Eisbäder für mehr Leistungsfähigkeit + Der Döner-Krieg

Wenn sich die Leistungsfähigkeit nicht gesteigern lässt, soll man mehr Eisbäder machen.

Den Tipp gab es bei Youtube von einem Triathlon-Profi.
Mein erster Gedanke: „Typ, Du hast schon mächtig einen an der Klatsche…„.

Ich bin normalerweise bin ich der typische Warmduscher, inzwischen stelle ich aber zumindest zum Schluss die Dusche auf kalt. Yoa, was soll ich sagen, das wirkt! Ich hab dabei zwar leichte Probleme mit der Atmung, es macht aber definitiv WACH!

Da kommen dann so blöde bohrende Gedanken, wo bekommt dieser verrückte Triathlon-Profi eigentlich sein Eis für das Bad her?

Das ist der Zeitgeist von heute, früher gingen die Leute in einen SM-Club und ließen sich mal ordentlich auspeitschen, heute macht man Eisbäder *grins*.

Um etwas Abwechslung in die Woche zu bringen, bin ich gestern nach der Arbeit in die örtliche Stadt gefahren. Da gibt es leckeres vegetarisches Sushi, davon hab ich hier schon mal ein Bild gezeigt (glaube ich zumindest). Beim folgenden Spaziergang durch die Fussgängerzone sind mir zwei Döner-Läden aufgefallen. Die dortige Fussgängerzone ist eh schon überdurchschnittlich gut mit Restaurants, Fast-Food-Läden und Cafes besetzt. Jetzt hat ein weiterer Döner-Laden genau gegenüber einem bestehenden eröffnet. Da tobt nun ein Döner-Krieg, beide Läden haben riesige Werbetafeln vor ihren Geschäften aufgestellt: „Döner 2 Euro“, die Ziffer 2 war dabei rot und ca. einen Meter groß. Wahnsinn, sowas tut mir dann schon immer etwas Leid für die Leute. Ich hab zwar keine Ahnung, aber ich würde mal vermuten mit 2 Euro pro Döner sind die Kosten von so einem Laden nicht gedeckt. Mit jedem Döner den die verkaufen, wird Geld „verbrannt“.

Ansonsten versuche ich gerade was Essen angeht „etwas“ kürzer zu treten. Nein keine echte Diät. Ich gehe einfach zu oft und zu gerne in Restaurants, tja, irgendwie bestelle ich dann eben doch nicht immer „nur“ den Salat. Dann noch ein Glas Rotwein dazu und vielleicht eine Nachspeise. Es ist eben extrem verführerisch. So nehme ich über den Winter dann doch immer ein paar Kilo zu. Vier Kilo mehr spürt man beim Laufen über längere Distanz dann eben doch in den Gelenken. Ohnehin hab ich leider das Gefühl, dass ich jedes Jahr bei Null mit meinem Lauftraining starte. Über den Winter geht ein Großteil meiner Lauffitness verloren. Für meinen Marathon im September hab ich mich schon angemeldet. Ich spiele gerade mit dem Gedanken im Oktober noch einen Halbmarathon dranzuhängen. Vielleicht lässt sich mit ein paar kleinen Zusätzlichen Zielen die antrainierte Leistung besser über den Winter retten. Besser, schneller, weiter muss für mich nicht wirklich sein. Aber gefühlt immer wieder von vorne zu beginnen ist natürlich auch nix. Aber das sind die kleinen Hobby-Läufer-Problemchen.

ArbeitsAlltagRandDetails

Ehrlich gesagt hab ich nicht wirklich viel zu berichten. Es läuft, ich bin beruflich unterwegs und in dieser Woche dreht sich eigentlich alles um Arbeit, Laufen und Essen. Alles ziemlich durchgetaktet, aber da bin ich nicht alleine, im Hotel gibt es diese Woche einen weiteren Läufer, der ist noch deutlich durchgetakteter als ich, das wäre mir dann zu viel… Da es nicht viel gibt, einfach ein paar kleine Randnotizen aus dem Alltag.

Bücher wegwerfen?
Beim aktuellen Kunden bin ich schon sehr lange im Einsatz. Das Team dort hat mehrere gemeinsam genutzte Aktenschränke. Einer der Schränke wird nun abgebaut und ein zusätzlicher Schreibtisch kommt rein. Sprich der Inhalt des Schrankes muss raus. Die meisten aktuellen Teammitglieder kennen den Inhalt von diesem Schrank garnicht. Der einzige der noch wusste das sich darin Bücher und Aktenordner befinden war ich. Der Schrank ist normalerweise abgeschlossen und so mussten wir erstmal im Team nach dem Schlüssel suchen. Das war dann die Megaspannung als wir gemeinsam den Schrank nach ein paar Jahren geöffnet haben *grins*. Es gingen schon Scherze um, ob wir nicht besser einen Archäologen hinzuziehen sollten. Der Inhalt waren dann, wie von mir erwartet Bücher und Aktenordner. Die haben wir nun zunächst in einer kleinen Umverteilaktion in andere Schränke gerettet. Die Abteilung ist in den letzten Jahren ein paar Mal innerhalb des Gebäudes umgezogen, dabei wurde der Schrank aber immer samt Inhalt umgesetzt. So gesehen war es im Prinzip schon ein historisches Ereignis. Die Leute, die die Bücher mal in den Schrank gestellt haben, arbeiten dort seit mehr als 5 Jahren nicht mehr.

So fanden sich darin doch ein paar kleine Schätze, z.B. Schulungsunterlagen aus dem Jahr 1998. Ungefähr zu dieser Zeit hab ich als Berater damals in den ersten Projekten gearbeitet *grins*. Einige der Beispielprogramme müssten sogar mehr oder weniger heute noch funktionieren. Leider kann ich Euch keine Bilder zeigen (bei dem Kunden gibt es ein Fotoverbot) oder gar Unterlagen mitnehmen. Einiges wandert nun wohl früher oder später ins Altpapier. Einen echten Nutzen oder wissenschaftlichen Wert haben die Bücher und Unterlagen leider nicht mehr. Die meisten Bücher sind Produktdokumentationen und die restlichen Bücher sind Standardliteratur des entsprechenden Fachgebiets, die gleichen Bücher hab ich in gleicher oder neuerer Ausgabe bei mir daheim ebenfalls im Schrank stehen.

Zwei Bücher nenne ich mal schnell, die hab ich zwar nicht in meinem eigenen Bestand, aber der Inhalt wäre immer noch aktuell:

  • WIN32 System Services: The Heart of Windows 95 and Windows NT von Marshall Brain (ISBN-13: 978-0133247329)
  • Advanced C++ Programming Styles and Idioms von James O. Coplien (ISBN-13: 978-0201548556)

Die Kantine
Die Mitarbeiter hier meckern zwar immer über das Essen in der Kantine, ich finde es für eine Kantine sehr lecker. Zusätzlich gibt es eine sehr große Auswahl. Selbst an vegetarischen Gerichten gibt es täglich mehrere Alternativen. Dafür werden da jeden Mittag mehrere tausend Mitarbeiter durch die Kantine geschleust. Da geht es dann manchmal zu wie im Taubenschlag.

Betriebs-Ausweis-Verlängerungs-Marken
Beim aktuellen Kunden haben auch externe Berater wie ich einen Betriebsausweis. Allerdings muss man den jedes Quartal mit einer Marke verlängern lassen. Da geht man dann zum Werksschutz, die kucken dann in ihrem Ordner und wenn man in der entsprechenden Tabelle namentlich steht, bekommt man seine Verlängerungsmarke. Im April war ich nun schon zweimal beim Werksschutz und wollte meine Marke abholen. Allerdings fehlt aktuelle von der gesamten Abteilung die entsprechende Liste. Der betreffende Standort macht eigentlich nur Entwicklung (insbesondere Software-Entwicklung) und sind eigentlich total durchdigitalisiert. Aber bei sowas gibt es dann doch immer noch eine gewisse Form von Papier-Bürokratie *grins*. Jedenfalls fehlt die Liste *lol*. So kam es dann heute zu kleineren Suchaktionen, wo in der Kette den nun diese Liste hängengeblieben ist. Das Büro für die Betriebsausweise druckt die Liste aus und gibt sie dann in den Hauspostverteiler. Und danach müssen insgesamt drei Leute der Reihe nach auf diesem Stück Papier unterschreiben bis es wieder beim Werksschutz ankommt – genial. Gleich an der ersten Station ist die Liste hängengeblieben *lach*. Ich bin mal gespannt ob das noch was wird mit der Marke für das zweite Quartal, oder ob wir gleich mit der für das dritte weitermachen.

Böse daran, wenn man seine Verlängerungsmarke nicht rechtzeitig abholt, wird der Ausweis gesperrt. Dann kommt man damit nicht mehr durch das Drehkreuz und muss im schlimmsten Fall fast zwei Kilometer über den Parkplatz bis zum Haupteingang laufen. *Hihihi*, ich sag es ja immer wieder, meine Kunden überfordern sich mit ihrer eigenen Bürokratie meist selbst. Ich mach gerne einen längeren Spaziergang, ich verrechne das dann nur als Arbeitszeit.

So und für die Leser die jetzt noch nicht eingeschlafen sind ein Bild von meinen neuen Laufschuhen, die laufe ich gerade ein:

Kurzes Wochenende

Das war wieder mal ein rekordverdächtige kurzes Wochenende. Am Freitag kam ich Abends heim. Wir hatten noch Sonne/Zeit für einen kurzen gemeinsamen Spaziergang.

Samstag war Kinderbespaßung. Wir haben dann den zugehörigen Papi samt mittlerem Kind abgeholt. Danach ging es weiter zum Goldenen „M“. Die Junior-Tüte zieht die Kids eben immer noch magisch an *grins*. Das Kino hatte dann noch nicht auf, macht nix, dafür gab es vor dem Kino einen Spaziergang durch die örtliche Kleinstadt und ein leckeres Mangoeis. Endlich ging es los mit unserem „Schlumpf“-Film:

War nett gemacht und witzig. Für ein dreijähriges Kind fast etwas zu lang, er hat aber super tapfer durchgehalten… gut, die Kinowerbung war mit 20 Minuten wirklich etwas lang. Aber hat alles gepasst, war ein ruhiger Nachmittag.

Interessant / erschreckend fand ich, wie streng bereits so ein Knirps mit irgendwelchen Geschlechterrollen sozialisiert ist. Wir haben uns vor dem Film noch kurz die Filmplakate angesehen. Also mit „Wendy“ wäre da bei dem kleinen nix mehr zu machen: „Nein, das ist nix, das ist was für Mädchen“… seine Worte *upsi*.

Sonntag, hieß es schon wieder Koffer packen. Kerstin fährt zu ihrer Mutti und ich auf das nächste Projekt beim Kunden. Naja, dafür bin ich nächste Woche wieder im eigenen Büro, da ist dann schon Mai… ehm, kann mal jemand für mich die Zeit anhalten?

Blöde Woche

Andere Leute haben mal nen blöden Tag, ich hab gerade irgendwie ne blöde Woche…

Am Sonntag hatten wir unseren letzten Tag in Jena, da war der Besuch bei Kerstins Großeltern angesagt. Am Montag ging es dann weiter in den Thüringer Wald, da kam uns der erste Schnee entgegen:

Im Thüringer Wald haben wir dann die zweite Hälfte von Kerstins Großeltern im Pflegeheim besucht. Danach ging es gleich wieder zurück in den Süden.

Dienstag war dann kurz Koffer auspacken, Wäsche waschen und Koffer packen angesagt. Bin dann relativ früh ins Hotel gefahren, wollte dort am Abend noch die Sauna nutzen. War leider ein Fehler, schon nach einem ersten kurzen Saunagang ging es mir überhaupt nicht gut, echtes Kreislaufproblem. Keine Ahnung was los war, ich hab meine Körpersignale mal so gedeutet, dass mein Körper wohl mehr Ruhe braucht. Die hab ich ihm dann auch gegeben.

Mittwoch ging es mir am Abend noch schlechter, total schlapp und müde. Zudem kämpfe ich immer noch mit leichten Schienbeinschmerzen, dafür hab ich mich mal gut eingedeckt:

Donnerstag hatte ich dann ziemlich mit einem Kundenproblem zu kämpfen, typsich, immer in der Ferienzeit knallt es… Kerstin wurde bei einem Spaziergang, als Krönung des Tages, mit einem Exhibitionisten konfrontiert. Da müssen wir am Wochenende mal kucken wie ihr mit Gesprächen da helfen kann…

Heute geht es mir zumindest schon wieder besser, ich mache heute früher beim Kunden Feierabend und versuche dann übers Wochenende etwas zu entspannen…

Jena, vom Paradies ins Planetarium und dann Pub-Crawling im Bermuda-Dreieck

Gestern war hier in Jena jede Menge los, viele Leute waren zum Einkaufen in der Stadt. Dann gab es noch einen kleinen Flohmarkt und die örtliche Friedens-Oster-Demo direkt vor dem Hotel. Am frühen Nachmittag haben wir dann unsere Karten für das Planetarium abgeholt. Dabei hab ich diese beiden Bilder für Euch gemacht.

Die Kuppel des Planetariums:

Nicht weit davon entfernt, der ehemalige Uni-Turm, heute ein Bürogebäude mit Einkaufspassage:

Vor dort sind wir weiter ins Paradies, so nennt sich der örtliche Park an der Saale:

Nochmal ein Bild vom Uni-Turm:

Leider wollen meine Beine gerade nicht so wie ich. Typisches Läuferproblem, die Schienbeine schmerzen *autsch*. Deshalb wurde es leider nur eine „kurze Runde“ (3,4 km) durch den Park.

Am Abend dann unser Programm im Planetarium, ein Kinder-Programm über die Schwerkraft und Albert-Einstein:

Nachteil vom Kinderprogramm, es gibt dabei leider keine Einführung in den aktuellen Sternenhimmel. Normalerweise gibt es immer zuerst 15 Minuten Erklärung zu den Sternbildern die gerade in der Nacht zu sehen sind und danach 30 Minuten Programm. Beim Kinderprogramm ist das aber wohl nicht so. Die Show war dafür super…

Danach waren wir gleich noch im Planetarium zum Essen, lecker, Schönheitsfehler es gab kein Desert mehr… alles ausverkauft :-(. So machten wir uns nach dem Essen auf zu einem unfreiwilligen Pub-Crawl ins örtliche Bermuda-Dreieck um dort noch etwas Süsses abzustauben. Die erste Kneipe machte leckere Cocktails, aber leider hatten sie keine Nachspeisen. Ich fand, wenn man genug Cocktails bestellt, hat man mit der jeweiligen Fruchtverzierung ja irgendwann auch eine Nachspiese zusammen. Kerstin war da anderer Meinung *grins*. So mussten wir weiter in die nächste Kneipe, die hatten Nachspeisen… da wurden uns dann gleich noch ungefragt Aperol-Spritz serviert, Barkeeper können irgendwie Gedanken lesen… Und damit der Abend wirklich rund wird, ging es danach noch an die Frittenbude neben der Kneipe, da gab es Süßkartoffel-Pommes mit Mango-Curry-Dip…

Das soll es schon wieder gewesen sein, wir müssen uns beeilen. Kerstin hat zu ihren Großeltern gesagt wir würden gleich nach dem Frühstück zu ihnen kommen. Ich hab versucht ihr zu erklären, dass eine derartige Zeitangabe sehr „unscharf“ ist *grins*. Jetzt ist es gleich 11 Uhr, ich muss unter die Dusche und dann müssen wir da noch hinlaufen… jo, gleich nach dem Frühstück, also für mich passt das… *hihihi*

Ankunft in Jena und wenn die Partnerin im Hotelaufzug verloren geht

Gestern Vormittag haben wir Hotel 1 am idyllischen See verlassen und haben uns auf den Weg nach Jena gemacht, wo wir am Nachmittag ankamen. In den vielen Jahren unserer Jena-Besuch hat sich schon fast eine gewisse Routine ausgebildet. So starteten wir zunächst mit einem Spaziergang durch die Innenstadt. Wie immer toll an einer Studentenstadt wie Jena, die vielen Restaurants. Über Ostern haben allerdings nicht alle Lokale geöffnet und die die geöffnet haben sind ziemlich voll. Das kannten wir zu Ostern aus den Vorjahren schon, deshalb hatten wir schon vor ein paar Tagen ein paar Reservierungen für die nächsten Tage vorgenommen.

Leider etwas dunkel, der Innenhof der Universität mit Schrottkunstwerk…

Und als Vorgeschmack auf den heutigen Abend, der alte Projektor aus dem Planetarium:

Am Abend gings zum Mexikaner, der muss irgendwas in meinen Margarita getan haben, oder lag es am Tequila den ich mir als Aperitif gegönnt hatte? Jedenfalls so scharf wie gestern war ich schon lange nicht mehr! Das Hotel hat gute Betten…

Zum Hotel gibt es noch eine nette Geschichte, beim Checkin bekamen wir ein kleines Heftchen mit zwei Zutrittskarten für unser Zimmer. Die Zimmernummer ist dabei nur auf dem Heftchen notiert. Das ist in sehr vielen Hotels so. So hat schon mal jeder eine Zutrittskarte für das Zimmer. Zusätzlich hatte ich Kerstin, mehrmals *grins*, das Heftchen mit der notierten Zimmernummer angeboten. Wollte sie nicht, „nene, ich hab mir die Nummer gemerkt…“ *grins*. Kerstin hatte beim Mexikaner zwar nur ein Glas Rotwein, war aber wohl doch etwas „dicht“…

Vom Mexikaner zurück haben wir uns nur kurz getrennt, Kerstin wollte den Aufzug nehmen und ich die Treppen. Ich komme als erster oben an, der Aufzug geht auf, keiner drinne *upsi*. Warte ich eben kurz, Aufzug kommt wieder, jemand anders steigt aus, aber keine Kerstin *upsi*. Für mich als Science-Fiction-Fan war eigentlich gleich klar, das kann eigentlich nur eine Verschiebung im Raum-Zeit-Kontinuum gewesen sein. Klar so ein Aufzug eignet sich natürlich perfekt als Ort für ein Portal in eine andere Dimension! Hab dann sogar kurz im Zimmer gekuckt, nö, Kerstin blieb verschwunden. Ans Telefon geht sie auch nicht…

Dann blieb mir nix anderes übrig als das Hotel abzusuchen, ein Stockwerk tiefer hab ich sie dann gefunden… sie hatte versucht die völlig falsche Tür mit ihrer Karte zu öffnen *NEIN*… Man merkt also, es haben sich schon mal Leute im Hotel verlaufen, da muss man garnicht erst in den Wald gehen…

Randnotizen vom Laufen – MÜMS

Viel gibt es von mir gerade nicht zu berichten. Die wirklich großen Konfliktthemen spar ich mal noch aus, da hab ich noch keinen roten Faden. Gut, über die Größe von Problemen lässt sich insgesamt wohl lange diskutieren. Es ist wohl eher so, dass mich Dinge beschäftigen. Aber mal sehen, sobald meine Gedanken mal zu nem passenden Fazit gekommen sind, werd ich das bestimmt in einem Eintrag festhalten. Solange dokumentiere ich die eher lustigen Randnotizen und da starte ich doch gleich mal beim Laufen.

MÜMS
Letztes Jahr nach meinem Marathon bin ich über einen Artikel in der Zeit gestolpert. Den Artikel findet man Online wenn man nach „Marathon: Über mich statt Über-Ich“ googelt. Den Text hab ich mit ziemlich breitem Grinsen im Gesicht gelesen. Keine Frage MÜMS, das Marathon-Über-Mich-Syndrom, hat mich voll erwischt. Vielleicht sollte ich vor meinen MÜMS-Einträgen immer ne MÜMS-Warnung schreiben *grins*.

Anfang des Jahres war ich dann besonders böse. Da hab ich eine WhatsApp-Gruppe mit dem Titel „Sport ist Mord“ eröffnet und alle Kontakte draufgesetzt, mit denen ich mich über das Thema Laufen / mehr Bewegung schon mal unterhalten hatte. *grins* inzwischen sind wir nur noch drei Leute in der Gruppe.

Mit Ironman-Profis am Start
Kerstin und ich hatten im März unseren ersten Wettkampf des Jahres, ein 10-Kilometer-Straßenlauf. Vom Konzept her ein typischer Vereinslauf, kleines Teilnehmerfeld, alles sehr familiär, dafür ein klassisches Sportevent ohne Schnick-Schnack. Witzig an diesen Events, es kann durchaus vorkommen das man plötzlich neben der Vize-Europameisterin der Senioren am Start steht. Oder wie bei diesem Lauf neben einem Ironman-Profi-Athlet. Anmerkung von Kerstin: „Start und plötzlich waren alle weg…“. Der Profi-Athlet kam in diesem Fall als vierter Mann durchs Ziel, da bin ich mit meinem Platz 220 super zufrieden. Ich würde sagen wir haben uns da sehr gut geschlagen. Kerstin schaffte die 10km in 1:11:52 und ich 0:52:33. Ebenfalls interessant, es gibt Leute mit Jahrgang 1947 die so einen Lauf immer noch gute 3 Minuten schneller schaffen als ich – Wahnsinn…

Bei meinem letzten Lauf am Montag hab ich dann noch eine Gruppe von drei jungen Lauf-Novizen in Angst und Schrecken versetzt. Die waren zuerst vor mir unterwegs, mit Bluetooth-Lautsprecher in der Hand und Fussball-Trikot. Ich hatte meine Laufgeschwindigkeit vorab mit einer Formel und Taschenrechner berechnet, 5:50 Minuten/Kilometer sollten es sein und das 1,5 Stunden lang… entsprechend konstant hab ich da meine Runden gezogen *grins*. Den Jungs ging nach einem Kilometer die Puste aus. Da bin ich dann ganz cool und mit konstantem Tempo an ihnen vorbeigezogen *hihihi*. Nach ein paar Minuten kam das Grüppchen im vollen Sprint wieder von hinten an. Nach ein paar Hundert Metern aber schon wieder die Luft raus. So hab ich die Gruppe dann gleich nochmal überholt. Die Gesichter hättet ihr sehen sollen…

Traumsonntag / Aktenzeichen XY / Konflikte durch unterschiedliche Lebenswirklichkeiten

So jetzt wird es endlich mal wieder Zeit für einen Eintrag… die letzten Wochen und Monate hab ich viel nachgedacht. Es gab heftige Streitigkeiten, beruflich viele parallele Kundenprojekte, viele schlechte Dinge aber auch super tolle Sachen. Ich würde mal sagen mir selbst geht es im Prinzip super gut, ich persönlich kann mich nicht wirklich beklagen, die Firma läuft, Geld kommt rein. Was ich bräuchte wäre eher etwas mehr Ruhe, aber ich würde mal sagen alles noch in der Komfortzone… Dafür tun sich im Umfeld immer wieder tiefe Abgründe auf…

Gestern Nachmittag hatten wir dafür eine super schöne Zeit an meinem „Trainingssee“:

In meinem letzten Tagebucheintrag hatte ich noch Schneebilder und nun ist es im Prinzip schon sehr sommerlich:

Und der Lemberger Rosé auf dem Bild war genial lecker:

Aktenzeichen XY
Seit letzter Woche habe ich noch ein Gefühl einer etwas komischen Form von Betroffenheit. Auf unserer Fahrt zu diesem traumhaft idyllischen See kamen wir am Ort von Mordfall 1 der letzten Aktenzeichen XY Sendung vorbei. Im Prinzip fahre ich sehr oft über die Autobahn an dieser Gegend vorbei. Nicht weit von unserem Wohnort entfernt. Licht bergige Gegend, dafür naturbelassen – ein Wanderparadies. Genau aus diesem Grund „scoute“ ich diese Gegend, wenn ich Zeit habe… letztes Jahr hab ich glaube zwei Einträge mit Bildern dazu gemacht… Tja, in der gleichen Aktenzeichen XY Sendung tauchte dann der oben abgebildete See auf der Karte von Mordfall 2 auf…

Konflikte durch unterschiedliche Lebenswirklichkeiten
Am meisten mitgenommen haben mich gleich zwei Konflikte mit Kerstins Mutter. Da haben wir uns in den letzten Wochen gleich zwei Mal in Folge böse gestritten. Da wollte ich jeweils einen eigenen Tagebucheintrag machen, war dann aber so durcheinander, dass ich keinen roten Faden gefunden habe. Ich würde gerne mehr helfen, nur leider sind meine Möglichkeiten beschränkt.

Kerstin und ich sind seit gestern auf Tour. Sprich bis Donnerstag arbeite ich noch bei einem Kunden. Da der aktuelle Einsatzort nicht mehr so weit von Jena entfernt ist, hatten wir uns vor einigen Wochen dazu entschlossen ein verlängertes Osterwochenende in Jena anzuhängen. Idee von Kerstins Mutter war nun letzte Woche sehr spontan, sie möchte auch mit fahren und zwar mit Hund. Ehm, Hund ist in diesem Fall ein großer weißer Schäferhund, mein Auto ist ein VW Golf und die Fahrstrecke sind doch gute 340 Kilometer. Dann noch Gepäck für 8 Tage von Kerstin und mir, plus meine berufliche Ausrüstung. So wird aus der eigentlich guten Idee aus meiner Sicht eine Schnapsidee / Tierquälerei.

Ich hatte es schon mal von diesem Hund, Fundsachen hat das Stichwort Hundepension damals gebracht. Die bräuchten wir „eigentlich“ nicht mal wirklich. Es gäbe einen befreundeten Tierarzt und ein befreundetes Paar das ein Zoofachgeschäft betreibt. Direkt im Ort gäbe es noch einen Jäger. Alles Leute mit sehr viel Hundeerfahrung…

Wir hatten Kerstins Mutter sogar Bilder von meinem Auto geschickt, sowas hier:

Sorry, da ist einfach kein Platz für einen Schäferhund und da sind noch nicht mal die Taschen für meine Arbeit mit dabei. Kerstins Mutter meinte, ich könnte ja einen Gepäckträger verwenden. Da hat sie Recht, aber ich kann ja einen derartigen Gepäckträger mit Dachbox nicht von jetzt auf jetzt herzaubern. Von den Kosten mal ganz abgesehen. Persönlich hab ich keine Verwendung für einen Gepäckträger, in diesem Fall würde ich vermutlich eher auf einen größeren Mietwagen zurückgreifen. Aber zu derartigen Überlegungen kam es dann nicht mehr. Kerstins Mutter war sofort sauer / trotzig, obwohl ich noch nicht mal etwas gesagt hatte. Ich war genervt und seit dem herrscht Funkstille…

Meine Idee wäre gewesen einen Ausweichtermin zu finden, gute Planung und Abstimmung vorab. Dieser Ausflug nach Jena ist ein Kurztrip, da sollte keine große Aktion draus werden. Das Beispiel zeigt gut den eigentlichen Grundkonflikt. Helfen ist einfach eine schwierige Sache, zumindest wenn eine der Parteien nicht bereit ist einen Kompromiss einzugehen.