Bergwanderung bei Füssen

Ab und an sagt man Frauen einen gewissen Schuhtick nach, ich glaube inzwischen kann ich da locker mithalten. Letzte Woche Samstag sind wir zum Schuh-Shopping bis in die Nähe von Mannheim gefahren. Ein Hersteller von Spezialschuhen hat dort ein Ladengeschäft eröffnet. Ich wollte die Schuhe eben doch vor dem Kauf anprobieren – da bin ich altmodisch. Der Hersteller ist bekannt für seine Schuhe, ob Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei – die Marke ist dort sehr beliebt. Entsprechend speziell war dann auch das Sortiment in dem Geschäft. Aber kein Problem, sowas kann ich toppen! Mein gewünschtes Schuhmodell dieses Herstellers war dann wohl so speziell, dass nicht einmal die Verkäufer in dem Geschäft schon mal davon gehört hatten. Entsprechend interessiert haben sie das entsprechende YouTube-Video mit einer Produktpräsentation angesehen. Yo, aus Neugierde musste ich gerade kucken, auch vom Preis könnte ich bei meinem Schuhtick locker mit Schuhen von Versace mithalten. Aber ich hatte mir natürlich noch ein zweites Alternativmodell vorab ausgekuckt. Das wären dann mal meine neuen Wanderschuhe:
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Am gestrigen Samstag hatten wir nun endlich Zeit die neuen Schuhe bei einer ersten kleinen Bergtour zu testen. Ich hatte meine Tourplanung schon ein paar Mal erwähnt. Gestern sollte es nun die Tour 1 zur Burgruine Falkenstein werden. Ganz geschafft haben wir die Tour leider nicht, aber hier zunächst mal die Planung und was wir dann tatsächlich geschafft haben:

Blau ist die Tour vom November und gelb die Tour gestern. Das Ziel selbst war dann aber doch zu weit entfernt, da laufen Planung und Realität schnell auseinander. Das letzte Stück wären einfach nochmal zwei Stunden zusätzlich gewesen. Sieht auf Google-Maps total nah und einfach aus *grins*.

Das erste Zwischenziel war der Alatsee, von dem hatte ich hier schon öfter Bilder gezeigt. Dieses Mal komplett zugefroren:
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Danach ging es nochmals einige Höhenmeter weiter rauf. Von oben wurden wir dafür mit gigantischen Bildern belohnt, hier nochmal der Alatsee und ganz im Hintergrund das Schloss Neuschwanstein:
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Genau mit diesem Panorama haben wir dieses Mal unser Picknick verköstigt:
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Hey, klaro, hab ich natürlich auch wieder ein Video für Euch:

War also insgesamt eine mega tolle Trainings-Wanderung. Wäre also noch die Frage was genau wir da trainieren wollten. Gut zum einen ging es natürlich um einen ersten Test unserer neuen Bergschuhe. Zum anderen müssen wir eben noch viel Erfahrung sammeln, das fängt z.B. bei der Kleidung an. Meist sind wir viel zu warm angezogen. Gerade zu dieser Jahreszeit müsste man praktisch alle 15 Minuten andere Kleidung wählen. Mal ist es so warm, dass man im T-Shirt laufen müsste und kurze Zeit später braucht man die komplette Winterausrüstung.

Kondition ist der nächste Punkt, für die Tour wären Rucksäcke nicht unbedingt erforderlich gewesen. Zwecks Übung hatten wir aber gut gefüllte Rucksäcke dabei. Wenn man so Höhenmeter mit einem zügigen Tempo angeht kommt man ganz schön ins Schwitzen. Vorteil, so hatten wir Wechselkleidung mit dabei.

War insgesamt eine super schöne Trainingstour mit hohem Spassfaktor. Drum werd ich mich demnächst gleich wieder an die Planung für die nächsten Touren machen…

P.S. Ich habe die Bilder dieses Mal anders eingebunden. Hoffe das klappt so, wenn man auf die Bilder klickt müsste man zum Orginal in voller Größe kommen.

Der Flüchtlingsabend letzten Freitag

Der Flüchtlingsabend letzten Freitag

Achja, ab und an hab ich eben doch leichte Zeitprobleme was das Tagebuchschreiben angeht.
Da gibts dann innerhalb von ein paar Tagen die volle Ladung an interessanten und spannenden
Dingen. Tja, aber dann bleibt eben keine Zeit mehr, diese Eindrücke im Tagebuch festzuhalten
und zu verarbeiten. Eigentlich blöd und eigentlich nicht gerade nach meinem Jahresmotto
„Weniger ist mehr“. Aber ganz sooo eng sehe ich es dann eben doch nicht, jetzt muss ich eben
so von letzter Woche schreiben. Ich beginne deshalb mal mit dem Freitagabend, das Thema hätte
ich zumindest für die nächsten Tage mal etwas aus dem Kopf. Sonst blockiert mich das zu sehr.
Falls in dem Eintrag für den einen oder anderen zuviel Politik drin steckt, keine Sorge die
nächsten Einträge werden thematisch wieder komplett anderes. Gab auch einiges von Sex,
Partnerschaft bis Shopping was ich hier noch verewigen muss. Aber dieses Thema hier, sorgt
eben bei mir für die meiste Rotation, deshalb beginne ich damit…

Von unserer Einladung zu einem gemeinsamen Kochabend mit Flüchtlingen hatte ich ja schon
kurz berichtet. Ich hatte ne WhatsApp-Gruppe eingerichtet und eine junge Frau und ein
junger Mann hatten zugesagt. Damit ich mir leichter tue, gebe ich den beiden mal fiktive Namen
und als kleines Wahrnehmungsexperiment deutsche Vornamen, wie wäre es mit Ralf und Heike.
Erste kleine Hürde, vereinbart war, dass wir die beiden um 18:30 Uhr in dem Wohnheim abholen.
Wir sind 5 Minuten früher dran, aber keiner ist da *ups*. Rumgefragt, wo die beiden den stecken.
Kerstin hatte mir schon erzählt, dass es manchmal schwierig ist die Leute dort zu finden. Dank
WhatsApp und Kerstin waren wir um 19 Uhr aber doch noch komplett…

Ralf und Heike sind Anfang zwanzig. Heike ist in Eritrea geboren, hat vor ihrer Flucht
aber im Sudan gelebt. Ralf kommt aus Afghanistan. Beide leben inzwischen seit einem guten Jahr
hier im Dorf und können schon mehr oder weniger gut Deutsch. Die machten auch einen sehr netten
sympathischen Eindruck, gehen zur Berufsschule, machen Praktika. Beide streben eine Berufsausbildung an,
Ralf Fachinformatiker oder Kfz-Mechatroniker und Heike Altenpflegerin.

Wir standen dann gemeinsam bei uns in der Küche und haben eine Gemüsepizza gemacht. Dazu gabs noch
einen Eisbergsalat mit Tomaten und Mozzarella. Den Teig für die Pizza hatte ich schon vorbereitet,
so mussten wir dann nur noch die Zutaten für den Belag gemeinsam schneiden. Man braucht dabei
schon verdammt gute Antennen und Gespür für die Situation. Gutes Beispiel hierfür, der Mozzarella
für den Salat. Ich hab Heike gezeigt, wie sie den Mozzarella schneiden kann und beiden ein kleines
Stück davon angeboten. Dabei haben wir dann festgestellt, dass Heike gerade fastet und kein Fleisch,
aber auch keine Milchprodukte zu sich nimmt (die Regel gilt immer Mittwoch und Freitag).

Da kommen wir zum nächsten Thema Religion. Ich muss zugeben, ich bin da etwas einseitig. Mein
Interesse gilt den Naturwissenschaften und der Technik. Geisteswissenschaften ganz allgemein und
insbesondere Philosophie / Theologie ist nicht sooo mein Ding. Aber gut, zumindest hatte ich
katholischen Religionsunterricht in der Schule – vielleicht liegt es auch daran, dass mich
Geisteswissenschaften nicht besonders interessieren *grins*. Über den Mozzarella haben wir dann
rausgefunden das Heike eine orthodoxe Christin ist. Nicht russisch-orthodox, sondern orientalisch-orthodox
es gibt da die Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche und die Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche.
Das müssen wir mal klären. Hab das gerade mal bei Wikipedia nachgelesen, mein Allgemeinwissen in diesem
Bereich ist nicht sonderlich groß. Das Konzil von Chalcedon, Monophysitismus und Nestorianismus hab
ich vorher noch nie gehört. Das passiert eben, wenn man im Religionsunterricht rumträumt und nicht
aufpasst *grins*.

Der eigentlich entscheidende Punkt, ich habe den Eindruck Religion ist den Flüchtlingen irgendwie
besonders wichtig. Gut sie haben ihre Heimat verloren, ihr Eigentum, ihre Freunde und Verwandten.
Da haben nix mehr, ausser ihrem Glauben. Macht die Sache natürlich nicht einfacher, wenn die Leute
hier auf eine Gesellschaft treffen, in der Religion sehr an Bedeutung verloren hat. Das fällt dann
schwer uns einzuschätzen. Auf der anderen Seite mal eine kleine Herausforderung für mich…

Ansonsten war es ein netter Abend, noch etwas verkrampft aber ausbaufähig. Wir müssen das nun
einfach einige Male wiederholen, damit man sich besser kennenlernt und lockerer wird. So richtig
umfangreiche Gespräche kamen da noch nicht zustande. Heike und Ralf sich noch nicht so recht getraut
Fragen zu stellen. So ging das Gespräch leider immer von mir aus. Ich wollte wissen was sie so in
ihrer Freizeit machen, ob sie Bücher lesen und ob sie Englisch sprechen. Beide sprechen neben Deutsch
mindestens drei Fremdsprachen (*uff*), allerdings eben kein Englisch, Französisch oder Spanisch.
Was sie nun genau in ihrer Freizeit machen hab ich nicht direkt rausbekommen. Gut, evtl. ist das ein
Problem der Sichtweise, jemand der im Sudan oder in Afghanistan aufgewachsen ist, kann mit sowas wie
Hobbies vielleicht einfach nix anfangen. Ohne Strom und sauberes Trinkwasser kommt man vielleicht nicht
auf die Idee sich für die Zucht von Orchideen zu interessieren.

Mal sehen, wann wir den Kochabend wiederholen. Beim nächsten Mal werden wir vorher zusammen den Einkauf
erledigen und das Gericht was wir kochen genauer absprechen. Nach der ersten Erfahrung würde ich sagen,
mehr als 3 Flüchtlinge an einem Abend sollten es nicht sein, quasi die „Obergrenze“ in klein *autsch*.
Sonst wird es schwer, auf jeden einzeln einzugehen. Für uns war es gleichzeitig mal ein vollkommen
anderer Abend und eine tolle Abwechslung. Kino wäre noch so eine Idee für einen Abend, vielleicht wäre
„Ich bin dann mal weg“ ein guter Film dafür…

Grünes Smilie

Meine persönliche Flüchtlingsangst und Hilfe

Inzwischen sind gibt es wohl alleine in Köln fast 900 Strafanzeigen wegen Übergriffen in der Silvesternacht. Da sind dann die Fälle in den anderen Städten noch garnicht mit dabei. Angst vor Kontrollverlust ist ein weiterer Schwachpunkt von mir, da trifft so ein „Ding“ leider
genau ins Schwarze. Diese Melange aus Fassungslosigkeit, Angst und Wut führt bei mir schon zu einigen Aggression und Nervosität. Gut, grosses Vertrauen in unseren Staat hatte ich noch nie. Aber ich sehe eben auch diese Asymmetrie, ich war im Juni auf einer Anti-G7-Demo. Soviel Polizei wie da, hab ich in meinem ganzen Leben vorher noch nicht gesehen! Ich war davor bei Stuttgart-21, Berlin, oder im Schanzenviertel von Hamburg wenns knallt. Und der gleiche Staat ist dann mit einer Silvesternacht überfordert? Aber der Polizei will ich keinen Vorwurf machen, inzwischen tun mir die Beamten Leid, ich glaube die schieben
inzwischen alle Berge von Überstunden vor sich her (G7, Flüchtlinge, Wohnungseinbrüche, Terrorwarnungen…).

Was mir ebenfalls Angst macht, sind die Orte an denen die Übergriffe stattgefunden haben. In den letzten zwei Jahren habe ich mich an all diesen Orten aufgehalten. Vor einigen Jahren war genau dort unser myTagebuch-Treffen in Köln. Bei meinem letzten Kölnbesuch hatte ich ein Hotel direkt am Hauptbahnhof. Der Schlossplatz in Stuttgart ->
check. Tja, Hamburg, am Vormittag war ich ja noch in St. Pauli und keine 24 Stunden davor, sogar genau an der Stelle in der Straße. Das hätten eben schon auch ich und „wir“ sein können.

Und wohlgemerkt, ich bin ja nun der Paranoiker / Kontrollfreak der schon nach den Anschlägen von Paris immer seinen fertig gepackten Fluchtrucksack in der Nähe hat. Das Thema treibt mich nun also schon seit Wochen um. Bezüglich Online-Nachrichten-Seiten halte ich mich weiterhin zurück. Fernsehen gibts bei uns schon lange nicht mehr. Aber trotzdem versuche ich natürlich weiterhin „informiert“ zu bleiben. Nur für mich ist das eben gerade keine Situation wo ich still sitzen kann und mir dann irgendwelche blöden Talkshows im Fernsehen ankucke. Nein, das ist definitiv eine Gesamtsituation in der ich einen eigenen persönlichen Aktionplan brauche.

Klar bin ich wütend, klar hab ich Angst und jo, ein paar „Vorurteile“ hab ich bestimmt. Gleichzeitig bin ich aber eher der klassische Planer und Stratege. Der Typ „Baseball-Schläger“ bin ich dann eben auch nicht. Ich hab nun mehrmals versucht, die Situation rational und logisch zu
betrachten und bin immer wieder bei der gleichen Idee gelandet. Mehr ist mir ehrlich gesagt bisher nicht eingefallen — ich bin sehr ratlos, das gibt es nicht oft.

Gut, die Ideen hatte ich nach den Anschlägen von Paris hier schon erwähnt. Und spätestens nach dieser nochmaligen Eskalation ist es eben nun dringend. Darum hatten wir ja letzte Woche ein Treffen mit einer Frau, die hier im Ort die Flüchtlingshilfe organisiert. Die fang meine Idee prima, deshalb machen wir da diesen Freitag Nägel mit Köpfen. Wir haben zwei Flüchtlinge zu uns zum gemeinsamen Kochen eingeladen. Wir sind beide schon sehr gespannt auf dieses Treffen. Wenn alles klappt, machen wir zusammen eine Gemüsepizza. Mir ist auch wichtig, dass wir dieses Treffen ganz bewusst bei uns daheim machen. Diese Leute leben da gerade in ihrem eigenen Mikrokosmos. So gibt es wenigstens eine kleine Chance zu sehen, wie wir leben und was für uns wichtig ist.

Mir ist natürlich klar, dass so ne Aktion nur ein Tropfen auf den heissen Stein ist. Aber ich bin eben auch nicht Mutter Teresa von Deutschland. Sozialthemen gehören normalerweise nicht zu meinen Interessenschwerpunkten,
sonst hätte ich vermutlich Sozialpädagogik studiert. Gerade sehe ich nun, die Profis sind überfordert, dann muss eben der IT-Berater selber ran.

So schlecht qualifiziert bin ich dann vielleicht garnicht. Zumindest weiss ich wie es ist „Ausländer“ zu sein. Und beim Inder lasse ich mir, via WhatsApp, von meinem Kollegen aus Hyderabad Tipps geben…

P.S. falls hier jemand gedanklich über das Wort Gutmensch stolpern sollte. Das wäre dann eher eine Verwechslung von Dirty Harry mit Mutter Teresa.

Bevormundung + der Tag + Filmtipp

Eine meiner schlechteren Eigenschaften ist meine Neigung andere Menschen gerne mal zu bevormunden. Heute früh beim ersten Kaffee gabs ein typisches Beispiel dafür. Kerstin hatte heute bei ihrer Nordic-Walking-Gruppe Fahrdienst, d.h. sie fährt mit ihrem Auto und nimmt andere Teilnehmer mit.
Geparkt wird dann meist an einem Feldweg und dann wird gewalkt. Soweit so gut… Nur heute früh ging es dann um das Thema, wie das mit dem Parken bei den winterlichen Verhältnissen laufen soll. Der betreffende Feldweg ist eben stark vereist und in ein schneebedecktes Feld würde ich nun auch nicht mehr mit dem Auto reinfahren. Meine Sorge war einfach, das sie dort hängen bleibt. Hab die Kurve aber gerade noch so bekommen, hat dann – natürlich – auch alles super geklappt mit parken und walken… *uff*.

Ansonsten habe ich heute eigentlich nur geredet. Vormittag am Telefon und Nachmittags war ich bei einem Kollegen. Alles wichtig und geplante Termine. Aber es bewegt sich daduch eben zunächst nichts voran. Hoffe das wird morgen besser.

Bewegung gab es heute leider nicht sehr viel, die Zeit hat nur für einen kurzen Spaziergang in der Mittagspause gereicht. Daher „nur“ 8.340 Schritte. Ich vermisse den Sport, so langsam muss ich mir was überlegen wie ich diese blöde leichte Erkältung wegkriege.

Ansonsten hab ich nur noch einen Filmtipp für Euch:

Angriff der Zombiemäuse

Heute war Verwandtschafts-Sonntag. Wir waren zum Mittagessen beim Geburtstagskind verabredet. War ne nette kleine Runde. Ich hatte vorab gefragt ob das Geburtstagskind irgendwelche wünsche hätte. Wunsch war ein Wasserkocher und zwar mit sehr genauer Typenbezeichnung.
Gut aber zumindest ein Geschenk, das sie wirklich brauchen kann. Ich bin normalerweise bei Haushalts- und Küchengeräten als Geschenk sehr vorsichtig. Da gibts ganze Fett-Teiche in die man reinlaufen kann. Es soll ja Ehemänner geben, die schenken ihrer Liebsten nen Staubsauger oder Schnellkochtopf. Jo, und es gibt eben doch Ehefrauen die sich über solche Geschenke freuen. Gut ich hatte mir zu Weihnachten mal selbst nen Wok gekauft, von daher bin ich „fast“ nicht viel besser *grins*.

Nach dem Essen gings raus in den Garten, Iglos aus Schnee bauen. Ich musste dazu möglichst viel Schnee zu nem Haufen verdichten. Die Kinder haben dann auf einer Seite ne Höhle reingegraben. Dann noch ein kleiner gemeinsamer Spaziergang und das Treffen war schon wieder vorbei. Ah, ein Detail gabs noch, die Leute dort haben ein Notebook, das offenbar
ähnlich langsam ist wie das von rabi. Keine Ahnung wo genau das Problem lag, das System war nur ungewöhnlich langsam. Es gab aber keine sichtbaren Prozesse, die besonders viel Rechenleistung erfordert hätten. Es war auf den ersten Blick alles ruhig, nur das System reagierte zäh wie Blei.

Daheim haben wir gleich nochmal einen Spaziergang durchs Schneetreiben gemacht. Sonst hätten wir unser Schrittziel für heute nicht geschafft. So kam ich aber dann doch auf 17.392 Schritte.

Sonst gabs nicht viel, aber es gibt einiges was ich demnächst in meinem Tagebuch hier aufschreiben möchte. Nur damit ich es nicht vergesse, meine Gedanken waren leider in den ersten Wochen des Jahres etwas auf Rotation.
Daher ist die Liste inzwischen etwas länger:

– Gibt noch ein paar Fragen von Leuten hier, die ich noch beantworten muss.
– Dann wollte ich ja noch mehr über meine Vorsätze in diesem Jahr schreiben.
– Schon etwas länger geplant, wäre mal ein Eintrag wie ich hier Tagebuch führe.
– Und dann wollte ich noch ein paar Gedanken und Vorschläge zu myTagebuch-Treffen
festhalten.

Doch einiges, das wird hier richtig Arbeit…

—-

So und jetzt hätte ich vor Müdigkeit fast vergessen, was es mit dem Titel auf sich hat. Wir schlafen hier direkt unterm Dach und offenbar haben wir seit ein paar Tagen eine Maus in der Deckenverkleidung. Man sieht nix, aber hört viel. Und wie wird aus der Maus eine Zombiemaus? Gut, wir lieben Horror- und Science-Fiction-Filme, bei uns wird aus jeder Biene entweder ne afrikanische Killerbiene oder ne Hornisse. „Schatz, kannst Du Dir mal den Fleck auf meinem Rücken ansehen? – Och, nicht so schlimm, bewegt sich nichts, da ist bestimmt keine Larve drinne…“. Und so kam mir gerade der Gedanke mit den Zombiemäusen, bei dem berühmten Hasen vom Dürer muss ich irgendwie auch immer an Zombies denken. Der kuckt so grimmig – wie die Hunde in Resident Evil… und genau so kucken jetzt die Mäuse zu uns runter *grusel*

Deep in the Woods (natürlich incl. Video)

Endlich hat es hier ja ein bischen Schnee. Spontane Idee: ein Winterspaziergang im Wald. Je nach gefühlter eigener Stimmung, könntet man es auch Fluchtübung mit Rucksack nennen. Oder Training für die nächste Schneeschuhtour. Oder Vorbereitung für die Long-Jogs in diesem Jahr. Egal wie man es sehen möchte, es war ne schöne nette Wanderung direkt im Wald vor unserer Haustür. Und damit ihr wenigstens ein bischen was davon mitbekommt, hab ich ein kleines Video für Euch davon gemacht *grins*:

Danach war ich noch kurz beim Einkaufen, dieses Mal hatte ich eine etwas längere Einkaufsliste. Darum nochmal zwei Bilder, würde aber mal sagen nix wirklich besonderes dabei:

Und:

Jo, sonderlich viel mehr ist heute dann schon nicht mehr gewesen. Aber die 24.947 Schritte Bewegung waren echt verdammt gut, das war absolut überfällig!

Eigentlich hab ich heute nix gemacht…

Wenn ich jetzt so am Ende des Tages drüber nachdenke, hab ich heute eigentlich nix gemacht. Zumindest fühlt es sich so an.

Um 8:30 Uhr hatte ich den Termin zum Fäden ziehen. Das waren keine fünf Minuten, die ich da bei dem Arzt war. Waren ja auch nur zwei kleine Fäden… war mir ganz recht so…

Schon auf dem Parkplatz bei dem Kranken- und Ärztehaus hatte ich den nächsten Termin. Die erste Telefonkonferenz des Tages. Dank moderner Technik muss man ja nicht mehr immer beim Kunden arbeiten. Tja, inzwischen kann man selbst beim Autofahren noch gleichzeitig arbeiten. „Arbeiten“ ist relativ, Telefonkonferenzen sind wichtig, irgenwann
muss man sich ja abstimmen. Ab einem bestimmten Level wird es aber ineffektiv, weil wenn ich den ganzen Tag nur am Telefon hänge, bleibt ja keine Zeit mehr, das Abgestimmte dann umzusetzen.

Nach der ersten Konferenz sind wir dann im Schneetreiben raus, etwas Bewegung „tanken“. 15.053 Schritte, besser als nix und hat verdammt gut getan – trotz Schnee und hinterher nasser Hose.

Um 13 Uhr haben wir dann ein schnelles einfaches Mittagsgericht gemacht. Gebratenen Reis mit Gemüse…

Den um 14 Uhr die nächste Telefonkonferenz, klar alles wichtig und die nächste Woche stehen gleich die nächsten Konferenzen an. Ich bekomme das alles bezahlt, nur irgendwann würde ich dann auch mal gerne „arbeiten“ wollen *grins*.

Zur Abendunterhaltung gabs heute den Film „Studio 54“, nicht schlecht gemacht… für meine eigene Stimmung nur fast etwas zu traurig. Zum Essen gabs dazu Couscous mit Datteln und Cashewnüssen.

Und dann war schon wieder Zeit fürs Bett… jo, die Abwechslung muss dann noch bis Samstag warten *grins*.

Alltagsrotation und Alltagssex

Alltagsrotation und Alltagssex

Heute war eigentlich ein ziemlich ruhiger Tag. Den meisten
Stress verbreiten gerade meine Kunden. Wohlgemerkt, sie
verbreiten ihn und machen keinen. Sprich, ich merke das meine
Kunden Stress haben und man könnte sich davon anstecken lassen.
Mache ich gerade aber noch nicht. Gut etwas mehr „Durchsatz“
bei der Abarbeitung meiner eigenen ToDo-Liste wäre nicht schlecht.
Von 8 bis 9 Uhr hatte ich eine Telefonkonferenz mit einem Kunden.
Um 10 Uhr fuhren Kerstin und ich zum örtlichen Flüchtlingsheim.
Jemand musste in die nahegelegene Stadt gebracht werden. Wir 
leben zwar nicht sooo ländlich, aber gerade öffentliche Verkehrsmittel
kann man hier vergessen. War ein netter Mann aus Afghanistan und
lebt in dem Heim mit seiner Familie. Kurz vor Weihnachten kam
der jüngste Nachwuchs auf die Welt, die Kleine heisst Sarah. 
Er spricht etwas Deutsch und die Kinder gehen in den Kindergarten
oder in die Schule. Ich würde sagen, war eine kurze interessante
erste Begegnung. Die Fahrt in die Stadt hab ich gleich genutzt um
meinen Vorrat an Bachblüten-Tees wieder aufzustocken. Glaubt mir,
wenn man das Zeug literweise trinkt, hilft es wirklich!
Zum Mittagessen gabs dann leichte tex-mex Küche mit vegetarischen Wraps.</div>

Und weil das Wetter so gut war, haben wir nach dem Essen noch einen
Spaziergang gemacht. Endlich wenigstens etwas Bewegung (heute insgesamt
15.141 Schritte).
Dafür war ich danach bis 19 Uhr wieder am Telefon…

Alltagssex
Jo, ich gebe zu, zumindest an so einem normalen Arbeitstag wie heute bin
ich in Sachen Sex nicht wirklich spontan. Und wenn ich dann noch den Kopf
mit ewig viel anderem Kram voll habe, ist auch meine Fantasie und Stimmung
für Abwechslung nicht sooo ausgeprägt *grins*. Da bin ich dann wohl schon
eher der Normalo. Aber Zeit kann man sich trotzdem nehmen und ich würde
sagen es hat dann auch gepasst. Man muss die Erwartungen an Sex ja nicht
immer soo hoch stecken. Aber ich arbeite an meinen Vorsätzen für dieses
Jahr, also mehr Spontantität und Abwechslung was Sex angeht… jo, gibt
ja noch die Wochenenden *grins*
Ah, letzter Satz zur Nachrichten-Abstinenz, klappt natürlich nicht immer.
Aber zumindest stark eingeschränkt und ein kurzer Blick in die Tageszeitung
ist schon drin. Dafür bekommen wir ja extra eine Ausgabe in Papierform ins
Haus.

Dead

Wieviel Strom und Wasser habt Ihr 2015 verbraucht? Und was heute sonst noch los war…

Wieviel Strom und Wasser habt Ihr 2015 verbraucht? Und was heute sonst noch los war…

Ah, die Frage hätte ich fast vergessen. Ich musste am Wochenende ja noch unsere
Zähler ablesen. Inzwischen hab ich die Stände mal mit der letzten Abrechnung
verglichen. Demnach komme ich hier auf folgenden Verbrauch in den letzten Jahren:
Strom 
2015: 3.839 kWh
2014: 4.979 kWh
2013: 6.046 kWh

Wasser 
2015: 135 m³
2014: 133 m³
2013: 145 m³
Die Reduzierung beim Stromverbrauch in den letzten Jahren ergibt sich durch ne
Umstellung bei mir in der Firma. Ab diesem Jahr müsste es aber deutlich schwerer
werden nochmals eine deutliche Senkung des Verbrauchs zu erreichen.
—-
Meine Kunden sind echt die Knüller. Gestern herrschte überall Hektik und Stress.
Heute kamen dann der Reihe nach alle an und wollten plötzlich ihre Termine auf
die nächste Woche verschieben *grins*. Dafür war der Tag dann eben mal etwas
entspannter…
—-
Am Nachmittag hatten wir dann ein super Gespräch mit Kerstins Freundin. Demnächst
werden wir also mal ein paar Leute zu uns einladen und dann gemeinsam kochen.
Weitere Idee war, Flüchtline evtl. auch mal mit ins Kino zu nehmen. Morgen werde
ich kurzfristig jemanden mit meinem Auto wohin fahren. Die Freundin war echt
interessant, ich würde sie mal als Typ Althippie beschreiben. Als ich erzählt hab,
dass ich beruflich viel mit Leuten aus Indien zu tun hab, hat sie gleich von ihrem
Urlaub im indischen Aschram erzählt *grins*. Die Frau hat zumindest deutlich mehr
Mut als ich, der Urlaub letztes Jahr ging in den Iran. Da ist sie alleine hingeflogen,
weil ihr Mann nicht konnte oder wollte. Versteht mich nicht falsch, der Iran ist
bestimmt ein Land mit einem unheimlichen kulturellen Reichtum, soweit ich weiss
kann man da sogar super Skifahren. Aber um ganz ehrlich zu sein, für den Iran als
Urlaubsziel, wäre ich zu sehr der Schisser. Jo, vielleicht alles nur Vorurteile,
was man da so selbst im Kopf hat. Sie war von dem Urlaub dort total begeistert.
P.S. jo, also das Löschen von Tagebucheinträgen funktioniert offenbar tatsächlich
nicht mehr. Scheint ein Bug zu sein *grins*. Hab den Eintrag heute Nachmittag
als privat begonnen um die Zählerstände von einem anderen PC zu übernehmen. Hihi,
jetzt muss ich den Eintrag aber wiederverwenden… egal…

Grünes Smilie

Gedankenrotation und was es sonst noch so gab

Gedankenrotation und was es sonst noch so gab

Ich hab mir nun erstmal ne Portion Online-Nachrichten-Abstinenz
verordnet. Ich neige zu sehr dazu mit gedanklich in Dinge 
hineinzusteigern. Die aktuelle Nachrichtenlage in den Online-Medien
passt da perfekt. Klar macht es Sinn sich zu informieren, bei
mir nimmt es aber ab und an eher destruktive Züge an. Ich kann
leider nicht das gesamte Unglück dieser Welt verhindern. Zudem
behindert mich die eigene Gedankenrotation bei der Arbeit und
evtl. sogar daran, die Welt zumindest im kleinen tatsächlich zu
verbessern.
Ein Online-Shop für „taktische Ausrüstung“ hat gerade ein Hinweis-Banner
auf der Startseite. Die kommen mit den Bestellungen nicht hinterher
und bitten die Kunden um etwas Geduld. Ohoh, schlechte Zeichen…
Was hab ich dort gesucht? Ich hab mich über Brillen, Stiefel und
Handschuhe informiert. Jo, ruhig bleiben und nachdenken ist wohl
die beste Option. Und dabei hilft eben zuviel Nachrichten-Input
nicht wirklich weiter. Deshalb zunächst „etwas“ weniger News, zumal
sich die Inhalte ab einem bestimmten Grad von Informiertheit nur
wiederholen. Ehrlich gesagt ich weiss nicht was ich „denken“ soll,
blöder Satz. Nächster Versuch, ich bin hin und her gerissen… Kopf in
den Sand stecken bringt aber auch nix, für morgen Nachmittag hab ich
zu einer etwas anderen „Tea-Party“ eingeladen. Eine Freundin von Kerstin
en­ga­gie­rt sich hier im Ort sehr für die Flüchtlinge. Ich hab um das
Treffen gebeten, mich interessiert wie insbesondere ich mich dort
einbringen könnte. Ich hab eben leider kein sehr großes Zeitbudget und
insbesondere regelmäßige Termine werden wohl eher nix. 
Nein, ich halte mich absolut nicht für einen Gutmenschen. Ehrlich gesagt
würde ich mich eher als genaues Gegenteil sehen, der paranoide Sicherheits-
Fanatiker. Und genau deshalb komme ich nach 12 Tagen nachdenken eben eher
zu dem Schluss sich mehr für die Hilfe der Flüchtlinge hier im Ort
einzusetzen. 
So nun aber genug Gedankenrotation, ein paar „Alltagsdinge“ will ich auch
noch festhalten…
Am Sonntag haben wir endlich den Teil 2 von Teil 3 von „Die Tribute von Panem“
im Kino angesehen. Da wollten wir unbedingt noch rein, bevor er bald nicht
mehr läuft. Ich finde die Filme einfach Klasse, muss aber gestehen, dass ich
die Bücher bisher noch nicht gelesen habe. Das sollte ich in diesem Jahr 
vielleicht ebenfalls nachholen… Um beim Kino zu bleiben, da gibts schon ne
Liste an Filmen die wir demnächst noch kucken wollen:
* Ich bin dann mal weg (da hätten wir das Buch zumindest schon im Schrank stehen)
* Die 5. Welle
* Das Tagebuch der Anne Frank
Ansonsten ging es gestern wieder mit der Arbeit los. Montag war noch ruhig,
da mussten wohl alle erst wieder reinkommen. Dafür war heute volles Programm,
zumindest den Nachmittag war ich bis 19 Uhr nur am Telefon…

Flop