Da bekommt jeder sein Fett weg – beinahe Survival-Hilfe

Der gute rabi bringt mich mit seinen Einträgen ab und an zu Themen über die ich selbst auch schon mal was schreiben wollte *grins*. So schrieb er in einem Kommentar zu seinem NAKO-Gesundheitsstudie, dass er sich „Becel Pro Activ“ gekauft hätte. Vor einigen Jahren hab ich die auch regelmäßig gekauft. Bin dann auf eine vegane Bio-Margarine umgestiegen und inzwischen schließt sich der Kreis. Aktuell bevorzuge ich eine klassische Butter, in meinem Fall ein Bio-Produkt vom Aldi *lach*. Für mich die viel spannendere Frage, welche Mengen an Butter und Margarine verbraucht man in einem bestimmten Zeitraum. Bei Kerstin und mir ist es so, wir verbrauchen sowenig, dass wir meist sogar Butter oder Margarine wegwerfen müssen. Sobald das Produkt einige Wochen abgelaufen ist und schon so leicht ranzig wird, entschließe ich mich oft schweren Herzens das Zeug wegzuwerfen.

Am Samstag (11.11.2017) haben wir einen Brunch gemacht und so konnte ich die Gelegenheit nutzen und mal vor dem Brunch unseren Fett-Bestand dokumentieren. Also wir haben 156 g Butter:

Und 138 g von der klassischen Becel-Margarine:

Jetzt hab ich mal ein Thema, dass ich die nächsten Wochen hier im Tagebuch dokumentieren kann. Meine aktuelle Theorie dazu, es ist im Prinzip egal ob jetzt Butter oder Margarine, weil in meinem / unserem Fall der Verbrauch einfach extrem gering ist.

Angeln ist ein verdammt gefährlicher Sport!

Bei uns ist vor zwei Wochen ein Angler ums Leben gekommen. Der ist beim Nachtangeln um 3 Uhr in der Nacht ins Wasser gefallen und dann wohl ertrunken. Gestern bei meinem nächsten Longjog hätte ich fast einer Anglerin helfen müssen. Die stand da ziemlich hilflos auf einer winzigen kleinen Insel in einem Baggersee. Ich habe die Situation zunächst nicht richtig realisiert, da sie sich bereits mit einem anderen Mann unterhalten hat. Dann hat sie aber doch ziemlich lautstark und mit Winken auf sich aufmerksam gemacht. Der andere Mann hat mir dann erklärt was passiert ist, die Anglerin hatte wohl mit ihrem Schlauchboot auf die Insel übergesetzt und danach ist dann vermutlich durch den Wind das Schlauchboot abgetrieben *upsi*. Inzwischen war das Schlauchboot wieder am Ufer angetrieben und der andere Mann war schon mit der Bergung beschäftigt.

Nach kurzem Gespräch bin ich dann weitergelaufen. Mein Problem als Läufer, bei 5 °C Außentemperatur und dünner leicht verschwitzter Kleidung kann ich nicht stehenbleiben. Ich hatte noch erwähnt, dass ich in 30 Minuten nochmal an dieser Stelle vorbeilaufen werde, falls sie doch noch weitere Hilfe brauchen. Dieses Versprechen konnte ich dann aber leider nicht einhalten :-(, das Wetter wurde immer noch schlechter. Es gab Orkanböen, Graupel, Regen und ein Gewitter. Da wäre diese Strecke für mich, wegen der Bäume, zu gefährlich gewesen. So weiss ich nun leider nicht, wie die Geschichte ausgegangen ist.

Aber schon mal ein Memo an mich selbst: Ich sollte mir noch eine zweite Rettungsdecke in den Laufrucksack tun und meine Trillerpfeife sollte ich jetzt im Winter wohl doch immer mitnehmen! Eine Erfahrung hat sich ebenfalls wieder bestätigt, mein Outdoort-Smartphone ist zwar wasserdicht und robust. Aber bei wirklich schlechtem Wetter – insbesondere starkem Regen – lässt sich das Gerät im Prinzip nicht mehr bedienen. Man bekommt das Smartphone mit nassen Fingern nicht mehr entsperrt und wenn doch, bringt der starke Regen die Steuerung total durcheinander.

Ich hätte Euch gerne mehr und bessere Bilder gezeigt, aber selbst den Auslöseknopf für Fotos wollte mein Gerät nicht mehr annehmen. Ein Selfie hab ich aber geschafft *grins* – ein echter Schnappschuss:

Höhen und Tiefen im Alltag, Beinahe-Erste-Hilfe + Erste-Hilfe allgemein

Höhen und Tiefen im Alltag
Mir geht es – eigentlich – gerade megasuper, ich bin zwar bis Freitag unterwegs und von Kerstin getrennt. Aber ich arbeite in einer Urlaubsregion, quasi dort, wo andere für teures Geld ihre Ferien verbringen. Schönes Hotelzimmer, leckeres Essen, einen tollen See für das Lauftraining und Weinberge.

Am Montagvormittag kam der Anruf vom Kollegen, seine Mutter ist letzte Woche gestorben. Er hatte bei einem Essen schon mal erwähnt, dass es ihr nicht gut geht. Über 80 Jahre alt, lag sie mit einer starken Demenz im Pflegeheim. In den letzten Wochen ging es ihr wohl immer schlechter und mein Arbeitskollege hatte damit schon gerechnet. Ich war nur einer der Ersten, die er angerufen hat, weil er je nachdem wann Trauerfeier und Beerdigung stattfinden, Aufgaben an mich abgeben müsste. Sowas nimmt mich dann gerade mehr mit als es sollte, ich kannte seine Mutter nicht. Aber gefühlt erlebe ich eben mehr Leid und Tod in meinem Umfeld als früher. Ich war gerade bei einem Kunden im Einsatz, hab mir dann einen ruhigen Ort gesucht um mich ein paar Minuten ungestört mit ihm unterhalten zu können. Klar, er hat auch von Erlösung für seine Mutter gesprochen, es hat sich abgezeichnet, aber es ist eben trotzdem eine wuchtige Sache, wenn die eigene Mutter oder der Vater stirbt.

Mein alter Hausarzt hat letzte Woche überraschend seine Praxis, aus gesundheitlichen Gründen, aufgegeben – Nierenkrebs. Bei dem war ich viele Jahre, vor fünf Jahren oder so hab ich dann zu meiner jetztigen Hausärztin gewechselt. Er war ein Hausarzt der alten Schule, man sah in regelmäßig in der Straße bei Hausbesuchen. Auf der anderen Seite, war er im Ort bekannt dafür, dass er Antibiotika und andere Medikamente ziemlich schnell ohne größere Untersuchungen verschreibt.

Geht mir alles sehr nah und meine Nerven sind nicht die besten. Richtig gestresst fühle ich mich nicht, eher leicht angespannt und dauerbesorgt. Mir fehlt die Leichtigkeit.

Beinahe-Erste-Hilfe
Gleich am Montagabend gab es gleich die nächste Beinahe-Erste-Hilfe-Situation, ich war gerade bei meinem Lauftraining am See. Da höre ich das Fahrradgeräusch auf einem Kiesweg, einen kurzen Aufschrei und einen leichten Knall. Da war klar, da ist jetzt um die Ecke jemand vom Fahrrad gestürzt. Ein paar Meter weiter war es dann klar, einer der Teenager, an denen ich gerade vorbei gelaufen war, ist vom Rad geflogen. Handy in der Hand und Radfahren verträgt sich eben nicht. Problem, die Dame blieb auf dem Boden liegen und man hörte nur noch ein leises „Ah, Ah, Ah“. Angespannt wie ich gerade bin, war mein erster Gedanke: Wirbelsäule. Ein älteres Paar kam aus der anderen Richtung, mit ebenso ernstem Gesichtsausdruck, angelaufen. Ich hab erstmal sauber durchgeatmet und gedanklich schon mal den Notruf vorbereitet. War aber dann nix, als die Dame sah wie ernst wir alle gekuckt haben und ernsthaft besorgt gefragt haben, war sie sehr schnell wieder auf den Beinen.

Erste-Hilfe allgemein
rabi hatte mir vor ein paar Wochen das Buch „Erste Hilfe konkret für Ausbildung und Praxis: Schülerband“ (ISBN 978-3427920007) empfohlen. Vor ein paar Jahren hab ich mich für ein ähnliches Buch entschieden: „Erste Hilfe – das offizielle Handbuch: Sofortmaßnahmen bei Babys, Kindern und Erwachsenen“ (ISBN 978-3517082769). Auch ein paar meiner Lieblings-YouTube-Kanäle bringen ab und an was zu Erster-Hilfe, ist manchmal nicht schlecht, wenn man ein bestimmtes Thema auffrischen möchte. Aber Erste-Hilfe ist eine sehr sehr praktische Sache, man kann sich da tausend Mal die Bildersequenz ankucken und lesen wie man jemanden in die stabile Seitenlage bringt. Im Ernstfall wäre dieses theoretische Wissen dann aber plötzlich weg, da kommt die Aufregung und dann klappt nur noch das, was man praktisch regelmäßig übt. Man muss es wirklich praktisch machen… Deshalb wurde das Konzept für die Ersten Hilfe Kurse wohl überarbeitet, inzwischen gehen die Kurse nur noch über einen Tag und sind sehr praxisnah ausgelegt.

Und zum Schluss noch kurz zu meinem Bügelbrett und den Nachrichten von elfi und Kätzerin:
Ihr habt Recht, genau so eine umlaufende Schnur im Saum hatte ich erwartet, der alte Bezug mit Flecken hat genau so eine. Ich werde mir das am Wochenende nochmals ansehen, vielleicht war ich zu schnell genervt. Wenn nicht kucke ich mal bei Aldi (Danke für den Tipp) oder werde versuchen die Schnur vom alten Bezug in den Rundsaum vom neuen einzufädeln… dauert nur alles etwas, da ich erst wieder am Freitagabend daheim bin.

Erste-Hilfe / Menschliche Unvernunft Teil 2 + Bilder vom Samstags-Spaziergang

Irre, am Freitag war es noch Beinahe-Erste-Hilfe und gleich am Samstag darauf hab ich dann tatsächlich kurz mit Rettungsdienst und Polizei zu tun.

Ich war gerade mit im Auto auf dem Rückweg vom ALDI und dem Drogeriemarkt. Witzigerweise hab ich im Drogeriemarkt meine Erste-Hilfe-Ausrüstung mit Wunddesinfektionsmittel und Kinderpflaster vervollständigt.

Nun fahr ich da ganz verträumt heimwärts, kommt mir schon das erste Auto mit Lichthupe entgegen. Der Fahrer machte zusätzlich noch deutlich warnende Handzeichen. Kurz danach sah ich auf meiner Spur den dazugehörigen Unfall. Ein Auto war wohl fast ungebremst geradeaus in eine Böschung gefahren.

Den ersten Teil bin ich ja nun schon gewohnt. Warnblinklicht an, beim Aussteigen die Warnweste mitnehmen. Auf dem Weg zum Kofferraum Warnweste anziehen, Warndreieck raus und erste mal die Unfallstelle absichern. Vor den Straßen hier bei uns in der Gegend hab ich inzwischen ziemlichen Respekt. Da einfach so auf der Straße zu stehen, ist deutlich gefährlicher als man selber denkt. Die Straße ist stark befahren und die meisten Autos fahren deutlich schneller als 100 km/h.

Unser Erste-Hilfe-Trainer hatte uns beim letzten Kurs sehr eindringlich geraten, zum Aufstellen des Warndreiecks immer hinter der Leitblanke zu gehen, nie auf der Straße. Hätte ich gerne gemacht, Nur hinter der Leitblanke standen Gras und Gestrüpp mindestens hüfthoch. Ich wollte das Warndreieck natürlich in passender Entfernung und hinter der nächsten Kurve aufstellen. Also doch auf der Straße laufen *args*.

Danach wieder zurück zur Unfallstelle. Da hab ich aus den letzten Unfällen gelernt und hab viel deutlicher und klarer meine Fragen gestellt: 1. Wo sind die Leute die in diesem Fahrzeug gesessen sind? 2. Hat schon jemand den Notruf abgesetzt? Hab dann von den anderen Zeugen und Helfern auch eine klare Antwort erhalten. Notruf war schon abgesetzt und wieder neue Situation, die Leute aus dem Unfallwagen sind blutüberströmt davongelaufen.

Das Auto stand komplett auf einer Böschung, auf einer Seite war die Fahrzeugfront total eingedrückt, die Airbags hatten gezündet und die Windschutzscheibe war herausgebrochen. Ich bin dann, mit meinen Erste-Hilfe-Set in der Hand, ca. 500 Meter einen Feldweg am Waldrand entlang gelaufen. Hab aber nix gesehen. Einmal hab ich zwar direkt vor mir was rascheln gehört, das war vermutlich eher ein Reh, 50 Meter weiter stand nämlich noch eines.

Das war zwar nur ein kleines Wäldchen, aber trotzdem sehr unübersichtlich. Hohen Brennessel, viel Gestrüpp und Wald in Hanglage. Ins Gestrüpp wollte ich dann auch nicht rein, so übereifrig bin ich dann auch nicht. Ausserdem wollte ich keine Spuren vernichten. Und zuweit von der Unfallstelle weg wollte ich ebenfalls nicht. Den vielleicht steht mein Auto den Rettungskräften ja im Weg rum…

Als ich zurück kam, waren Polizei und Rettungsdienst schon da. Die haben dann auch erstmal gekuckt und sich einen Überblick verschafft. Einer der Rettungssanitäter hat mir noch erklärt, dass in so einem Fall die Polizei entscheidet ob eine Suchaktion gestartet wird. Als die Sanitäter ihre Rot-Kreuz-Rettungshundestaffel angeboten haben, musste ich natürlich an eine bestimmte Tagebuchautorin denken *grins*. Jedenfalls hat die Polizei das Komplettprogramm in Auftrag gegeben (Hundestaffel + Feuerwehr + Polizeihubschrauber).

Ich hab dann noch kurz mit einem Polizisten mein Warndreieck gegen ein großes Polizei-Profi-Dreieck getauscht und konnte weiterfahren. So bleibt man dann eben mit vielen Fragen alleine im Auto zurück: Warum sind die Leute abgehauen? Wie konnte es überhaupt zu dem Unfall kommen? Geht es den Leuten gut? Und wird die Suchaktion erfolgreich sein?

Wir waren eine Stunde später bei unserem Samstags-Spaziergang am Rande des Suchgebiets. So konnten wir aus der Ferne den angeforderten Polizeihubschrauber bei der Arbeit beobachten, der hat bestimmt ne Stunde sehr intensiv gesucht. In unserer Gegend keine leichte Aufgabe. Bei dem Gebiet handelt es sich eben um eine sehr unübersichtliche Gegend mit Wald, Flüsschen und Baggerseen. An einem Samstag ist das Gebiet natürlich gut besucht, Angler, Radfahrer, Badegäste und an jedem See eine private Party…

Zumindest von der Gegend hab ich ein paar Bildchen für Euch:

Vielleicht etwas dunkel, im Hintergrund sieht man wie dort Kies abgebaut wird:

Nachtrag zu der Suchaktion, inzwischen ist ein Zeitungsbericht online. An der Suchaktion waren neben dem Hubschrauber gleich mehrere Rettungshundestaffeln aus der gesamten Region beteiligt. Gefunden wurde bei der Aktion niemand, aber die Polizei konnte die Insassen irgendwann in der Nacht bei einem anderen Einsatz aufspüren.

Soviel dazu… ich zieh mich jetzt um und mach mich auf zu meinem nächsten Long-Jog – wenn alles klappt über 2:40 Stunden. Dazu geht es wieder in die gleiche Gegend wie auf den Bildern oben…

Beinahe-Erste-Hilfe / Menschliche Unvernunft

Gestern gab es eine Schrecksekunde wo ich wirklich dachte, *arg* jetzt musst Du ran und die Herz-Lungen-Wiederbelebung durchführen. Insgesamt stand der Tag aber irgendwie unter dem Motto Erste-Hilfe… aber mal der Reihe nach.

Über das Papa mit Kindern Zelten hab ich im letzten Eintrag ja schon geschrieben. Als guter „Helikopter“-Onkel hab ich das – natürlich – als Vorwand genutzt und mir ein spezielles Outdoor-Erste-Hilfe-Set besorgt. Gut der Camping-Platz ist zwar „Outdoor“ aber nicht wirklich verab der Zivilisation. Der Betreiber des Camping-Platzes muss sicherlich eine Anzahl betrieblicher Erst-Helfer nachweisen und im Kühlschrank hat vermutlich jeder Gastronomiebetrieb im Sommer kleine Kühlakkus für Insektenstiche. Aber man weiss ja nie. Zu meinem Outdoor-Erste-Hilfe-Set gibt es sogar ein Youtube-Video wo das vorgestellt wird:

Genau dieses Set und der zugehörige Info-Flip kamen gestern per Post bei mir an. Von der Packstation zurück, hab ich einmal durch das Set gekuckt und im Info-Flip die Seite für die stabile Seitenlage durchgelesen. Da stand schon der nächste Programmpunkt des Tages an.

Kerstins Nordic-Walking-Gruppe machte einen Grillabend, direkt am Vereinsheim. Tische im Garten, nicht zu heiß und nette Leute. Viele der Leute waren aber schon etwas älter und einige eher gebrechlich oder übergewichtig.

Nach der zweiten Runde Steak/Bratwurst passierte es dann, ein älterer Mann der mir am Tisch gegenüber saß sackte einfach bewusstlos sitzend zusammen. In den ersten Sekunden haben wir das alle überhaupt nicht wahrgenommen, erst als der Teller mit der Bratwurst krachend auf dem Boden landete war klar, da stimmt etwas nicht.

Wir haben uns dann gleich um ihn gekümmert, Glück im Unglück, der Mann kam schnell wieder zu sich. Es stellte sich dann schnell heraus, der Mann hat schon einige Herzoperationen hinter sich und wohl schon einen Termin für die nächste OP. Eine ausgebildete Krankenschwester war ebenfalls gleich zur Stelle. Insgesamt waren wir schon sehr sehr besorgt und gleich mehrere Leute hatten das Telefon griffbereit in der Hand. Der Mann war immer noch kreidebleich.

Uns wäre es am liebsten gewesen, wenn er nach so einem Black-Out, jetzt einen Arzt aufsucht oder zumindest heim ins Bett geht. Wir hätten ihn auch gefahren. Er und seine Lebensgefährtin habe aber versucht uns zu beruhigen, solche kurzen „Aussetzer“ hätte er jeden Tag, da können man gerade nix machen… *hmmm*

Was bei mir dann in die „Schublade“ menschliche Unvernunft gehört. Keine 15 Minuten nach dem Black-Out trinkt der Typ ein Glas Sekt und im laufe des Abends zwei ziemlich große Gläser Rotwein und drei Stück Sahnetorte. Zu seiner Verteidigung muss ich sagen, er hatte danach tatsächlich wieder gut Farbe im Gesicht – mir wäre es vermutlich genau anders rum gegangen.

Gab aber noch mehr Unvernunft, der Typ war mit dem eigenen Auto da *grins*. Das ist natürlich die super Idee, wenn man weiss, dass man öfter mal nen Black-Out hat. Kerstin und ich haben die beiden dann im Auto mitgenommen, die wohnen eh nur ein paar Straßen von uns weg…

Sport ist Mord / 2 von 3 Läufen geschafft

Bei Laufveranstaltungen gibt es zwei Höhepunkte im Jahr Mai, Juni, Juli und dann nochmal September, Oktober. Darum häufen sich gerade die Nachrichten über Todesfälle bei Sportveranstaltungen. Vor zwei Wochen ist bei einem Lauf hier im Süden ein Läufer gestorben und bei uns in der Gegend hat es den Torwart bei einem Fussballspiel erwischt. Solche Meldungen bestätigen mich in meiner Einstellung als „Genussläufer“. Ich mag irgendwie die Stimmung bei diesen Wettkämpfen, die Aufregung davor und das gute Gefühl danach. Aber diese verbissene Kämpferei um die beste Zielzeit und dann noch über die eigene Grenze gehen, hmm, nicht sooo mein Ding. Nach diesem Motto haben Kerstin und ich in den letzten zwei Wochen schon zwei Läufe geschafft und nächstes Wochenende folgt gleich der nächste…

Vor zwei Wochen war unser Firmenlauf, das war dann auch gleich unser erster Lauf den wir gemeinsam bis ins Ziel geschafft haben. Normalerweise laufen wir dann eben doch mit unterschiedlicher Geschwindigkeit. Oder wie letztes Jahr, verliert man sich bei über 10.000 Teilnehmern aus den Augen. Gerade beim Firmenlauf zählen eigentlich Spass, Stimmung und der integrative Gedanke – jeder kann mitmachen. Egal ob Läufer, Walker oder Rollstuhlfahrer. Bei über 10.000 Läufern würde es eh schwer werden, seine gewohnte Laufgeschwindigkeit kann man da nicht immer halten, wenn plötzlich ein undurchdringlicher Block von Nordic Walkern vor einem läuft *grins*. Wir sind dann total cool fast 15 Minuten nach dem eigentlichen Start über die Startlinie gelaufen und hatten unseren Spass.

Aktuell sind wir drei Leute in unserer „Sport ist Mord“-WhatsApp-Gruppe. Der Dritte im Bunde hat seit ein paar Monaten Rückenprobleme. Ist wohl etwas ernsteres, so mit Arzt und Ibu 800. Ausgerechnet bei diesem Lauf wollte er nun unbedingt seine Bestzeit verbessern. Hat er geschafft, 33 Minuten für die 6 Kilometer, dafür ist sein Rücken jetzt wieder deutlich schlimmer. Keine Sorge, der Dritte im Bunde arbeitet bei einer Krankenkasse, der muss es wissen *grins*…

Die dortige Lokalzeitung hatte in diesem Jahr sogar einen Live-Video-Stream, die Aufzeichnung gibt es im dortigen Online-Portal zum nachträglichen ankucken. Der Kameraman war vermutlich kein Läufer, zumindest ich fand die Kameraposition etwas „ungünstig“. Ungefähr ab der Mitte der Aufnahme gibt es immer wieder mal Teilnehmer, die in der Nähe der Kamera gleich nach dem Ziel total platt an der Absperrung hängen und ausserhalb des Bildausschnitts vermutlich direkt vor die Kamera kotzen *grins*. Also Zuschauertipp von mir für Laufveranstaltungen, nicht direkt in den Zielbereich stellen. Lieber irgendwo an die Strecke stellen und da Stimmung machen. Aber Ziel wird schnell eklig…

Gestern war dann unser zweiter Lauf – 12,6 Kilometer mit ca. 126 Höhenmetern. Da ich nächsten Sonntag einen Halbmarathon eingeplant habe, wollte ich auch dort nicht mit zuviel Ehrgeiz starten. Also von der Strecke und Landschaft ist das einer der schönsten Läufe im Jahr, einfach ein Traum die Natur dort. Aber auch hier gab es kurz vor dem Ziel eine ziemlich unschöne Sache, keine 10 Meter vor dem Ziel ist unmittelbar vor mir eine Läuferin zusammengebrochen. Sowas hab ich bisher nur auf Videos gesehen, die Läuferin ist nicht bewusstlos umgefallen, sondern die Muskeln waren irgendwie nicht mehr in der Lage, dass sie sich auf den Beinen halten konnte. Eine Zuschauerin (offenbar eine Bekannte von ihr) war ihr schon zur Hilfe gekommen und hat sie gestützt. Ich hab dann kurz angehalten und wollte sie auf der anderen Seite ebenfalls stützen. So hätte man sie vielleicht noch über die Ziellinie schleppen können. Aber der Zustand der Läuferin war so extrem schlecht, da ging nix mehr. Vorteil dieser Veranstaltungen, Mitarbeiter vom Roten Kreuz sind in Mannschaftsstärke anwesend. Die kamen natürlich sofort an, ich bin dann weiter ins Ziel gelaufen. Ärgere mich aber immer noch – minimal – das ich nicht noch ein paar Sekunden länger stehen geblieben bin. Insgesamt war es aber ein super schöner Lauf! Der ist nächstes Jahr definitiv wieder im Laufkalender bei uns drin!

Insgesamt frage ich mich natürlich worin die Sinnhaftigkeit solcher Laufveranstaltungen liegt und wie weit geht man als Teilnehmer dabei? Als Kind und Jugendlicher hab ich die Bundesjugendspiele gehasst, da wäre ich NIE und NIMMER auf die Idee gekommen mich bei einer Laufveranstaltung anzumelden. Aber ich muss sagen, dass hat schon was! Wenn bei Kilometer 6 die Steigung anfängt und man mal locker leicht an einem – gefühlt – gut trainierten Endzwanziger vorbeiläuft, yea… vielleicht kommt daher der Name „Genussläufer“ *grins*. Gleichzeitig hab ich mir in den letzten Jahren schon ab und an mal selbst den Kreislauf im Training ziemlich heftig abgeschossen. Das ist eben doch alles nicht so einfach und ehrlich gesagt hab ich die genauen Ursachen was schiefgelaufen ist teilweise immer noch nicht verstanden.

Die Zeit rast auch 2017 weiter – Schnee, Kinder und Erste Hilfe Kurs

Menno, auch 2017 scheint die Zeit bei mir zu rasen. Darum nur ein kurzer Eintrag und mit ziemlich Verspätung. Auf ein paar sehr nette Nachrichten werde ich in den nächsten Tagen noch eingehen.

Am Dienstag haben wir noch einen ruhige Schneewanderung im örtlichen Wald gemacht. Dieses Waldgebiet ist groß und wir haben bisher nur einen kleinen Teil erkundet:

Besonders war aber der Himmel auf dem Rückweg:

Danach gab es draußen gekochten Glühwein, vielleicht kommet daher das Rot auf dem Bild *grins*:

Kerstins Mutter hatte diese Woche Familienbesuch aus dem hohen Norden. Damit es den Kindern nicht langweilig wird, waren wir mit ihnen (samt Mutti) am Mittwoch in einem Indoor-Spielplatz. Für mich einfach immer wieder eine super Erfahrung! Alleine schon ein McDonalds-Besuch mit drei Erwachsenen und zwei Kindern läuft einfach komplett anders ab, wie einem Pärchen ohne Kinder oder einem Single. Der Indoor-Spielplatz war ebenfalls spannend. In finde das immer wieder beeindruckend, wie unterschiedlich kleine Kinder sein können. Ebenfalls spaßig finde ich das Spiel, die jeweiligen Kindern ihren Eltern zuzuordnen. Also kann man über Kleidung, Gesichtszüge oder Verhalten die dazugehöirgen Eltern erraten *grins*. Die Aktion verlief dieses mal ohne Störungen oder Katastrophen. Die Verwandtschaft hat da echt zwei super Jungs. Klar, die sind extrem aktiv – aber genau dafür ist so eine Anlage ja da. Mir hätte als Kind so ein Indoor-Spielplatz vermutlich eher nicht gefallen. Ich wollte in dem Alter eher in Ruhe mit meinen Legobausteinen spielen. So eine Hüpfburg oder Autos zum fahren, ehm, das wäre so überhaupt nicht mein Ding gewesen.

Am Donnerstag und Freitag war ich dann krank – Männergrippe – natürlich die Echte! Hauptauswirkung, ich hatte ziemlich schlechte Laune und hab mich dann relativ früh ins Bett gelegt und mehr geschlafen.

Am Samstag war ich dann wieder halbwegs fit und wir konnten unseren nächsten Erste Hilfe Kurs wie geplant besuchen. Irgendwie lernt man dann doch jedes Mal etwas neues. Es ist einfach eine Übungssache, je öfter man übt desto mehr verschwindet die Unsicherheit. Gut, diesen 2 Jahreszyklus haben wir jetzt noch nicht geschafft, aber fast. Aber jetzt am Anfang vom Jahr hat es super gepasst, deshalb hab ich die Gelegenheit gleich genutzt. Im Internet beim örtlichen Roten Kreuz die Termine geprüft und gleich angemeldet. War sogar der gleiche Trainer wie beim letzten Mal. Inzwischen hat sich nur das Konzept für Erste Hilfe Kurse etwas geändert. Unser erster war zwei Tage lang, dieser nur noch einen Tag. Hat man dann schon etwas gemerkt. Insgesamt war der Kurs zwar deutlich praktischer angelegt, aber leider habe ich die Stationen mit der Helmabnahme nicht mehr geschafft. Und den Defibrillator bekamen wir nur noch kurz erklärt. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung war aber mit dabei, mit die wichtigste Sache…

Tja und jetzt sind wir schon wieder auf Achse. Wir sind vom Süden in die Mitte von Deutschland gefahren. Unser Hotel liegt mitten im Thüringer Wald, hab sogar extra ein Hotel etwas abgelegten gewählt *grins*. Morgen hat Kerstins Oma Geburtstag, aber für die nächsten Tage sind schon ein paar Wanderungen geplant. Da gibt es dann natürlich wieder Bilder für Euch.

So jetzt muss ich aber ins Bett, bin total müde…

Am sortieren / myTagebuch-Adventskalender, Tür 19: Was ist in meiner Tasche? Teil 2/3

Noch vor dem ersten Kaffee heute früh – Anruf von meiner Mutter. Sie möchte schon längere Zeit, dass wir Kinder eine Bankvollmacht für ihr Konto erhalten. Heute war ein guter Tag um diesen Punkt in Angriff zu nehmen. Ging auch alles sehr reibungslos und schnell. Ja, meine Mutter hat Recht, über diesen Punkt sollte ich mir ebenfalls mal Gedanken machen. Kommt auf die ToDo-Liste für 2017…

Zu Beginn eines neuen Jahres packt mich meist die Aufräum- und Sortierwut. Kommenden Samstag haben wir unseren Erste Hilfe Kurs und ich wollte ja noch Bilder von meinem Erste Hilfe Set machen. Also die perfekte Gelegenheit um gleich alle Erste Hilfe Sets und die Hausapotheke zu prüfen. Hab dann gleich ein paar Stunden damit verbracht. Keine Ahnung wie wir das schaffen, aber jedes Mal wenn ich unsere Hausapotheke prüfe, finde ich Medikamente die längst abgelaufen sind. Bei den Erste Hilfe Sets sah es besser aus, aber zu sortieren gab es da auch einiges…

So gesehen haben wir da inzwischen ziemlich viel an Erster Hilfe Ausrüstung. Im Auto habe ich zwei Erste Hilfe Kästen mit dem vorgeschriebenen Inhalt. Dann hab ich noch einen Erste Hilfe Kasten für meine Firma. Und zusätzlich noch das Erste Hilfe Set in meinem Rucksack. Kerstin hat in ihrem Auto natürlich ebenfalls einen Erste Hilfe Kasten und für den Rücksack ein ähnliches Set.

Insgesamt passt das was wir haben soweit schon. Ich möchte es nur noch geringfügig ergänzen und besser an unsere Anforderungen anpassen. Im Erste Hilfe Kasten meiner Firma fehlt z.B. das Set mit den Pflastern. Pflaster haben wir aber eh ziemlich reichhaltig rumliegen. Aber ein kleines Sortiment wäre evtl. echt nicht schlecht. Was ich ebenfalls austauschen möchte sind diese Spielzeugscheren, die in den Kästen enthalten sind. Ich habe es noch nie getestet, aber damit möchte ich nicht unbedingt eine dicke Jeans oder gar die Lederhose von einem Motorradfahrer aufschneiden müssen. Dieser Fall ist extrem unwahrscheinlich, aber sooo unendlich teuer sind diese Scheren ja nicht (es muss ja nicht gleich die Raptor von Leatherman sein *grins*).

Neu für mich, bisher habe ich nur darauf geachtet, dass ich einen aktuellen Erste Hilfe Kasten im Auto habe. Allerdings muss ich ehrlich gestehen, hab ich mir den Inhalt bisher nicht wirklich genauer angesehen. Das hab ich heute nachgeholt. Bei meinen bisherigen Erste Hilfe Einsätzen habe ich gerade mal eine Rettungsdecke verbraucht.

So aber nun mal zu meinem persönlichen Erste Hilfe Set im Rucksack. Da gibt es für den Inhalt keine Norm und es halt wohl jeder ganz eigene Vorstellungen und Anforderungen daran. Zunächst mal das Set im gepackten Zustand (mit Klick auf das Bild müsste eine vergrößerte Version kommen):

Ursprünglich gekauft habe ich das Set für unsere Bergwanderungen, inzwischen nehme ich es aber gerne auch mit in die Stadt oder zu Veranstaltungen. Aber gedacht ist es natürlich schon für Ausflüge in die Wildnis. Da gibt es in der Ersten Hilfe einen kleinen Unterschied. Unter normalen Umständen würde ich sagen, ist bei uns in der Gegend ein Rettungswagen schneller da als ich einen Druckverband angelegt habe. In den Bergen oder in der Natur könnte das schnell anderes sein. Wenn es blöd läuft dauert es da 12 Stunden oder noch länger, bis Profis helfen können. Meist ist das erste Problem der fehlende Funkempfang für das Mobiltelefon.

So hier nun mal der aktuelle Inhalt:

  • Taschentücher
  • Verbandpäckchen (mittel + groß) + Binde
  • Rettungsdecke
  • Blasenpflaster und normale Pflaster
  • Pflasterband
  • kleine Kleiderschere
  • Signalpfeife
  • große Pflasterstreifen
  • Dreiecktuch
  • sterile Wundauflage
  • Latex-Handschuhe
  • Reinigungstücher und Brillenputztücher
  • Aspirin, Ibuprofen (400 mg) und Kohletabletten

Die Rettungsdecke sah ziemlich verklebt aus, die hab ich ausgetauscht und überlege sogar ob ich noch eine zweite hinzufüge. Ebenso bei der Wundauflage, wenn man in den Bergen ausrutscht gibt es meist ziemlich großflächige Abschürfungen. Die Reinigungstücher und die Tempos hab ich dafür ebenfalls rausgeworfen. Ganz vergessen habe ich die Zeckenschlinge, die steckt noch in der Orginalverpackung im großen Rucksack. Auf dem Bild sieht man gut diese Spielzeugschere, sonderlich viel Vertrauen hab ich in die nicht. Evtl. rüste ich noch eine steril verpackte Kanüle und eine Spritze nach, damit könnte man notfalls große Wundblasen punktieren. Normalwerseise sollte man als Laie von solchen Blasen die Finger lassen, wenn man aber wegen der Blasen nicht mehr in die Zivilisation zurück laufen kann bleibt einem nichts anderes übrig.

Ah, auch bei Erste Hilfe Ausrüstung gibt es Mode-Trends. Wegen der allgemeinen „Terrorlage“ gerade sehr gefragt sind wohl die sogenannten Israeli Bandages. Im Prinzip nichts anderes als ein normales Verbandpäckchen, das Material kommt aus dem militärischen Bereich und ermöglicht schnell und einfache Druckverbände. Dafür sind die Teile relativ teuer, sprich eine dieser Israeli Bandages kostet mehr als ein billiger Verbandskasten fürs Auto. Gut aktuell sind die Teile wegen der hohen Nachfrage eh schwer zu bekommen…

So jetzt hab ich Euch aber genug mit Erste Hilfe Kram genervt… viel mehr gab es nicht wirklich. Ah, es hat geschneit! Ansonsten tut mir die Ruhe gerade wirklich sehr gut… Akku lädt.

Angst und Freiheit / myTagebuch-Adventskalender, Tür 19: Was ist in meiner Tasche? Teil 1/3

Gestern Abend haben wir uns bei YouTube eine Video-Serie über eine Schottland-Wanderung im Cairngorm National Park angesehen. Den Trailer binde ich mal hier ein:

Super interessant und spannend…

Danach wollten wir ins Bett gehen, dumm wie ich bin, hab ich nochmal kurz im Internet die Nachrichten geprüft. Terroranschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Berlin. Bei den ersten Live-Bildern war uns schnell klar, ja, diesen Weihnachtsmarkt kennen wir. Auf dem waren wir auch schon, ungefähr da wo nun ein LKW steht, haben wir vor ein paar Jahren Bratwurst gegessen und Glühwein getrunken. Das macht einen schon irgendwie ohnmächtig. In Zürich gab es noch eine Schiesserei in einer Moschee, nicht weit von meinem Kunden entfernt. Meine Kollegen dort gehen meist zur Migros Mittagessen und danach gibt es noch einen kleinen Spaziergang. Ein kleiner Park liegt dann schon sehr nah an dieser Moschee. Ah, und in München wurde eine Joggerin sehr brutal überfallen und vergewaltigt. Klar, auch dort muss es natürlich genau meine Trainingsstrecke sein. Das Gelände dort ist sehr unübersichtlich, da hab ich mich schon ein paar mal Nachts verlaufen.

Ich bin sprachlos, echte Angst spüre ich nicht, eher WUT! Allerdings könnte ich gerade nicht sagen auf wen genau ich eigentlich wütend sein könnte. Bleibt also nur, noch offensiver sein Leben zu leben. Wichtige Werte zu betonen und eben FREIHEIT einzufordern aber auch zu gewähren. Noch in der Nacht hat die Polizei hier in der Region als Reaktion auf den Anschlag mit Verkehrskontrollen begonnen, tja, wir haben zwar keinen Weihnachtsmarkt in der Nähe, aber falls sich doch ein Jihadist in unsere Gegend verirrt…

Keine Ahnung was ich da gerade denken oder schreiben soll. Eine Sache bin ich dann gleich jetzt noch angegangen, am 07.01.2017 (Samstag) haben wir unseren Erste Hilfe Auffrischungskurs. Schon der letzte Kurs war rückblickend betrachtet eine mega gute Zeitinvestition!

myTagebuch-Adventskalender, Tür 19: Was ist in meiner Tasche? Teil 1/3

Dieses Stöckchen ist wieder besonders interessant, um ehrlich zu sein frage ich mich oft sogar selbst, was ich den da alles mit mir selbst rumschleppe. Weil ich dieses Stöckchen so besonders interessant finde, teile ich es in drei Teile auf *grins*. Im ersten Teil zeige ich mal den Inhalt meiner Taschen, wobei eine klassische Tasche nutze ich eigentlich überhaupt nicht. Im nächsten Teil räume ich dann mal selbst meinen Koffer aus/ein und im dritten Teil prüfe ich mal noch den Inhalt von meinem Erste Hilfe Set, dass hatte ich bei meinem Besuch auf dem Weihnachtsmarkt mit dabei. Gefühlt schleppe ich deutlich zuviel Zeug mit mir rum, bei unserem letzten Hotelaufenthalt hatten Kerstin und ich Schwierigkeiten alles in meinem Golf unterzubringen:
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Gut, ich fange am besten mal klein mit meiner Notebook-Tasche an, die ich beruflich nutze. Das Notebook hab ich mal nicht mit auf das Bild genommen. Ansonsten hab ich gerade folgende Dinge rausgekramt:
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  • Meine Tasche selber, mit vielen kleinen Fächern
  • Ein TAN-Generator
  • Direkt darunter ein RSA-Token, davon habe ich gleich mehrere für unterschiedliche Kunden. Die benötige ich neben einem Passwort um auf die Systeme meiner Kunden zugreifen zu können.
  • Rechts daneben zwei UMTS/LTE-Sticks um mobiles Internet mit meinem Notebook nutzen zu können. Aktuell nutze ich den weissen Stick, der kann LTE. Meist kaufe ich da alle paar Jahr einen neuen, um immer auf dem aktuellen Stand der Technik zu sein. Die Teile kosten nicht viel und für den beruflichen Einsatz ist das ok.
  • Dann kommt eine Restmenge von Soledumkapseln
  • Mein vorheriges Smartphone, falls mein aktuelles kaputt gehen sollte oder ich doch noch eine alte Telefonnummer benötigen sollte.
  • Ein halbleeres Erste Hilfe Miniset, die sterile Wundauflage und die Binde fehlen da, die hab ich mal Kerstins Mutter gegeben.
  • Vier angebrochene Tempo-Päckchen
  • Rechts ein Etui für meine Visitenkarten
  • Darunter mein Reisepass, den benötige ich nur selten.
  • Links unten noch eine Reihe von Stiften, die Stabilo-Dinger nutze ich besonders gerne…

Privat würde ich eher folgende Tasche nutzen, die kann man sehr bequem über der Schulter tragen:
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Die war, selbst für mich überraschend, gerade leer *grins*. Da war nur noch ein weiterer Stabilo-Stift und ein externer WLAN-Adapter drin. Als Computerfreak brauche ich manchmal mehr als einen WLAN-Anschluss gleichzeitig und mit dem Teil kann man wirklich „zaubern“ *grins*.

Wochenrückblick KW28

Hmmm, eigentlich hatte ich gedacht nach der Fussball EM könnte ich meinen Fluchtrucksack ja wieder ausräumen und derartige Spinnereien sein lassen. Und dann knallt es gleich wieder, zuerst Nizza und dann die Türkei. Keine Ahnung ob es nur mir so geht, aber die Türkei rückt irgendwie immer noch mehr in den Brennpunkt. Schon komisch, auf der anderen Seite blöd, dass ich gerade über die Türkei extrem wenig weiss. Super schönes Land, aber über die politischen Strömungen, Gesellschaft oder die wirtschaftliche Lage weiss ich ehrlich gesagt so gut wie nichts. Ganz ehrlich, ich verstehe die Welt nicht mehr, Konflikte gab es immer, Krieg, Tod und Zerstörung haben uns Menschen schon immer begleitet und so wie es aussieht wird das auch so bleiben. Mein Problem, ich kann nicht erkennen, dass bei den aktuellen Konflikten überhaupt jemand einen Nutzen von einem „Sieg“ haben könnte. Religion halte ich für ein vorgeschobenes Argument. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand aus religiösen Gründen mal eben über 80 Menschen mit einem LKW umfährt. Gut ich bin eher Atheist, aber welchen Nutzen sollte eine Religion haben, wenn ein Land wie Syrien zu Schutt und Asche gebombt wird? Aber genug mit diesen Gedanken, ich wollte ja eigentlich „nur“ meine zurückliegende Woche mit ein paar Stichworten festhalten.

Dienstag
Da ging es für mich schon wieder zurück Richtung Heimat. Bei solchen Fahrten baue ich ab und an kleine Abstecher ein. So lässt sich schon mal erkunden ob eine bestimmte Gegend mal für eine zukünftige Wanderung oder einen Wochenendausflug in Frage kommt. Dieses Mal ging es in das Tal der Blinden Rot, die Blinde Rot ist ein Kocher-Zufluß.

Wie immer hab ich ein paar Bilder für Euch:
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Super ruhiges Tal und wie man sieht, ist dort an einigen Stellen der Wald immer noch komplett überschwemmt:
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Könnte als durchaus mal für eine Tour in die nähere Auswahl kommen. ABER eine Sache könnt Ihr Euch beim Anblick der Bilder fast schon denken, MÜCKEN!!! Also ohne Mückenschutz geht da nichts, ich würde fast sagen aktuell hat man da ohne angepasste Kleidung keinen Spaß. Mückenschutz ist also mein Geheimtipp, wenn einer meiner Leser in diesem Jahr noch eine Tour im Süden von Deutschland plant. Wobei die Mückenplage regional sehr unterschiedlich ist, hab inzwischen einige Spaziergänge in Wassernähe hinter mir. Es gibt entweder überhaupt keine Mücken, oder krass extrem viele.

Mittwoch und Donnerstag

Den Rest der Woche war ich in meinem Büro. Gerade nervt mich ein Kunde etwas. Dieser Kunde setzt sich ständig unrealistische Ziele, die wollen dort aber irgendwie nicht aus ihren Fehlern lernen. Ich gehe da sehr offenen mit meinen Kunden um, ich sagen denen meine Meinung und Einschätzung, aber irgendwie ändert sich nicht wirklich was… so verbrennt eben sehr viel Geld einfach so…

Am Mittwochabend waren wir dann zur Abwechlsung mal wieder mit Kollege IPhone und dessen Frau beim Essen. Da ergeben sich immer tolle interessante Gespräche. Der Kollege IPhone und ich haben auch viel gemeinsam. Gibt jedoch auch super nette Unterschiede, die genau zu diesen tollen Gesprächen führen. Herr IPhone liebt im Gegensatz zu mir Autos, hat uns dann breit von seinem Ausflug mit einem Jaguar F-Type ins Elsass erzählt. Besagten Jaguar F-Type hat er – kostenlos – von Jaguar geliehen bekommen. Sein eigener neu bestellter Jaguar hatte nämlich 6 Monate Lieferverzögerung. *Hihihi* und nun steht das gute Stück seit mehreren Wochen schon wieder in der Werkstatt – Softwareprobleme, das reicht für eine abendfüllende witzige Unterhaltung *grins*.

Freitag
Den Freitag hab ich von 9 Uhr bis 17 Uhr mehr oder weniger mit einer einzigen Telefonkonferenz verbracht. Klar, eine Mittagspause gabs natürlich schon. Danach hat mich Kerstin in die Autowerkstatt gefahren, mein Auto hatte Service und TÜV.

Auf dem Weg in die Werkstatt kamen wir schon wieder an einem Verkehrsunfall vorbei. Für mich immer eine schwierige Entscheidung, anhalten und helfen, oder weiterfahren? Dieses Mal war unsere gemeinsame Entscheidung, weiterfahren. Der Unfall war zwar vermutlich erst wenige Minuten vor uns passiert, aber es waren eben schon – gefühlt – genug Ersthelfer an der Unfallstelle. Klar, wenn ich mal Erste Hilfe leisten müsste, wäre es mir auch lieber, wenn ich es nicht alleine tun müsste. In diesem Fall waren aber schon einige Leute da und die ersten Warndreiecke wurden aufgestellt. Hier war es dann eben – für mich – sinnvoller langsam und aufmerksam in einer Schlange mit den anderen Autos an der Unfallstelle vorbeizufahren.

Nachdem ich mein Auto wieder hatte gabs in einem örtlichen Lokal noch einen vegetarischen Burger.

Samstag
Gestern hatte ich meinen ersten Longjog mit einer Zeitdauer von 3 Stunden. Hier hatte ich ja von Kilometern auf die Zeitdauer umgestellt. In Kilometern kam ich so auf eine Strecke von 23 Kilometern, eigentlich nicht viel. Aber beim Longjog geht es eben um ein Training mit sehr niedriger Herzfrequenz. Meine Zielgeschwindigkeit liegt dann bei „nur“ 8 min/km – das ist selbst Kerstin fast zu langsam *grins*.

Als Belohnung haben wir am Abend gegrillt und unseren Feuerkorb angemacht. Ah, hab ich schon erwähnt, dass ich in letzter Zeit immer öfter von Rot Wein auf alkoholfreies Bier umsteige? Nach so einem Lauf waren bei mir doch ziemlich schnell einige Flaschen alkoholfreies Pils weg. *ups*, ich darf nur nicht zu laut sagen, das Bier kam nicht mal aus meinem Bundesland *grins*.

Sonnstag
Heute war schon wieder packen angesagt. Diese Woche bin ich mit Kerstin gemeinsam im Hotel. Zumindest für mich ist es leider kein echter Urlaub, ab Montag betreue ich bei einem Kunden eine Systemumstellung. Auf der anderen Seite haben wir so bis Freitag eine super Trainingsumgebung…

Der nächste Verkehrsunfall – schon wieder Erste Hilfe + Hellsehen

Das glaubt mir der eine oder andere nun vielleicht nicht, gestern musste ich schon wieder Erste Hilfe leisten. Innerhalb von ein paar Wochen nun schon zum dritten Mal. Eine Vorbemerkung zum Stichwort „Erste Hilfe“, gedanklich stelle ich mir da immer so mega viel drunter vor. Im Erste Hilfe Kurs lernt man ja viele Dinge (Stabile Seitenlage, Druckverband, Herz-Lungen-Wiederbelebung oder wie man Motorradfahrern den Helm abnimmt). In meinem Fall musste ich bisher nichts davon anwenden, sogesehen musste ich eigentlich „nix“ machen. Etwas Aufregung und etwas Unsicherheit bleiben aber doch, hast Du alles richtig gemacht? Hätte ich doch noch „mehr“ machen können?

Zudem bin ich gerade ohnehin schon nervlich angespannt, seit den Terroranschlägen von Paris drehe ich ja etwas „hohl“. Da wird ab und an der Fluchtrucksack optimiert oder Knoten geübt. Hab es z.B. leider noch nicht geschafft unsere neuesten Anschaffungen als Tagebucheintrag vorzustellen. Erst am Donnerstag haben wir im Garten, bei Regenwetter, geübt wie man einen Regenponcho als Notshelter nutzt:
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Oder so mit Wander-/Nordic-Walking-Stöcken:
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Grundtenor, auch mein Pessimismus schlägt hier gerade Purzelbäume.

Aber nun mal etwas genauer, was den überhaupt passiert ist. Ich war gerade auf meinem Trainingslauf, die Strecke führt auf einem Fahrradweg entlang einer ziemlich gut befahrenen Straße ausserhalb der Ortschaft. Ich laufe gerade auf eine Straßenkreuzung zu, da sehe ich in so 100 Metern Entfernung das Auto. Ich dachte zunächst der möchte da am Straßenrand parken, mein Gedanke in dem Moment: „Oh, das wird aber nix…„. Das Auto fuhr nicht sonderlich schnell, aber eben ungebremst in den Straßengraben der Gegenfahrbahn, noch voll in eine Hecke und eine Gartentür. „Das kann doch jetzt nicht wahr sein….„. An dieser Straßenkreuzung steht ein einzelnes Haus, das Auto ist bei denen quasi in die Gartenhecke gefahren. Deshalb bin ich zuerst zu dem Haus, hab ne Türklingel gesucht und nicht gefunden, um Hilfe gerufen und gegen die Tür geklopft – nix.

Dann weiter zum Auto, das stecke ja nun in Schräglage im Graben, d.h. nur noch die Beifahrerseite war zugänglich aber eben fast einen Meter über dem Boden. Also Beifahrertür etwas nach oben aufgemacht und da sah ich schon das Malheur, der Beifahrer saß auf den ersten Blick unverletzt in seinem Sitz. Aber der Fahrer hatte wohl einen epileptischen Anfall, der war total verkrampft und zitterte wie wild mit den Händen. Ausserdem hatte er noch eine Verletzung im Gesicht. Yo, da ist dann guter Rat teuer, hab dann nur gesagt das ich Hilfe hole und die Tür langsam wieder geschlossen.

Also Notruf absetzen – 112 – hat überraschend lange gedauert bis da jemand abgehoben hat, dachte schon ich hätte mich verwählt. Kurz gesagt was und wo es passiert ist, mehr wollte die Disponentin nicht wissen. Oder hab ich zu früh aufgelegt? Oder lag es daran, dass ich parallel dazu noch ein Auto angehalten habe? Ich hab der Autofahrerin dann noch schnell geholfen das Warndreieck aufzubauen – inzwischen hab ich darin ja Übung, das gleiche Modell aus meinem Auto hab ich vor ein paar Wochen ja noch beim Aufbau kaputt gemacht.

Dann wieder zurück zu den Leuten im Auto. Der epileptische Anfall war in der Zwischenzeit wohl vorbei. Der Fahrer verhielt sich aber immer noch extrem seltsam. Hat angefangen das Blut vom Amaturenbrett zu wischen. Ich hab mehrfach dazu geraten, dass er sich möglichst nicht bewegt und am besten ruhig sitzen bleibt. Dabei festgestellt das Fahrer und Beifahrer kein oder nur sehr schlecht deutsch sprechen. Nix zu machen, der Fahrer wurde da im Auto immer aktiver…

Der Beifahrer hat es dann gerade noch so geschafft aus dem Auto zu klettern als das erste Feuerwehrauto ankam. Der Fahrer hat es dann auch nicht mehr im Auto ausgehalten. Ist ebenfalls rausgeklettert und die Feuerwehrleute haben es dann gerade so geschafft im einen Stiffneck anzulegen. Danach wurde er Fahrer, ein junger Mann, immer noch aktiver. Der lies sich da nicht mehr beruhigen. Ende vom Lied, vier Sanitäter und die Feuerwehr haben es nicht geschafft den Fahrer in einen Rettungswagen zu bringen. Der wollte denen abhauen und die Sanitäter haben dann sogar versucht den Typ am Boden zu fixieren. Keine Chance… hab dann nur gehört „…wir brauchen dringend Notarzt und Polizei – der Patient spielt nicht mit…„.

Die Polizei und der Notarzt kamen dann auch sehr rasch. Die Polizei wusste dann wohl auch schon Bescheid, die stiegen aus und haben sich gleich ihre Lederhandschuhe angezogen. War für mich das Zeichen, noch mehr Abstand zu halten. Hab kurz darauf nur gesehen, dass am Gürtel eines Polizisten inzwischen die Handschellen fehlten – *ups*.

Yo, das war es dann aber auch schon. Um 13:35 Uhr hatte ich den Notruf gewählt und um 14:08 Uhr hatte ich das Papier meiner Zeugenvernehmung am Polizeiauto unterschrieben. Gut fand ich, dass noch zwei Autofahrer angehalten haben und fragten ob sie helfen können/sollen. Toll fand ich auch, dass alle Einsatzkräfte sehr freundlich und nett waren. Schlecht fand ich das Verhalten von einem Autofahrer, der ist ziemlich flott an der Unfallstelle vorbeigefahren und hat einen Feuerwehrmann eiskalt aus dem Weg gehupt. Danach hat die Feuerwehr die Straße einfach komplett gesperrt. Insgesamt kamen zu diesem Unfall fünf Feuerwehrfahrzeuge (incl. einer Kreisbrandmeisterin), zwei Rettungswagen, ein Fahrzeug für den Einsatzleiterrettungsdienst, der Notarzt und die Polizei. Da war dann eh kein Platz mehr auf der Straße…

Meine Fähigkeiten als Hellseher
Noch unglaublicher an der Geschichte sind meine Fähigkeiten als Hellseher. Ich hab diesen Unfall quasi vorher schon „gesehen“, zumindest hatte ich eine extrem komische Vorahnung. Meine Fähigkeiten als Hellseher hab ich über die Jahre schon ein paar mal am Rand in meinen Einträgen erwähnt.

Was hab ich den nun genau gesehen? Ungefähr 10 Minuten vor dem Unfall war mir ein LKW beim Laufen aufgefallen. Der stand da am Straßenrand. Ist ja ziemlich ungewöhnlich, dass ein LKW auf freier Strecke einfach so stehen bleibt. Pessimist wie ich bin, dache ich da schon „oh, da wird doch nix passiert sein„. Als ich näher kam, erkannte ich dann aber schon, ah, der telefoniert nur… In Gedanken bin ich die Sache aber trotzdem weitergegangen, wenn der Fahrer jetzt hinter seinem Steuer zusammengebrochen wäre, müsste ich ja „da hoch“ in den LKW steigen und den Fahrer irgendwie „da oben“ in eine Seitenlage bringen. Das ging mir noch so durch den Kopf und etwa einen Kilometer weiter passiert dann tatsächlich ein Unfall.

Strange, sehr strange, hab da noch so eine Geschichte, aus der mache ich aber wohl mal einen eigenen Eintrag.

Zum Ausklang des Tages haben wir uns dann eine Pizza bei meiner Schwester gegönnt. Da hab ich mit den Kinder zusammen unser neues Zelt zum Test mal aufgebaut:
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So und nun gibts hier gleich Frühstücksbrunch im Bett und danach einen Pärchensamstag in der nächsten Stadt.

– Hoffentlich ohne Blaulicht!!! –