5km in 35 Minuten und Treffen mit anderen Tagebuch-Autoren

5km in 35 Minuten und Treffen mit anderen Tagebuch-Autoren

Gestern bin ich zum zweiten Mal 5 Kilometer in unter 35 Minuten
gelaufen. Uff, macht Spass und tut mir gut! Allerdings merke ich
so langsam meine Grenzen und das ich die Sache nicht zu schnell
angehen darf – Stichwort Körpergefühl. Genau das worum es ja bei
mir geht, Extreme vermeiden und nachhaltig sein. Sonntag und
Montag war das Wetter ja nicht sehr gut, da war es auch mal gut,
das ich dann nicht laufen konnte. Zumal ich seit einiger Zeit
ein Ziehen an den Schienbeinen spüre, keine Schmerzen, aber ein
Zeichen es etwas langsamer anzugehen. Montag und heute gab es
deshalb wieder nur den ausgedehnten Spaziergang.
Nächste Woche um diese Zeit sind Freundin und ich schon wieder wo
ganz anders. Eigentlich bin ich heute ja erst wieder hier angekommen
und morgen geht es schon wieder wohin. Aber in Gedanken bin ich
eigentlich entweder immer noch in Köln oder eben da wo es nächste
Woche hingeht *grins*. Unser Ziel in der nächsten Woche verrate
ich mal noch nicht, wird eine Überraschung. Was ich hier aber schon
mal festhalten möchte sind ein paar Gedanken darüber warum ich mich
so gerne mit anderen Tagebuch-Autoren treffe.
Zunächst finde ich es schon mal toll, daß man hier mit Leuten in
Kontakt kommt die ein etwas anderes Leben führen als man selbst.
Normalerweise ist man ja ständig mit Menschen umgeben die ziemlich
ähnlich ticken. Gleicher Beruf, ähnlicher Lebenslauf, ähnliche
Probleme, ähnliche Hobbies. Zumindest mir geht es so, klar kommt
man mal mit anderen Leuten ins Gespräch, aber dann wirklich einen
tieferen Einblick in das Leben anderer Menschen zu bekommen, wohl
eher selten. Finde ich sehr interessant wenn man da mal so etwas
vergleichen kann *grins*.
Ein Treffen ist da nochmal eine besondere Steigerung, ein Thema das
mich dabei ganz besonders interessiert ist der Unterschied zwischen
dem wie man sich selbst hier im Tagebuch darstellt, dem Bild das
sich dadurch andere beim Lesen machen und dann der Realität. So nen
ähnlichen Effekt kennt vermutlich jeder, man liest ein Buch und es
entstehen eigene Bilder und Vorstellungen dabei. Danach kuckt man sich
den Film in Kino an und stellt plötzlich fest, naja, in meiner
Vorstellung war das aber total anders. Bei Tagebüchern ist das dann
nochmal anders, da es ja keine Fiktion ist, sondern reale Menschen,
Gedanken und Alltag.
Besonders cool finde ich dann eben noch wenn sich quasi für einen
kurzen Moment zwei Tagebücher überkreuzen und treffen. Ich habe ja
eh öfter das Gefühl das es hier zu tollen Überscheidungen bei
bestimmten Orten, Personen und Themen kommt. Genau deshalb fand ich
gerade die Treffen mit Edith so genial, aber wenn Edith eben über
Hölderlin einen Eintrag verfasst und ich just an dem Tag genau
an seiner Geburtsstadt vorbeifahren, dann komme ich da einfach nicht
mehr aus dem staunen raus. Klar alles Zufall, aber alleine wenn
Edith über Kräuter in einem bestimmten Gericht schreibt und man
kurz davor genau diese Kräuter in ihrem Garten wachsen sah gibt einem
das ein sehr vertrautes Gefühl.
Zum Schluss wollte ich mich noch für die Kommentare zu meinem 
letzten Eintrag bedanken, da gehe ich bei der nächsten Gelegenheit
nochmal näher drauf ein. Gerade die Frage von Glooa ist nicht
vergessen…
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Dead

Alltags-Details und der Action-Samstag

Alltags-Details und der Action-Samstag

Manchmal hab ich das Gefühl meine Tagebucheinträge wären zu
oberflächlich, einfach weil ich beim Schreiben zuviele Details
vergesse oder weglasse. Manchmal machen ja gerade die Details
die Würze und Stimmung eines Moments aus. Auf der anderen Seite
hab ich natürlich nicht unendlich viel Zeit um hier zu Schreiben.
Und zu lange möchte ich meine Einträge dann auch nicht werden
lassen, nicht das noch jemand dabei einschläft *grins*.
Ein paar Details möchte ich daher mal hier noch nachtragen, weil
sie mir seit Tagen immer noch im Kopf rumschwirren:
Sexismus in der Kantine?
Neulich in der Kantine beim Kunden, wir gehen da immer sehr spät
essen und dann ist meist schon weniger los. Ich kucke also gerade
so an den einzelnen Stationen, was es so gibt. An der Wok-Station
ruft dann eine Frauenstimme: „Süsse scharfe Früchtchen…“. Ich
war noch so ein bischen auf die Schilder an den Stationen konzentriert
um zu kucken ob das Gericht vegetarisch oder mit Fleisch ist. 
War in dem Fall ohne, deshalb antwortete ich „Ohja, gerne…“.
Als Reaktion von der Frau kam dann quasi aus dem Off ein spassig
gesagtes: „Aber mich gibts da leider nicht dazu…“. Uff, Peng! *hui*,
ehm…
Mit „sowas“ kann man mich ja schon etwas verunsichern. Hab ich da
zu „ausgehungert“ gekuckt? Ehrlich gesagt hatte ich die Frau hinter
der Wok-Station überhaupt noch nicht wahrgenommen als sie das gesagt
hat, mein Blick war in dem Fall voll auf das leckere Essen in den
Woks gerichtet. Fand die kurze Unterhaltung irgendwie witzig, sie
ist mir dann aber auch nicht mehr wirklich aus dem Kopf gegangen.
Ich bin ja meist der voll verpeilt, verträumte Typ der tagsüber meist
in irgendwelchen Gedanken festhängt. Flirten ist da dann etwas schwierig,
weil ich es dann garnicht richtig mitbekomme, oder wie eine Trantüte
viel zu langsam reagiere, so war es auch in der Situation am Wok-Stand.
Ich war gedanklich noch halb bei der Arbeit und hatte hunger, da dann
schnell nen coole Antwort zu finden is bei mir nicht –> Langweiler. Die
kommt dann bei mir vielleicht so nach ein paar Tagen, wenn ich lange
genug drüber nachgedacht habe *lach*.
Aber drüber nachgedacht hab ich dann trotzdem – hinterher. Hätte „mann“
auf die Frage „Süsse scharfe Früchten…?“ auch antworten können „Oh,
lecker! gibts Sie da auch mit dazu?“, würde mir jetzt deutlich zu weit
gehen. Oder umgedreht, der gut gebaute Koch von der Nachbarstation, der
dann seine knackigen großen Grillwürste mit ähnlichem Spruch anbietet…
Ich fand den Spruch in der Situation witzig und für mich ok, aber es wäre
nun nicht „mein Spruch“ um für Stimmung zu sorgen.
Laufen und das Gedankenkarussell
Da hab ich ebenfalls noch eine interessante Erkenntnis dazugewonnen. Zunächst
ist es ja so das meine Gedanken sehr gerne mal anfangen zu rotieren und das
gerne auch mal ein bischen schneller. Wie alle Menschen bin natürlich auch
ich auf der Suche nach Ruhe und Ausgeglichenheit. Einige Dinge die einem da
so als „Massnahme“ in den Kopf kommen haben bei mir aber offenbar den 
gegenteiligen Effekt. Zum Beispiel einfach mal rausgehen und einen ausgedehnten
Spaziergang an der frischen Luft einlegen um Abstand zu gewinnen. Das ist
ne nette Sache, klappt bei mir aber nur bedingt. Ich merke zwar das die
Bewegung meinem Körper gut tut, aber Ruhe finde ich da keine. Ganz im Gegenteil,
da fangen die Gedanken gleich noch viel mehr an zu rotieren!
Von Freundin gibts ja laufend Beschwerden, daß ich viel zu schnell gehe bei
unseren Spaziergängen. Das stimmt wohl, die Geschwindigkeit meiner Gedanken
drückt sich dann wohl auch in der Geschwindigkeit aus in der ich gehe. Jetzt
beim Laufen / Joggen hab ich den Effekt gleich wieder beobachtet. Nun hab
ich aber einen Pulsmesser als Kontrolle. Die Kunst beim Laufen ist für mich
gerade nicht zu schnell zu werden. Das trifft sich natürlich gerade super
gut mit meinen Gedanken *grins*. Wenn die nämlich anfangen schneller zu werden,
merke ich auch wie ich deutlich schneller laufe und mein Puls hochgeht.
Und bei 170 fängt dann die Pulsuhr an zu piepsen, sehr interessante Übung
die mir gerade sehr viel weiterhilft. Das sich an der Stelle Dinge so
ineinanderfügen und bemerkbar machen hätte ich nicht gedacht, fühlt sich
super gut an…
Ruhe finden als Tabu-Thema…?
Über Tabus hatte ich es hier ja schon einige Male. Neulich kam mir der Gedanke,
ist es auch ein Tabu wenn man selbst Entspannungstechniken lernt und praktiziert?
Der Gedanke kam mir jetzt schon ein paar Mal, drum muss ich es mal aufschreiben.
Evtl. wieder ein Punkt aus der Kategorie: „Mann sein“. Klar als Mann geht man
Joggen und setzt sich vielleicht verwegene Ziele wie in einem Jahr nen 
Marathon zu laufen. Aber man macht doch keine Achtsamkeitsübungen und „lächerliche“
Dinge wie einen Bodyscan und versucht sich an einem Baum im Yoga. Echte Kerle
machen Triathlon und nicht autogenes Training. Jo, da fehlt es mir wohl noch
etwas an gedanklicher Emanzipation.
Hat vielleicht etwas mit Eingeständnis von Verletztbarkeit und eigenen Fehler
zu tun. Auf der anderen Seite merke ich in Prinzip bei meinen Kollegen das
eigentlich JEDER genau der gleichen Frage nachgeht  –> „ehm, wo gibts den
die Ruhe???“. JEDER macht irgendwie etwas, der eine hat plötzlich jeden
Donnerstag einen „Regeltermin“ mit seiner „Qigong“ Gruppe, der nächste geht
zum zweiwöchigen Zen-Workshop ins Kloster… interessant, nur so richtig
offen spricht da keiner drüber, erfährt man dann immer erst so etwas 
versteckt um die Ecke gesprochen.
Interessanter Gedanke… keine Ahnung…
Der Action-Samstag
Gestern hatten wir das volle Action-Programm *grins*. Der Vormittag lief
noch ganz ruhig bei einem Brunch an. Danach ging es dann aber gleich auf
die NSA / Prism-Demo in der nächsten Stadt. Interessante Frage ist immer
wieviele Leute sich zum demonstrieren motivieren lassen. Bei ACTA waren
es hier in der Stadt 2000, bei der Bestandsdatenauskunft im Frühjahr nur
50 und nun bei Prism 150. Politikwissenschaften und Journalismus, ebenfalls
Felder von denen ich gefühlt zu wenig Ahnung habe. Ich kann zum Beispiel
nicht verstehen warum Zeitungen seitenweise über die Prism-Reaktionen
der einzelnen Politiker schreiben, aber ein verwandtes Thema wie die
Bestandsdatenauskunft überhaupt nicht thematisiert wird. Genau die
gleichen Politiker die sich jetzt wahlkampftaktisch an Prism aufgeilen
haben vor nicht mal nem halben Jahr in Deutschland Gesetze mit hohem
„Missbrauchpotential“ beschlossen, interessiert in der Diskussion aber
niemanden. Deshalb is mir da die öffentliche Diskussion deutlich zu
oberflächlich, die Leute vergessen viel zu schnell, zu wenig Substanz,
alles nur Talk-Show Geblubbere – sehr schade.
Nach dem Demo ging es kurz zum „auffrischen“ nochmal heim und dann gleich
weiter auf ein mittelalterliches Stadtfest, tolle Stimmung und ich hab
ne Mega-Peperoni-Pizza verdrückt, noch ein Glas Rotwein dazu und die
Welt ist – bis auf Prism *grins* – fast perfekt. 
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Dead

Auf dem Weg zum eigenen Gesundheits-Mittelpunkt

Auf dem Weg zum eigenen Gesundheits-Mittelpunkt

Das Thema Gesundheit lässt mich irgendwie nicht los. Meine
Schwester hat uns da gestern gleich noch eine weitere
Geschichte erzählt. Einem der Opas des frisch geborenen
Söhnchens ist nach dem Krankenhaus-Besuch gleich noch das
Mega-Ding passiert. Er ist als Diabetiker im Auto auf dem
Heimweg vom Krankenhaus-Besuch voll in den Unterzucker
gekommen und hätte dann auch noch beinahe einen schweren
Autounfall verursacht. Hörte sich beim erzählen ziemlich
dramatisch an, wenn der Beifahrer ins Steuer greifen
muss, die Handbremse zieht und die Füße vom Gaspedal
ziehen muss. Den restlichen Heimweg gings dann geradewegs
mit Notarzt ins lokale Krankenhaus… heftig…

Was mir dabei bewusst wird ist, wie sensibel ich auf das
Thema Gesundheit zur Zeit reagiere. Ist wohl der von rabi
beschriebene Blinddarm-Effekt. Klar, früher war mir auch
bewusst das man auf seine Gesundheit achten soll. Sich gut
ernähren, Bewegung… tralla tralla tralla. Weiss jeder,
aber zumindest wirklich gemacht hab ich da ziemlich wenig,
oder besser gesagt nix. Gesundheit ist wichtig, aber sich
dafür dann regelmäßig bewegen… da sind wir wohl wieder bei
Günter *grins*

Da hab ich die letzten Monate nun wirklich einiges verändert,
fühlt sich wirklich super gut an – wenn ich ehrlich bin, war
ich glaube in meinem ganzen Leben noch nicht so fit wie heute.
Wo ich mir noch ein bischen schwer tue ist den persönlichen
Gesundheits-Mittelpunkt zu finden, also der Punkt wo ich mich
wirklich wohl fühle und gleichzeitig super „leben“ kann. Bei
mir pendelt ja immer alles zwischen Extremen, dieses mal
versuche ich aber mal ganz bewusst nicht zu extrem zu sein,
dafür aber wirklich nachhaltig und langfristig etwas zu tun.

Da gibts bei einigen Punkten mal ein paar persönliche Updates:


Essen

Da ernähre ich mich ja nun seit Ostern überwiegend vegetarisch.
Bekommt mir sehr gut! Da haben mich die vielen Vegetarier hier
doch ziemlich motiviert, wieder auf vegetarische Kost umzustellen.
Und ich versuche es eben nicht „auf extrem“, sprich hin und wieder
gibt es dann eben tatsächlich mal ein Stück Fleisch. Wichtig ist
mir der Wohlfühlfaktor auf Dauer, ich möchte keine Diät machen oder
nun allzupanisch nur noch gesunde Nahrungsmittel essen. Da fühle
ich mich inzwischen wohl und ich nehme gerade auch nicht zu oder
ab. Da würde ich sagen es passt.

Zika, hatte vor ein paar Wochen in einem Kommentar angemerkt das
wir ziemlich wenig essen. Der Eindruck kann wohl tatsächlich so
entstehen, liegt gerade bei mir aber daran, daß ich sehr unterschiedlich
esse. Je nachdem was der Tag und mein Beruf so hergibt. Die Portionen
die ich esse sind aber meist relativ groß. Was es bei mir leider wenig
oder nicht gibt sind Zwischenmahlzeiten. Ist eben schwierig wenn ich
meist direkt bei meinen Kunden bin. Aber fühle mich da sehr gut
versorgt, also muss nicht hungern. Zumindest ich merke das sehr
deutlich an meiner Laune wenn ich was zu essen brauche, da werde ich
nämlich unausstehlich *grins*.


Gehen / Laufen

Da hab ich mir ja den Schrittzähler im Tagebuch von Kai abgekuckt.
Verwende ich immer noch und versuche täglich über 10.000 Schritte zu
kommen. Klappt sehr gut. Vor zwei Wochen gab es aber beim Kunden ein
interessantes Gespräch zum Thema Laufen. Eigentlich hatte ich mir das
bisher immer nicht zugetraut und hab mich auf Spaziergänge beschränkt.
Innerlich hab ich zwar gespürt das vielleicht noch ein bischen mehr
geht, aber den nächsten Schritt wollte ich dann irgendwie noch nicht
machen. Angst zu versagen? Könnte sein, bin mir nicht sicher…

Eines Mittags gings dann also um das Thema Laufen. Hab ich natürlich
gleich wieder als Zeichen gesehen und bin – typisch für mich – gleich
noch am selben Tag Abends in die Stadt und hab mir eine günstige
Laufkombi besorgt (Schuhe, Socken, halblange Hose und Shirt). Gab sogar
ne richtig gute Beratung dazu. Musste ich dann am gleichen Tag auch
noch austesten. Ich war echt überrascht wie gut das dann geklappt hat!
Hätte ich nicht von mir gedacht. Dadurch das ich bisher schon immer sehr
zügig gegangen war, hatte ich überhaupt keine Schwierigkeiten 30 Minuten
durchzulaufen. Hab hier auch eine super Strecke.

Inzwischen versuche ich mehrmals die Woche zu laufen und schaffe so 4,65 km
in 31:21 Minuten bei einem Puls von etwas unter 160. Da ist dann bei mir
aber momentan auch die Grenze… aber es tut sich was, nach dem ersten Lauf
hatte ich echt tierischen Muskelkater, inzwischen nicht mehr und ich fühle
mich nach dem laufen echt wohl und nicht total fix und fertig…

Achtsamkeit, Gedanken und Nervosität

Ich würde ja nun nicht sagen das ich hier ein mega Problem hätte, aber
manchmal nerven mich meine Gedanken und das grundlose in etwas reinsteigern
dann selbst mich *grins*. Und nachdem ich nun gemerkt habe das sowas auch
durchaus unmittelbare Auswirkungen auf meinen Körper haben kann (Blutdruck).
Ist mir der Punkt natürlich ebenfalls wichtig. Auch hier merke ich wie gut
mir das tut, da bin ich aber noch nicht so ganz zufrieden mit mir. Es ist
einfach unheimlich schwer alle oben beschriebenen Punkte zur eigenen
persönlichen Wohlfühlmischung zusammenzuführen. Genau daran arbeite ich…

Was Achtsamkeit und „runterkommen“ angeht, nehme ich mir einfach von allem
das was mir am besten tut *grins*. Mein „Yoga Baum“ sieht zwar vermutlich noch
wie ein ziemlich windschiefer Busch aus. Dafür kann ich mit autogenem Training
meinen Blutdruck in Minuten von 140 auf 100 bringen und die rotierenden Gedanken
sind – zumindest für ne gewisse Zeit – weg. Nur die Regelmäßigkeit fehlt mir
in dem Bereich noch, also dann eben auch zu kucken das man garnicht erst
„hochgeht“ und wieder „runterkommen“ muss.

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Wenn die Männer Kinder kriegen würden

Wenn die Männer Kinder kriegen würden

Wow, Freundin und ich hatten heute die Ehre meine Schwester samt Söhnchen
aus dem Krankenhaus abholen zu dürfen! Ein einfach gigantisches Gefühl so
ein 4 Tage altes Kind auf dem Arm zu haben… Zuhause angekommen hat
Söhnchen auch gleich mal die Kommode samt Wickelauflage aus dem schwedischen
Möbelhaus standesgemäß eingeweiht *hihihi*. Für mich war es ein ruhiger
Tag mit sehr interessanten Eindrücken und viel Zeit sich Gedanken über
viele Dinge zu machen…
Die Geburt vom Söhnchen war wohl doch ziemlich heftig, eine normale Geburt.
Aber insgesamt wohl das volle Gemetzel, viel gerissen, viel Blut verloren.
Saugglocke, mehrere Ärzte und Hebammen alles nicht ganz so einfach. Und die
gewünschte PDA ging irgendwo im Schichtwechsel unter. Aber immer positiv
denken, Mutter und Kind sind inzwischen super glücklich nach der Geburt am
Freitag zuhause…
Interessant war genau zu diesem Thema ein Gespräch das ich mit meiner Schwester
ca. zwei Wochen vor der Geburt hatte. Meine Schwester – ganz Psychologin –
machte sich da ja Sorgen um die armen Väter im Kreißsaal. Als Mann wäre das
ja voll schlimm, weil man quasi bei so einer Geburt machtlos daneben steht
und sogesehen „nur“ zukucken kann.
Schon am Wochenende kam mir dann der umgedrehte Gedanke, was wäre eigentlich
wenn wir Männer die Kinder auf die Welt bringen müssten? Ich mag ja normalerweise
keine Verallgemeinerungen der Form „alle Männer“ oder „alle Frauen“. Aber
zumindest auf mich bezogen stimmt es ja doch schon – ein bischen – wir Männer
sind wohl doch eher die verklemmten Weicheier. 
Schmerzen? *uff* hatte ich glaube ich schon mal hier erwähnt, bin vor Jahren
mal beim Zahnarzt voll weggetreten und da hatte die Zahnärztin mich noch nicht
mal berührt. Blut? Gut mit Blut an sich hab ich kein Problem. Aber wehe ich
hab mal Nasenbluten, also wenn da mal so das vierte Taschentuch voll Blut ist,
wählt „mann“ doch schon mal so rein gedanklich die 112 – und wehe die kommen
ohne Notarzt! Und wenn ich mir dann doch vorstelle das wäre in meinem 
Intimbereich – uff – evtl. noch so das ich da selber vielleicht nicht mal hinsehen
könnte. Und nach so einer schweren Geburt könnte man dann zwei Monate lang
keine Erektion haben. Ohne die Sache nun ins Lächerliche ziehen zu wollen, da
gehen gedanklich wirklich Welten unter!
So gesehen hab ich da inzwischen verdammt großen Respekt vor Frauen, die sich
da einfach mal trauen Kinder zu bekommen! Hut ab! Gleichzeitig stelle ich mir
natürlich die Frage, warum ist das eigentlich so? Warum sind wir Männer da
so verklemmt und halten da so wenig aus? Verklemmt trifft es glaube ich schon
richtig, zumindest in meiner Wahrnehmung und Beobachtung von anderen Männern.
Da hört der Körper ja so ca. 5 cm unter dem Bauchnabel auf und fängt dann
bei den Oberschenkeln wieder an. Dazwischen gibts zwar „etwas“ aber wirklich
sprechen tun Männer darüber nicht, wenn dann in derben blöden Sprüchen und
Witzen. Mehr aber auch nicht… zumindest hab ich es bisher so erlebt.
Meine These warum das so ist: wir Männer werden eigentlich nie richtig mit unserem
Körper konfrontiert. Es gibt da nichts wo sich etwas tagesabhängig verändert.
Alles funktioniert immer gleich, daher muss „mann“ sich da garnicht so viele Gedanken
drüber machen. Frauen haben es da nicht ganz so leicht – zumindest meine ich das
so zu erkennen – da verändert sich mehr, aber dafür nehmen sich Frauen insgesamt
viel bewusster und mit sich selbst in Einklang war. Kann mich da natürlich auch
täuschen… für den Moment macht es so aber Sinn *grins*
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Betrunken

Mir gehts super! Von den eigenen Eindrücken überrollt und Gedanken des Tages: Multi-Kulti

Mir gehts super! Von den eigenen Eindrücken überrollt und Gedanken des Tages: Multi-Kulti

Also mir gehts gerade echt super! Fast ein bischen schade das ich gerade
irgendwie so überhaupt nicht dazu komme meine tollen Erlebnisse hier im
Tagebuch festzuhalten… ich arbeite dran!
Den eigentlich stecke ich mit meinen Gedanken immer noch in Köln fest.
Seitdem reiht sich Erlebnis an Erlebnis, Eindruck an Eindruck und ich
weiss garnicht was ich hier zuerst niederschreiben sollte, kaum hab ich
dann mal einen halbwegs klaren Gedanken kommt schon der nächste neue
Eindruck hinzu. Werd da wohl noch einige Einträge nachreichen müssen.
Da gabs noch jede Menge erwähnenswerte Dinge in Köln, meinen Geburtstag
oder unser zweites Treffen mit Edith. Es war einfach nur herrlich!
Und demnächst steht dann evtl. gleich das nächste Treffen mit einem
Tagebuch-Autor an *grins* – zur Frage warum ich Treffen mit anderen
Tagebuchschreibern so interessant finde, werde ich wohl demnächst
auch noch ein paar Gedanken festhalten…
Hach, gibt noch soviele Dinge die ich hier schreiben müsste…
Ich packe die Gedanken aber nun mal so an, wie sie eben gerade bei
mir im Kopf anstehen. Gestern Abend haben wir gegrillt und waren
danach noch lange auf unserer Terrasse. Im Hintergrund hört man die
Blasmusik von einem Dorffest, es gibt Wein und zusätzlich einen kleinen
Schluck Whisky. Als ich dann so den Großen Wagen am Himmel betrachtete
und über die letzten Einträge nachdachte, stand der Titel für meinen
nächsten Tagebucheintrag schon fest: MULTI-KULTI… ich reflektiere
eben alles war hier so an Kommentaren und Einträgen geschrieben wird
*grins*, zudem gabs da ein paar reale Gespräche mit ähnlichem Inhalt.
Da wollte ich die Gedanken dazu eh schon länger mal hier festhalten!
Rassismus, Fremdenfeindlichkeit und Vorurteile gegen andere Menschen
sind echt so eine Sache für sich. So rein gedanklich muss ich leider
zugeben, kann ich mich da auch nicht ganz von freisprechen. Hin und
wieder erwische ich mich dann wohl doch bei dem einen oder anderen
persönlichen Gedanken der in diese Richtung geht…
In der Zeitung gelesen
Eine Frau wird in Dubai vergewaltigt und wer wird dann vor Gericht
zu einer Haftstrafe verurteilt? Natürlich die Frau! War ja klar, oder?
Wenn ich sowas lese, könnte ich kotzen! Und schon erwischt man sich
eben dabei Vorurteile und eigene Emotionen gedenklich auf die gesamte
Bevölkerung bestimmter Länder auszuweiten… schwierig…
In Polen auf der Hochzeit
Ein wirklich tolles Erlebnis! Ging aber ebenfalls mit Sorgen und
Vorurteilen los… vor einigen Jahren hatten wir eine Einladung
zu einer Hochzeit in Polen von der Verwandtschaft erhalten. Ganz
am hinteren Ende von Polen, so fast an der russischen Grenze *grins*.
So insgeheim traute sich dann aber zunächst irgendwie niemand mit
seinem Auto hinfahren, ehm ja, „man hört da ja so einiges“, sobald
man da über die Grenze nach Polen fährt wird einem ja quasi sofort
das Auto gestohlen, oder man wird ausgeraubt…
War natürlich totaler Blödsinn! Abenteuer war es aber trotzdem!
Ich erinnere mich heute noch mit Freude dran, wie wir dann da
Nachts um 2 Uhr irgendwo in Polen auf einem Feldweg standen und
das Navi meinte: „Sie haben Ihr Ziel erreicht!“, das war ein
Spass, da war wirklich nix mehr!
Wir haben unser Hotel natürlich noch gefunden und es hat wirklich
alles super gepasst! Die Verwandtschaft dort war super nett und
wenn bei so einer Hochzeit dann erstmal der Wodka fließt klappt
das echt super mit der Völkerverständigung *grins*
Beruf – Indien
Ich hab ja beruflich den Vorzug sehr oft – oder eigentlich ständig –
mit Menschen aus anderen Ländern zu arbeiten. Also bei meinen Kunden
ist es in der Kantine inzwischen Standard das die Gerichte mit
Pikogrammen versehen werden, an denen man erkennt ob ein Essen rein
vegetarisch ist oder Fleisch enthält und wenn ja von welchem Tier.
Finde ich super, weil einfach alle möglichen Nationen dort zum
Essen gehen.
Besonders viel hab ich in meiner Branche mit Indien zu tun. Als ich
Anfang des Jahres die Berichte über die Vergewaltigungen dort gesehen
habe, kamen mir natürlich auch so meine Zweifel. Was ist das für ein
barbarisches Land, was sind das für Menschen dort? Will man da überhaupt
hin? Interessant war dann aber, das genau zu diesem Zeitpunkt eine
Software-Entwicklerin aus Indien für drei Monate nach Deutschland kam.
Das ergibt dann sehr interessante Gespräche!
Viele Menschen haben ja den Eindruck man müsste unser Land abschotten
und die Einwanderung möglichst erschweren, weil die Leute wegen unserem
super Sozialsystem alle nach Deutschland strömen. Gut in meiner Branche
herrscht ziemliche Personalknappheit, keine Ahnung warum das Angebot von
Arbeit in Deutschland so extrem ungleich verteilt ist, hab ich noch nie
verstanden… aber zurück zum Thema.
Was ich dann sehr beeindruckend fand, die indische Software-Entwicklerin
hat ganz offen gesagt das sie sehr froh ist, wenn sie wieder zurück in
Indien ist. Ihre Heimat ist eben einfach dort, sie vermisste die Mangobäume
im eigenen Garten und fand es total komisch das bei uns im März manche
Bäume keine Blätter haben. Bei Indern ist England als Arbeitsland übrigens
deutlich beliebter, weil man dort keine neue Sprache lernen muss. Da hat
Deutschland so ein bischen einen kleinen Standortnachteil.
Selbst Ausländer sein – Japan
Auch eine sehr lehrreiche Erfahrung, wenn man eben selbst mal der Ausländer
ist. Spätestens wenn man sich in einem anderen Land ausserhalb der üblichen
Touristenschwerpunkte aufhält macht man über kurz oder lang diese Erfahrung.
Ging mir in Japan selbst so, wenn man da in einer kleineren Industriestadt
durch die Einkaufsstraßen läuft erkennen die Leute eben sofort an Kleidung
und dem Aussehen, das man definitiv nicht von hier kommt. 
Meist hat man bei Geschäftsreisen ja keine Möglichkeit sich vorher mit der
Kultur dort auseinanderzusetzen. Ich fand es trotzdem genial, von einem
Tag auf den anderen plötzlich in Uniform in einem Großraumbüro mit 2000 Leuten
zu sitzen. Und wenn man asiatisches Essen mag ist die Kantine dort natürlich
ein extra kulinarisches Erlebnis! Gab natürlich auch Kollegen die da nach
ein paar Tagen ziemlich rotierten…
So gesehen empfinde ich das Multi-Kulti eben schon als Bereicherung, und die
meisten meiner eigenen Vorurteile haben sich dann über kurz oder lang doch
als ziemlich lächerlich herausgestellt…
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Grünes Smilie

Ufff, Vielfalt im Quadrat (Hacking, Löten, Köln, CSD) – Teil 1

Ufff, Vielfalt im Quadrat (Hacking, Löten, Köln, CSD) – Teil 1

Wow, sowas hatte ich auch schon lange nicht mehr! Ich hab mich mit
den Eindrücken und Erlebnissen der letzten Tage quasi selbst erschlagen.
Musste da mal kurz ein paar Tage drüber nachdenken, den roten Faden
suchen und wieder zur Ruhe kommen, bevor ich hier etwas dazu schreiben
kann. Eins vorweg, es waren echt ein paar MEGA-HAMMER-GEILE Tage!
Soviel Vielfalt in so kurzer Zeit, da muss man eigentlich schon lange
danach suchen.

Ursprünglich hatte ich den Köln-Besuch ja wegen einer kleinen
IT-Konferenz *grins* gebucht. Klar wollten wir auch ein bischen
was von Köln sehen, aber das genau an diesem Wochenende auch noch
CSD in Köln ist, das muss ich ehrlich gestehen, hab ich erst im
Tagebuch von Kai erfahren – ich dachte nur so bei mir —> ja wie
geil ist das den bitte!!!  YEA, besser kann man es ja garnicht
treffen. Zum einen hatte ich, ebenfalls ohne es zu wissen, genau
das richtige Hotel – direkt am Hauptbahnhof – gebucht und zum
anderen hatte ich genau an dem Tag noch Geburtstag!

Die Frage war also, wie bekommt man da nun einen wohlgeformten
Kompromiss hin, also ein wirklich cooles Wochenende erleben,
Spass haben und von allem was man vor hat genau die richtige
Menge mitzunehmen. Ist uns dieses Mal super gut gelungen!
Aber jetzt mal genug Einleitung, sonst vergesse ich noch, was
ich eigentlich alles schreiben wollte, naja wenn ich jetzt
zuviel vergesse, mach ich eben noch nen zweiten Teil dazu…

Die IT-Konferenz, war genial und hat sich voll gelohnt. Es war
eher ruhig was die Anzahl der Leute angeht, dafür lag der Schwerpunkt
der Themen genau auf meiner Linie. Es ging wirklich tief in die
Technik mit Dinge wie „Secure Exploit Payload Staging“ oder
Sicherheitslücken in Netzwerk-Software. Es gab aber eben auch
politische Dinge, zum Beispiel zum Thema NSA. Löten konnte man
dort natürlich auch wieder, hat Freundin dann zuerst genutzt.
Da war sie echt super stolz auf ihr kleines Projekt und ich war
super stolz auf sie! Toll war auch die Umgebung um die Konferenz,
gab gleich hinter dem Gebäude eine tolle Wiese wo man mal kurz
Ruhe tanken konnte:


Das war der NSA-Vortrag, interessant, für mich aber nicht wirklich
viel Neues. Es ging vorrangig darum wie amerikanische Bürgerrechtsgruppen
juristisch und politisch gegen NSA-Abhörprojekte vorgehen. Einfach
spannend, wenn Amerikaner vom „Fourth Amendment“ sprechen, oder wie
eben ganz allgemein deren politisches System funktioniert.


Die Wiese hinter der Konferenz zum durchatmen…


Diese Häschen liefen da direkt neben dem Weg rum, auch cool…


Freundins Lötprojekt – ein Hacklace (www.hacklace.org). Am nächsten
Tag musste ich mir natürlich selber auch noch so ein Ding zusammenbauen *grins*

Köln haben wir dann meist zu Fuß erkundet. Schwerpunkt war natürlich
der Rhein. Da kann man echt super zu längeren Spaziergängen aufbrechen,
haben wir dann auch gemacht. Die Seilbahnfahrt zur anderen Seite und
die anschließende Tour zum Tanzbrunnen durfte ebenfalls nicht fehlen.

So hier dann für heute noch zwei Bilder vom CSD, ich hab noch jede Menge
Bilder auf dem Handy, werde ich demnächst durchkucken und dann hochladen
und hier den Link reinhängen.

Morgen gibts dann den zweiten Teil, bin leider zu müde zum weiterschreiben.
Das erzähle ich dann aber auch morgen *grins*…

Betrunken

Auf Pärchentour mit Achtsamkeit und nun in Köln

Auf Pärchentour mit Achtsamkeit und nun in Köln

Wow, fast genau zur gleichen Zeit waren wir letztes Jahr fast
genau auf der gleichen Pärchentour. Wir sind also am Sonntag
gestartet, hatten dann einen Zwischenstopp bis Mittwoch. Da
musste ich noch bei einem Kunden arbeiten. Aber heute früh
sind wir dann von dort mit dem Auto nach Köln gestartet.

Ich finde das immer toll wenn ich irgendwo in Deutschland öfter
bei einem Kunden bin und dann plötzlich feststelle, von diesem
Ort aus wäre es an Ort X, Y oder Z genauso weit wie zurück zu
mir in die Heimat. Genauso war das heute beim Start an unserer
Zwischenstation. Die lag fast genau in der Mitte.

Es gäbe soviel von dieser Woche zu berichten, war einfach eine
super tolle Woche. Was ich schon mal sagen kann Köln ist einfach
nur cool! Das haben wir letztes Jahr schon festgestellt, da kommen
wir bei Gelegenheit bestimmt noch mal öfter wieder…

Gestern Abend waren wir beim Mexikaner essen. Ich hatte diese
leckeren vegetarischen Enchiladas:

Ich mache mir ja – leider – manchmal viel zuviele Gedanken und meine
Gedanken kommen total ins rotieren. Hab ich hier schon zu oft drüber
geschrieben. Meist über wenn mich das besonders belastet. Es kommt aber
genauso oft vor, daß mir total witzige Dinge durch den Kopf gehen. Gut
in dem Fall war es schon eher etwas kindisch und Teenager mäßig. Aber
in dem Fall konnte ich mein inneres Lachen nicht mehr halten und musste
dann richtig anfangen über mich selbst zu lachen.

Ich lese gerade ein Buch über Achtsamkeit, einer der Punkte der gerade
bei mir wirklich wichtig wäre. Achtsames Essen! Es geht darum Nahrung
bewusst wahrzunehmen, zu schmecken, zu riechen, den Bissen bewusst zu
kauen und dabei das Besteck aus der Hand zu legen. Sowas tut mir wirklich
gut, Dinge einfach zu genießen.

Als ich da so beim Mexikaner meine Enchiladas esse, kam mir dann der
kindische Gedanke, ob die Leute bei diesem achtsam Essen wohl auch an
scharfes Zeug wie Chilis gedacht haben. Sowas find ich dann in dem
Augenblick total komisch.

Also zumindest mit denen hier, klappt das noch ohne größere Schwierigkeiten:

Der hier ist schon schwieriger, also wenn ich da nicht ein Stück anderes
Essen zum neutralisieren dazu gegessen hätte, wäre mir das zuviel geworden.

So nun also Köln! Da hab ich ja gleich zweimal ohne es zu ahnen einen
Glückslos gezogen! Ich habe meinen Medienkonsum ja seit einem Monat
extrem zurückgefahren, d.h. keine News-Seiten im Internet, kein Twitter,
kein Fernsehen und nur ganz wenig Zeitung und Radio. Tut mir gut,
normalerweise bin ich ja da ganz vorne mit dabei…

So am Rande hab ich mitbekommen das der Abhör-Skandal der USA gerade ziemlich
durch die Mainstream-Medien geht. *grins*, hihi, das war in Fachkreisen
eigentlich schon seit mindestens 20 Jahren bekannt das genau solche Programme
gibt. Im Dezember hatte ich ja noch Youtube-Videos von Ex-NSA-Mitarbeitern
hier im Tagebuch eingebunden. Die Veranstaltung die wir hier in Köln besuchen,
trägt dann auch den thematisch absolut passenden Namen *lol*. Noch cooler,
wie ich bei Kai im Tagebuch erfahren habe, haben wir auch gleich noch das
CSD-Wochenende erwischt – noch besser kann es ja nun wirklich nicht laufen.
*freu freu freu*…

Ohne es zu ahnen, hab ich dann auch gleich noch das genau passende Hotel
gebucht. Super ruhige Lage, hehehe, direkt am Hauptbahnhof in Köln. Da kann
bei so einem Wochenend-Programm echt nix mehr schiefgehen! Haben heute
Nachmittag schon die erste Erkundungstour gestartet und sind voll happy
hier zu sein!

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 4
Libido: 3
Nervosität: 3
Schritte: 16968

Betrunken