Jena, Thüringen, die letzten Tage und Ausklang in den Weinbergen

Als Nachgang nochmals ein paar Worte zu Jena und Thüringen ganz allgemein. Also mir gefällt Jena als Stadt sehr gut und Thüringen ist definitiv eine Reise wert. Auf der anderen Seite ist es natürlich so, das ich Thüringen von den neuen Bundesländern besonders gut kenne, weil ich da schon mal das Glück hatte dort zu wohnen *grins*. Jena würde ich als sehr typische Studentenstadt bezeichnen. Gerade das Leben in der Innenstadt wird dadurch sehr deutlich geprägt. Es gibt viele Restaurants und Cafes, das Angebot an vegetarischen und veganen Gerichten ist dort gigantisch. Ist mir bei meinem letzten Besuch gar nicht so aufgefallen. Den Semesterbeginn haben wir auch gleich mitbekommen, Abends waren immer größere Studentengruppen unterwegs die gemeinsam das Nachtleben erkundet haben. In der Buchhandlung lagen dann schon die fertig gepackten Beutel mit den jeweiligen Büchern für die Erstsemstler bereit. Alleine in Jena könnte man gleich mehrere Tage mit Museen verplanen. Am vergangenen Wochenende hätte es noch ein großes historisches Spektakel gegeben, da wurde nämlich die Schlacht bei Jena und Auerstedt nachgespielt. Da hat am 14. Oktober 1806 der gute Napoleon eine Schlacht gewonnen… Thüringen ist ziemlich praktisch, im Prinzip kann man seine Reise entlang der Autobahn A4 planen. In Eisenach mit der Wartburg und dem Bach Museum anfangen. Dann ein kurzer Abstecher in den Thüringer Wald, dem Rennsteig und einem der vielen Besucherbergwerke – das Erlebnisbergwerk Merkers ist ein besonderes Event, da wird man z.B. mit einem LKW untertage rumgefahren *grins*. Dann Erfurt, Weimar, Jena… und für noch etwas mehr Natur gäbe es noch die Stauseeregion Hohenwarte. Da ist echt für jeden was dabei.

Leider konnte ich bei diesem Thüringenbesuch selbst nur wenig von meiner eigenen ToDo-Liste abarbeiten. Im Gegenteil, meine Liste wurde nach dem Besuch eher noch länger *grins*. Freitag war ich Vormittags nur im Hotel, langes Telefongespräch mit einem Kunden. Dann ein Spaziergang, wir sollten aus der Wohnung von Kerstins Großeltern Kleidung holen. Diese Wohnung wird demnächst aufgelöst. Kleidung konnten wir dann keine mitnehmen, da wir nicht an den Schlüssel für die Wohnung gekommen sind. Die Nachbarin, bei der der Schlüssel deponiert ist, ist verschollen *ups*. Dafür gab es ein leckeres veganes Mittagessen in der Innenstadt. Da ich immer noch gesundheitlich angeschlagen bin, hab ich mich danach ins Bett gelegt und geschlafen. Abends waren wir nochmals lecker essen, beim Mexikaner. Mein alkoholfreier Cocktail „Speedy Gonzales“ half super gegen meine Halsschmerzen.

Am Samstag ging es zum Verwandtschaftsbesuch in den Thüringer Wald. Endlich konnten wir dort dann auch Kerstins Großeltern besuchen. Die sind nun inzwischen beide in Pflegeheimen untergebracht, leider – noch – nicht im gleichen. Gab Kaffee und Kuchen und ich muss sagen, Kerstins Großeltern sind viel besser drauf als angenommen. Klar es war ein Besuch im Pflegeheim und beide habe jede Menge gesundheitliche Probleme. Aber hey, das war ein super Nachmittag! Und für uns lohnt sich diese Gegend zukünftig ebenfalls für Besuche, da hat es eine Burgruine und ein kleineres Besucherbergwerk das es zu erkunden gilt. Und für mich als Läufer natürlich besonders interessant *lechz*, das ist mehr oder weniger fast direkt am Rennsteig. Noch besser, der Rennsteig-Lauf startet gleich im Nachbarort von einem der Pflegeheime. Die nächste Familienfeierlichkeit ist eh schon in Planung, da muss ich natürlich dann den einen oder anderen Trainingslauf auf der Rennsteig-Lauf-Strecke einplanen.

Nach dem Besuch im Pflegeheim, waren wir dann noch in einer Nougat-Welt, DA komme ich natürlich nicht raus ohne was zu kaufen. Aber hey, bei so einem Anblick:
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Noch ein ganz anderes Thema wäre Ernährung und Diäten, da gab es einige nette Gespräche mit der Verwandtschaft. Zum Ausklang des Abends musste ich in der dortigen Küche noch zeigen / erklären wie man Tofu anbrät und zubereitet. Aber der Themenblock würde den Eintrag dann wohl sprengen *grins*.

Am Sonntag ging es dann weiter ins nächste Hotel, von Thüringen zurück in den Süden. Inzwischen hab ich bei dieser Tour 1.353 Kilometer im Auto zurückgelegt. Sind aber gut angekommen und würden sofort von der Sonne begrüßt. Ein super Sonntag! Sind dann gleich zu unserer Standardroute um den See aufgebrochen. Das hat sich ebenfalls sehr gelohnt. Den ein örtlicher Winzer hat in seinen Weinbergen seine Weine ausgeschenkt. Zumindest vom dortigen Ausblick habe ich ein paar Bilder für Euch – ohne Worte – besser kann man einen Sonntag nicht verbringen:
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Fast das gleiche Motiv habe ich Euch im Sommer schon mal gezeigt, damals in Verbindung mit einem Picknick:
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Auf dem Rückweg, Blick zurück zu dem Stand vom Winzer – wenn man ins Bild reinzoomt, müsstet ihr Ausschank mitten im Weinberg finden…
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