Wenn eines zum anderen kommt + Planung + Natur + Hunger

Wenn eines zum anderen kommt
Letzte Woche hatte ich eine bestimmte Form von Domino-Effekt, man fängt mit Thema A an und landet irgendwann über eine Kettenreaktion bei Thema Z. Initialer Auslöser waren Medienberichte über eine aktuelle Schadsoftware-Welle, davon waren offenbar einige Großunternehmen auch hier in Deutschland betroffen. Da war dann zunächst die Frage, wie verhindern wir sowas in meiner Firma? Was könnten wir noch verbessern, oder welche strategischen Entscheidungen könnte man da zukünftig machen? Nach der Prüfung der Datensicherung, folgte eine Aufräumaktion auf unseren Computern. Danach ging es weiter mit meinem Schreibtisch und meinem Bücherregal.

Ich gebe zu, so einen leichten Hang zum Messi hab ich schon, Dinge wegwerfen fällt mir nicht leicht. Gut, manche Unterlagen in meinem Büro muss ich einfach eine bestimmte Zeit lang archivieren. Das sind dann schon einige Meter an Aktenordnern. Dann noch die persönliche Auswahl an Fachbüchern. In meinem Büro gibt es auch exotischeres Zeug, z.B. ein 3,5″-Diskettenlaufwerk mit USB-Anschluss, das wanderte jetzt vom Büro in die Abstellkammer und von da wandert es vermutlich in zwei Jahren zum Elektroschrott.

Am Ende der Aktion, waren jedenfalls zwei Tage vergangen und Kerstin hat zusätzlich noch die Fenster im Haus geputzt. Es ist einfach unglaublich, wie schnell sich bei uns Zeug ansammelt. „Gefühlt“ werfen wir eigentlich eh schon „regelmäßig“ Zeug weg, aber irgendwie kommt doch mehr nach als man wegwirft. Diese – scheinbar – sinnlose Konsumkette von kaufen und wegwerfen, lässt sich aber leider nicht so leicht durchtrennen. Vieles brauche ich für meine Firma und in meiner Branche veralten Dinge extrem schnell.

Planung
Das mache ich am liebsten, aktuell reicht meine Detailplanung bis Ende September. Der Juli steckt schon voller Wochenendaktionen, im August geht es dann in den Urlaub und im September steht mein nächster Marathon an. Der war auch Auslöser für die Planung, seit letzter Woche befinde ich mich im finalen Trainingsplan – noch 12 Wochen (oder jetzt nur noch 11 *grins*). Gut das Hotel für unseren August-Urlaub hab ich schon seit Monaten gebucht, aber die Campingplätze vor und nach dem Hotel noch nicht.

Noch schlimmer, die Planung bis Ende September steht. Ich habe heute aber schon mal gekuckt, wann bestimmte Weihnachtsmärkte in diesem Jahr sind. Hihihi, letztes Wochenende war das Wetter nicht so besonders, wir wollten aber trotzdem zu einer Tanzveranstaltung unter freiem Himmel gehen, da kam mir sogar kurz der Gedanke nach einer leckeren Tasse Glühwein – *autsch*.

Natur
Im Nachbardorf von Kerstins Mutter gab es letzte Woche eine „Wolfssichtung“. Es ist unklar ob es nun tatsächlich ein Wolf war, aber möglich ist es durchaus. Vor 2 Jahren gab es schon einen Luchs in der Gegend. Wenn die Situation nicht etwa schwierig wäre, wäre so eine Meldung für mich der Auslöser spätestens an einem der nächsten Wochenenden dort zu zelten. Da geht es dann gleich mit der Aktioncam ab in den Wald, bisher hab ich aber noch nicht mal Wildschweine vor die Linse bekommen…

Wenn ich schon beim Thema „Wolf“ bin, da hatte ich vor ein paar Monaten eine interessante Unterhaltung im Hotel-Restaurant. An diesem Abend war wenig Platz und so setzte sich ein Paar zu mir an den Tisch. Wie sich rausstellte waren die beiden – Jagd affin (*grins* sage ich mal so). Wie ich das rausgefunden habe? Die beiden brauchten ganz dringend WLAN-Zugang, den der Sohn war zum ersten Mal alleine im Wald auf dem Hochstand – und da braucht er eben noch Unterstützung via WhatsApp von Papi – ICH LACH MICH SCHIEF, WIE GEIL IST DAS DEN! Über kurz oder lang, kamen wir so wohl auf die Wölfe, in dieser Gegend gibt es keine Wölfe und ich kann mir nicht vorstellen das die Gegend für Wölfe attraktiv wäre (zu dicht von Menschen besiedelt). Aber es war interessant wie emotional engagiert die Leute bei dem Thema waren. Wunderte mich etwas, weil mir ist nicht bekannt, dass Wölfe in Deutschland nennenswerte wirtschaftliche Schäden verursachen würden (im Gegensatz zu Wildschweinen). Aber die beiden kannten sich da extrem gut aus. Ich meinte z.B. das man Schäden die von Wölfen verursacht werden, ersetzt bekommt (z.B. ein gerissenes Schaf). Einwand vom Jäger-Paar, da müsste man aber zuerst Nachweisen, dass es wirklich ein Wolf war und der DNA-Test dafür kostet wohl in etwa soviel wie ein Schaf. Man merkt schon, Wölfe schlagen ziemlich hohe Wellen…

Meim meisten Respekt habe ich immer noch vor Vögeln. Nach dem Angriff im letzten Jahr sind mir die immer noch nicht so ganz geheuer. Bei den Bussarden sind nämlich gerade wieder Kinderzeit. In der Lokalzeitung war erst ein Bericht von einem Radfahrer der verletzt wurde. Gestern hab ich wieder einen Bussard rufen hören.

Hunger
Als Ergänzung zum Thema Planung und meinem Trainingsplan. Ich hab gerade eine Kohldampf-Phase, ich könnte den ganzen Tag essen! Hunger ohne Ende… Gut am Wochenende gab es einiges an Aktion. Samstagabend waren wir tanzen und sind dann erst um 3 Uhr heimgelaufen. Mein Schrittzähler „verzählt“ sich zwar beim Tanzen gerne, was die Anzahl an Schritte angeht. Dieser Screenshot hier passt aber ziemlich gut zu meinem Hungergefühl *grins*:

*hihihi*, da bekommt Ernährung gleich einen anderen Stellenwert…

Eine Woche Thüringer Wald im Rückblick

Wow, unsere Woche im Thüringer Wald ist schon wieder vorbei. Leider habe ich es unter der Woche nicht geschafft meine Eindrücke in ein paar Tagebucheinträgen festzuhalten. Das lag teilweise an der Zeit, teilweise aber auch daran, dass wir dort leider nicht immer schnelles Internet zur Verfügung hatten. Dafür gibt es jetzt einen Wochenrückblick…

Sonntag – Anreise ins Hotel
Die Anreise mit dem Auto ins Hotel klappte ohne Probleme. Für unseren Aufenthalt hatte ich mich für ein abgelegenes Hotel entschieden. Das Auto wollte ich in dieser Woche so gut wie nicht nutzen. Vor der Buchung hatte ich Kerstin das Hotel bei Google Maps gezeigt. Der Weg zum Hotel führte
über eine kleine kurvige Straße den Berg hoch, mit jeder Kurve wurde Kerstin immer ruhiger *grins*. Für mich war das Hotel ein Traum, super Essen, ein großer Wellnessbereich und die Wanderwege starten direkt am Hotel. Hey, so gut wie kein Handy-Empfang und das WLAN im Hotel war auf ein Gerät pro Zimmer und 100 MB Datenvolumen begrenzt. Für Leute wie uns, die mir mehreren Notebooks, Tablets und Smartphone anreisen hört sich das an wie Steinzeit. Ich wollte Ruhe und genau die gab es dort! PERFEKT!

Montag – Der 80. Geburtstag von Kerstins Oma
Auslöser für unsere Reise in den Thüringer Wald war der 80. Geburtstag von Kerstins Oma. Der stand dann gleich am Montag auf dem Programm. Zuerst ging es zu Kerstins Verwandtschaft und dann weiter ins Pflegeheim zu Oma und Opa. Das Pflegeheim ist echt super, sehr liebevoll eingerichtet und die Mitarbeiter dort sind sehr nett. Klar bekommt man auf den ersten Blick die Klinikatmosphäre mit, aber zur Auflockerung gibt es dort viele Ecken mit alten Möbeln und normalen Tapeten. Wir hatten dann einen schönen Tisch für unsere kleine Runde… echte Partystimmung kam dann aber nicht wirklich auf, es flossen eher ziemlich oft Tränen. Beide Großeltern sind an Alzheimer-Demenz erkrankt und erkennen inzwischen selbst die nähesten Verwandten nicht mehr. Hinzu kommen noch jede Menge Begleiterkrankungen…

Ich fand Kerstins Verwandtschaft dieses Mal fast noch anstrengender, die hatten irgendwie dieses mal ein sehr seltsames nerviges Verhalten. Das ging schon beim Zwischenstopp vor der Geburtstagsparty los. Die Verwandtschaft hätte gerne eine Smartwatch mit Fitness-Funktionen. Klar, sowas haben wir und da können wir auch Tipps geben. Ich gab einige Hinweise auf was man achten sollte und einige Hersteller genannt. Ende vom Lied, der Verwandtschaft wäre es am liebsten gewesen, ich würde noch in dieser Woche im örtlichen Sportfachgeschäft beraten lassen und dann sagen welche Uhr den nun am besten für sie geeignet ist. Ehm, sowas mache ich ehrlich gesagt nicht wirklich gerne, mir ist es wichtig, dass Menschen selbst herausfinden was sie brauchen und gerne hätten, zudem lasse ich mich grundsätzlich sehr ungern in Fachgeschäften beraten *grins*. So war meine Stimmung hinsichtlich der Verwandtschaft schon vor der Geburtstagsparty etwas „angefressen“.

Ging bei der Geburtstagsparty aber gleich weiter, die Verwandtschaft ist eigentlich ausgebildete Altenpfelgerin. Um so seltsamer fand ich teilweise ihr Verhalten – aber vielleicht hab ich als IT-Berater da einfach keine Ahnung. Da kam extra eine Musiktherapeutin zu uns an den Tisch und hat ein nettes Ständchen mit Musik gegeben. Muss man da ausgerechnet in dem Moment für mächtig Unruhe sorgen und zusätzliche Teller auf dem Tisch verteilen lassen? Die Smartphone-Nutzung fand ich ebenfalls etwas übertrieben, die arme Oma bekam ständig irgendwelche Anrufer ans Ohr gedrückt, die zum Geburtstag gratulieren wollten. Klar kann nicht jeder persönlich zu der Party kommen, aber ich hätte da etwas mehr „gefiltert“. Wenn jeder da mit vier Leuten wie die Hunnen in so einem Pflegeheim einfällt und ständig mit seinem Smartphone rumspielt, das ist dann einfach „too much“… Zumindest Kerstin war nach der Party ziemlich geplättet.

Dienstag – Wanderung auf dem Lutherweg
Dafür gab es dann am nächsten Tag die notwendige Ruhe! Als Reisevorbereitung hatte ich daheim einige Wanderrouten ausgewählt. So fiel unsere Wahl auf ein kleines Teilstück des Lutherwegs, wenn wir schon das Lutherjahr haben…

Zunächst ging es vom Hotel runter nach Schmalkalden:

Passend dazu startete die Route dann mehr oder weniger an der Luther-Buchhandlung. Auf dem Rückweg waren wir da natürlich auch drin, allerdings war ich beim Sortiment sehr überrascht. Ich hatte erwartet gleich im Eingangsbereich mit Büchern von oder über Martin Luther erschlagen zu werden. Gefunden haben wir das klassische Sortiment einer Kleinstadt-Buchhandlung *grins*:

Der Lutherweg führte uns dann wieder raus aus Schmalkalden. Schnee hatten wir, ging aber sehr gut zu laufen. Schneeschuhe haben wir noch nicht gebraucht:

Die Strecke war echt super, schöne Natur, aber noch nicht wirklich Wildnis. Dazu hätten wir noch tiefer in den Thüringer Wald Richtung Rennsteig gemüsst. Für unsere Tagestour hat das aber super gepasst:

In der Ferne sieht man eben immer wieder Örtchen:

Insgesamt sind wir an diesem Tag auf fast 20 Kilometer Wegstrecke gekommen, hier noch ein Bild auf dem Rückweg zum Hotel:

Mittwoch – Schloss Wilhelmsburg
Am Tag darauf ging es gleich wieder nach Schmalkalden, allerdings haben wir dieses Mal den Weg über den Roßbach gewählt:

Tagesziel war das Schloss Wilhelmsburg:

Ich fand die Ausstellung im Museum super interessant, gerade der Schmalkaldische Bund war mir komplett neu. Allerdings war das Museum EXTREM KALT! Im Schloss war es deutlich kälter als draußen. Da kam die Kälte dann schon nach kurzer Zeit unter die Kleidung gekrochen, obwohl wir unsere Winterkleidung anbehalten haben. Dafür hatten wir das gesamte Schloss quasi für uns, wir waren die einzigen Museumsbesucher…

Donnerstag – Wanderung zum Hochofenmuseum Neuen Hütte
Unser Kulturprogramm ging weiter, wir haben jeden Tag einen anderen Wanderweg ins Tal getestet. Am Donnertag war ein Teil der Hohen Straße dran, ein sehr alter Handelsweg. Der Weg war extrem steil, kommt auf dem Bild nur nicht so rüber:

Ziel war das Hochofenmuseum Neuen Hütte, da hätten wir im Prinzip wieder einen Teil des Lutherweges nehmen können. Dieses Mal fiel unsere Wahl aber auf den Mommelsteinradweg. Auf dem Bild, das örtliche Flüsschen die Schmalkalde:

Auch im Hochofenmuseum waren wir wieder die einzigen Besucher. Gleiches Spiel wie im Schloss, die Kälte kam sofort wieder angekrochen. Ich hatte mir sogar extra noch ein zusätzliches langärmliges Unterhemd angezogen, wurde trotzdem kalt. Dafür war das Museum sehr interessant, so hatten wir an diesen zwei Tagen den passenden Mix aus Geschichte, Kultur und Technik…

Freitag – Wellness im Schneesturm
Tja, am Freitag war eigentlich schon wieder die Rückfahrt geplant. Als ich vor dem Frühstück die ersten Dinge ins Auto schaffte wurde mir aber schnell klar, nein, das wird heute nix. Starkes Schneetreiben und Sturm, dazu noch Unwetterwarnungen und von anderen Hotelgästen die Nachricht von der gesperrten Autobahn. So haben wir uns dann spontan für eine Verlängerung entschieden und einen Wellnesstag mit Massage und weiterem Saunabesuch eingelegt.

Einen kurzen Spaziergang haben wir natürlich trotzdem gemacht. Das hab ich gleich für ein kleines Video genutzt, allerdings kommt der Sturm bei YouTube garnicht mehr so wild rüber:

Samstag – Abenteuer Rückfahrt
Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir nach der Verlängerung um einen Tag eine einfache Rückfahrt bekommen. Nein, am Samstag hat es gleich weiter geschneit. Der erste Teil bis zur Autobahn war ein echtes Abenteuer. Es war richtig glatt und bei Schnee bedeckter Fahrbahn schwer zu fahren. Ich mag das überhaupt nicht, wenn man beim Anfahren aufpassen muss und die Räder anfangen durchzudrehen. Früher hat mir das irgendwie nie was ausgemacht, aber inzwischen bin ich das wohl einfach nicht mehr gewohnt. Ich glaub bei meinem nächsten Auto lege ich wieder mehr Wert auf Allradantrieb… Witzig war, so richtig schlecht war es offenbar nur in der Region um Schmalkalden, schon 20 Kilometer weiter waren die Straßen komplett frei und es hatte fast keinen Schnee mehr… Schon witzig, im Thüringer Wald hat es irgendwie mehr Schnee als hier bei uns! Nur so zum Vergleich, ich wohne auf über 485 Höhenmetern und bei gutem Wetter kann man die Alpen sehen. Im Thüringer Wald waren wir so auf vielleicht 300 bis 400 Höhenmetern und bei der Rückfahrt hab ich einige Leute mit kleinen Schneefräsen gesehen, also bei uns in der Gegend kenne ich niemanden mit Schneefräse *grins*…

Jedenfalls sind wir dann insgesamt doch super gut daheim angekommen… wenn alles klappt, war das nicht unser letzter Besuch im Thüringer Wald für dieses Jahr. Jedenfalls hab ich mich in der Luther-Buchhandlung sehr gut mit Karten und Wanderführern der Region eingedeckt…

Guter Rutsch ins neue Jahr und die unterschiedlichen Welten des Glücklichseins

Ich bin super gut ins neue Jahr gerutscht. Mit Anbruch der Dunkelheit hab ich gestern den Grill und den Feuerkorb angefeuert:

Es gab Grillwürste im Brötchen, danach Lebkuchen und Glühwein vom Grill. Als unser Nachbar mit seinem dröhnenden Sportwagen zur Silvesterparty aufbrach, wurden mir die unterschiedlichen Welten des Glücklichseins sehr bewusst. Bei leichten Minustemperaturen am Feuerkorb stehen und Glühwein trinken – meine Welt! Im Prinzip brauche ich nicht wirklich viel mehr zum glücklich sein. Das Wetter war perfekt! Die Fackeln mit dazu und dann die Nebelschwaden die durch den Garten wabern, da geht mir das Herz auf! *hach*…

Nach dem Glühwein sind wir dann schon wieder rein, noch ein paar Runden Mario-Kart. Dann gab es noch etwas Antipasti, tja und dann war schon Mitternacht. Obwohl wir schon um 18 Uhr mit dem Abendessen gestartet waren, mussten wir uns fast schon beeilen, bis zum Feuerwerk fertig zu sein. Das Feuerwerk haben wir dann mit einem Glas Sekt in der Hand vom Fenster aus angekuckt. Also alles ruhig und unspektatulär. Heute sind wir erst gegen Mittag aufgestanden und haben den restlichen Tag mit einer kleinen Wanderung aufgefüllt.

Zunächst einen sonnigen Feldweg entlang:

Ein paar Stellen hatten natürlich immer noch Puderzucker:

Und der Rückweg ging im Tal entlang:

Kurz vor dem Ziel und mit Einbruch der Dämmerung hab ich noch dieses Bild gemacht. Diese coole gruselige von einem Moorgebiet in der Dämmerung kommt aber leider nur schwach zur Geltung:

Jahresausklang beim Nordic Walking in der Puderzuckerwelt

Gestern waren wir bei einem kleinen Nordic Walking Event im örtlichen Wald. Eine traumhafte 8 Kilometerstrecke durch den Winterwald und im Ziel gab es Glühwein und Schmalzbrote. War eine nette kleine Runde mit einer kleinen Gruppe. Zudem war die Sache nicht ganz sooo sportlich *grins*, es wird z.B. keine Zeit gemessen. Die meisten Leute kamen mit dem Auto, wir haben es uns aber nicht nehmen lassen und sind da gleich zu Fuß 2 Kilometer hinmarschiert.

Bilder direkt vom Lauf habe ich nicht, aber auf dem Hin- und Rückweg hab ich natürlich an Euch gedacht. Und bei unserem Spaziergang heute habe ich ebenfalls ein paar Bilder gemacht…

Ist das nicht eine traumhafte Puderzuckerwelt:

In diesem Wald fand der Lauf statt:

Und hier ging es rein in den Wald…

Diese Nahaufnahme von diesem Traum in Weiss habe ich heute gemacht:

So, jetzt ziehe ich mir mal warme Kleidung an und mache unseren Grill startklar… Gleichzeitig hoffe ich, das überall alles ruhig bleibt!

Egal wo und wie, wünsche ich Euch jedenfalls einen guten Rutsch ins neue Jahr!

Ab in die Natur / myTagebuch-Adventskalender, Tür 5: Zum Ankreuzen

Wir haben das traumhafte Winterwetter am Sonntag für eine zweite Wanderung genutzt, gleiche Gegend, ähnliche Route. Die Gegend hier liegt am Ausläufer eines Mittelgebirges. Die Wanderwege führen quasi direkt am Hotel entlang. Da muss ich einfach raus in die Natur, was soll ich sagen, es war ein Traum:

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Ziel war dieses kleine See mitten im Wald:
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Auf dem Rückweg zum Weihnachtsmarkt hatten wir nochmal einen tollen Blick auf die Burgruine – unserem Wanderzeil letztes Jahr:
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Sieht auf dem Bild sehr nah aus, leider gibt es da keinen direkten Weg hin. Auf dem Bild nicht zu erkennen, da liegt ein tiefes Tal mit steilen Berghängen zwischen meinem Standort und der Burgruine.

Wir kamen dann genau zur richtigen Zeit auf dem Weihnachtsmarkt an, es wurde nämlich schon langsam dunkel. Die Besonderheit von diesem Weihnachtmarkt, hab ich glaube ich noch nicht erwähnt, der Weihnachtsmarkt findet direkt an einem See mitten in der Natur statt. Besonders romantisch, es gibt dort auch mehrere Lagerfeuer oder Schwedenfeuer, an denen man sich dann aufwärmen kann:
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Noch ein Bildchen mit der „Spezialausrüstung“ die ich auf der Wanderung und den Weihnachtsmarkt mitgeschleppt hatte – die Glühweintassen hab ich mal nicht mit abgebildet *grins*:
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Das wären also:

  • Stirnlampe – die hab ich für den Heimweg benutzt, voll cool, weil man die Hände frei hat
  • GPS-Gerät, nicht unbedingt notwendig, aber doch ganz hilfreich
  • Eine kleine und eine große Taschenlampe – auf dem Heimweg gibt es keine Beleuchtung
  • Erste Hilfe Set
  • Shemagh – den hab ich erst seit kurzem, bin sehr zufrieden damit und nutze ich wie einen Schal

Was mir noch fehlt ist gute Unterwäsche, die gute Edith hat da im Prinzip schon das Passende in ihrem Eintrag gezeigt. Merino Unterwäsche ist da einfach unschlagbar. Insgesamt waren wir gute 6 Stunden unterwegs und spätestens am See kam die Kälte schon etwas angekrochen. Also eine lange Unterhose wäre mir vermutlich noch zuviel, aber so ein langärmliges Shirt aus Merionowolle. Meine Handschuhe waren ebenfalls nicht sonderlich warm… Aber gut ein bischen Kälte gehört mit dazu, sonst schmeckt der Glühwein ja garnicht *grins*.

myTagebuch-Adventskalender, Tür 5: Zum Ankreuzen

Ich habe schon mal…
[X] … ein Tier auf den Mund geküsst.
[ ] … heimlich die E-Mails oder das Handy meines Partners durchstöbert.
[ ] … jemandem etwas Ekliges in den Briefkasten gesteckt.
[ ] … etwas Düsteres/Okkultes getan, z.B. auf Satan geschworen.
[X] … einen Wildfremden auf der Straße gefragt, ob alles mit ihm in Ordnung ist oder ob er Hilfe braucht.
[ ] … auf einem wichtigen Formular eine Unterschrift gefälscht.
[ ] … heimlich ein fremdes Tagebuch gelesen.
[ ] … absichtlich jemanden angespuckt.
[ ] … absichtlich fremde Post geöffnet.
[ ] … einen Autounfall verursacht.

Wenn…
[ ] … ich auf einer verlassenen Waldstraße einen Hund anfahre, haue ich ab.
[ ] … ich erfahre, dass ein Familienmitglied eine Bank ausgeraubt hat, melde ich es der Polizei.
[ ] … mir ein guter Freund selbst gesuchte Waldpilze vorsetzt, esse ich sie.
[ ] … ich das Tagebuch meines Partners finde, lese ich es heimlich.

[ ] Ich habe mal etwas getan, für das ich mich heute schäme.
[X] Ich habe mich schon mal für einen Partner geschämt.
[X] Ich habe mich schon mal für meine Familie/Eltern geschämt.
[X] Ich habe heute geduscht oder gebadet.

[X] Das Foto meines Führerscheins oder Personalausweises sieht zum Wegwerfen aus. (das müsste ich mal scannen und hier zeigen *grins*)
[ ] Ich telefoniere hin und wieder, während ich auf der Toilette sitze.
[ ] Ich bin schon mal für jemanden Tausende von Kilometern gereist.
[ ] Ich bin schon mal bei etwas komplett Peinlichem (kein Sex) erwischt worden.
[ ] Ich bin als Erwachsener schon mal bewusst schwarzgefahren.
[ ] Meinen Traumpartner suche ich noch.
[X] Ich bin schon mal per Anhalter gefahren.
[X] Aktive Sterbehilfe finde ich in Ordnung.
[X] Ich wäre gerne 10 Jahre jünger.
[X] Mir ist schon mal ein wertvoller/wichtiger Gegenstand ins Klo gefallen.
[X] Ich bin schon mal im Meer/See/Freibad geschwommen.
[ ] Gegen Atomenergie habe ich nichts einzuwenden.
[ ] In Maßen finde ich Tätowierungen erotisch.
[ ] Ich bin schon mal über einen Zaun geklettert, um das Eintrittsgeld zu sparen.
[ ] Ich bin schon mal aus einer Kneipe oder einem Restaurant geflogen.
[X] Ich rede hin und wieder mit Pflanzen.
[X] In den letzten vier Wochen hat jemand zu mir „Ich liebe dich“ gesagt.
[ ] Ich war schon mal im Fernsehen zu sehen.

Winterwanderung zum Weihnachtsmarkt – Ich bin berechenbar wie ein Uhrwerk – myTagebuch-Adventskalender, Tür 4: Sport

Gestern stand bei uns ein Weihnachtsmarktbesuch auf dem Programm. Wie schon im letzten Jahr haben wir den Besuch mit einer Winterwanderung verbunden. Gleicher Weihnachtsmarkt wie die beiden Jahre zuvor, aber eine andere Route für die Wanderung. Dieses Mal ging es zunächst in die entgegengesetzte Richtung in die Weinberge und die Wald. Hier sieht man das Örtchen mit dem Hotel:
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Danach ging es auf ziemlich abenteuerlichen Wegen durch den Wald, zunächst so:
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Hier ist der Weg dann nur noch ein Hauch von Andeutung:
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Später war es dann mehr oder weniger nur noch ein Wildwechselpfad. Ziemlich steiles Gelände in dem die Orientierung schwer fällt. Aber Dank GPS-Gerät kein Problem für uns. Irgendwann waren wir dann endlich am Zwischenzeil angekommen, vom Hotel aus ist mir nämlich seit ein paar Wochen ein Mast mitten im Wald aufgefallen. Ich dachte zunächst das wäre ein Funkmast. Nein, es handelt sich um einen Windmessmast *grins*, da gibts natürlich ebenfalls ein Bild davon:
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Durch die Bäume hindurch kann man hier mit viel suchen im Hintergrund den See erkennen, an dem der Weihnachtsmarkt stattfindet:
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Ich liebe diese Natur einfach:
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Ich bin berechenbar wie ein Uhrwerk

Hab mir gerade meine Einträge aus den Jahren 2014 und 2015 zu diesem Weihnachtsmarkt durchgelesen. Ich bin wirklich berechenbar wie ein Uhrwerk. Hab die mal für Euch verlinkt. Besonders toll, 2014 hab ich das Essstöckchen schon mal ausgefüllt. Für dieses Jahr hab ich vorher natürlich nicht nach meinen Antworten von damals gekuckt, aber wenn ich den Eintrag von 2016 mit dem von 2014 vergleiche muss ich schon ziemlich schmunzeln. Hier mal der Eintrag von 2014:
Weihnachtsmarkt-Wochenende und das Tür 4 Koch- und Essstöckchen

Letztes Jahr gab es ebenfalls vor dem Weihnachtsmarkt eine Wanderung und einen Tagebucheintrag mit Bildern:
Das Weihnachtsmarkt-Wochenende (incl. Bilder) / myTagebuch-Adventskalender, Tür 5: Das myTagebuch-Stöckchen

Tja und nun ratet mal was es dieses Jahr auf dem Weihnachtsmarkt zu essen gab – klaro, der Lammburger musste einfach sein. Aber es gibt auch Abwechslung, dieses Jahr haben wir uns nämlich zusätzlich für Lachssteaks im Brötchen entschieden. Dafür gibt es heute, im Unterschied zu den letzten Jahren einen zweiten Besuch auf diesem Weihnachtsmarkt…

myTagebuch-Adventskalender, Tür 4: Sport

1. Wie sieht es aus mit Sport?
Gerade leider nicht sehr gut, ich kämpfe immer noch mit meinem blöden Infekt und will erst die Untersuchung beim Kardiologen abwarten. Meine regelmäßigen Läufe fehlen mir echt sehr *schluchz*.

Als Kind war ich extrem unsportlich. Hab bei den Bundesjugendspielen NIE eine Urkunde bekommen. Inzwischen hatte ich einige Laufwettbewerbe bei denen auch sogenannte Vereinsläufer teilnehmen. Da steht man dann plötzlich mit der Vize-Europameisterin an der Startlinie. Da muss ich dann schon schmunzeln…

Als Jugendlicher hab ich trotz Unsportlichkeit eine Zeit Basketball gespielt, hatte dann aber Probleme mit den Knien. Ansonsten hab ich Schulsport GEHASST wie die Pest. Das war so überhaupt nicht meine Welt. Dann wurde da auch noch ständig Fussball gespielt *urgs*.

Inzwischen hab ich mich aber gefunden. Es ist ganz klar der Ausdauersport, insbesondere das Laufen. Wobei sooo sportlich ambitioniert bin ich da auch nicht. Geschwindigkeit ist nicht mein Ding. Hauptsache weit und ruhig. Verwandte Sportarten wie Wandern, Bergwandern oder Schneeschuhgehen finde ich ebenfalls super spannend.

2. Was machst Du überhaupt nicht gerne?
Ballsportarten, das ist mir viel zu hektisch. Zudem hab ich Angst vor dem Ball. Da sind schon Generationen von Sportlehrern an mir verzweifelt *grins*. Die mussten mich auch unbedingt ins Tor stellen – ich hab mich dann vor dem Ball immer weggeduckt an statt den zu fangen *totlach*.

Witziger Weise fand ich ausgerechnet Baketball eine Zeit lang mal richtig gut… wenn die Sache mit den Knie nicht gewesen wäre. Fussball mag ich dafür bis heute nicht.

3. Würdest Du gerne mehr Sport machen, wenn ja was?
Indirekt ja, normalerweise versuche ich dreimal in der Woche zu laufen. Mehr Zeit hab ich nicht und ich finde das reicht auch. Wünsche und Träume hätte ich dafür jede Menge.

4. Was wären Deine Sportziele, Wünsche, Träume wenn Du nur den Hintern hochbekommen würdest?
Da gibt es jede Menge! Ich versuche allerdings nicht zu verbissen und ambitioniert zu sein. Vorrangig geht es mir um Ruhe und Gesundheit. Sport als Ausgleich zum Beruf. Aber klar ein Ziele, Wünsche und Träume hab ich wie Sand am mehr…

Ich hoffe der Kardiologe hat da keine Hiobsbotschaften für mich. Den natürlic möchte ich 2017 gerne meinen dritten Marathon laufen, vielleicht mit einer Zeit unter 5 Stunden. Dafür mit einem besseren Laufstil. Das ist machbar und nicht zu extrem.

Schwimmen wäre noch ein guter Ausgleichssport, DAS hab ich in der Schule mit am meisten gehasst – unter anderem wegen der Umkleidekabine dort… Da müsste ich einiges nachholen, ich kann z.B. nicht Kraulschwimmen. Würde meinem Rücken aber super gut tun und wäre der perfekte Ausgleich zum Lauftraining. Thematisch würde es ebenfalls genial passen. Als Jugendlicher die volle Niete die immer mit einem Bauchplatscher auf dem Wasser aufkommt. Und dann mit 45 Jahren der erste Triathlon… Ich hab ja schon drauf geachtet, dass meine Laufuhr samt Brustgurt triathlontauglich (wasserdicht) wäre *grins*.

Ansonsten drehen sich meine Träume sehr um Outdoor-Aktivitäten. Keine klassischen Sportarten, aber Aktivitäten bei denen man eine ziemlich gute Ausdauer haben muss. Vielleicht mal ein Klettersteig-Kurs? Auf die Zugspitze würde ich gerne mal kommen. Schneeschuhwandern ist genial, vielleicht mal mit einer Übernachtung in der Natur verbunden? Oder eine Alpenüberquerung – als Traum auch gerne ohne Hüttenübernachtungen, sondern im eigenen Biwaksack.

Viele Aktivitäten fügen sich da wie kleine Puzzelsteine zu diesen Träumen zusammen. So müsste man z.B. auch die aktuelle Gedankenspinnerei von mir sehen. Z.B. an Weihnachten bei Kerstins-Mutter nochmal eine Nacht im Zelt und mit Lagerfeuer zu verbringen. So erklärt sich auch mein Kommentar für rabi zu meinem Eintrag von gestern. Erbsensuppe über dem Lagerfeuer gekocht, hinterher Glühwein und dann eine Nacht im Zelt. Das hat für mich etwas „romantisches“ *grins*. Das hat nicht unmittelbar etwas mit Sport zu tun, aber der Ursprung dieser Träume ist immer gleich – die Suche nach Natürlichkeit, Ruhe und Erdung…

Jena, Thüringen, die letzten Tage und Ausklang in den Weinbergen

Als Nachgang nochmals ein paar Worte zu Jena und Thüringen ganz allgemein. Also mir gefällt Jena als Stadt sehr gut und Thüringen ist definitiv eine Reise wert. Auf der anderen Seite ist es natürlich so, das ich Thüringen von den neuen Bundesländern besonders gut kenne, weil ich da schon mal das Glück hatte dort zu wohnen *grins*. Jena würde ich als sehr typische Studentenstadt bezeichnen. Gerade das Leben in der Innenstadt wird dadurch sehr deutlich geprägt. Es gibt viele Restaurants und Cafes, das Angebot an vegetarischen und veganen Gerichten ist dort gigantisch. Ist mir bei meinem letzten Besuch gar nicht so aufgefallen. Den Semesterbeginn haben wir auch gleich mitbekommen, Abends waren immer größere Studentengruppen unterwegs die gemeinsam das Nachtleben erkundet haben. In der Buchhandlung lagen dann schon die fertig gepackten Beutel mit den jeweiligen Büchern für die Erstsemstler bereit. Alleine in Jena könnte man gleich mehrere Tage mit Museen verplanen. Am vergangenen Wochenende hätte es noch ein großes historisches Spektakel gegeben, da wurde nämlich die Schlacht bei Jena und Auerstedt nachgespielt. Da hat am 14. Oktober 1806 der gute Napoleon eine Schlacht gewonnen… Thüringen ist ziemlich praktisch, im Prinzip kann man seine Reise entlang der Autobahn A4 planen. In Eisenach mit der Wartburg und dem Bach Museum anfangen. Dann ein kurzer Abstecher in den Thüringer Wald, dem Rennsteig und einem der vielen Besucherbergwerke – das Erlebnisbergwerk Merkers ist ein besonderes Event, da wird man z.B. mit einem LKW untertage rumgefahren *grins*. Dann Erfurt, Weimar, Jena… und für noch etwas mehr Natur gäbe es noch die Stauseeregion Hohenwarte. Da ist echt für jeden was dabei.

Leider konnte ich bei diesem Thüringenbesuch selbst nur wenig von meiner eigenen ToDo-Liste abarbeiten. Im Gegenteil, meine Liste wurde nach dem Besuch eher noch länger *grins*. Freitag war ich Vormittags nur im Hotel, langes Telefongespräch mit einem Kunden. Dann ein Spaziergang, wir sollten aus der Wohnung von Kerstins Großeltern Kleidung holen. Diese Wohnung wird demnächst aufgelöst. Kleidung konnten wir dann keine mitnehmen, da wir nicht an den Schlüssel für die Wohnung gekommen sind. Die Nachbarin, bei der der Schlüssel deponiert ist, ist verschollen *ups*. Dafür gab es ein leckeres veganes Mittagessen in der Innenstadt. Da ich immer noch gesundheitlich angeschlagen bin, hab ich mich danach ins Bett gelegt und geschlafen. Abends waren wir nochmals lecker essen, beim Mexikaner. Mein alkoholfreier Cocktail „Speedy Gonzales“ half super gegen meine Halsschmerzen.

Am Samstag ging es zum Verwandtschaftsbesuch in den Thüringer Wald. Endlich konnten wir dort dann auch Kerstins Großeltern besuchen. Die sind nun inzwischen beide in Pflegeheimen untergebracht, leider – noch – nicht im gleichen. Gab Kaffee und Kuchen und ich muss sagen, Kerstins Großeltern sind viel besser drauf als angenommen. Klar es war ein Besuch im Pflegeheim und beide habe jede Menge gesundheitliche Probleme. Aber hey, das war ein super Nachmittag! Und für uns lohnt sich diese Gegend zukünftig ebenfalls für Besuche, da hat es eine Burgruine und ein kleineres Besucherbergwerk das es zu erkunden gilt. Und für mich als Läufer natürlich besonders interessant *lechz*, das ist mehr oder weniger fast direkt am Rennsteig. Noch besser, der Rennsteig-Lauf startet gleich im Nachbarort von einem der Pflegeheime. Die nächste Familienfeierlichkeit ist eh schon in Planung, da muss ich natürlich dann den einen oder anderen Trainingslauf auf der Rennsteig-Lauf-Strecke einplanen.

Nach dem Besuch im Pflegeheim, waren wir dann noch in einer Nougat-Welt, DA komme ich natürlich nicht raus ohne was zu kaufen. Aber hey, bei so einem Anblick:
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Noch ein ganz anderes Thema wäre Ernährung und Diäten, da gab es einige nette Gespräche mit der Verwandtschaft. Zum Ausklang des Abends musste ich in der dortigen Küche noch zeigen / erklären wie man Tofu anbrät und zubereitet. Aber der Themenblock würde den Eintrag dann wohl sprengen *grins*.

Am Sonntag ging es dann weiter ins nächste Hotel, von Thüringen zurück in den Süden. Inzwischen hab ich bei dieser Tour 1.353 Kilometer im Auto zurückgelegt. Sind aber gut angekommen und würden sofort von der Sonne begrüßt. Ein super Sonntag! Sind dann gleich zu unserer Standardroute um den See aufgebrochen. Das hat sich ebenfalls sehr gelohnt. Den ein örtlicher Winzer hat in seinen Weinbergen seine Weine ausgeschenkt. Zumindest vom dortigen Ausblick habe ich ein paar Bilder für Euch – ohne Worte – besser kann man einen Sonntag nicht verbringen:
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Fast das gleiche Motiv habe ich Euch im Sommer schon mal gezeigt, damals in Verbindung mit einem Picknick:
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Auf dem Rückweg, Blick zurück zu dem Stand vom Winzer – wenn man ins Bild reinzoomt, müsstet ihr Ausschank mitten im Weinberg finden…
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Skyr, Rauchbier, Praktikum als KFZ-Mechaniker und Sonntagsspaziergang

Ehrlich gesagt bin ich bei manchen Alltagsdingen ziemlich „festgefahren“, z.B. was die Wahl bestimmter Lebensmittel betrifft. Ab und an lasse ich mich aber gerne inspirieren und versuche was neues. Oder durch Zufall oder ein Geschenk ergibt sich mal etwas komplett anderes, was ich so noch nicht kannte. Das ging mir letzte Woche gleich zwei Mal so. Über Skyr hatte ich im Tagebuch von Fundsachen gelesen, stand dann da vor mir im Kühlregal und ich wurde neugierig *grins*. Sehr lecker, im Prinzip wie Quark, hab ich mit Banane, Apfel, Nusskernen und einem Esslöffel Leinöl gemischt. Dann hatte ich ja noch diese Flasche Rauchbier geschenkt bekommen. Oh, das hatte ich so nicht erwartet, das es da gleich um solch eine Bierspezialität geht! Ich bin ja nicht sooo der Biertrinker, aber lecker. Also wenn man sich für Bier interessiert, sollte man so ein Rauchbier mal getestet haben. Diese rauchige Note ist sehr besonders, fand ich super – kannte ich so überhaupt nicht und wäre ich wohl auch nie auf die Idee gekommen mir soetwas selbst zu besorgen…
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Samstag und Sonntag war ich dann wieder bei Kerstin und ihrer Mutti. Da hab ich dann den zweiten Teil meines Praktikum als KFZ-Mechanikers gemacht *grins*. Freitag hab ich bei meinem Auto schon selber die Winterreifen montiert. Sonntag ging es dann weiter, der Rasentraktor ist schon länger defekt. Die Vermutungen gehen in Richtung des Anlassers, eine komplette Differentialdiagnostik *totlach* hat aber wohl noch niemand gemacht. Kerstins Bruder hatte jetzt aber doch schon einen neuen Anlasser bestellt. Da packte mich dann die Neugierde, nach kurzer Prüfung schien der Austausch des Anlassers garnicht sooo kompliziert. Gewagt getan, hier mal ein Bild vom alten verbauten Anlasser (in der Mitte):
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Der neue Anlasser passte dann aber doch nicht sooo ganz, hier im Bild als Vergleich alt/neu. Ähnlich aber nicht gleich, das Teil passte einfach nicht:
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Kerstins Bruder wollte ich nicht so recht glauben. Hab dann aber sogar unerwartete Hilfe vom Profi (einem „echten“ KFZ-Mechaniker“) bekommen. Der hat glücklicherweise nun so einen schwierigen Fall übernommen. Ehrlich gesagt bin ich nicht so der geborene Autoschrauber, aber etwas Basisknowhow ist dann vielleicht auch wieder nicht schlecht.

Nach dem Rasentraktor gab es dann einen Sonntagsspaziergang, gleiche Gegend wie letztes Wochenende, aber andere Richtung und eine etwas längere Tour:
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Wilde Gegend und besonders witzig, die Tour führte durchs Wolfstal und uns kam dann tatsächlich ein irischer Wolfshund entgegen *grins*. Wenn ich mich richtig erinnere hatte Fundsachen diese Hunderase vor ein paar Monaten mal erwähnt. Der Hund war mal echt groß! Aus einiger Entfernung dachte ich zunächst, es wäre ein Wildschwein, dann an einen Wolf und erst als das zugehörige Herrchen um die Ecke kam hab ich den Hund als Hund wahrgenommen *grins*. Bild hab ich leider keines, nur von der Flussquerung:
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Bilder vom Limes und die Hamsterkäufe

*autsch* – ich werde langsam alt. Letzte Woche war ich auf dem Rückweg vom Kunden wieder bei einem kurzen Erkundungsabstecher. Im Juli war ich schon mal in der Gegend und hab mir kurz die Blinde Rot angesehen (Bilder findet ihr hier). Dieses mal ging es in der gleichen Gegend an die Überreste des römischen Limes:
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Genauer das Limestor von Dalkingen:
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War leider schon ziemlich spät am Abend, aber auf diesem Bild sieht man die Rekonstruktion des Limestors besonders gut:
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Nett gemacht mit gut ausgezeichneten Wanderwegen. Gäbe in der Nähe noch weitere Museen, alles schön über einen Rundwanderweg miteinander verbunden. Fehlt nur noch die Zeit für die Tour *grins*…

Hamsterkäufe
Hihihi, na da werden sich ja morgen die Zoofachgeschäfte freuen, wenn unsere Regierung jetzt zu Hamsterkäufen rät *grins*. Ich bin schon seit über einem Jahr am Vorräte anlegen und meinen Notfallrucksack werde ich so schnell wohl nicht wieder los. Hab darüber zumindest in Andeutungen immer mal wieder in meinem Tagebuch berichtet. Auslöser war wohl das Buch „Blackout“ von Marc Elsberg. Die Einträge findet ihr hier:

Ich fand die Pressemeldung dazu heute aber schon ziemlich „schräg“. Es gibt da schon seit vielen Jahren einen Ratgeber vom Bundesamt für Bevölkerunsschutz. Ich binde Euch mal ein ganz interessantes Youtube-Video dazu ein:

„Angriff“ beim Joggen

Jo, ich muss wieder mehr Tagebucheinträge schreiben! Lieber wenig, aber dafür öfter – so staut sich immer zuviel an und das Erlebte lässt sich dann nicht mehr sinnvoll in einem Eintrag zusammenfassen. Gibt gerade sooo viel über das ich schreiben könnte, mir fehlt nur die Zeit und der rote Faden in meinen Gedanken.

Durch mein Lauftraining habe ich manchmal das Gefühl, ich entwickle mich vom Büromensch zum Steinzeitmensch, fühlt sich garnicht sooo schlecht an. Also falls ich mal keine Tagebucheinträge mehr schreiben sollte, könnte auch daran liegen, dass es in meiner Hölle kein WLAN und schlechte Netzabdeckung hat…

Samstag waren wir bei Kerstins Mutter, da haben wir die Gelegenheit gleich genutzt unsere neuen Trekkingstöcke zu testen:
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Passend zum Nordic Walking Bild von Suzaku ich mit Stöcken:
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Geübt haben wir an einem Abstieg zur Donau, hier kommt die Donau noch ziemlich kein und unscheinbar daher:
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Der Abstieg zur Donau verläuft entlang von einem kleineren Zufluss:
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Cool in der Gegend sind die vielen Höllen, campen ist da natürlich verboten. Aber ich würde zu gerne die Gesichter der Leute sehen, wenn man sich da tatsächlich als Steinzeitmensch in die Hölle setzt und ein Feuer anmacht *grins*:
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Früher hatte ich oft das Gefühl, ich sollte mehr raus in die Natur gehen. Inzwischen fühlt es sich eher danach an, dass die Natur zu mir kommt. Beim Laufen hatte ich inzwischen zwei beinahe Kollisionen mit Rehen. Die letzte Gruppe Rehe, die ich gesehen habe, war Luftlinie 300 Meter von meinem Haus entfernt. Der Oberhammer war nun aber gestern, ich wurde quasi angegriffen! Und ich war nicht mal irgendwo in der Wildnis! Ich war gerade bei meinem wöchentlichen Longjog, 3:40 Stunden für 27 Kilometer, super langsam, meine Zeit zum runterkommen. Und dann SOWAS!

Ich war gerade auf einem Radweg neben einer Straße unterwegs. Plötzlich höre ich über mir ein „schwupp…“, da war „irgendwas“ gerade eben über mich drübergedonnert. Nur was? Ich hab nichts gesehen… Hab dann beim Laufen genauer gekuckt und dann hab ich ihn entdeckt! Da drehte ein Bussard über mir am Himmel seine Bahnen, nicht weiter ungewöhnlich. Irgendwas war aber anders, der gute Vogel setzte nämlich gleich zum nächsten Scheinangriff auf mich an… WOW… also er hat mich nicht berührt, aber wenn der da so ziemlich knapp über einem hinweg donnert, bekommt man schon ziemlichen Respekt. Insgesamt hab ich wohl drei Scheinangriffe abbekommen. Hab dann laut „HEY“ gerufen und in die Hände geklatscht…

Witzig daran, nach dem ich vor ein paar Wochen Zeuge eines Verkehrsunfalls wurde, hatte ich meine Laufroute genau auf diese Strecke abgeändert. Und die typische grelle Läuferkleidung bevorzuge ich ja quasi wegen der passiven Sicherheit – ich möchte im Straßenverkehr eben gut erkannt werden. Bussardangriffe sind wohl ein ziemlich spezielles Joggerproblem, nur die Zeit passt irgendwie nicht sooo ganz. Diese Angriffe passieren wohl immer dann, wenn die Bussarde ihre Jungtiere beschützen wollen. Das wäre eigentlich typisch im Mai / Juni… aber gut – ist ja nichts passiert und in den nächsten Wochen werde ich diesen Streckenabschnitt eben nicht nutzen.

Noch ein Selfie während des Longjogs, da war ich schon etwas fertig:
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Insgesamt stand der Lauf nicht unter dem besten Stern, war irgendwie schon zu Beginn nicht besonders gut drauf. Geplant war „eigentlich“ eine Dauer von 3:40 Stunden, nach 3 Stunden habe ich aber abgebrochen. Ich wäre da zu nah an meine persönliche Kotzgrenze rangelaufen. Vermutliches Hauptproblem wie schon im letzten Jahr ist die Ernährung. Ich hatte im passenden Zeitraum vor dem Lauf viel zu wenig gegessen, das macht sich dann eben nach 3 Stunden schon sehr bemerkbar. Laut Schrittzähler habe ich am Sonntag gute 4.000 kcal verbrannt, wenn man da nicht sauber auf die Ernährung achtet, knallt es dann eben.