Bett, Löffelchen und einfach nur Geborgenheit

Bett, Löffelchen und einfach nur Geborgenheit

So, das Gefühl und den Gedanken muss ich noch kurz festhalten bevor
wir ins Wochenende starten…
Was mich in einer festen Beziehung so unheimlich bewegt ist diese
unendliche Geborgenheit. Abends zusammen ins Bett gehen und in der
früh kann man vor dem Aufstehen nochmal gemütlich für eine Stunde
anlöffeln und einfach nur die Wärme des Anderen genießen. Einfach
herrlich, kann ich garnicht genug davon bekommen. Genau diese
Zweisamkeit ist mir unheimlich wichtig, schon fast sehr romantisch
verklärt. 
Das ist auch genau das, was ich so unheimlich lange vermisst habe.
Da erinnere ich mich noch gut an meine Singlezeit, gerade nach so
mancher Nacht in der Disco fand ich das immer schlimm dann alleine
ins Bett steigen zu müssen. Da hab ich schon so insgeheim die eine
oder andere Träne verdrückt. Sex war mir da überhaupt nicht wichtig,
aber ich hätte mir eben einfach eine Partnerin an meiner Seite
gewünscht… Und jetzt hab ich diese Zweisamkeit jeden Tag – wenn
ich nicht gerade auf Geschäftsreise bin – gigantisch!
Als Student und Single war ich der totale Verfechter von getrennten
Schlafzimmern – wenn ich den mal eine Beziehung haben würde. Damit
eben jeder seinen Freiraum behalten kann. Gut ich hatte das bei meinen
Eltern auch nicht anders erlebt. Die hatten getrennte Schlafzimmer,
klar wenn man nur wegen der Kinder noch zusammenlebt…
Inzwischen sehe ich das total anders… zu zweit in einem Bett schlafen
ist einfach unbeschreiblich!
Ok, ok, also bei uns schläft schon jeder auf seiner Seite, also die
ganze Nacht tief ineinander verschlungen, kann ich auch nicht wirklich
durchschlafen. Aber eben vor dem Einschlafen und beim Aufwachen, da
brauche ich einfach meine Kuscheleinheit…
Wünsche Allen noch einen ruhigen erholsamen Samstag…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 1

Dead

Gedanken der Woche: Brutalität, Drogen und meine Krankenkasse macht mich krank

Gedanken der Woche: Brutalität, Drogen und meine Krankenkasse macht mich krank

So zum Abschluss der Woche muss ich jetzt nochmal einige Gedanken in
einem Eintrag festhalten. Quasi als Abschluss der Woche, sonst bekomme
ich den Kopf irgendwie überhaupt nicht mehr frei…
Brutalität
In den Kommentaren zu meinem Aktenzeichen XY Eintrag von gestern hatte ich
ja schon geschrieben das ich diese Sendung als extrem brutal empfinde.
Finde ich selbst etwas komisch, da ich eigentlich sehr gerne Actionfilme,
Thriller oder Science Fiction kucke. Der Unterschied liegt wohl darin wie
Gewalt dargestellt wird, in den meisten Filmen die mir gefallen wird zwar
sehr viel Gewalt gezeigt aber der Handlung ist eben auch deutlich fiktiver.
Die Gedanken habe mich gerade daran erinnert wie ich mit einem guten Freund
vor ein paar Jahren im Kino „The Punisher“ gesehen habe. Wir haben geheult
vor lachen! Nach so einem Film hab ich Muskelkater am Bauch, solche Filme
sind so derart überzogen, da hab ich überhaupt kein Problem. Aber
Aktenzeichen XY das geht mir deutlich näher, weil es eben keine Fiktion ist.
Drogen
Interessantes Thema das Alenka da mit den Pilzen aufgetan hat. Da gab es vor
ein paar Wochen ein witziges Gespräch mit meiner Schwester. Wollte ich damals
schon in einem Eintrag aufschreiben, hatte es aber dann vergessen. Jedenfalls
hat sie aus unserer gemeinsamen Jugendzeit erzählt. Sie wurde damals wohl oft
von ihren Freundinnen gefragt was für Drogen ich den nehmen würde. Hatte damals
wohl ein doch ziemlich seltsames Verhalten *grins*. Der Witz an der Sache, in
meiner Jugend so mit 16 Jahren war die einzige „Droge“ die ich zu mir nahm
schwarzer Tee. Ich hab nicht mal Kaffee getrunken zu der Zeit, kein Alkohol,
keine Zigaretten. 
Also ich lehne weiche Drogen in dem Sinn eigentlich überhaupt nicht ab. Nur
irgendwie hatte ich da nicht wirklich persönlichen Bedarf danach. Meine Gedanken
und Phantasien waren damals schon sehr ausuferned, da brauchte ich keine Erweiterung
dafür… So mit 18 Jahren lief ja so die Techno-Welle an, da haben schon viele
„E“ geschmissen. Bei mir blieb es immer bei Red Bull. Manchmal hab ich tatsächlich
so den kurzen Gedanken da damals etwas verpasst zu haben… aber da überwiegt
mein Kontroll-Tick dann doch ziemlich schnell. Alkohol trinke ich eigentlich auch
erst seit ein paar Jahren. Also so ein Glas Rotwein (200 ml) am Abend möchte
ich da ehrlich gesagt nicht mehr missen.
Meine Krankenkasse macht mich krank
Tolles Beispiel für die verworrene Welt meiner Gedanken, ganz nach dem Motto:
„Was gut für andere ist, muss nicht gut für mich sein!“. Super Beispiel wie ein
gut gemeintes Vorsorgeprogramm im Gesundheitsbereich bei mir das komplette 
Gegenteil bewirken kann (wenn ich nicht aufpasse). Ich bekomme von meiner Krankenkasse
so alle paar Monate eine Zeitschrift für alle Versicherten. Normalerweise werfe
ich die Zeitung ungelesen zum Altpapier, ich kenne mich ja inzwischen und weiß das
da immer wieder Trigger für mich drin sind. Aber ich bin ja schon sehr neugierig
wie und wann meine Versicherung den nun die Organspende-Ausweise verschickt, obwohl
ich inzwischen ja schon einen entsprechenden Ausweis habe. 
Naja, zurück zur aktuellen Ausgabe der Krankenkassen-Zeitung. Dort gab es einen
halbseitigen Bericht von einer Aufklärungsveranstaltung die für Selbstuntersuchungen
gegen Hodenkrebs wirbt. Bei dem Thema geht bei mir irgendwie eh schon sofort ein
gedankliches Licht an. Was mich dann aber schon fast ärgert, dieser Artikel beschreibt
auf einer halben Seite wie witzig und unterhaltsam diese Aufklärungsveranstaltungen
sind und das es bei den Männern gut ankommt. Nur was in dem Artikel überhaupt nicht
vorkommt, wie den nun diese Selbstuntersuchung funktioniert. Der Artikel versetzt mich
in volle Alarmbereitschaft und hat meine ungeteilte Aufmerksamkeit, aber dann folgt
kein Inhalt.
Mein Problem, wenn ich einen Text lese der mich aufwühlt dann brauche ich da irgendwie
einen sauberen Abschluss drunter, sonst bekomme ich das Thema über Tage, Wochen oder
auch mal Monate nicht mehr aus dem Kopf. Ich denke in etwa weiß ich auch ohne Anleitung
wie ich meine Hoden auf Veränderungen abtasten kann, hab ich überhaupt kein Problem damit.
Nur so „muss“ ich jetzt dann doch irgendwie im Internet „kucken gehen“ und das ist nicht
gut für mich… ausserdem hab ich mich auch gleich wieder an den Film „Eierdiebe“ erinnert,
der hatte mich auch schon extrem aufgewühlt…
Wenn ich bei sowas nicht aufpasse, kann ich mich da echt bis zu einer tatsächlichen
Krankheit reinsteigern. Läuft fast immer nach dem gleichen Schema ab, ein Thema beschäftigt
mich sehr und wühlt mich auf. Ich kann nicht mehr schlafen und hab irgendwie die Angst,
wenn den da etwas wäre könnte ich die Kontrolle verlieren. Wenn ich das Reinsteigern
übertreibe werd ich meist nach ein paar Tagen krank, kleine Sache, sehr typisch ist eine
ordentliche Halsentzündung oder ähnliches. Wenn ich jetzt noch Antibiotika gegen die 
Entzündung nehme spielt mein Immunsystem total verrückt, Extremfall waren mal 10 Tage
Krankenhaus… Aber gut inzwischen kenne ich mich da schon sehr gut und versuche meine 
Gedanken da etwas besser zu kontrollieren. 
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1

Dead