Auf dem Weg zum eigenen Gesundheits-Mittelpunkt

Auf dem Weg zum eigenen Gesundheits-Mittelpunkt

Das Thema Gesundheit lässt mich irgendwie nicht los. Meine
Schwester hat uns da gestern gleich noch eine weitere
Geschichte erzählt. Einem der Opas des frisch geborenen
Söhnchens ist nach dem Krankenhaus-Besuch gleich noch das
Mega-Ding passiert. Er ist als Diabetiker im Auto auf dem
Heimweg vom Krankenhaus-Besuch voll in den Unterzucker
gekommen und hätte dann auch noch beinahe einen schweren
Autounfall verursacht. Hörte sich beim erzählen ziemlich
dramatisch an, wenn der Beifahrer ins Steuer greifen
muss, die Handbremse zieht und die Füße vom Gaspedal
ziehen muss. Den restlichen Heimweg gings dann geradewegs
mit Notarzt ins lokale Krankenhaus… heftig…

Was mir dabei bewusst wird ist, wie sensibel ich auf das
Thema Gesundheit zur Zeit reagiere. Ist wohl der von rabi
beschriebene Blinddarm-Effekt. Klar, früher war mir auch
bewusst das man auf seine Gesundheit achten soll. Sich gut
ernähren, Bewegung… tralla tralla tralla. Weiss jeder,
aber zumindest wirklich gemacht hab ich da ziemlich wenig,
oder besser gesagt nix. Gesundheit ist wichtig, aber sich
dafür dann regelmäßig bewegen… da sind wir wohl wieder bei
Günter *grins*

Da hab ich die letzten Monate nun wirklich einiges verändert,
fühlt sich wirklich super gut an – wenn ich ehrlich bin, war
ich glaube in meinem ganzen Leben noch nicht so fit wie heute.
Wo ich mir noch ein bischen schwer tue ist den persönlichen
Gesundheits-Mittelpunkt zu finden, also der Punkt wo ich mich
wirklich wohl fühle und gleichzeitig super „leben“ kann. Bei
mir pendelt ja immer alles zwischen Extremen, dieses mal
versuche ich aber mal ganz bewusst nicht zu extrem zu sein,
dafür aber wirklich nachhaltig und langfristig etwas zu tun.

Da gibts bei einigen Punkten mal ein paar persönliche Updates:


Essen

Da ernähre ich mich ja nun seit Ostern überwiegend vegetarisch.
Bekommt mir sehr gut! Da haben mich die vielen Vegetarier hier
doch ziemlich motiviert, wieder auf vegetarische Kost umzustellen.
Und ich versuche es eben nicht „auf extrem“, sprich hin und wieder
gibt es dann eben tatsächlich mal ein Stück Fleisch. Wichtig ist
mir der Wohlfühlfaktor auf Dauer, ich möchte keine Diät machen oder
nun allzupanisch nur noch gesunde Nahrungsmittel essen. Da fühle
ich mich inzwischen wohl und ich nehme gerade auch nicht zu oder
ab. Da würde ich sagen es passt.

Zika, hatte vor ein paar Wochen in einem Kommentar angemerkt das
wir ziemlich wenig essen. Der Eindruck kann wohl tatsächlich so
entstehen, liegt gerade bei mir aber daran, daß ich sehr unterschiedlich
esse. Je nachdem was der Tag und mein Beruf so hergibt. Die Portionen
die ich esse sind aber meist relativ groß. Was es bei mir leider wenig
oder nicht gibt sind Zwischenmahlzeiten. Ist eben schwierig wenn ich
meist direkt bei meinen Kunden bin. Aber fühle mich da sehr gut
versorgt, also muss nicht hungern. Zumindest ich merke das sehr
deutlich an meiner Laune wenn ich was zu essen brauche, da werde ich
nämlich unausstehlich *grins*.


Gehen / Laufen

Da hab ich mir ja den Schrittzähler im Tagebuch von Kai abgekuckt.
Verwende ich immer noch und versuche täglich über 10.000 Schritte zu
kommen. Klappt sehr gut. Vor zwei Wochen gab es aber beim Kunden ein
interessantes Gespräch zum Thema Laufen. Eigentlich hatte ich mir das
bisher immer nicht zugetraut und hab mich auf Spaziergänge beschränkt.
Innerlich hab ich zwar gespürt das vielleicht noch ein bischen mehr
geht, aber den nächsten Schritt wollte ich dann irgendwie noch nicht
machen. Angst zu versagen? Könnte sein, bin mir nicht sicher…

Eines Mittags gings dann also um das Thema Laufen. Hab ich natürlich
gleich wieder als Zeichen gesehen und bin – typisch für mich – gleich
noch am selben Tag Abends in die Stadt und hab mir eine günstige
Laufkombi besorgt (Schuhe, Socken, halblange Hose und Shirt). Gab sogar
ne richtig gute Beratung dazu. Musste ich dann am gleichen Tag auch
noch austesten. Ich war echt überrascht wie gut das dann geklappt hat!
Hätte ich nicht von mir gedacht. Dadurch das ich bisher schon immer sehr
zügig gegangen war, hatte ich überhaupt keine Schwierigkeiten 30 Minuten
durchzulaufen. Hab hier auch eine super Strecke.

Inzwischen versuche ich mehrmals die Woche zu laufen und schaffe so 4,65 km
in 31:21 Minuten bei einem Puls von etwas unter 160. Da ist dann bei mir
aber momentan auch die Grenze… aber es tut sich was, nach dem ersten Lauf
hatte ich echt tierischen Muskelkater, inzwischen nicht mehr und ich fühle
mich nach dem laufen echt wohl und nicht total fix und fertig…

Achtsamkeit, Gedanken und Nervosität

Ich würde ja nun nicht sagen das ich hier ein mega Problem hätte, aber
manchmal nerven mich meine Gedanken und das grundlose in etwas reinsteigern
dann selbst mich *grins*. Und nachdem ich nun gemerkt habe das sowas auch
durchaus unmittelbare Auswirkungen auf meinen Körper haben kann (Blutdruck).
Ist mir der Punkt natürlich ebenfalls wichtig. Auch hier merke ich wie gut
mir das tut, da bin ich aber noch nicht so ganz zufrieden mit mir. Es ist
einfach unheimlich schwer alle oben beschriebenen Punkte zur eigenen
persönlichen Wohlfühlmischung zusammenzuführen. Genau daran arbeite ich…

Was Achtsamkeit und „runterkommen“ angeht, nehme ich mir einfach von allem
das was mir am besten tut *grins*. Mein „Yoga Baum“ sieht zwar vermutlich noch
wie ein ziemlich windschiefer Busch aus. Dafür kann ich mit autogenem Training
meinen Blutdruck in Minuten von 140 auf 100 bringen und die rotierenden Gedanken
sind – zumindest für ne gewisse Zeit – weg. Nur die Regelmäßigkeit fehlt mir
in dem Bereich noch, also dann eben auch zu kucken das man garnicht erst
„hochgeht“ und wieder „runterkommen“ muss.

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 4
Libido: 1
Nervosität: 1
Schritte: 11167

Betrunken