Vorankündigung + Website-Wartung

Nur ein kurzes Lebenszeichen von mir, ich hoffe das ich bald wieder Tagebucheinträge schreiben kann. Habe leider einige sehr stressige Monate hinter mir, mir persönlich geht es zumindest mega gut und ich kann nicht klagen. Ausser das mir an allen Ecken und Enden die Zeit fehlt…

Nur damit sich niemand wundert. Ich muss leider heute in paar dringende Wartungsarbeiten an meiner Seite vornehmen. Ich wechsele auf eine größere Maschine, dann gibt es ein Softwareupdate für WordPress und das SSL-Zertifikat läuft ebenfalls heute ab. Kann also sein, dass Ihr evtl. mal kurz Fehlermeldungen seht oder nicht auf die Seite draufkommt.

Irgendwas ist immer… geplante Obsoleszenz, oder ich als Demolition Man

Jo, eigentlich wäre heute mein nächster Trainingslauf angestanden. Nur rabis Spruch „Irgendwas ist immer“ scheint sich bei mir gerade als Mantra einzubrennen. Der Tag verlief eh schon nicht sonderlich vorteilhaft. Bei meinem Kundenprojekt sind wir heute keinen Schritt vorangekommen. Ich war den gesamten Tag am Telefon, unterm Strich hat sich inhaltlich nur so absolut nichts bewegt – gut so gesehen könnte es mir egal sein, ich kann diesen Tag voll dem Kunden in Rechnung stellen. Die „Schuld“ für den fehlenden Fortschritt hatten andere Leute. Richtig zufrieden bin ich aber nicht, ich mag es lieber wenn sich etwas bewegt und meine Kunden zufrieden sind. Bei Ärzten ist dies vermutlich manchmal ähnlich, da möchte man auch Patienten die wieder vollständig gesund werden – klappt aber eben leider nicht immer und liegt ja nicht unbedingt am Arzt.

Ging aber dann privat gleich weiter. Bei uns ist seit einiger Zeit das Schanier am Kühlschrank defekt. Allerdings nur so halbtot, die Funktion war noch vorhanden. Es gab nur immer mal wieder sehr komische Geräusche und ab und an knackte es ziemlich doll. Tja, bis eben ausgerechnet heute! Ich hatte die Kühlschranktür geschoben, weil es aktuell einfach Wichtigeres gibt. Jetzt war das Schanier eben ganz hinüber und die Kühlschranktür ließ sich nicht mehr schließen, DAS ist dann Pech! Da ist dann guter Rat teuer… aber im Prinzip bleibt da nichts anderes übrig als die Werkzeugkiste zu greifen und dieses blöde Schanier auszubauen. Was ich schon ahnte, in den Schanieren befinden sich Federn und genau die waren gebrochen. Nun stand ich vor der Wahl:

  • Kühlschrank ausschalten und neue Schaniere bestellen
  • Notlösung mit den aktuellen Schanieren für die Zeit bis die neuen geliefert werden
  • Nur eine Notlösung

Eine kurze Internet-Recherche hat mir die Wahl ziemlich erleichtert, da hatte jemand bei den Produktbewertungen geschrieben: „…spart Euch den Neukauf, spätestens nach zwei Jahren sind die Federn wieder gebrochen…“. Tja, also ich hab ja extra einen Kühlschrank von einem deutschen Markenhersteller gekauft, hmmm, sowas ärgert mich dann eben doch. Nachdem im Internet meine angedachte Notlösung als beste Option empfohlen wurde, hab ich mich natürlich für diese entschieden – also einfach die gebrochenen Federn rausreisen und die Schaniere wieder einbauen und eben kein Geld ausgeben. Als Demolition Man war ich schon immer super, war zwar ne ziemliche Fummelei aber ich bin ja vom Fach *grins*. Weil es so witzig war und ich so super Nerven habe hier zwei Bilder von der Aktion.

Hier sind man das Schanier und diese blöden Federn:
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Und hier das Schanier am Kühlschrank:
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So jetzt hab ich mich wieder beruhigt und geh kochen…

Bergwanderung bei Füssen

Ab und an sagt man Frauen einen gewissen Schuhtick nach, ich glaube inzwischen kann ich da locker mithalten. Letzte Woche Samstag sind wir zum Schuh-Shopping bis in die Nähe von Mannheim gefahren. Ein Hersteller von Spezialschuhen hat dort ein Ladengeschäft eröffnet. Ich wollte die Schuhe eben doch vor dem Kauf anprobieren – da bin ich altmodisch. Der Hersteller ist bekannt für seine Schuhe, ob Feuerwehr, Rettungsdienst oder Polizei – die Marke ist dort sehr beliebt. Entsprechend speziell war dann auch das Sortiment in dem Geschäft. Aber kein Problem, sowas kann ich toppen! Mein gewünschtes Schuhmodell dieses Herstellers war dann wohl so speziell, dass nicht einmal die Verkäufer in dem Geschäft schon mal davon gehört hatten. Entsprechend interessiert haben sie das entsprechende YouTube-Video mit einer Produktpräsentation angesehen. Yo, aus Neugierde musste ich gerade kucken, auch vom Preis könnte ich bei meinem Schuhtick locker mit Schuhen von Versace mithalten. Aber ich hatte mir natürlich noch ein zweites Alternativmodell vorab ausgekuckt. Das wären dann mal meine neuen Wanderschuhe:
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Am gestrigen Samstag hatten wir nun endlich Zeit die neuen Schuhe bei einer ersten kleinen Bergtour zu testen. Ich hatte meine Tourplanung schon ein paar Mal erwähnt. Gestern sollte es nun die Tour 1 zur Burgruine Falkenstein werden. Ganz geschafft haben wir die Tour leider nicht, aber hier zunächst mal die Planung und was wir dann tatsächlich geschafft haben:

Blau ist die Tour vom November und gelb die Tour gestern. Das Ziel selbst war dann aber doch zu weit entfernt, da laufen Planung und Realität schnell auseinander. Das letzte Stück wären einfach nochmal zwei Stunden zusätzlich gewesen. Sieht auf Google-Maps total nah und einfach aus *grins*.

Das erste Zwischenziel war der Alatsee, von dem hatte ich hier schon öfter Bilder gezeigt. Dieses Mal komplett zugefroren:
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Danach ging es nochmals einige Höhenmeter weiter rauf. Von oben wurden wir dafür mit gigantischen Bildern belohnt, hier nochmal der Alatsee und ganz im Hintergrund das Schloss Neuschwanstein:
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Genau mit diesem Panorama haben wir dieses Mal unser Picknick verköstigt:
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Hey, klaro, hab ich natürlich auch wieder ein Video für Euch:

War also insgesamt eine mega tolle Trainings-Wanderung. Wäre also noch die Frage was genau wir da trainieren wollten. Gut zum einen ging es natürlich um einen ersten Test unserer neuen Bergschuhe. Zum anderen müssen wir eben noch viel Erfahrung sammeln, das fängt z.B. bei der Kleidung an. Meist sind wir viel zu warm angezogen. Gerade zu dieser Jahreszeit müsste man praktisch alle 15 Minuten andere Kleidung wählen. Mal ist es so warm, dass man im T-Shirt laufen müsste und kurze Zeit später braucht man die komplette Winterausrüstung.

Kondition ist der nächste Punkt, für die Tour wären Rucksäcke nicht unbedingt erforderlich gewesen. Zwecks Übung hatten wir aber gut gefüllte Rucksäcke dabei. Wenn man so Höhenmeter mit einem zügigen Tempo angeht kommt man ganz schön ins Schwitzen. Vorteil, so hatten wir Wechselkleidung mit dabei.

War insgesamt eine super schöne Trainingstour mit hohem Spassfaktor. Drum werd ich mich demnächst gleich wieder an die Planung für die nächsten Touren machen…

P.S. Ich habe die Bilder dieses Mal anders eingebunden. Hoffe das klappt so, wenn man auf die Bilder klickt müsste man zum Orginal in voller Größe kommen.

Der Flüchtlingsabend letzten Freitag

Der Flüchtlingsabend letzten Freitag

Achja, ab und an hab ich eben doch leichte Zeitprobleme was das Tagebuchschreiben angeht.
Da gibts dann innerhalb von ein paar Tagen die volle Ladung an interessanten und spannenden
Dingen. Tja, aber dann bleibt eben keine Zeit mehr, diese Eindrücke im Tagebuch festzuhalten
und zu verarbeiten. Eigentlich blöd und eigentlich nicht gerade nach meinem Jahresmotto
„Weniger ist mehr“. Aber ganz sooo eng sehe ich es dann eben doch nicht, jetzt muss ich eben
so von letzter Woche schreiben. Ich beginne deshalb mal mit dem Freitagabend, das Thema hätte
ich zumindest für die nächsten Tage mal etwas aus dem Kopf. Sonst blockiert mich das zu sehr.
Falls in dem Eintrag für den einen oder anderen zuviel Politik drin steckt, keine Sorge die
nächsten Einträge werden thematisch wieder komplett anderes. Gab auch einiges von Sex,
Partnerschaft bis Shopping was ich hier noch verewigen muss. Aber dieses Thema hier, sorgt
eben bei mir für die meiste Rotation, deshalb beginne ich damit…

Von unserer Einladung zu einem gemeinsamen Kochabend mit Flüchtlingen hatte ich ja schon
kurz berichtet. Ich hatte ne WhatsApp-Gruppe eingerichtet und eine junge Frau und ein
junger Mann hatten zugesagt. Damit ich mir leichter tue, gebe ich den beiden mal fiktive Namen
und als kleines Wahrnehmungsexperiment deutsche Vornamen, wie wäre es mit Ralf und Heike.
Erste kleine Hürde, vereinbart war, dass wir die beiden um 18:30 Uhr in dem Wohnheim abholen.
Wir sind 5 Minuten früher dran, aber keiner ist da *ups*. Rumgefragt, wo die beiden den stecken.
Kerstin hatte mir schon erzählt, dass es manchmal schwierig ist die Leute dort zu finden. Dank
WhatsApp und Kerstin waren wir um 19 Uhr aber doch noch komplett…

Ralf und Heike sind Anfang zwanzig. Heike ist in Eritrea geboren, hat vor ihrer Flucht
aber im Sudan gelebt. Ralf kommt aus Afghanistan. Beide leben inzwischen seit einem guten Jahr
hier im Dorf und können schon mehr oder weniger gut Deutsch. Die machten auch einen sehr netten
sympathischen Eindruck, gehen zur Berufsschule, machen Praktika. Beide streben eine Berufsausbildung an,
Ralf Fachinformatiker oder Kfz-Mechatroniker und Heike Altenpflegerin.

Wir standen dann gemeinsam bei uns in der Küche und haben eine Gemüsepizza gemacht. Dazu gabs noch
einen Eisbergsalat mit Tomaten und Mozzarella. Den Teig für die Pizza hatte ich schon vorbereitet,
so mussten wir dann nur noch die Zutaten für den Belag gemeinsam schneiden. Man braucht dabei
schon verdammt gute Antennen und Gespür für die Situation. Gutes Beispiel hierfür, der Mozzarella
für den Salat. Ich hab Heike gezeigt, wie sie den Mozzarella schneiden kann und beiden ein kleines
Stück davon angeboten. Dabei haben wir dann festgestellt, dass Heike gerade fastet und kein Fleisch,
aber auch keine Milchprodukte zu sich nimmt (die Regel gilt immer Mittwoch und Freitag).

Da kommen wir zum nächsten Thema Religion. Ich muss zugeben, ich bin da etwas einseitig. Mein
Interesse gilt den Naturwissenschaften und der Technik. Geisteswissenschaften ganz allgemein und
insbesondere Philosophie / Theologie ist nicht sooo mein Ding. Aber gut, zumindest hatte ich
katholischen Religionsunterricht in der Schule – vielleicht liegt es auch daran, dass mich
Geisteswissenschaften nicht besonders interessieren *grins*. Über den Mozzarella haben wir dann
rausgefunden das Heike eine orthodoxe Christin ist. Nicht russisch-orthodox, sondern orientalisch-orthodox
es gibt da die Eritreisch-Orthodoxe Tewahedo-Kirche und die Äthiopisch-Orthodoxen Tewahedo-Kirche.
Das müssen wir mal klären. Hab das gerade mal bei Wikipedia nachgelesen, mein Allgemeinwissen in diesem
Bereich ist nicht sonderlich groß. Das Konzil von Chalcedon, Monophysitismus und Nestorianismus hab
ich vorher noch nie gehört. Das passiert eben, wenn man im Religionsunterricht rumträumt und nicht
aufpasst *grins*.

Der eigentlich entscheidende Punkt, ich habe den Eindruck Religion ist den Flüchtlingen irgendwie
besonders wichtig. Gut sie haben ihre Heimat verloren, ihr Eigentum, ihre Freunde und Verwandten.
Da haben nix mehr, ausser ihrem Glauben. Macht die Sache natürlich nicht einfacher, wenn die Leute
hier auf eine Gesellschaft treffen, in der Religion sehr an Bedeutung verloren hat. Das fällt dann
schwer uns einzuschätzen. Auf der anderen Seite mal eine kleine Herausforderung für mich…

Ansonsten war es ein netter Abend, noch etwas verkrampft aber ausbaufähig. Wir müssen das nun
einfach einige Male wiederholen, damit man sich besser kennenlernt und lockerer wird. So richtig
umfangreiche Gespräche kamen da noch nicht zustande. Heike und Ralf sich noch nicht so recht getraut
Fragen zu stellen. So ging das Gespräch leider immer von mir aus. Ich wollte wissen was sie so in
ihrer Freizeit machen, ob sie Bücher lesen und ob sie Englisch sprechen. Beide sprechen neben Deutsch
mindestens drei Fremdsprachen (*uff*), allerdings eben kein Englisch, Französisch oder Spanisch.
Was sie nun genau in ihrer Freizeit machen hab ich nicht direkt rausbekommen. Gut, evtl. ist das ein
Problem der Sichtweise, jemand der im Sudan oder in Afghanistan aufgewachsen ist, kann mit sowas wie
Hobbies vielleicht einfach nix anfangen. Ohne Strom und sauberes Trinkwasser kommt man vielleicht nicht
auf die Idee sich für die Zucht von Orchideen zu interessieren.

Mal sehen, wann wir den Kochabend wiederholen. Beim nächsten Mal werden wir vorher zusammen den Einkauf
erledigen und das Gericht was wir kochen genauer absprechen. Nach der ersten Erfahrung würde ich sagen,
mehr als 3 Flüchtlinge an einem Abend sollten es nicht sein, quasi die „Obergrenze“ in klein *autsch*.
Sonst wird es schwer, auf jeden einzeln einzugehen. Für uns war es gleichzeitig mal ein vollkommen
anderer Abend und eine tolle Abwechslung. Kino wäre noch so eine Idee für einen Abend, vielleicht wäre
„Ich bin dann mal weg“ ein guter Film dafür…

Grünes Smilie

Deep in the Woods (natürlich incl. Video)

Endlich hat es hier ja ein bischen Schnee. Spontane Idee: ein Winterspaziergang im Wald. Je nach gefühlter eigener Stimmung, könntet man es auch Fluchtübung mit Rucksack nennen. Oder Training für die nächste Schneeschuhtour. Oder Vorbereitung für die Long-Jogs in diesem Jahr. Egal wie man es sehen möchte, es war ne schöne nette Wanderung direkt im Wald vor unserer Haustür. Und damit ihr wenigstens ein bischen was davon mitbekommt, hab ich ein kleines Video für Euch davon gemacht *grins*:

Danach war ich noch kurz beim Einkaufen, dieses Mal hatte ich eine etwas längere Einkaufsliste. Darum nochmal zwei Bilder, würde aber mal sagen nix wirklich besonderes dabei:

Und:

Jo, sonderlich viel mehr ist heute dann schon nicht mehr gewesen. Aber die 24.947 Schritte Bewegung waren echt verdammt gut, das war absolut überfällig!

Eigentlich hab ich heute nix gemacht…

Wenn ich jetzt so am Ende des Tages drüber nachdenke, hab ich heute eigentlich nix gemacht. Zumindest fühlt es sich so an.

Um 8:30 Uhr hatte ich den Termin zum Fäden ziehen. Das waren keine fünf Minuten, die ich da bei dem Arzt war. Waren ja auch nur zwei kleine Fäden… war mir ganz recht so…

Schon auf dem Parkplatz bei dem Kranken- und Ärztehaus hatte ich den nächsten Termin. Die erste Telefonkonferenz des Tages. Dank moderner Technik muss man ja nicht mehr immer beim Kunden arbeiten. Tja, inzwischen kann man selbst beim Autofahren noch gleichzeitig arbeiten. „Arbeiten“ ist relativ, Telefonkonferenzen sind wichtig, irgenwann
muss man sich ja abstimmen. Ab einem bestimmten Level wird es aber ineffektiv, weil wenn ich den ganzen Tag nur am Telefon hänge, bleibt ja keine Zeit mehr, das Abgestimmte dann umzusetzen.

Nach der ersten Konferenz sind wir dann im Schneetreiben raus, etwas Bewegung „tanken“. 15.053 Schritte, besser als nix und hat verdammt gut getan – trotz Schnee und hinterher nasser Hose.

Um 13 Uhr haben wir dann ein schnelles einfaches Mittagsgericht gemacht. Gebratenen Reis mit Gemüse…

Den um 14 Uhr die nächste Telefonkonferenz, klar alles wichtig und die nächste Woche stehen gleich die nächsten Konferenzen an. Ich bekomme das alles bezahlt, nur irgendwann würde ich dann auch mal gerne „arbeiten“ wollen *grins*.

Zur Abendunterhaltung gabs heute den Film „Studio 54“, nicht schlecht gemacht… für meine eigene Stimmung nur fast etwas zu traurig. Zum Essen gabs dazu Couscous mit Datteln und Cashewnüssen.

Und dann war schon wieder Zeit fürs Bett… jo, die Abwechslung muss dann noch bis Samstag warten *grins*.

Alltagsrotation und Alltagssex

Alltagsrotation und Alltagssex

Heute war eigentlich ein ziemlich ruhiger Tag. Den meisten
Stress verbreiten gerade meine Kunden. Wohlgemerkt, sie
verbreiten ihn und machen keinen. Sprich, ich merke das meine
Kunden Stress haben und man könnte sich davon anstecken lassen.
Mache ich gerade aber noch nicht. Gut etwas mehr „Durchsatz“
bei der Abarbeitung meiner eigenen ToDo-Liste wäre nicht schlecht.
Von 8 bis 9 Uhr hatte ich eine Telefonkonferenz mit einem Kunden.
Um 10 Uhr fuhren Kerstin und ich zum örtlichen Flüchtlingsheim.
Jemand musste in die nahegelegene Stadt gebracht werden. Wir 
leben zwar nicht sooo ländlich, aber gerade öffentliche Verkehrsmittel
kann man hier vergessen. War ein netter Mann aus Afghanistan und
lebt in dem Heim mit seiner Familie. Kurz vor Weihnachten kam
der jüngste Nachwuchs auf die Welt, die Kleine heisst Sarah. 
Er spricht etwas Deutsch und die Kinder gehen in den Kindergarten
oder in die Schule. Ich würde sagen, war eine kurze interessante
erste Begegnung. Die Fahrt in die Stadt hab ich gleich genutzt um
meinen Vorrat an Bachblüten-Tees wieder aufzustocken. Glaubt mir,
wenn man das Zeug literweise trinkt, hilft es wirklich!
Zum Mittagessen gabs dann leichte tex-mex Küche mit vegetarischen Wraps.</div>

Und weil das Wetter so gut war, haben wir nach dem Essen noch einen
Spaziergang gemacht. Endlich wenigstens etwas Bewegung (heute insgesamt
15.141 Schritte).
Dafür war ich danach bis 19 Uhr wieder am Telefon…

Alltagssex
Jo, ich gebe zu, zumindest an so einem normalen Arbeitstag wie heute bin
ich in Sachen Sex nicht wirklich spontan. Und wenn ich dann noch den Kopf
mit ewig viel anderem Kram voll habe, ist auch meine Fantasie und Stimmung
für Abwechslung nicht sooo ausgeprägt *grins*. Da bin ich dann wohl schon
eher der Normalo. Aber Zeit kann man sich trotzdem nehmen und ich würde
sagen es hat dann auch gepasst. Man muss die Erwartungen an Sex ja nicht
immer soo hoch stecken. Aber ich arbeite an meinen Vorsätzen für dieses
Jahr, also mehr Spontantität und Abwechslung was Sex angeht… jo, gibt
ja noch die Wochenenden *grins*
Ah, letzter Satz zur Nachrichten-Abstinenz, klappt natürlich nicht immer.
Aber zumindest stark eingeschränkt und ein kurzer Blick in die Tageszeitung
ist schon drin. Dafür bekommen wir ja extra eine Ausgabe in Papierform ins
Haus.

Dead

Wieviel Strom und Wasser habt Ihr 2015 verbraucht? Und was heute sonst noch los war…

Wieviel Strom und Wasser habt Ihr 2015 verbraucht? Und was heute sonst noch los war…

Ah, die Frage hätte ich fast vergessen. Ich musste am Wochenende ja noch unsere
Zähler ablesen. Inzwischen hab ich die Stände mal mit der letzten Abrechnung
verglichen. Demnach komme ich hier auf folgenden Verbrauch in den letzten Jahren:
Strom 
2015: 3.839 kWh
2014: 4.979 kWh
2013: 6.046 kWh

Wasser 
2015: 135 m³
2014: 133 m³
2013: 145 m³
Die Reduzierung beim Stromverbrauch in den letzten Jahren ergibt sich durch ne
Umstellung bei mir in der Firma. Ab diesem Jahr müsste es aber deutlich schwerer
werden nochmals eine deutliche Senkung des Verbrauchs zu erreichen.
—-
Meine Kunden sind echt die Knüller. Gestern herrschte überall Hektik und Stress.
Heute kamen dann der Reihe nach alle an und wollten plötzlich ihre Termine auf
die nächste Woche verschieben *grins*. Dafür war der Tag dann eben mal etwas
entspannter…
—-
Am Nachmittag hatten wir dann ein super Gespräch mit Kerstins Freundin. Demnächst
werden wir also mal ein paar Leute zu uns einladen und dann gemeinsam kochen.
Weitere Idee war, Flüchtline evtl. auch mal mit ins Kino zu nehmen. Morgen werde
ich kurzfristig jemanden mit meinem Auto wohin fahren. Die Freundin war echt
interessant, ich würde sie mal als Typ Althippie beschreiben. Als ich erzählt hab,
dass ich beruflich viel mit Leuten aus Indien zu tun hab, hat sie gleich von ihrem
Urlaub im indischen Aschram erzählt *grins*. Die Frau hat zumindest deutlich mehr
Mut als ich, der Urlaub letztes Jahr ging in den Iran. Da ist sie alleine hingeflogen,
weil ihr Mann nicht konnte oder wollte. Versteht mich nicht falsch, der Iran ist
bestimmt ein Land mit einem unheimlichen kulturellen Reichtum, soweit ich weiss
kann man da sogar super Skifahren. Aber um ganz ehrlich zu sein, für den Iran als
Urlaubsziel, wäre ich zu sehr der Schisser. Jo, vielleicht alles nur Vorurteile,
was man da so selbst im Kopf hat. Sie war von dem Urlaub dort total begeistert.
P.S. jo, also das Löschen von Tagebucheinträgen funktioniert offenbar tatsächlich
nicht mehr. Scheint ein Bug zu sein *grins*. Hab den Eintrag heute Nachmittag
als privat begonnen um die Zählerstände von einem anderen PC zu übernehmen. Hihi,
jetzt muss ich den Eintrag aber wiederverwenden… egal…

Grünes Smilie

Gedankenrotation und was es sonst noch so gab

Gedankenrotation und was es sonst noch so gab

Ich hab mir nun erstmal ne Portion Online-Nachrichten-Abstinenz
verordnet. Ich neige zu sehr dazu mit gedanklich in Dinge 
hineinzusteigern. Die aktuelle Nachrichtenlage in den Online-Medien
passt da perfekt. Klar macht es Sinn sich zu informieren, bei
mir nimmt es aber ab und an eher destruktive Züge an. Ich kann
leider nicht das gesamte Unglück dieser Welt verhindern. Zudem
behindert mich die eigene Gedankenrotation bei der Arbeit und
evtl. sogar daran, die Welt zumindest im kleinen tatsächlich zu
verbessern.
Ein Online-Shop für „taktische Ausrüstung“ hat gerade ein Hinweis-Banner
auf der Startseite. Die kommen mit den Bestellungen nicht hinterher
und bitten die Kunden um etwas Geduld. Ohoh, schlechte Zeichen…
Was hab ich dort gesucht? Ich hab mich über Brillen, Stiefel und
Handschuhe informiert. Jo, ruhig bleiben und nachdenken ist wohl
die beste Option. Und dabei hilft eben zuviel Nachrichten-Input
nicht wirklich weiter. Deshalb zunächst „etwas“ weniger News, zumal
sich die Inhalte ab einem bestimmten Grad von Informiertheit nur
wiederholen. Ehrlich gesagt ich weiss nicht was ich „denken“ soll,
blöder Satz. Nächster Versuch, ich bin hin und her gerissen… Kopf in
den Sand stecken bringt aber auch nix, für morgen Nachmittag hab ich
zu einer etwas anderen „Tea-Party“ eingeladen. Eine Freundin von Kerstin
en­ga­gie­rt sich hier im Ort sehr für die Flüchtlinge. Ich hab um das
Treffen gebeten, mich interessiert wie insbesondere ich mich dort
einbringen könnte. Ich hab eben leider kein sehr großes Zeitbudget und
insbesondere regelmäßige Termine werden wohl eher nix. 
Nein, ich halte mich absolut nicht für einen Gutmenschen. Ehrlich gesagt
würde ich mich eher als genaues Gegenteil sehen, der paranoide Sicherheits-
Fanatiker. Und genau deshalb komme ich nach 12 Tagen nachdenken eben eher
zu dem Schluss sich mehr für die Hilfe der Flüchtlinge hier im Ort
einzusetzen. 
So nun aber genug Gedankenrotation, ein paar „Alltagsdinge“ will ich auch
noch festhalten…
Am Sonntag haben wir endlich den Teil 2 von Teil 3 von „Die Tribute von Panem“
im Kino angesehen. Da wollten wir unbedingt noch rein, bevor er bald nicht
mehr läuft. Ich finde die Filme einfach Klasse, muss aber gestehen, dass ich
die Bücher bisher noch nicht gelesen habe. Das sollte ich in diesem Jahr 
vielleicht ebenfalls nachholen… Um beim Kino zu bleiben, da gibts schon ne
Liste an Filmen die wir demnächst noch kucken wollen:
* Ich bin dann mal weg (da hätten wir das Buch zumindest schon im Schrank stehen)
* Die 5. Welle
* Das Tagebuch der Anne Frank
Ansonsten ging es gestern wieder mit der Arbeit los. Montag war noch ruhig,
da mussten wohl alle erst wieder reinkommen. Dafür war heute volles Programm,
zumindest den Nachmittag war ich bis 19 Uhr nur am Telefon…

Flop

Gemeinsamkeit von meiner Heizung und mir: wir haben beide eine Schraube locker…

Gemeinsamkeit von meiner Heizung und mir: wir haben beide eine Schraube locker…

Ich hätte in meinem letzten Eintrag nichts vom Heizungsfluch schreiben
sollen. Meine Heizung liest nämlich offenbar mein Tagebuch, die
Geschichte war nämlich noch nicht zu Ende. Aber der Reihe nach, fangen
wir mal bei mir an (vielleicht macht meine Heizung ja dann ein eigenes
Tagebuch auf).
Freitagvormittag hatte ich den nächsten Termin beim Kieferchirurg für
mein Zahnimplantat. Vor einem halben Jahr wurde das Implantat eingebaut
und nun war es endlich soweit. Das Implantat wurde „freigelegt“. D.h.
wieder ein kleiner Schnitt und danach wurde die Schraube für die Krone
in das Implantat eingeschraubt. Nächsten Freitag werden die Fäden
gezogen. Was ich bisher sagen kann, alles ziemlich problemlos bisher.
Keine Schmerzen und nicht so wild wie gedacht. Es dauert nur zeitlich
viel länger als ich gedacht hätte. Sind aber alles sehr kurze Termine
von ein paar Minuten. Ah, und dieses Mal hat der Arzt wohl auch an Euch
gedacht und mir ein Bild vom Ergebnis mitgegeben:
Die nächste Großbaustelle der letzten zwei Tage war dann nochmals unsere
Heizung. Der Brenner lief seit Mittwoch wieder, allerdings wurden die
Heizkörper nicht wirklich warm. Die Vorlauftemperatur im Heizkreislauf
ging gerade mal auf 25 °C hoch, die Solltemperatur müsste bei uns eigentlich
bei über 50 °C liegen. Problem, der Brenner arbeitete zwar, aber die Wärme
wurde nicht vom Wärmetauscher in den eigentlichen Heizkreislauf transportiert.
Das erkennt die Gastherme natürlich und schaltet mit einem Fehler ab,
sonst würde die Heizung überhitzen. Tja, da blieb also nichts anderes
übrig, als für Freitagnachmittag nochmals einen Termin mit Servicetechniker
zu vereinbaren. 
Um 16 Uhr kam dann endlich der Techniker, der war allerdings schon deutlich
genervt als er ankam. Er hatte die Störung beim vorherigen Kunden nicht
beheben können und zudem klingte ständig sein Telefon. Mein Eindruck, der
Mann war einfach überarbeitet und überlastet. Der Typ hat dann auch nicht
mehr gemacht als ich selbst am Donnerstag gemacht hatte. Wir hatten vor
ein paar Jahren schon mal ein ähnliches Problem, damals war Luft im
Wärmetauscher. Mir war nur leider nicht mehr klar, wie ich diesen Wärmetauscher
entlüften kann. Genau dafür hatte ich ja den Servicetechniker gerufen.
Das hab ich ihm auch so gesagt. Nur das hat den guten Mann nicht so wirklich
interessiert. 
Tja, nach kurzer Zeit war seine Aussage, der Wärmetauscher ist „zu“ da geht
nix mehr. Und ein neuer Wärmetauscher wäre dann fast teurer als gleich ne
neue Gastherme. Hmm, zu seiner Entlastung muss ich sagen, er hat keine
Versuche unternommen uns eine neue Heizung zu verkaufen. Der Typ war einfach
total frustriert, der zweite Kunde in Folge dem er jetzt nicht helfen konnte.
Er wollte dann weder eine Unterschrift für den Besuch noch ein Trinkgeld.
Jo, so standen wir dann da mit einer Heizung die ständig auf einen Fehler
läuft und einem fast kalten Haus. Laut Wetterbericht soll es in den nächsten
Tagen noch kälter werden…
Hehe, es gibt ein paar Eigenschaften die mich dann doch auszeichnen. Ich
gebe nicht so schnell auf und kann extrem sturr und hartnäckig sein. Wenn
die Gastherme laut Servicetechniker nicht mehr zu retten ist, dann kann ich
ja auch selbst einen Reparaturversuch starten. Kerstin und ich haben selbst
versucht den Wärmetauscher zu spülen. Hatte zunächst aber keinen Erfolg,
wir sind dann noch kurz zu meinem Vater gefahren. Als wir dann zurück kamen
erlebten wir das Wunder des Tages! Die Heizung funktionierte wieder! Ich
hab dann am Abend noch via WhatsApp verbreitet: „Unsere Heizung ist 
spannender wie ein Fußballspiel, wir stellen Stühle in den Heizungsraum
und kucken nur noch Heizung… wollt Ihr auch nen Platz?“. War aber wirklich
so, wir haben mit jedem Heizungslauf mitgefiebert…
Meine Hypothese was da nun genau passiert ist, zunächst war ja die
Zündung des Brenners defekt, dadurch hatten wir nen Komplettausfall und
die Temperatur im Heizkreislauf fällt auf die der Umgebungstemperatur ab.
Dadurch fällt der Druck in diesem geschlossenen System ab, evtl. kann nun
Luft ins System gelangen. Diese Luftblasen sammeln sich dann gerade in den
feinen Gängen des Wärmetauschers. So entsteht das Folgeproblem, die Wärme
wird nicht richtig abtransportiert. Eigentlich sollte die Entlüftung der
Gastherme dies verhindern, aber offenbar funktionierte diese Entlüftung
nicht richtig. Ich weiss ich langweile Euch da vielleicht, aber Bild
gibts trotzdem. Hier sieht man oben die Entlüftung des Wärmetauschers, das
was aussieht wie das Ventil von nem Fahrrad:
*autsch* gerade den Kaffee im Bett verschüttet. Aber weiter im Text, der
Ausfall war für uns jedenfalls ein Wink mit dem Zaunpfahl. Das Thema Haus
wird in den Vorsätzen für dieses Jahr schon eine hohe Priorität bekommen.
Evtl. müssen wir dann halt mal auf den einen oder anderen Urlaub verzichten
und uns mal für unser Haus Zeit nehmen. Da sind inzwischen gefühlt zuviele
Baustellen offen. Da muss ich endlich Nägel mit Köpfen machen. Keine
Sorge, die Heizung ist zwar nun eher ein rein technisches Ding. Aber
spätestens die Detailgestaltung in unserer Küche oder die restliche
Einrichtung des Gästezimmers werden dann wieder unterhaltsamer. Gut klar,
die Dämmung der Rolladenkästen muss natürlich ebenfalls mit in dieses Jahr
rein, das geht so nicht länger. Mit dem richtigen Plan wird da aber schnell
ne runde Sache draus. 
Zunächst hab ich aber noch zwei Bilder zu unserer Heizung, damit ich das
Ursprungschaos sauber dokumentiert habe. So versteht Ihr vielleicht, warum
ich da so zögerlich bin und Dinge plötzlich selbst machen möchte. Mein
Vertrauen ist da einfach angekratzt. Für mich sind Nachhaltigkeit und
Umweltschutz schon wichtige Themen, ich sehe da bei uns viel Potential.
Es gibt auch Firmen die entsprechende Dienstleistungen und Produkte
anbieten, allerdings habe ich nicht den Eindruck das bei denen echte
Nachhaltigkeit eine Rolle spielt. Es geht darum Dinge zu verkaufen, die
Einsparung die ich als Kunde davon habe ich hinterher minimal oder nicht
vorhanden. Um das am Thema Heizung zu veranschaulichen. Es gibt viele
Firmen die gerne neue Heizungen verkaufen und einbauen, da ist man als
Kunde gern gesehen. ABER, wenn es darum geht solche Systeme wirklich
nachhaltig einzustellen und zu optimieren, fehlt diesen Firmen selbst
das Wissen oder einfach grundsätzlich die persönliche Einstellung das
sowas überhaupt wichtig und sinnvoll ist. Die verbauen solche Anlagen eben
so, wie man das seit 30 Jahren macht. Sehr Schade und enttäuschend alles.
Zwei Bilder genau dazu von unseren bestehenden Anlage. Hier z.B. die
Beschaltung des Relais für zwei Umschaltventile, so hat das eine Fachfirma
gemacht:
Ganz ehrlich, DAS hätte ich selber deutlich besser hinbekommen, es gibt
so super Gehäuse mit Hutschiene. Klar bin ich selber Schuld, wenn ich sowas
nicht bemängle und auf Nachbesserung bestehe. Aber bisher gehörte ich nicht
zu den Leuten die bei der Abnahme in jeden Verteiler und Kasten reinkucken.
In der Gastherme selbst, sieht es ähnlich aus. Da ist auch viel mit
Klebeband „zusammengefrickelt“:
Sowas will ich einfach nicht mehr! In so einer Anlage nen Fehler zu suchen
ist extrem schwer, selbst für jemanden der sich auskennt. Ich bin echt
gespannt, was sich da in diesem Jahr tun wird…
Für die Leute die bis hier durchgehalten habe, hab ich noch einen Filmtipp.
Sagen wir mal so, Kerstin fand den Film jetzt nicht so „doll“, ich fand
in genial „Sightseers – Killers on Tour!“:
Damit ich es nicht vergesse, ich muss die Tage unseren Stromzähler
ablesen. Wieviel Strom habt Ihr den im Jahr 2015 verbraucht?
P.S. oh, die myTagebuch-Software ist inzwischen ganz schön streng. Wenn
man etwas länger inaktiv war, wird man automatisch ausgeloggt. Hihi,
aus Sicherheitsgründen wurde da gerade meine IP aufgezeichnet *grins*. Jo,
ich bin ein böser Hacker und schraub selber an meiner Gastherme rum… 😉

Betrunken