstung durch den Frühstrücksraum transportieren. Ich dachte zunächst es wäre eine Lebensmittel-Lieferung für die Küche. Auf einem der Wagen lag zu Simulationszwecken die Nachbildung eines menschlichen Arms. Aus der Ferne dachte ich zunächst, es wäre ein leckeres Französisches Baguette und danach an ein großes Stück Serrano-Schinken. *upsi* da lag ich ziemlich weit daneben…

Letzten Samstag waren wir bei einem Testevent für Trailrunning-Schuhe. Das Laufsportgeschäft hatte zu diesem kostenlosen Treffen eingeladen und wir hatten uns angemeldet. Bei diesem Event konnte man zwei neue Modelle eines Spezialherstellers für Trailrunning-Schuhe testen. Sprich jeder bekam ein Paar der Schuhe verpasst und dann ging es in der Gruppe zu einer Teststrecke. Da gab es nette und lustige Kontraste. Die anderen Mitglieder der Gruppe entpuppten sich als fast schon Profil-Läufer, vom ÖTILLÖ- bis zum Transalpine-Run-Teilnehmer war alles mit dabei. Mit den Leuten sind Kerstin und ich dann bei Einbruch der Dunkelheit Querfeldein über ne Stunde durch ein bergiges Waldstück gerannt. *hihi* am nächsten Tag hatte ich „etwas“ Muskelkater…

Danach gab es noch kostenlos Glühwein und Grillwürstchen. Da ging es in den Gesprächen um das Innsbruck Alpine Trailrun Festival im nächsten Jahr, da gibt es von besagtem Laufsportgeschäft ein Sonderangebot *grins*, wenn man da teilnehmen möchte. Ein paar Leute wollten wissen, um welche Uhrzeit der Startschuss für den K85-Lauf (85,5 Kilometer und 3.400 Höhenmeter) ist. Antwort: um 4 Uhr in der früh. Mein einziger Gedanke, der mir da spontan durch den Kopf geschossen ist: ohje, um die Zeit gibts im Hotel ja noch gar kein Frühstück!

So, ich muss weiter, heute gehts noch zum Griechen…

Da bekommt jeder sein Fett weg – beinahe Survival-Hilfe

Der gute rabi bringt mich mit seinen Einträgen ab und an zu Themen über die ich selbst auch schon mal was schreiben wollte *grins*. So schrieb er in einem Kommentar zu seinem NAKO-Gesundheitsstudie, dass er sich „Becel Pro Activ“ gekauft hätte. Vor einigen Jahren hab ich die auch regelmäßig gekauft. Bin dann auf eine vegane Bio-Margarine umgestiegen und inzwischen schließt sich der Kreis. Aktuell bevorzuge ich eine klassische Butter, in meinem Fall ein Bio-Produkt vom Aldi *lach*. Für mich die viel spannendere Frage, welche Mengen an Butter und Margarine verbraucht man in einem bestimmten Zeitraum. Bei Kerstin und mir ist es so, wir verbrauchen sowenig, dass wir meist sogar Butter oder Margarine wegwerfen müssen. Sobald das Produkt einige Wochen abgelaufen ist und schon so leicht ranzig wird, entschließe ich mich oft schweren Herzens das Zeug wegzuwerfen.

Am Samstag (11.11.2017) haben wir einen Brunch gemacht und so konnte ich die Gelegenheit nutzen und mal vor dem Brunch unseren Fett-Bestand dokumentieren. Also wir haben 156 g Butter:

Und 138 g von der klassischen Becel-Margarine:

Jetzt hab ich mal ein Thema, dass ich die nächsten Wochen hier im Tagebuch dokumentieren kann. Meine aktuelle Theorie dazu, es ist im Prinzip egal ob jetzt Butter oder Margarine, weil in meinem / unserem Fall der Verbrauch einfach extrem gering ist.

Angeln ist ein verdammt gefährlicher Sport!

Bei uns ist vor zwei Wochen ein Angler ums Leben gekommen. Der ist beim Nachtangeln um 3 Uhr in der Nacht ins Wasser gefallen und dann wohl ertrunken. Gestern bei meinem nächsten Longjog hätte ich fast einer Anglerin helfen müssen. Die stand da ziemlich hilflos auf einer winzigen kleinen Insel in einem Baggersee. Ich habe die Situation zunächst nicht richtig realisiert, da sie sich bereits mit einem anderen Mann unterhalten hat. Dann hat sie aber doch ziemlich lautstark und mit Winken auf sich aufmerksam gemacht. Der andere Mann hat mir dann erklärt was passiert ist, die Anglerin hatte wohl mit ihrem Schlauchboot auf die Insel übergesetzt und danach ist dann vermutlich durch den Wind das Schlauchboot abgetrieben *upsi*. Inzwischen war das Schlauchboot wieder am Ufer angetrieben und der andere Mann war schon mit der Bergung beschäftigt.

Nach kurzem Gespräch bin ich dann weitergelaufen. Mein Problem als Läufer, bei 5 °C Außentemperatur und dünner leicht verschwitzter Kleidung kann ich nicht stehenbleiben. Ich hatte noch erwähnt, dass ich in 30 Minuten nochmal an dieser Stelle vorbeilaufen werde, falls sie doch noch weitere Hilfe brauchen. Dieses Versprechen konnte ich dann aber leider nicht einhalten :-(, das Wetter wurde immer noch schlechter. Es gab Orkanböen, Graupel, Regen und ein Gewitter. Da wäre diese Strecke für mich, wegen der Bäume, zu gefährlich gewesen. So weiss ich nun leider nicht, wie die Geschichte ausgegangen ist.

Aber schon mal ein Memo an mich selbst: Ich sollte mir noch eine zweite Rettungsdecke in den Laufrucksack tun und meine Trillerpfeife sollte ich jetzt im Winter wohl doch immer mitnehmen! Eine Erfahrung hat sich ebenfalls wieder bestätigt, mein Outdoort-Smartphone ist zwar wasserdicht und robust. Aber bei wirklich schlechtem Wetter – insbesondere starkem Regen – lässt sich das Gerät im Prinzip nicht mehr bedienen. Man bekommt das Smartphone mit nassen Fingern nicht mehr entsperrt und wenn doch, bringt der starke Regen die Steuerung total durcheinander.

Ich hätte Euch gerne mehr und bessere Bilder gezeigt, aber selbst den Auslöseknopf für Fotos wollte mein Gerät nicht mehr annehmen. Ein Selfie hab ich aber geschafft *grins* – ein echter Schnappschuss:

Gedanken übers Scheitern und dann doch 42 Kilometer (incl. Bilder) + Mein Schuhtick

Am 21. Januar hatte ich mich für das Event des Jahres angemeldet, im Prinzip hatte ich für diesen Tag die letzten 8 Monate trainiert – mein Marathon. In meinem letzten Eintrag hatte ich mich noch, ziemlich definitiv, entschlossen „nur“ die Hälfte, also 21 Kilometer zu laufen. Noch am Samstag war ich sogar ziemlich unsicher ob ich die 21 Kilometer mit meinem Fuß sauber schaffen würde. Dann kann aber doch wieder alles ganz anders *grins*…

Bei solchen Laufveranstaltungen gibt es eigentlich immer die Möglichkeit sich erst einen Tag davor, oder manchmal sogar noch am Tag des Laufes anzumelden. So hätte man die Möglichkeit, sich kurzfristig für den Lauf zu entscheiden, der dem aktuellen Leistungsstand am besten entspricht. Für mich ist das aber nix, ich brauche da meinen Plan und will mich da sehr gezielt monatelang darauf vorbereiten und „freuen“ *grins*. So läuft bei mir jetzt schon die Planung für das Jahr 2018… Bei gesundheitlichen Problemen kann man sich dann immer noch kurzfristig für eine andere Strecke anmelden. Bei dem Lauf am Sonntag hätte ich ohne Probleme von 42 Kilometern auf 5 Kilometer umsteigen können. Die einzelnen Läufe sind durch unterschiedliche Startnummern-Kreise und Startnummern-Farben, so wissen die Streckenposten immer, wer gerade welchen Lauf absolviert. Das Ziel ist bei allen Läufen gleich, nur Startort, Startzeit und Strecke sind teilweise unterschiedlich. Marathon und Halbmarathon starten zur gleichen Zeit und bei Kilometer 18 teilt sich die Stecke. Soweit, sogut…

Nun wollte ich also am Samstag meine Startnummer für den Marathon gegen einen für den Halbmarathon tauschen. Die nette Dame am Info-Schalter hat mir dann erklärt, dass ich in meinem Fall die Nummer nicht tauschen muss. Ich kann einfach bei Kilometer 18 die Abkürzung nehmen und den Halbmarathon mitlaufen. So hätte ich sogar noch die Vorteil, dass ich während des Laufes entscheiden kann, welche Strecke ich nehme. *autsch*, so hatte ich das nicht geplant und genau mit sowas komme ich garnicht klar! Da bin ich offenbar doch extrem Eitel.

Auch im letzten Jahr hatte ich mir vor meinem Lauf Gedanken zum Thema Scheitern gemacht (Neudeutsch: „Failosophy“ *grins*). Für mich eben immer noch sehr ungewohnt, ein Scheitern zuzulassen und daraus wenn möglich sogar noch einen positiven Gewinn zu ziehen. Bei mir muss immer alles 100% sicher sein und genau das gibt es bei einem Marathon mit meinem Trainingsstand einfach nicht. Erkältung, Ernährung, hier zwickt es, das Knie, der Fuss, die Wade, das Wetter und dann die 42 Kilometer selbst. Da gibt es viel was schief laufen kann, aber auch jede Menge was richtig gut laufen könnte *grins*. Notfalls müsste ich dann eben unterwegs aus dem Rennen aussteigen oder eben ins Ziel gehen, wäre ja eigentlich nicht so schlimm! Schließlich bin ich kein Profi-Läufer und gewinnen werde und will ich eh nicht.

So hatte ich dann eine etwas unruhige Nacht mit Gedanken zu Scheitern, Vernunft und einfach mal etwas verrückt sein. Selbst nach dem Start war ich mir immer noch nicht „sicher“ ob ich jetzt 21 oder 42 Kilometer laufen soll. Kurz vor Kilometer 18 noch ein leichter Wadenkrampf. Dann hält jemand am Rand der Strecke ein Schild mit Kais Motto hoch: „Aufgeben ist keine Option!“. Tja, ich hab mich für 42 Kilometer angemeldet, hab eine entsprechende Startnummer also laufe ich auch 42 Kilometer, Punkt aus…

Noch cooler, nach Kilometer 18 war ich komplett alleine auf der Strecke. Keine Zuschauer, keine anderen Läufer, nix… selbst die Zeitmessung für die 21 Kilometerzwischenzeit stand da total alleine. Ob die Entscheidung so richtig war? Aber gut, es gab natürlich einen sehr guten Grund, warum ich gedanklich dann doch plötzlich für die 42 Kilometer tendiert habe. Das Wetter war einfach perfekt! Bedeckter Himmel und beim Start Temperaturen knapp unter 10 °C. Bei ähnlichen Temperaturen bin ich im Urlaub an der Nordsee sehr bequem und gemütlich die Strecken von Büsum zum Eidersperrwerk und zurück gelaufen. Und genauso gemütlich bin ich dann am Sonntag die 42 Kilometer gelaufen, 5:21:11 Stunden sind nicht sonderlich sportlich. Aber ohne mehr Training war da nicht mehr drin. Ich fand es perfekt! Und die Beschwerden danach halten sich sehr in Grenzen. Plantarsehne, Knie, Hüfte – ne nix (zumindest bis jetzt).

Also ich mir gerade die Ergebnisliste angesehen habe, fand ich ein Detail besonders faszinierend. Es gibt Läufer und Läuferinnen die sind deutlich älter als ich, aber immer noch erheblich schneller *grins*. Ein Mann Jahrgang 1945 lief diese Strecke in 03:43:30 Stunden und eine Frau Jahrgang 1947 in 05:08:22 Stunden – Wahnsinn. Und dann gab es noch einen echten Rekord, Alina Reh schaffte im Halbmarathon einen neuen U23-Rekord im Halbmarathon mit 01:11:20 Stunden – mit der Zeit hat sie damit sämtliche männlichen Teilnehmer hinter sich gelassen und das Rennen gewonnen – wow. Man merkt, das Wetter hat dafür einfach gepasst. Eigentlich ist die Strecke für Rekorde nicht sonderlich gut geeignet, da es kurze Anstiege und Kopfsteinpflaster gibt.

Zum Schluss hab ich natürlich noch ein paar Bilder vom Lauf (wenn ihr auf die Bilder klickt, müsstet ihr zur vollständigen großen Version kommen). Das erste müsste kurz vor dem Ziel sein:

Kurz vor Kilometer 18 war ich noch richtig frisch:

Also anstrengend war es schon, das Bild entstand nach dem letzten kurzen Anstieg und auf Kopfsteinpflaster *urgs*:

Mein Schuhtick

Weil es so gut zum Thema Laufen passt, meinem Schuhtick bin ich letzte Woche gleich zweimal verfallen. Aber mein Verschleiß an Schuhe ist gerade ziemlich hoch *grins*. Diese Treter nutze ich in den nächsten Monaten als Freizeitschuh:

Am Freitag haben wir die Gelegenheit genutzt und waren gleich noch bei einem auf Läufer spezialisierten Sportgeschäft. Das wären dann meine Schuhe mit ordentlich Grip und Profil für die nächsten Monate:

*autsch* Humpelfuss, Anatomie für Anfänger – heute: die Aponeurosis plantaris + Einheit von Körper und Geist + Stress bei der Arbeit

Tja, nun ist es erstmal vorbei mit dem Lauftraining. Ich hab schon beim Gehen Schmerzen in der linken Fußsohle. Vermutlich ist das bei meinem letzten langen Lauf am Sonntag passiert. Meine Selbstdiagnose ergibt eine Entzündung / Reizung der Aponeurosis plantaris. Das ist eine Sehnenplatte unten am Fuß. Durch Überlastung kann es da zu kleinen Mikroverletzungen kommen und – wenn ich es richtig verstanden habe – „verkleben“ Sehnen und Muskeln dadurch etwas. Dadurch entstehen Schmerzen und man nennt das dann eine Plantarfasziitis.

Scheisse! Ich wollte am 17.09. eigentlich einen Marathon laufen und davor müsste ich jetzt eigentlich schon noch einige sehr entscheidende Trainingseinheiten machen. Da ist dann guter Rat teuer, laufen oder nicht laufen. Es gibt da richtig harte Marathonläufer, die sind der Meinung man kann derartige Beschwerden „weglaufen“. Wobei ich mich natürlich frage, bin ich das? Will ich so sein? Klar zu einem Marathon gehört eine gewisse Härte, 42 Kilometer sind tatsächlich, neben einem langfristig angelegten Training, Kopfsache. Aber etwas Verstand ist eben manchmal auch gesund, hmmm. In Marathonbüchern wird da – wie bezeichnend – immer die PECH-Regel genannt (Pause, Eis, Compression, Hochlagern). Bei der Veranstaltung gibt es ja auch die Möglichkeit sich kurzfristig umzumelden, vielleicht lässt sich ja noch ein bischen was retten – dann halt nur 21km, 10km oder *schluchz* 5km, mal sehen.

Ganz praktisch hab ich meinem linken Fuß gestern als erste Maßnahme ein Fußbad mit kurzer Massage gegönnt. Damit waren die Schmerzen unmittelbar weg, also ganz sooo schlimm kann es schon mal nicht sein. Danach hab ich mich zum aller ersten Mal an einem Taping versucht. Hab davon keine Ahnung, aber bei Youtube gib es alles. Sieht doch aus wie vom Profi:

Einheit von Körper und Geist
Gleichzeitig sehe ich die Sache positiv. Vielleicht ist es ja auch einfach Schicksal und ich soll dieses Jahr dort einfach keine 42 Kilometer laufen. Zudem kann man an solchen Dingen nur wachsen, Ruhe und Geduld, das sind wichtige Eigenschaften für mich. Auch wenn ich mich gerade tierisch über mich selbst ärgere, genau jetzt ist der perfekte Zeitpunkt um diese Dinge nachhaltig zu lernen.

Letztlich zeigt dieses Problem – zumindest aus meiner Sicht *grins* – die starke Verbundenheit von Körper und Geist. Ich hab zuviel Zeug im Kopf und bin einfach nicht ausbalanciert. An Ostern hatte ich dieses Jahr Probleme mit den Schienbeinen und jetzt die Plantarsehne, beides Dinge die durch Muskeldysbalancen entstehen.

Meine Idee / Strategie dagegen, noch ruhiger und gelassener werden. Nicht ganz so verbissen, knallhart einfach laufen! 2015 hat genau die Strategie mit am besten funktioniert. Sämtliche Optimierungsversuche waren eher Fehlschläge, gut ich habe viel Erfahrung gesammelt, auf die muss ich ja nicht verzichten. Aber die Dinge einfach noch langfristiger und nachhaltiger angehen. Evtl. kann ich den 25 Kilometerlauf im Oktober noch retten und vielleicht klappt es ja dann mit einem Marathon im Frühjahr.

Beziehung, Sexualität und Beruf nehme ich dabei auch garnicht aus. Es wäre zu kurz gedacht, wenn man nur die Dysbalance in meinen Muskeln sehen würde. Nein, es geht eigentlich um einen gut ausbalancierten Lebensentwurf.

Stress bei der Arbeit
Passend dazu gab es gestern Stress bei der Arbeit, ich hatte ja schon geschrieben, dass ich für einen Kollegen die Urlaubsvertretung mache und deshalb diese Woche eine Rufbereitschaft übernommen habe. Gestern war es dann soweit, in dieser Woche das erste ungeplante „Problem“. Bei einem Kunden ist ein Server ausgefallen und nun mussten bestimmte Dienste auf andere Server verteilt werden. Fachlich kenne ich mich damit sehr gut aus und ich kenne auch den Kunden seit einigen Jahren. Aber was mich in diesem Fall ins Schleudern gebracht hat, ich kannte den erforderlichen Soll-Zustand nicht. Der Kunde hatte zwar Excel-Tabellen in denen angegeben ist, welche Dienste auf welchen Servern laufen sollen. Aber in der Praxis gab es nun erhebliche Abweichungen zu dem was real auf den Servern lief. Sprich ist musste nun nicht nur Dienste verschieben sondern zunächst einen Überblick aufbauen was den gerade überhaupt der Stand ist. Da hab ich ziemlich Zeit und Nerven verloren, *arg*.

Das Salz in der Suppe fehlt (incl. Ernährungstipps)

Die Erkenntnis des Wochenendes, in mehrerlei Hinsicht: Es fehlt das Salz in der Suppe!

Zum Überblick aber ein kleiner Schnelldurchlauf:

  • Freitagabend um 20 Uhr kam ich von der Geschäftsreise zurück. Gleich ne Wäsche für meine Sportklamotten angestellt. Danach gab es einen leckeren Anti-Pasti-Teller und zur Körnung ein Glas Rotwein für mich. Die Flasche Rotwein hab ich in Thüringen gekauft, nennt sich Rebenwühler und ist ein Cuvée aus der Saale-Unstrut Region, lecker!
  • Samstag gab es Brötchen vom Bäcker. Danach gab es ein längeres Gespräch mit Kerstin. Der restliche Tag ging dann für organisatorisches Zeug drauf. Wäsche waschen, Hemden bügeln und kurz das Büro in Ordnung bringen. Abends gebratene Mie-Nudeln mit Gemüse.
  • Sonntag der nächste lange Lauf. Eigentlich wollte ich um 7 Uhr loslaufen, wurde dann doch nach 9 Uhr. Ich bin einfach nicht der Frühaufsteher. Davor noch zwei Brötchen mit Schokocreme (vegan). Der Lauf lief nicht sooo doll, eigentlich wollte ich 30 Kilometer schaffen, nach 25 Kilometern ging nix mehr. *upsi*, öhm, da fehlt doch ein bischen was, wenn man in drei Wochen 42 Kilometer laufen möchte *grins*. Abends Fisch mit Reis. Danach Koffer packen und schon wieder los ins Hotel.

Diese Woche bin ich bei Kunde A, mache mir Sorgen um Kunde B und gleichzeitig als Urlaubsvertretung Rufbereitschaft bei den Kunden C und D. Daumen drücken, das alles ruhig bleibt *grins*!

Fangen wir mal mit dem Titel und der ersten Bedeutung an. Wenn ich so die anderen Tagebücher lese, machen sich ja gleich mehrere Leute Gedanken über ihre Ernährung. Wenn man es genau betrachtet ist aber schon das Trinken – Flüssigkeitsaufnahme – mehr als kompliziert — jo, ich weiss, typisch Akademiker.

Wie komme ich da jetzt drauf? Einer der Faktoren, warum mein Lauf am Sonntag nicht wie geplant lief, ich hab zuwenig getrunken und hatte zu wenig Salz im Körper. Zumindest ist das meine Vermutung. Vor einiger Zeit hatte ich beim Grillen ein sehr interessantes Gespräch mit einer Medizinerin. Da ging es auch darum, wieviel man pro Tag trinken sollte. Nebenthema dabei war, wie man Salze wie Natrium oder Magnesium am besten in den Körper bekommt. Was ich vor diesem Gespräch nicht wusste, oder nicht beachtet habe. Selbst wenn das Wasser das man trinkt, genug Natrium oder Magnesium enthält, kann der menschliche Körper über den Darm nur eine begrenzte Menge davon aufnehmen. Trinkt man zuviel, kann es sogar passieren, das mehr Salz aus dem Körper ausgewaschen wird, als man aufnimmt (zumindest hab ich das so verstanden). Gut, interessant ist das wohl nur in „Extremsituationen“, aber zumindest bei mir gehen da gerade pro Laufeinheit schnell mal zwei bis drei Liter Flüssigkeit verloren. Die wollen natürlich sinnvoll wieder ausgeglichen werden.

Genau aus diesem Grund habe ich die Zahl meiner Saunabesuche im Sommer ziemlich reduziert. In der Nacht nach dem Saunabesuch hatte ich ab und an ziemlich heftige Wadenkrämpfe. Boah, da bin ich echt im Bett gestanden! Wenn ich das richtig recherchiert habe, sind solche Krämpfe ein Anzeichen für zu wenig Natrium. Ist irgendwo verständlich, nach einigen der Läufen hatte ich ne richtig dicke weiße Salzkruste im Gesicht und weiße Flecken auf der Kleidung. Dann noch in die Sauna, tja, würde Sinn machen. Seitdem gibt es bei mir „etwas“ mehr Salz. Und gleichzeitig gibt es alkoholfreies Bier, nachdem ich rund um meine Läufe auf Wein verzichte. Bei Flüssigkeitsmangel wirkt Alkohol extrem schnell, ein Glas uns man ist weg…

Trinken ist also nicht sooo einfach *grins*. Trinkt man zuwenig und verliert viel Flüssigkeit dehydriert man, die Kopfschmerzen und Krämpfe kenne ich schon. Kann aber wohl auch zu Thrombosen kommen, weil das Blut ja immer dickflüssiger wird. Tja, aber zuviel trinken ist ebenfalls gefährlich. Beim Ironman in Frankfurt ist vor ein paar Jahren ein Athlet gestorben, weil er zuviel getrunken hat, in der Medizin nennt man das eine Hyponatriämie. Was ich nicht mehr nehme ist Magnesium. Das wird Läufern in der Werbung ja ständig unter die Nase gehalten. Aber offenbar verliert man durch das Schwitzen nicht wirklich viel Magnesium und das Wasser das ich trinke enthält mit 124 mg/l eh schon relativ viel Magnesium.

Jedenfalls hab ich mir für diese Woche vorgenommen, wieder mehr und richtig zu trinken. Also gut über den Tag verteilt und einen Tick mehr Salz in der Suppe *grins*.

Das Salz in der Suppe fehlt, trifft aber auch auf das Thema Beziehung und Sex zu. Kerstin und ich hatten am Samstag ein längeres Gespräch dazu. Ja, der graue Alltag schleicht sich eben doch sehr leicht in die Beziehung und das Sexleben ein. Da dürfte es dann neben etwas mehr Salz vielleicht noch ne Prise Pfeffer und Chili sein *grins*. Aufgabe für diese Woche – neben richtig zu trinken – da wieder etwas mehr Pep reinzubekommen.

Ablenkung durch Herausforderung – die verrückten Schwaben-Ultras

Ich bin echt gespannt auf mein Gewicht, wenn ich mich das nächste Mal auf die Waage stellte *grins*. Ich könnte ohne Ende essen… Mein Frühstück von heute, so ein ähnliches Bild hatte ich schon ein paar Mal:

In meinem Marathon-Buch habe ich gelesen, man könnte ein paar Wochen nach einem Marathon eine neue persönliche Bestzeit im Halbmarathon schaffen. Gut eine neue persönliche Bestzeit interessiert mich nicht wirklich. Aber ich möchte dieses Jahr meine Fitness nach dem Marathon erhalten und in der nächsten Saison nicht wieder bei Null mit dem Training starten müssen. Bisher war der Marathonlauf immer der krönende Abschluß des Jahres. Oktober, November und Dezember wurden meine Laufeinheiten dann immer deutlich weniger und kürzer. Deshalb hab ich mich nach Laufveranstaltungen Ende Oktober umgesehen. Gab dann einige mögliche Kandidaten – natürlich – hab ich mich für die verrückteste Variante entschlossen!

Das Ausdauersportler mächtig einen an der Klatsche haben können, zeigt der Eintrag: 03.08.2017 – und wir drehen uns fröhlich weiter von der Glaeserne_Cassandra. Und so gibt es Ultras nicht nur im Fußball sondern auch bei Laufveranstaltungen. Die Schwaben sind dabei besonders verrückt! Normalerweise ist ein Marathon 42,195 Kilometer lang. Die akkuraten Schwaben runden das natürlich ganz genau auf 50 Kilometer auf und weil das nicht genug ist packen sie gleich noch 1100 Höhenmeter mit dazu.

Ganz so todesmutig war ich dann nicht, in meinem Buch stand ja was von Halbmarathon. Der hat in diesem Fall dann 25 Kilometer und immer noch ziemlich heftige 740 Höhenmeter. Das wird eine echte kleine Herausforderung. Bei einem Trainingslauf gestern Abend hab ich 120 Höhenmeter eingebaut und bei dem Anstieg ist mein Puls ziemlich schnell von 145 auf 170 „hochgeknallt“.

Urlaub Station 2 – Fressen und Laufen an der Nordsee

Einer der Gründe warum ich unbedingt nochmal nach Büsum wollte, ist diese tolle Laufstrecke vom Büsum zum Eidersperrwerk. Zudem ist das Wetter für lange Trainingsläufe einfach optimal. Wobei dieses Jahr war es schon fast herbstlich:

Dafür hab ich mir beim Kiosk am Sperrwerk dieses Stück Apfelkuchen und Kaffee zum aufwärmen gegönnt:

Der Apfelkuchen lag mir auf dem Rückweg zwar ziemlich im Magen, aber ging ganz gut!

Nachteil von soviel Lauferei, ist der unheimliche Hunger danach! Das ist wirklich unglaublich… und so haben wir uns zwei Tage danach für das Griechische Restaurant in Büsum entschieden. Das Lokal machte einen guten Eindruck, leider war der gefühlte Hunger zu groß und wir machten den Fehler, den man beim Griechen nicht machen sollte, wir bestellten die Grillplatte für zwei Personen:

Was soll ich sagen, das Essen war super lecker! Aber, viel zu viel! Klar könnte mir das egal sein, aber da ist mir die Verschwendung dann doch zu groß, das ist zumindest mir dann garnicht sooo recht. Die Bedienung im Lokal gab sich auch erstaunt darüber, dass wir das jetzt nicht geschafft haben. Aber ganz ehrlich, für einen normalen Menschen war diese Portion, selbst mit Heisshunger, niemals zu schaffen! Aus Spaß hab ich dann ein Bild von der Grillplatte gemacht, nach dem wir mehr als voll waren:

Auf den ersten Blick sieht es so aus, als ob wir quasi garnix gegessen haben. Es war auch noch etwas mehr als die Hälfte auf der Platte. War echt Schade um das gute Zeug. Aber diesen Berg von Fleisch mit ins Hotel nehmen, wollten wir auch nicht…

Was Essen angeht, haben wir es in diesem Urlaub schon ziemlich krachen lassen. Auf der einen Seite haben wir uns sehr viel bewegt, gleichzeitig aber gerade das Angebot von frischem Fisch sehr gut genutzt. Fisch muss schwimmen, daher gab es für mich schon noch das eine oder andere Glas Wein oder Bier mit dazu. Damit die Überraschung nicht zu heftig wird, warte ich lieber mal eine Woche bis ich mich daheim auf die Waage stelle *grins*.

Urlaub Station 2 – An der Nordseeküste + Läufer-Orgasmus

So inzwischen sind wir nun seit ein paar Tagen bei der Station zwei unserer Urlaubstour. Nordsee, einfach genial! Das Wetter ist sicherlich Geschmacksfrage, aber für unsere geplanten Aktivitäten einfach perfekt:

Die ersten Tage haben wir dann gleich sehr intensiv genutzt, kleine Fahrrad-Tour zum Eidersperrwerk, Bootsfahrt zu den Seehunden, Spaziergänge und ein halbes Picknick am Strand. Inzwischen komme ich langsam zur Ruhe und plane nicht mehr ganz sooo viel in die einzelen Tage hinein. Ein Ziel der Reise war Ruhe zu finden, die hab ich wirklich sehr nötig. Wir sind schon aktiv und bauen viel frische Luft und Bewegung mit ein. Aber sonderlich viel Action und größere Ausflüge mit dem Auto sind nicht geplant.

Neben Ruhe wollte ich das milde Klima und die Ebenen Flächen für die Vorbereitung auf meinen nächsten Marathon nutzen. Kuckt Euch diese geniale Strecke an, der Hammer!

Unter Läufern gibt es verschiedene Typen, die einen wollen Action und Spaß. Ich suche Ruhe, Stille und diese gewisse Form von fast schon meditativer innerer Einkehr. Auf der Strecke im Bild oben gibt es die! Der volle Läufer-Orgamsus, auf diesem Teilstück geht es einige Kilometer immer nur geradeaus und man trifft nur ab und an auf Radfahrer – besser geht es nicht. Gerade so ein Longjog ist die absolute Wohltat, so nach 25 Kilometern, leicht dehydriert, verschwinden die vielen Gedanken und der Stress von selbst auf dem Kopf. So lässt es sich dann eben tatsächlich mit einem Orgasmus vergleichen. Die leichte Aufregung vor dem Lauf, dann der Lauf über fast 4 Stunden. Der Höhepunkt und das Gefühl es geschafft zu haben. Hinterher die völlige Erschöpfung und selbst am nächsten Tag noch das leichte Kribbeln in den Beinen.

Ordentlich Kalorien hab ich auch noch verbrannt:

So ich muss weiter, der nächste Lauf steht an, allerdings deutlich kürzer…

Moin Eintracht Frankfurt

Gestern Abend hatten die Mitarbeiter eines Kunden ihren Firmenlauf, war mal ganz nett einen Firmenlauf als Zuschauer zu verfolgen. Hab das gleich mit einem kleinen Stadtbummel und ner Pizza *grins* verbunden. Eigentlich wäre Donnerstagabend mein Tag für die zweite Laufeinheit der Woche, aber am Dienstag hatte ich es „etwas“ übertrieben. Meine Laufuhr gibt vor wieviele Stunden Erholungszeit ich nach einem Lauf einhalten muss. Nach dem Lauf am Dienstag waren das 78 Stunden *upsi*. Gestern Abend waren es immer noch fast 20 Stunden, tja, dann gehe ich eben Pizza essen *grins*. Als Ausgleich hatte ich mir für heute früh etwas – für mich noch – Außergewöhnliches vorgenommen.

Ich bin eh schone eine Nachteule, folglich sind die Stunden am Morgen nicht wirklich meine Zeit. Ohne literweise Kaffee geht da nix. Heute klingelte der Wecker um 6:30 Uhr (oder besser er klingelte um 5:30, 6:00 UND 6:30 Uhr *grins*)… kurzes Telefongespräch mit Kerstin und danach rein in die Laufklamotten. Eine Seerunde zum wachwerden und als Vorbereitung für den Urlaub nächste Woche. Da will ich nämlich öfter einen Lauf vor dem Frühstück einlegen.

Was soll ich sagen, mein Geist und Körper sind sich nicht wirklich einig, was sie von dieser Aktion halten sollen. Mein Geist meint, wäre super gewesen, könnte es öfter geben. Mein Körper ist eher der Meinung ich hätte ziemlich mächtig einen an der Klatsche. Kerstin hat sich übrigens der Meinung von meinem Körper angeschlossen, die meinte ich wäre ein ganz schöner Spinner… da hat sie nicht ganz unrecht! Dafür gab es nach dem Lauf noch ne kalte Dusche… jo, also heute fühle ich mich irgendwie besonders wach, so irgendwie *grins*…

Der Lauf lief dafür richtig gut und zusätzlich kam mir dann tatsächlich auf meiner Trainingsstrecke die Jugendmannschaft von Eintracht Frankfurt entgegen, die machen da wohl gerade Trainingslager. Sah von weitem schon fast militärisch aus, schön in vierer Reihen und mit roten T-Shirts. Einige der Jungs sahen allerdings noch nicht ganz wach aus, oder es war der Schock von den Weinbergen *grins*.

So, jetzt mache ich mal das Zeug für den Kunden hier fertig. Dann mache ich mich auf den Heimweg und lege vielleicht noch einen Zwischenstopp beim Decathlon ein, da muss ich jetzt auch endlich mal hin…