Nochmal Krankheiten und das Städterätsel

Nochmal Krankheiten und das Städterätsel

Heute beim Frühstück musste ich einfach ein bischen „Ungesund“ einbauen,
hab mir also zwei Croissant mit Butter und Himbeermarmelade vom Buffet
genommen. Dafür ist ja Ostern… Beim Thema Frühstück gibt es bei mir
zwei grundsätzliche Optionen: entweder es gibt nur Kaffee oder das 
üppige Komplettprogramm. Zumindest den Kaffee brauche ich zwingend,
ohne den geht überhaupt nix. Ob nun üppig oder Kaffee-Only ich
genieße es immer in vollen Zügen. Also Essen oder ganz allgemein Genuss
ist für mich schon sehr wichtig.
Heute waren wir bei den nächsten Großeltern von Freundin. Krankheiten war
wieder Thema Nummer eins… wusste garnicht das es soviele Durchfall-Experten
gibt, ich glaub inzwischen haben wir so ziemlich alle nicht verschreibungs-
pflichtigen Medikamente bei uns im Zimmer… Aber man lernt nie aus! Das man
auch Hefe gegen Durchfall anwenden kann wusste ich jetzt noch nicht… Die
Bio-Dinkel-Vollkorn-Salsstangen finde ich jedenfalls am besten *grins*. Aber
zurück zu den Krankheiten und unserem Gesundheitssystem. Ich kenne das Problem
ja eigentlich noch von meiner eigenen Oma, die Schwierigkeiten kommen immer
wenn Menschen gleichzeitig verschiedene Erkrankungen haben. 
Da kommt dann eben ständig ein Problem zum anderen. Die Oma von heute nimmt ein
blutgerinnungshemmendes Mittel. Das muss dann vor einer Magenspiegelung erstmal
über mehrere Tage hinweg abgesetzt werden und danach muss es dann natürlich auch
wieder richtig eingestellt werden. Demnächst steht ein Zahnarzttermin an, da
gibts dann das gleiche Spiel wieder… Nach der Magenspiegelung schmerzt die
rechte Schulter, muss auch behandelt werden. Dann gibts noch einen Neurologen,
eine Kardiologin und nen Hausarzt. Und wenn es dann als Notfall ins Krankenhaus
geht, weil die 50mg Amitriptylin für ne Patientin mit Herzschrittmacher wohl
zuviel waren, dann gibts nochmal ne Portion mehr Ärzte… Also ich glaube da
würde ich als Arzt auch schnell nen Tinnitus bekommen…
Essen war wieder sehr reichhaltig. Mittags gabs Rindsrouladen mit Klöße und
Rotkraut. Hat mir gut geschmeckt und ist mir auch nicht so schwer im Magen
gelegen – Übung macht den Meister. Zum Kaffee gabs dann noch selbergemachte
Waffel, da kann ich dann wirklich nicht widerstehen! Abends dann schon wieder
Thüringer Rostbratwürste und Rostbrätel (Schweinenacken) dieses Mal mit
Kartoffelsalat. Also da hätten bestimmt nochmal mindestens 3 Leute mehr 
mitessen können… Aber wir haben dazugelernt, Strategie „teile und herrsche“.
Das Rostbrötel hab ich dann gleich mal mit Freundin geteilt und von der
Rostbratwurst hab ich ebenfalls einfach nur die Hälfte gegessen…
Was die Bewegung angeht hab ich mein Ziel für heute leider nicht ganz erreicht.
Die Großeltern heute waren zwar etwas jünger und gerade mit Freundins-Opa machen
wir immer einen längeren Spaziergang. Allerdings mussten wir auf den ebenfalls
gealterten Dackel Rücksicht nehmen. Daher fiel der Spaziergang nicht ganz so
umfangreich aus wie in der Vergangenheit…
Ah, inzwischen haben ein paar Leser versucht zu erraten in welcher Stadt
wir den eigentlich sind… ich geb Euch mal ein paar kleine Hilfen:
1. Bochum ist es nicht *grins*, aber Bochum steht schon mal auf der Liste der
   Städte wo wir gerne mal hin wollen… in der Richtung war ich bisher noch
   nicht…
2. Den Turm den ich zwei Einträge weiter vorne als Bild hier reingestellt habe,
   diente mal einem berühmten Schriftsteller als Wirkungsstätte.
3. Der Fluss im Eintrag von gestern bildet mit einem Nebenfluss etwas weiter weg
   eines der kleinsten Weinanbaugebiete in Deutschland.
Als weitere Hilfe hab ich noch zwei Bilder von heute. Dieses Zitat an einer
Hauswand, fand ich so thematisch treffend für mein Tagebuch, DASS MUSSTE einfach
hier mit rein!
Und dann noch ein Bild von der Stadt selbst…
Meine „Werte“ für heute ->
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Wikipedia-Wörter des Tages: Amitriptylin, Phenprocoumon, MAO-Hemmer, Saccharomyces boulardii

Betrunken

Alles halb so wild – ruhiger Spaziergang durch die Stadt

Alles halb so wild – ruhiger Spaziergang durch die Stadt

Hab mir den Tagebucheintrag von Freundin noch nicht durchgelesen, will
erst meinen eigenen Eintrag schreiben. In der Reihenfolge ist es 
irgendwie spannender. Ich hab nur den Titel und den ersten Satz in der
Übersicht gesehen. Als wir gerade eben gemeinsam beim Essen waren mussten
wir dann aber doch lachen. Ich hab Freundin gefragt ob sie mit der
„schweren Grippe“ die Erkältung meint die sie da hatte. „Schwere Grippe“
hört sich irgendwie so nach Krankenhaus an… ich sag es mal so, da
hörte sich die aktuelle Erkrankung schon etwas bedenklicher an. Hu, hoffe
für den Satz bekomme ich jetzt keinen Ärger *grins*. Is also alles halb
so wild!
Aber mal der Reihe nach, nach dem Frühstück habe ich erst Mal Freundin
versorgt. Pulver für eine Elektrolytlösung in der Apotheke geholt und
dazu noch Salzstangen, Cola, Schokolade und Wasser. Für mich hab ich
dann auch gleich Kohletabletten mitgenommen, nur so zur Sicherheit,
falls es mich auch erwischen sollte…
Danach hab ich mich zu meinem ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt
aufgemacht. Die Sehenswürdigkeiten haben wir hier ja in den letzten Jahren
schon alle durch. Und da ich heute alleine unterwegs war, konnte ich die
Route quasi an meinen persönlichen Erinnerungen ausrichten. Die Hochschule,
das Rechenzentrum in dem ich zum ersten Mal im Internet gesurft bin, das
etwas versteckte Seminargebäude vom Mathe Vorbereitungskurs. Oder die
ganzen Partylocations von damals… hach, war so gesehen schon ne schöne
Zeit hier… erinnere ich mich sehr gerne dran zurück.
Zeit hatte ich genug, da konnte ich noch einen Streifzug durch den Park
einbauen. Flüsse fotografiere ich ja besonders gerne. Mein Bild des Tages:
Danach war ich noch im Planetarium. Typisch für mich, genau dann wenn ich
ins Planetarium will streikt das Kassensystem incl. der Sitzplatzreservierung.
D.h. zunächst konnte ich überhaupt keine Karte kaufen. War aber nicht so schlimm,
da bis zu meiner Vorstellung noch genug Zeit blieb. War ein super Programm,
bei so einer Show kann man super „abträumen“. Eine Leidenschaft die ich mit 
Freundin teile…
Mittags war ich alleine beim Essen, hab mich für den Schnell-Chinesen entschieden,
gebratene Nudeln mit (Spuren von) Gemüse. Waren ok und für den Preis… typische
Studentenstadt. Abends waren wir dann gemeinsam in einem vegetarischen Restaurant
und ich hab sehr leckere Gnocchi mit grünen Bohnen, Tofu und Curry gegessen. Das
Glas Rotwein hab ich mir dann natürlich auch dazu gegönnt.
Auch eine Sache die ich gestern erkannt habe. Man muss sein Leben immer im „hier
und jetzt“ leben. Gibt ja Leute die schieben ihr Leben vor sich selbst her. So
nach dem Motto, dieses und jenes kann ich ja machen wenn ich in Rente bin. Die
Kunst liegt wohl darin beides unter einen Hut zu bekommen. Arbeiten, aber eben
auch gleichzeit zu Leben. Genießen und sich was gönnen, aber eben den Blick auf
die eigene Gesundheit nicht verlieren. 
Wünsche Euch allen frohe Ostern und den Leuten denen es gerade nicht so gut geht
gute Besserung!
Meine „Werte“ für heute ->
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P.S. für die Schritte geht ein besonderer Dank an Becky für die Motivation dazu!

Grünes Smilie

Die Themen des Tages: Krankheiten und Essen

Hatte in meinem letzten Tagebucheintrag von einer Zeitreise in die Vergangenheit geschrieben. Heute kam es mir eher vor wie eine Zeitreise in die Zukunft. Es gab heute keine bahnbrechenden weltbewegenden Ereignisse, eigentlich – für uns – typischen Oster-Kurzurlaub-Alltag. Aber trotzdem einiges was mir so im Kopf rumgeistert und worüber ich mir Gedanken mache. Wir waren bei den Großeltern von Freundin und so ziemlich die einzigen Themen von heute waren Krankheiten und Essen. Finde ich ja sehr bezeichnend, die Themen passen wirklich wie die Faust aufs Auge (oder Arsch auf Eimer – passte heute fast besser *megagrins*). Bekomme den Tag gerade nicht thematisch im Kopf sortiert, daher einfach chronologisch…

Freundin ist krank, oder sagen wir besser, sie ist gesundheitlich etwas angeschlagen… Also auf dem Weg zu den Großeltern noch schnell an der Notdienst-Apotheke vorbeigelaufen, lag eh auf dem Weg. Kaum zu glauben innerhalb von ein paar Minuten bildete sich da eine Schlange von 8 Leuten. Fand es etwas blöd, daß die dort nur den Notschalter an der Tür offen hatten. So musste die Frau ständig zwischen Kasse und der Lucke hin und her laufen. Irgendwie war das Medikament von der Frau vor Freundin nicht verfügbar und die arme Apothekerin musste da mehrmals hin und her springen. Aber vermutlich so eine Sicherheitsregel das beim Notdienst die Apotheke nicht komplett geöffnet wird. Aber von der 8-Personen-Schlange wollte ich schon fast ein Bild machen, war mir aber dann doch zu indiskret. Schon toll wenn man Internet auch auf dem Handy hat, so kann man auch bei Oma und Opa ab und an mal nen Artikel bei Wikipedia nachlesen. So konnte mich die beschriebene Wirkungsweise von Loperamid nicht überzeugen, ich bleibe da bei Aktivkohle. 

Freundins Großeltern sind beide ebenfalls seit längerem „gesundheitlich angeschlagen“. Zu ihrem Opa kommt jetzt seit ein paar Wochen ein Pflegedienst. Problem war wohl das die Großeltern mit dem Diabetes total überfordert waren. Der Opa ist wohl täglich umgekippt, da hat die betreuende Ärztin die Notbremse gezogen und nun übernimmt das Messen und Spritzen der Pflegedienst. Seit dem gab es keine größeren Ausfälle mehr. Aber die Sache ist schwierig, die Großeltern möchten den Pflegedienst so schnell als möglich wieder loswerden. Ich kann es auf der einen Seite verstehen, der Pflegedienst kommt drei Mal am Tag, das sind zwar nur jeweils 5 Minuten, aber der gesamte Tagesablauf wird eben dadurch bestimmt. 

Diesen Zusammenhang zwischen der jetzt guten – oder zumindest stabileren – gesundheitlichen Verfassung un den Besuchen des Pflegedienstes, den sehen die beiden irgendwie nicht. Da kamen so Sätze wie: „Der Pflegedienst, das ist wegen unserer Ärztin“

Oder auch gut, es war Nachmittags schönes Wetter, da habe ich gefragt ob die Großeltern nicht auf eine kleine Runde mit in den Hof kommen möchten. Ich kenne das ja noch damals von meiner Oma, die alten Leute haben echt panische Angst rauszugehen. Aber die Großeltern von Freundin gehen noch selber zum Einkaufen. Aber die Antwort auf meinen Vorschlag:
„Wir dürfen ja nicht mehr raus, das hat der Pflegedienst und die Ärztin verboten…“.

Hab da nicht weiter drauf rumgehackt sondern die wirklich super schönen Amaryllis vor dem Fenster bestaunt. Mir sind solche Besuche incl. Verpflegung fast ein bischen unangenehm. Kann man da einfach so Wasser trinken, wenn ich weiß das die die Wasserflasche mühsam mit dem Rollator vom Supermarkt um die Ecke in die eigene Wohnung schleppen mussten. Hab dann extra nochmal nachgefragt ob wir morgen etwas für sie einkaufen sollen.

Brauchen aber nix… schwierig… bezüglich des Essens heute gab es im Vorfeld ebenfalls Diskussionen. War mir ehrlich gesagt nicht ganz so recht, mich dort bekochen zu lassen.

1. Zunächst haben wir überlegt ob wir nicht helfen sollen, oder evtl. sogar    komplett die Kocherei übernehmen. Klingt gut, erzeugt aber auch sehr viel    Stress. Wir kennen die Küche nicht und hätten dann ja wegen jedem Pieps    fragen müssen wo was ist… 

2. Essen im Restaurant bestellen und dann mit zu den Großeltern nehmen. Im    Restaurant selbst essen wollen die Leute auf keinen Fall. Aber auch die    Lösung mit Essen fertig mitnehmen wollten sie überhaupt nicht.

3. So kochte dann doch wieder die Oma… schwierig… aber es war ok,    vor einer Woche waren beide noch viel schlechter drauf und inzwischen    war alles deutlich besser.

Das Mittagessen läuft dann immer nach dem gleichen Muster ab, sogar die Fragen und Anmerkungen sind jedes Jahr die gleichen – herrlich. Es ist aber auch interessant welchen Stellenwert Essen für die Großeltern hat und was ihnen dabei wichtig ist. Kenne ich von meiner Oma noch, da sind offenbar viele Leute ähnlich. Bemerkenswert war die Geschwindigkeit, innerhalb von 15 Minuten hatten die alle ihren Hauptgang hinter sich gebracht. Hihi, ich war ja auch der Einzige am Tisch mit „Normalportion“, alle anderen  hatten ja mehr oder weniger verkleinerte Portionen. Es gab Kaninchen mit Klößen und Rotkohl. Ich kämpfte noch mit meinem zweiten Kloß da wurde schon das Eis für die Nachspeise verteilt. Hihi, die wollten mich echt mästen, noch nen Kloß, nimm doch noch mehr Soße oder vielleicht noch ein Stück Fleisch? Wäre echt beinahe geplatzt… 

Pünktlich um 12 Uhr waren wir fertig mit dem Mittagessen, Freundin war so müde und angeschlagen die legte sich für einen Mittagsschlaf hin. So bin ich dann alleine zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen. Am Planetarium ein aktuelles Programm besorgt und diesen Turm hier musste ich auch noch festhalten. Den hatte ich schon mal in einem Tagebucheintrag erwähnt. Der Turm gehört für mich echt zu den Orten gelebter Geschichte. Den Namen der Stadt verrate ich aber noch nicht *grins*

Zurück bei den Großeltern ging es gleich weiter mit Essen, Kaffee und zwei kleine Stückchen Schwarzwälderkirschtorte… ging gerade noch so. Um 18:15 Uhr kam dann die böse Überraschung bei der Blutzucker-Messung. Opa kommt auf 218 mg/dL, er wirkt sehr überrascht – scheint für ihn  ein sehr hoher Wert zu sein. Ich kann es nicht wirklich einschätzen…  Aber wenn ich da so auf mein eigenes sprichwörtliches „Bauchgefühl“ höre is mir der Wert eigentlich völlig klar. Selbst nach dem Spaziergang spürte ich richtig wie mein Magen immer noch am Mittagessen „arbeitet“. Aber der Opa wollte dann natürlich auch unsere Blutzuckerwerte messen, sehr gerne, wollte ich schon immer wissen! Also ich hatte zu dem Zeitpunkt 85, Freundin 99 und Oma 116.

Nach dem der Pflegedienst zum spritzen da war, ging es aber gleich weiter! Thüringer Rostbratwürste, da brauchte ich mittags schon ziemlich  Überredungskunst das nur die Hälfte der geplanten Menge an Würsten gebraten wird. Die hatten mit zwei Würsten pro Person gerechnet und diese Bratwürste sind echt groß. Dazu stand dann noch Wurstaufschnitt auf dem Tisch, ufff… man merkte das wirklich sehr deutlich, Fleisch und Wurst sind für die Leute ein echtes Statussymbol. Auch bezeichnend, die Großeltern zeigen uns die Werbung von einem lokalen Restaurant, da gibts Montags immer ein Schnitzel-„all-you-can-eat“-Buffet für 4 Euro.

Schwierig, schwierig, schwierig… ich hab mich da zurück gehalten, ich möchte da nicht belehren und bewerten. Wenn dann müsste man dauerhaft etwas anderes selbst vorleben. Die Entfernung ist wieder das Problem, man sieht sich eben nur einmal im Jahr. 

Warum war dieser Tag nun eine Zeitreise in die Zukunft? Älter werden fällt mir ja sehr schwer und heute hatte ich irgendwie ständig diese große blinkende Laufschrift vor meinen Augen, da stand drauf: „Boah, kuck bloß das DU auf DEINE Gesundheit achtest! Beweg Dich mehr!“. Freundins Großeltern sind wirklich super lieb und nett, ich bin da echt gerne! Und genau DAS ist es, die sind uns extrem ähnlich! Dieses alte Ehepaar mit über 70 Jahren, das uns da gegenüber saß, DAS hätten wir sein können! DAS waren wir… 

Ein bischen erschreckend, so irgendwie… „Demnächst“ wird mein  Tagebuch hier ja schon ein Jahr alt. In meinem ersten Eintrag damals hatte ich mir damals ja so ein paar Ziele gesetzt. Der Tag heute hat definitiv Einfluß auf die nächsten „Ziele“… Was ich mir bei meinem Spaziergang heute aber schon mal vorgenommen habe, meine derzeitige vegetarische Phase werde ich definitiv über die Fastenzeit hinaus verlängern. 

Meine „Werte“ für heute:
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Packen für eine kleine Zeitreise

Schon in ein paar Stunden geht es los, unsere jährliche Zeitreise ca. 20 Jahre zurück. Ich freue mich da jedes Mal total drauf. Kennt ihr diese Verbundenheit mit Städten und Orten, wenn man da nur so alle paar Jahre mal hinkommt ist das unheimlich spannend die Veränderungen zu sehen. Wenn man jeden Tag dort lebt bekommt man das überhaupt nicht mit, aber so ist das immer ganz schön aufregend.

Klar gibt es irgendwie Dinge die scheinen sich nie zu verändern und dann gibt es wiederum einige Sachen die jedes Mal komplett anders ablaufen. Ich bin sehr gespannt und finde hoffentlich Zeit zu berichten.

Jetzt hab ich noch ein paar Gedanken im Kopf die ich noch schnell loswerden muß bevor ich einschlafen kann…

Das Gesundheitssystem – das interessiert und beschäftigt mich irgendwie schon immer mit am meisten… war auch schon immer so. Ich frag mich nur manchmal woran das genau liegt, den was das Thema Gesundheit angeht bin ich so gesehen der volle Glückspilz und hab da objektiv betrachtet für mich persönlich einen extrem unterdurchschnittlichen Bedarf an medizinischen Dienstleistungen. Jaja, ist wohl ein Stück weit mein kleiner Kontroll-Tick der da zuschlägt. Aber ich beobachte eben schon auch mit Sorge meine eigene Verwandtschaft, da geht halt das Vertrauen in das Gesundheitssystem gerade ziemlich erdrutschartig verloren. Wenn man sich da gerade mit der Verwandtschaft über Dinge wie Organspende oder Vorsorgeuntersuchungen unterhalten möchte merkt man das sehr deutlich.

Hatte da inzwischen schon mehrmals den Gedanken: „hui, so langsam werden wohl alle so paranoid-pessimistisch wie ich“. Bei so mancher Werbekampange die in dem Bereich da gerade durch die Presse geht, meine ich, die ersten leichten Sabotage-Tendenzen erkennen zu können.

Bleiben wir gleich beim Thema Gesundheit, hab noch zwei Bilder für Euch. Hatte im Dezember über den Kefir-Workshop berichtet. Nun hab ich auch endlich mal ein Bild von der Kefir-Knolle. Die ist ungefähr 2 cm groß, hab sie nicht sonderlich gut behandelt, aber funktioniert immer noch erstaunlich gut. Hab ja immer noch Sorge wegen Listerien und sowas, aber bis jetzt noch kein Problem…

Warum ich nicht einfach Kefir im Supermarkt kaufe? Hihi, das hab ich mich auch schon gefragt, es ist aber wohl so, daß sich Milchprodukte mit dieser – besonders gesunden – Kefir-Kultur nicht gut lebensmitteltechnisch verpacken lassen. Da würden sich innerhalb von Stunden die Aludeckel stark nach oben wölben und sowas kaufen die Leute dann eben nicht.

Ah, noch eines, in den Kommentaren zu einem Tagebucheintrag von Alenka ging es um das Thema „Mind Machines“. Mein Link in dem Kommentar hat den gleichen kreativen Ursprung wie der Kefir, deshalb hier gleich drei Links damit ihr über Ostern was zu lesen habt:

https://www.noisebridge.net/wiki/Yoghurt_making_manual_-_short_workshop_form
https://www.noisebridge.net/wiki/Tastebridge
https://www.noisebridge.net/wiki/Brain_Machine_Workshop

Gestern wurde ich dann noch zum „Triebtäter“, meine vegetarische Phase hält immer noch sehr gut an. Aber gestern musste einfach mal wieder eine Ausnahme sein… Steaks! Früher war ich da viel zu streng mit mir und wollte da nie Ausnahmen machen, wenn man da ein Stück weniger streng ist und sich hin und wieder eine Ausnahme gönnt klappt es fast besser.

Hier gleich noch ein leckeres Foto – auf die Streifen bin ich besonders stolz – und als Ausgleich verspreche ich das ich bei den nächsten  Zucchini- oder Auberginen-Scheiben ebenfalls ein Bild mache, da wirken diese Streifen fast noch appetitanregender.

Heute war ein Bild von mir in der Zeitung, incl. Name im Text. Merke ich immer wenn Freundin mit schallendem Gelächter die Zeitung aufmacht. In dem Fall bin ich da aber garnicht so stolz drauf, ging um diese Partei-Aktion vom letzten Samstag. Eigentlich eine voll peinliche Sache, da die allgemeine Beteiligung der Parteimitglieder extrem niedrig war.

Aber gut, bin mal gespannt wie sich das noch entwickelt…

Lol, mein Tagebuch wird langsam zum Bilderbuch. Die Graphik hab ich heute gefunden, hab ich 5 Minuten drüber nachgedacht und dann gedacht: „Ja, das trifft es zumindest bei mir zu fast 100%“. Und jetzt ist es auch schon wieder 1 Uhr Nachts, jojo, das passt genau so:

Als Reiselektüre nahme ich „The Girl with the Dragon Tattoo“ von Stieg Larsson mit in den Osterurlaub. Ah, noch ein „Geheimtipp“ für alle Freunde von Agenten- und Spionage-Romanen. Die NSA hat offenbar vor ein paar Tagen alte Ausgaben eines internen Magazins deklassifiziert. Guter Schmökerstoff für schlechtes Wetter, auch wenn zumindest mich die Hefte von der Aufmachung eher an eine Schülerzeitung erinnern.

http://cryptome.org/2013/03/cryptologs/nsa-cryptologs-contents-01.htm

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Montags-Blues oder PMS ist ansteckend

Montags-Blues oder PMS ist ansteckend

Also der Montag gestern war ja echt mal sowas von für die Tonne. So ein
richtiger Tag an dem ich einfach nur im Bett bleiben könnte. Hab dann
auch tatsächlich am Nachmittag ein kleines zusätzliches Schläfchen im Bett
eingelegt. Vorteil an der derzeitigen Situation, wenn es nix sooo dringends
gibt dann kann man sich sowas ja wirklich hin und wieder mal gönnen.
So gesehen gibts eigentlich nix was ich in einem Tagebucheintrag nun so
unbedingt festhalten sollte. Vielleicht liegt die gedrückte Stimmung ja
am Wetter – langweilig sich im Tagebuch übers Wetter auszulassen. Aber
irgendwie doch komisch, kaum schreibe ich von den ersten Frühlingsgefühlen,
tja genau dann darf ich auch gleich wieder raus und schneeräumen… Menno!
Oder PMS ist doch ansteckend! Vor nem Jahr hätte ich den Begriff so noch
nicht mal gekannt. Die Symptome schon, aber erst seit dem NFP-Buch is mir
die Sache noch viel deutlicher klar. Da stand zwar nix von, das PMS
ansteckend wäre, aber könnte ja vielleicht doch sein… so über Pheromone
und so…
Egal, was mir auffällt, meine Stimmung schlägt sich extrem auf meinen
Auswahl und Vorlieben beim Essen nieder. Die Lust auf Schokolade ist
unverkennbar! Und das Essen muss scharf sein! Deshalb gabs gestern ein
Chili non carne mit Sojaflocken, mag ich besonders gerne und meine Portion
bekam natürlich nochmal ne extra Verschärfung mit Chili obendrauf. Abends
ging es dann deftig weiter mit einer selbstgemachten Kartoffelsuppe. Meine
nächste Vorliebe bei schlechter Stimmung -> Kartoffel. Da könnte ich echt
jeden Tag Pommes mit Ketchup essen. 
Zur Stimmungsaufhellung gabs noch ne DVD „Resident Evil Retribution“ und
leckere Glutamat-Bomber Kartoffelchips. Was mir auffällt, in allen „guten“
Actionfilmen in letzter Zeit ist die Rolle des schießwütigen Helden mit
einer Frau besetzt. Sehr entspannend… „Resident Evil“ ist normalerweise
so eine Sorte Film die wir gerne ankucken wenn gerade wieder irgendeine
besonders schlimme Krankheit durchs Dorf getrieben wird. So alla Schweine-
oder Vogelgrippe. Hihi, nur dieses Jahr hat der Staat wohl kein Geld jede
Menge Impfstoff bei „Umbrella“ zu kaufen. Aber nächstes Jahr gibts bestimmt
wieder ne Super-Medien-Epidemie…
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Breites Grinsen

Mit zuviel Fantasie im Wald und Pizza, Pizza

Muss nur noch kurz unseren „Sonntagsausflug“ festhalten. In der Zeitung stand etwas von einem Grabhügel aus der Eisenzeit bei dem in dieser Woche mit archäologischen Ausgrabungen begonnen wird. Tja, da gibts für mich natürlich kein Halten mehr. Da muss ich hin!

Den Grabhügel haben wir natürlich nicht gefunden, da ich keine Ahung von Grabhügeln habe und wir in einer insgesamt sehr hügeligen Gegend leben, war mir natürlich klar das es vermutlich schwierig wird. Aber es war trotzdem ein super gelungener Ausflug. Und meine 10.000 Schritte pro Tag sind da natürlich kein Problem mehr! War echt ein tolles Waldgebiet, Grabhügel suchen, dann noch jede Menge geheimnisvolle Ecken, Schauergeschichten von Wölfen, ein Wegweiser zu einer Schwefelquelle oder zum „Blutigen Herrgott“. Da könnte man meinen gleich an der nächsten Ecke kommt einem „Van Helsing“ entgegen.

Da ich inzwischen eine Photobucket-App auf dem Handy habe, gibts natürlich nochmal Bilder. Mit dieser Quelle gings los:

Auch nicht schlecht war dieser zugefrorene Tümpel:

Mein Lieblingsbild von diesem Tag wäre aber dieser Baum hier:

Danach gabs ne leckere Pizza beim Italiener… die war ja mal wirklich lecker, Pizza mit Zucchini und Aubergine, da hat man so richtig das Olivenöl rausgeschmeckt in dem das Gemüse wohl vorher eingelegt war. Als Vorspeise noch eine Minestrone und als Abschluss eine kleine Portion Tiramisu. Einfach genial! Danach bin ich dann echt schon um 20 Uhr ins Bett gefallen und war weg…

Meine „Werte“ für heute:
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Hypoaktiver Frühling (Politik, Beziehung und Party) incl. Bilder + Buchtipp

Ich bin in den letzten Tagen irgendwie ein bischen aufgewühlt und launisch. Liegt wohl daran das ich beruflich in einer Planungsphase stehe. Terminplanung bis August, nächste Woche Kurzurlaub, Planung für ein Geschäftsessen und eine Tageskonferenz in der Stadt die die Kölner nicht so gerne hören *grins*. Hotels buchen, Plätze reservieren…

Eigentlich keine große Sache, aber es sorgt in meinem Kopf für Unruhe. Klar solche Dinge gehören mit dazu und sind in dem Sinn ja auch „Arbeit“, nur ich habe in so einer Phase keine Ruhe für Zeug das ich unter „Arbeit“ verstehe, Software entwickeln und mich um technische Details kümmern… aber alles halb so wild… treibt nur meine Gedanken insgesamt etwas hoch.

Politik
Ähnliches Thema, bin seit ein paar Jahren in einer Partei „etwas“ engagiert. Da gab es diesen Samstag mal wieder was zu tun, nur formales Zeug. Satzungen, Geschäftsordnungen, nicht mein Ding. Manchmal muß es dann aber doch sein. Ehrlich gesagt würde ich mich gerne noch mehr politisch betätigen. Aber es wird einfach alles zu viel… Ich muß da irgendwie für mich selbst Grenzen setzen. Kein Problem sein Wochenende mit „Parteiarbeit“ vollzustopfen. Anti-Atom-Demo, Parteitage, Vorträge. Diesen Samstag hätte man quasi um 10 Uhr die Demo mit Gewerkschaftsleuten mitmachen können und danach gleich zum nächsten Formalen-Parteitermin um 14 Uhr weiterfahren können.

Mein Problem, ich kann immer nur eine Sache wirklich gut machen. Mir fällt es schon schwer Beruf und Beziehung vernünftig unter einen Hut zu bekommen. Deshalb halte ich mich in den letzten Jahren politisch da sehr zurück. Tut mir nicht gut, wenn ich die Tageszeitung lese, würde ich zwar am liebsten bei jedem zweiten Thema gleich eine eigene Kampagne vom Zaun berechen. Mir fällt es schwer Dinge nur so halb zu machen, also mit Sparflamme. Entweder ich übertreibe es mit Zeit / Aufwand total oder ich mache überhaupt nichts. Was mir unheimlich schwer fällt, Dinge nachhältig über einen langen Zeitraum verfolgen und bearbeiten. 

Beziehung
Hatte schon mal in einem Eintrag geschrieben das die Beziehung mit Freundin wie Medizin für mich ist. Ein ruhe Pol der meine Gedanken runter bringt, oder zumindest dafür sorgt das meine Gedanken nicht zuweit abheben. Eine feste Zweierbeziehung war echt das Beste was mir passieren konnte! Mir gehen nur gerade die letzten Einträge von Kai noch immer durch den Kopf. Was ich ebenfalls sehe ist, wie wichtig Offenheit ist! Mit seinem Partner wirklich offen sprechen zu können ist extrem wichtig. Ich vermute mal fehlende Offenheit ist so der Hauptfaktor wenn es um das verflixte siebte Jahr geht. Man kann eine Beziehung bestimmt über Jahre einfach so leben ohne wirklich miteinander gesprochen zu haben. Nur wenn es dann wirklich überlange Zeiträume geht, dann knallt es irgendwann einfach. Lösung: offen miteinander sein!

Offenheit ist schwer und hart. Wieviel Freiraum sich die Partner dann jeweils einräumen ist dann aber wohl so eine Sache. In unserem Fall ist diese Exklusivität was z.B. Sex angeht extrem wichtig. Es gibt uns beiden Sicherheit und Geborgenheit. Und für mich eben auch „Ruhe“ in meinen eigenen Gedanken.

Party
Wir hatten uns in Hamburg vorgenommen, daß wir mindestens einmal im Monat tanzen gehen. Im Februar hatten wir den Vorsatz leider verpasst. Aber gestern gabs nun wieder eine Gelegenheit dazu. Dorfdisco bei uns im Ort. Keine große Sache, aber hat eben den Vorteil das wir beide etwas trinken konnten. Es war schön! Und hat sich bei meinem Schrittzähler super positiv ausgewirkt! Wir hatten unseren Spass und die Musik war genau nach meinem Geschmack.

Was mich nur etwas beschäftigt war der Alkoholkonsum der anderen, zumeist sehr jungen, Discogäste. Zuerst mein eigener Konsum: ich hab zum Abendessen 200ml Rotwein getrunken und danach in der Disco zur Einstimmung einen Caipirinha und einen „Sex on the Beach“ (der war besonders lecker). Ich spüre Alkohol sehr schnell, ich trinke ein Glas Whisky und spätestens 15 Minuten später merke ich genau wie das Zeug direkt in den Kopf geht. Gestern hab ich dann ganz genau gemerkt das nach zwei Cocktails Schluss ist. Ich war gut dabei und es hat gereicht. Bedeutet für mich, das es ab dann nur noch Wasser gibt. Schon der Typ an der Bar hat mich komisch mit großen Augen angekuckt als ich „zwei große Wasser“ bestellt habe. Hatte fast den Eindruck der musste dann unter der Bar sogar nach zwei Flaschen Wasser suchen.

Was mir an den anderen Gästen auffiel, die trinken wenig Cocktails sondern „Schüsse“, wohl immer noch besonders beliebt „Ficken“ für 1 Euro. Und die Leute trinken das Zeug dann wirklich so schnell das sie die Wirkung des Alkohol garnicht so schnell spüren können. Finde ich total seltsam, weil ich das Motiv nicht verstehen kann. Also wir uns dann um 1 Uhr wieder heim gelaufen sind, lag schon der erste auf dem Boden und musste versorgt werden. Krankenwagen mit Blaulicht war auch schon auf dem Weg…

Naja, vielleicht sollte ich aufhören alles verstehen zu wollen.

Zum Schluss hab ich noch ein paar Bilder für Euch, fangen wir mal mit dem Beweisfoto aus der Dorfdisco an:

Für die Katzenliebhaber, wir brauchen bei uns im Haus keine eigene Katze, offenbar ist unser Garten so gemütlich das wir ständig Katzen in der Nähe haben. Einer der Stammgäste der sich bei uns besonders wohl fühlt:

Noch mehr Tiere von einem Spaziergang am Freitag, direkt bei uns um die Ecke:

Ebenfalls vom Freitag, direkt bei uns hinterm Haus:

Dann noch ein Buchtipp, also wer zu Ostern noch ein Buch sucht „Der Nachtwandler“ von Sebastian Fitzek. Super spannend und so mitreißend das man es locker in ein paar Tagen ausgelesen hat!

Meine „Werte“ für heute:
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Porno: 1
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Frühling und Winter *** Zuviele Gedanken im Kopf – Polizei/Justiz und Sexismus/Feminismus

Wetter ist ja eigentlich ein total langweiliges Thema, aber wenn ich gerade sehe wie das Wetter in Berlin heute ist. Also bei mir konnte sich „das Wetter“ heute nicht richtig auf eine Richtung festlegen, zuerst Schnee und am Nachmittag hab ich bei strahlendem Sonnenschein das Bild hier gemacht:

Achja, ich glaube ich sollte wirklich keine Nachrichten mehr lesen, zumal meine Auswahl an Nachrichten-Quellen eh schon stark auf immer die gleichen Themen ausgerichtet ist. Heute Abend möchte ich mit Freundin einen gemütlichen, romantischen Pärchenabend genießen, da brauch ich einen freien Kopf, deshalb „knall“ ich meine Gedanken einfach mal in mein Tagebuch. Sind eigentlich zuviele Themen, zuviel und zu durcheinander, sollte man bei den Themen eigentlich nicht machen, aber egal… muß mich beeilen sonst wird es zu spät für den Pärchenabend…

Polizei / Justiz
Heute gelesen, die Staatsanwaltschaft lässt bei einer Tageszeitung Nutzerdaten aus dem Online-Forum per Gerichtsbeschluss beschlagnahmen. Ging um eine Beleidigung, jetzt hinterher gibts ein Gerichtsurteil das diese Beschlagnahmung rechtswidrig war. Was mir dabei nicht aus dem Kopf geht: Ist ja ein gutes Urteil, aber welche Konsequenzen hat es den nun? Was ändert sich? NIX! Geht mir schon eine ganze Weile so, zuerst die Leibesvisitation der Schulklasse in München wegen eines 5 Euroscheins. Dann der Polizeichef von Rosenheim, dann wieder München. Mollath noch obendrauf… Das Schlimme bei mir, ich vergesse solche Nachrichten nicht so schnell, dadurch ergeben sich dann ganz tolle Gedankenketten in die man sich selbst super reinsteigern kann.

Ende vom Lied – ich habe Angst vor der Polizei. Ich, der unauffällige, langweilige Typ mit dem Reiheneckhaus, der Panik bekommt wenn das Finazamt eine Mahnung über 4,75 EUR wegen nicht bezahlter Umsatzsteuer schickt (Ich hab für die Umsatzsteuer eigentlich eine Einzugsermächtigung ausgestellt, aber nicht für Umsatzsteuernachzahlungen aus den Vorjahren *grins*). Aber genau Leute wie ich sollten eigentlich überhaupt keine Angst vor der Polizei haben…

Sexismus / Feminismus
Das ist wohl mein Thema des Jahres, ohje, komme ich irgendwie nicht ganz weg von. Keine Ahnung. Zuerst dieser neue Gruppenvergewaltigungs-Fall in Indien. Ich hab ja viel mit Indern zu tun, ich mag die Leute dort und die Kultur. Irgendwie treffen mich solche Nachrichten aber auch ein bischen persönlich. Was läuft den da bei „uns Männern“ schief? Ist das einfach die „normale“ männliche Natur. Wenn es keine Gesetze und Regeln gäbe, tja, dann würden wir wie die gestörten einfach über alles herfallen was uns gerade in den Weg kommt. So möchte ich nicht sein und so bin ich auch nicht, aber so richtig in Ruhe lässt mich der Gedanken dann doch irgendwie nicht. Verallgemeinerungen mag ich eigentlich nicht, aber ich glaube „wir Männer“ müssten uns mal mehr mit Sexualität beschäftigen. Man hört ja oft den Spruch, Männern würden nur an Sex denken. Mag sein, aber wirklich mit dem Thema und sich selbst haben sich wohl dann doch nur wenige Männer auseinandergesetzt.

Dann die aktuellste Sexismus-Debatte in der IT-Branche: Eine Konferenzteilnehmerin hört eine Unterhaltung von zwei Männern mit einem vermeintlich anzüglichen Witz. Sie fühlt sich dadurch belästigt, macht ein Foto und veröffentlicht es auf Twitter. Der Witz war nicht direkt gegen die Frau gerichtet, es ging um Dongles und das Forken von Code Repositories. Aber die Konsequenz daraus: 1. Der Teilnehmer der den Witz gemacht hat verliert seinen Job, 2. Die Firma bei der die Konferenzteilnehmerin angestellt ist geht in einem Proteststurm unter. 3. Die Teilnehmerin die sich belästigt fühlte verliert ihren Job…

Einstiegspunkt zur Geschichte:
http://blog.fefe.de/?ts=afb76b8d
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sexismus-Debatte-nach-Witzen-auf-der-PyCon-1827228.html

Das ist so der Punkt wo ich mir dann denke: „Seit Ihr eigentlich alle noch ganz dicht???“. Bei meinem letzten Tagebucheintrag zu dem Thema kam ich mit Ginger zu dem Schluß das es bei dem Thema vorallem um eine Frage der Wahrnehmnung geht. Besonders interessant sind in dem Fall die Kommentare…

Diese gesamte Sexismus-Feminismus-Debatte ist irgendwie ein großes Kommunikationsproblem. Ich geh mal nur von mir selbst aus, da würde ich von mir behaupten das ich im Umgang mit Frauen wohl eher unsicher und sehr zurückhaltend bin. Wenn ich andere Männer da so beobachte würde ich draus schließen, denen geht es da genauso. Der Versuch Unsicherheit durch Witze und blöde Bemerkungen zu überdecken ist schon mal eines der Probleme dabei. Meine Wahrnehmung von Feminismus ist diese starke offensive Form. Gut, Problem ist benannt, aber wie verhält man sich den nun richtig? Da gibt es glaube ich viel Bereitschaft von männlicher Seite, aber wenig Antworten. Das ist vermutlich auch nicht die Aufgabe der Frauen darauf Antworten zu geben, das müssten vermutlich wir Männern selbst rausfinden.

Nur so emotional wie die Debatte da in manchen Bereichen gerade geführt wird, verstärkt sich Unsicherheit genau bei den falschen Leuten noch viel mehr. Wenn man so manche Kommentare, auf den betreffenden Seiten, liest hängt den Leuten das Thema schon etwas zum Hals raus ;-), mich interessiert es nach wie vor…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 2
Nervosität: 1
Schritte: 4051

Bericht vom Wochenende und ein paar Bilder

So nun wird es aber langsam echt Zeit meinen Bericht vom letzten Wochenende hier aufzuschreiben. Weil sonst ist ja schon fast wieder das nächste Wochenende dran…

Unseren Spaziergang zu den Rehen haben wir dann leider doch nicht gemacht. Da kam dann mal kurzzeitig doch zu viel Schnee runter… Aber von unserem Samstags-Spaziergang hab ich dieses Mal zwei Bilder.

Wasser ist bei unseren Ausflügen meist ein verbindendes Element. An diesem Fluss hab Freundin und ich uns das erste Mal geküsst. Zwar nicht an dieser Stelle, aber in der nächsten größeren Stadt:

Im Kloster waren wir danach ebenfalls:

Vom chinesischen Essen habe ich ja auch kurz was geschrieben. Boah, war ich danach vollgefressen. Buffet sagt alles – warum schreibt man das Wort eigentlich nicht „Bufett“ das würde viel besser passen. Da musste ich kurz mal eine Ausnahme in meine vegetarische Phase einbauen. Aber beim Anblick von Pommes in einem chinesischen Restaurant tat mir dann doch mein Herz etwas weh. Das war mir dann doch zu heftig… Leute Leute, Currywurst mit Pommes an der versifften Frittenbude nachts um 2 Uhr hat für mich schon einen gewissen verschrobenen Stil. Aber die „Acht-Kostbarkeiten“ „an“ Pommes, hui… aber gut ich bin ja für das auflösen von Tabus.

Am Freitag hab ich dann wieder gemerkt wie verklemmt ich manchmal bin. Wir waren über das Wochenende bei den Eltern von Freundin. Da hat es echt ein super Gästezimmer, ich finde das Haus nur etwas hellhörig. Freundin wollte mich an dem Abend noch etwas verführen und sich auf mich stürzen. Aber da bin ich echt immer total blockiert, Sex haben wenn Freundins Eltern da ne Tür weiter im Zimmer sind. Uff, da kommt bei mir nicht wirklich Stimmung auf, da bin ich wohl wirklich „etwas“ verklemmt. Also wir sind beim Sex vermutlich nicht wirklich laut, eher sogar ziemlich leise, fällt mir schwer das zu beurteilen. Hätte man bestimmt nix gehört, aber gut, am Samstag hatten wir da mehr Zeit und Ruhe für uns…

Witzige Randnotiz, Freundins-Mutti hat besonders schöne und weiche Handtücher, schön sauber und ordentlich zusammengefaltet und in einer Tüte verstaut. Die sind für den Fall das sie mal ins Krankenhaus muss. Ich dachte nur so bei mir, uff, also mich müssten die eh ins Krankenhaus schleifen, da muss sich dann sicherlich niemand mehr Gedanken über Handtücher machen. Die Ironie entsteht dadurch das Freundins-Mutti vermutlich noch nie das Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ gelesen hat. Braucht man im Krankenhaus wirklich seine eigenen Handtücher? Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern.

Ich bin noch bis morgen alleine im Hotel, hab das dann gleich mal ausgenutzt und bin noch kurz in die Stadt eine neue Küchenwaage kaufen. Voll blöd! Bei unserer Küchenwaage ist die Batterie leer. Hey, beim Conrad hat es eine ganze Wand voll mit Batterien, aber genau die Knopfzelle die ich bräuchte gabs nicht! Ausserdem hab ich festgestellt, daß so eine Knopfzelle fast genauso teuer ist wie eine komplette neue Waage, ah, stimmt richtig -> Wegwerfgesellschaft… hmm.

Der Chinese liegt mir irgendwie immer noch ein bischen im Magen. Dafür hab ich heute wieder komplett auf Fleisch verzichtet. Zum Abendessen gab es bei mir solche leckeren vegetarischen Sushiröllchen:

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 3
Nervosität: 1
Schritte: 6114

P.S. Wegen dem Schrittzähler muss ich nochmal Kontakt mit dem Kai aufnehmen. Mich hats ja echt umgehauen als ich dieses Excel-Sheet gesehen hab. UUUUUFFFFFFF. Mach ich wenns mal wieder ein bischen ruhiger ist…

Träume und unfertiger Eintrag… + kurzes Update [17.03.2013]

Träume und unfertiger Eintrag… + kurzes Update [17.03.2013]

Ich blicke ja immer etwas neidisch auf andere Tagebuchautoren wenn sie
über die Träume der letzten Nacht schreiben. Finde ich super spannend,
leider kann ich mich so gut wie nie an meine Träume erinnern. Hab mich
schon oft gefragt ob ich überhaupt träume, so nach dem Motto wer eh 
schon den gesamten Tag über am träumen ist, der kann ja dann in der 
Nacht traumlos schlafen. Kaum hab ich „Der Nachtwandler“ neben dem Bett
liegen kann ich mich dann doch an einen Traum erinnern. Bei dem Buch
fand ich schon den inneren Klappentext interessant, ich knirsche auch
mit den Zähnen… Aber nun ist der Traum echt blöd, aber man kann sich
seine Träume vermutlich nicht aussuchen, hätte ja gerne irgendwas 
„nettes erotisches“ geträumt, aber dann so ein Scheiss. Aber egal, wenn
ich mich schon so selten an meine Träume erinnern kann, muss ich es
wenigstens hier aufschreiben:
Freundin und ich waren in einem großen Einkaufszentrum, es waren viele
Leute dort. Offenbar gab es unmittelbar davor einen Terroranschlag oder
eine Bombendrohung, jedenfalls war das Einkaufszentrum voll mit schwer
bewaffneten Soldaten. Die standen da irgendwie in jeder Ecke. Wir laufen
da gerade so, in einem Bulk von Menschen, über einen Verbindungssteg
zur anderen Seite. Der Steg liegt ein paar Ebenen höher und man kann von
dort ein paar Ebenen tiefer in die anderen Ladenzeilen kucken. Dann 
entdecke ich einen jungen Mann der mit seinem Mountenbike auf der 
Verkaufebene unter uns entlang fährt. Der Typ schanzt in voller Fahrt
über das Geländer und kommt mit seinem Fahrrad hart auf der unteren
Ebene auf. Er stürzt und rutscht mit voller Wucht auf dem Boden liegend
weiter. Dann knallt er mit dem Kopf gegen die Wand. Es spritzt bis zu
uns hoch und auf meinem Handrücken kann ich die rosafarbenen Spritzer
sehen. Wir gehen auf die untere Ebene, sehen die Mann liegen, fahren
aber gleich wieder mit der Rolltreppe hoch. Der Mann steht von selber
auf und steht einfach nur so benommen da und weiss nicht was gerade
passiert ist. Die Leute um uns rum haben alle ihr Handy am Ohr und
setzen gerade einen Notruf ab. Aber niemand hilft, ich denke noch so
bei mir, leg ihm doch einfach ein Brandwundentuch über den Kopf und
dann werde ich wach…
Komischer Traum, war aber super fit heute! Sonst liege ich am Wochenende
gerne mal noch die eine oder andere Stunde im Bett. Heute sitzen wir
aber schon um 9 Uhr beim Kaffee in der Küche… Vielleicht hat der Traum
mit den Dingen zu tun die ich gestern in den Nachrichten gelesen habe.
Zum einen wurde bei uns in der Gegend ein Erster Helfer auf der Autobahn
verletzt. Der hatte auf dem Seitenstreifen gehalten und wollte bei einem
Unfall helfen. Der war gerade dabei den Notruf abzusetzen, da kracht auch
gleich der nächsten von hinten in sein Auto. Zum anderen wurde wohl ein
Unfallzeuge mit der Polizei vor Gericht vorgeführt. Der hatte zuvor einen
Gerichtstermin verpasst und damit das eben nicht wieder passiert hat ihn
dieses Mal die Polizei schon am Abend davor abgeholt und er durfte die
Nacht in einer Polizeizelle schlafen. Sowas beschäftigt mich unheimlich
lange und wirkt sich extrem auf meine vielen selbstgemachten Verhaltens-
regeln aus. Ich glaube wir müssen diesen Erste Hilfekurs jetzt echt bald
mal in Angriff nehmen… das steht schon so lange auf der Todo-Liste!
Meine Stimmung ist heute super gut! Wir sind bei Freundins Eltern im
50-Einwohner-Dorf und im Moment gibt es eigentlich keine Probleme, es
läuft gerade genial gut. So ein ruhiges Wochenende mit langen Spaziergängen
ist einfach herrlich! Heute hab ich zum ersten Mal mehr als 10000 Schritte
geschafft, wir waren am Vormittag eine große Runde laufen. Super Wetter,
da mussten wir einfach raus!
… soo ich muss hier gerade mal meinen Eintrag abbrechen, schreibe
später weiter, geht gleich zum Chinesen…
 
[kurzes Update – 17.03.2013 – 9:36]
Sorry, konnte den Eintrag gestern nicht mehr fertig schreiben, war
einfach viel zu voll nach dem Essen. Ehrlich gesagt bin ich jetzt
immer noch voll. Hab leider gerade keine Zeit und Ruhe für einen
Eintrag, werde heute Abend noch mehr schreiben. Hab von gestern
auch ein paar nette Bilder zum hochladen…
Nur zwei kurze Stichworte noch:
– Meine Schritte gestern: 12208  (yea, endlich mal!)
– „Der Nachtwandler“ von Fitzek ist echt spannend! Auch wenn ich
  jetzt erst bei Seite 65 bin…
– Das 50-Einwohner-Dorf hat nur 48 Einwohner…
So jetzt geht es gleich auf zu den Rehen, auch wenn es gerade
anfängt zu schneien…

Betrunken