Traumsonntag / Aktenzeichen XY / Konflikte durch unterschiedliche Lebenswirklichkeiten

So jetzt wird es endlich mal wieder Zeit für einen Eintrag… die letzten Wochen und Monate hab ich viel nachgedacht. Es gab heftige Streitigkeiten, beruflich viele parallele Kundenprojekte, viele schlechte Dinge aber auch super tolle Sachen. Ich würde mal sagen mir selbst geht es im Prinzip super gut, ich persönlich kann mich nicht wirklich beklagen, die Firma läuft, Geld kommt rein. Was ich bräuchte wäre eher etwas mehr Ruhe, aber ich würde mal sagen alles noch in der Komfortzone… Dafür tun sich im Umfeld immer wieder tiefe Abgründe auf…

Gestern Nachmittag hatten wir dafür eine super schöne Zeit an meinem „Trainingssee“:

In meinem letzten Tagebucheintrag hatte ich noch Schneebilder und nun ist es im Prinzip schon sehr sommerlich:

Und der Lemberger Rosé auf dem Bild war genial lecker:

Aktenzeichen XY
Seit letzter Woche habe ich noch ein Gefühl einer etwas komischen Form von Betroffenheit. Auf unserer Fahrt zu diesem traumhaft idyllischen See kamen wir am Ort von Mordfall 1 der letzten Aktenzeichen XY Sendung vorbei. Im Prinzip fahre ich sehr oft über die Autobahn an dieser Gegend vorbei. Nicht weit von unserem Wohnort entfernt. Licht bergige Gegend, dafür naturbelassen – ein Wanderparadies. Genau aus diesem Grund „scoute“ ich diese Gegend, wenn ich Zeit habe… letztes Jahr hab ich glaube zwei Einträge mit Bildern dazu gemacht… Tja, in der gleichen Aktenzeichen XY Sendung tauchte dann der oben abgebildete See auf der Karte von Mordfall 2 auf…

Konflikte durch unterschiedliche Lebenswirklichkeiten
Am meisten mitgenommen haben mich gleich zwei Konflikte mit Kerstins Mutter. Da haben wir uns in den letzten Wochen gleich zwei Mal in Folge böse gestritten. Da wollte ich jeweils einen eigenen Tagebucheintrag machen, war dann aber so durcheinander, dass ich keinen roten Faden gefunden habe. Ich würde gerne mehr helfen, nur leider sind meine Möglichkeiten beschränkt.

Kerstin und ich sind seit gestern auf Tour. Sprich bis Donnerstag arbeite ich noch bei einem Kunden. Da der aktuelle Einsatzort nicht mehr so weit von Jena entfernt ist, hatten wir uns vor einigen Wochen dazu entschlossen ein verlängertes Osterwochenende in Jena anzuhängen. Idee von Kerstins Mutter war nun letzte Woche sehr spontan, sie möchte auch mit fahren und zwar mit Hund. Ehm, Hund ist in diesem Fall ein großer weißer Schäferhund, mein Auto ist ein VW Golf und die Fahrstrecke sind doch gute 340 Kilometer. Dann noch Gepäck für 8 Tage von Kerstin und mir, plus meine berufliche Ausrüstung. So wird aus der eigentlich guten Idee aus meiner Sicht eine Schnapsidee / Tierquälerei.

Ich hatte es schon mal von diesem Hund, Fundsachen hat das Stichwort Hundepension damals gebracht. Die bräuchten wir „eigentlich“ nicht mal wirklich. Es gäbe einen befreundeten Tierarzt und ein befreundetes Paar das ein Zoofachgeschäft betreibt. Direkt im Ort gäbe es noch einen Jäger. Alles Leute mit sehr viel Hundeerfahrung…

Wir hatten Kerstins Mutter sogar Bilder von meinem Auto geschickt, sowas hier:

Sorry, da ist einfach kein Platz für einen Schäferhund und da sind noch nicht mal die Taschen für meine Arbeit mit dabei. Kerstins Mutter meinte, ich könnte ja einen Gepäckträger verwenden. Da hat sie Recht, aber ich kann ja einen derartigen Gepäckträger mit Dachbox nicht von jetzt auf jetzt herzaubern. Von den Kosten mal ganz abgesehen. Persönlich hab ich keine Verwendung für einen Gepäckträger, in diesem Fall würde ich vermutlich eher auf einen größeren Mietwagen zurückgreifen. Aber zu derartigen Überlegungen kam es dann nicht mehr. Kerstins Mutter war sofort sauer / trotzig, obwohl ich noch nicht mal etwas gesagt hatte. Ich war genervt und seit dem herrscht Funkstille…

Meine Idee wäre gewesen einen Ausweichtermin zu finden, gute Planung und Abstimmung vorab. Dieser Ausflug nach Jena ist ein Kurztrip, da sollte keine große Aktion draus werden. Das Beispiel zeigt gut den eigentlichen Grundkonflikt. Helfen ist einfach eine schwierige Sache, zumindest wenn eine der Parteien nicht bereit ist einen Kompromiss einzugehen.