Halbes Wochenende, mein Schreibtisch und mein Organspendeausweis Teil 2

Halbes Wochenende, mein Schreibtisch und mein Organspendeausweis Teil 2

Am Samstag gabs wieder eine Umstellungsaktion bei einem Kunden.
Bringt mich irgendwie immer etwas durcheinander, mir ist als wäre
heute Samstag. Passiert selbst mir, obwohl mein Wochenrhythmus
nicht soo starren Regeln folgt wie bei mach anderem.
Ich hätte ja nicht gedacht das ein Bild von meinem Schreibtisch soviele
Reaktionen auslöst. Da werd ich wohl jetzt öfter mal ein Bild von machen.
Also die meiste Zeit sieht mein Schreibtisch auch nicht sooo leer aus 😉
Zu den Kabeln die rabi da bemängelt, an denen hängen die meiste Zeit mein
Notebook und mein Handy, deshalb räume ich die nie weg. Und zu Circles
Frage, jo das sind Brillenputztücher. Ich habe keine Brille, aber ich
putze mit denen hin und wieder meine Tastatur und Maus.
Heute Abend gabs selbstgemachte Gemüsepizza zu den Hochrechnungen um 18 Uhr.
Uff, das Ergebnis hätte ich so nicht erwartet und da is bis September wohl
noch einiges zu tun… da werd ich wohl doch wieder selbst Wahlplakate
kleistern müssen…
Organspendeausweis Teil 2
Zum Thema Organspende in meinem letzten Eintrag gabs ja auch ein paar 
Kommentare. Also die aktuellen Skandale verunsichern mich natürlich auch 
sehr… Dem Kommentar von Ginger kann ich da zunächst mal nur voll, man
kann auf dem Ausweis einfach „NEIN“ ankreuzen und fertig. Organspendeausweise
kann man kostenlos unter www.organspende-info.de bestellen, da kann man
auch gleich das Informaterial dazuordern. Ich blättere da gerade durch
„Kein Weg zurück… Informationen zum Hirntod“, das Heftchen kann ich
sehr empfehlen, es gibt zumindest einen kleinen Einblick in das Thema.
Da ich ja auch über eine Patientenverfügung Gedanken mache, komme ich an
dem Thema so oder so vorbei…
Was mich bei dem Thema gerade viel viel mehr verunsichert ist wie die
unterschiedlichen Beteiligten damit umgehen. Zu abstrakt, darum vielleicht
mal ein paar Beispiele die mir da nicht mehr aus dem Kopf gehen:
1. Der für meine Region zuständige DSO-Transplantationsmediziner erklärt da
   mal eben in der Presse, das es in meiner Region nachts und am Wochenende
   keine Kapazität gibt um Spenderorgane zu prüfen. Das ist in Fachkreisen
   offenbar auch schon länger bekannt… hmmm, ehm…
2. Rund um das Thema Hirntod-Diagnostik gibt es offenbar in Fachkreisen
   immer noch sehr umfangreiche Diskussionen. Zu dem gibts wohl eine 
   DSO-Studie die zeigt das Mediziner bei der Hirntod-Diagnostik schon mal
   Fehler machen. Jeder Mensch macht Fehler, so auch Mediziner… nur  
   warum kann man diese Studie bei der DSO (www.dso.de) nicht runterladen?
   Und warum liefert sich die DSO wegen einem Fall aus Düsseldorf so eine
   juristische Schlammschlacht mit der Presse?
Schon ein schwieriges Thema, aber irgendwann muss man sich dann wohl doch
damit beschäftigen. Gerade bei „sowas“ ist es mir dann doch lieber wenn
ich in Ruhe und immer mal wieder den einen oder anderen Text „querlesen“
kann und mir ohne allzu große Emotionen ein Bild der unterschiedlichen
Meinungen und Positionen mache. Da gibts im Internet ja echte „Gefechte“
und Glaubenskriege, echt schwer sich da dann eine halbwegsvernünftige
eigene Meinung rauszuarbeiten…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 1 

Betrunken

Meine Firma, Mein Schreibtisch, Mein Organspendeausweis Teil 1

Meine Firma
Eigentlich ist der Januar eine guter Monat, endlich mal wieder Zeit etwas tiefer über meine Firma nachzudenken. Sprich was will ich den überhaupt machen und was nicht und wie und was überhaupt und so… „Wir“ nennen das dann „Marketing-Konzept 2013“, „wir“ weil ich diese Denkphase zum ersten Mal gemeinsam mit Freundin zusammen mache. Auf der einen Seite genieße ich diese Freiheit, mal ne Woche drüber nachzudenken was man in diesem Jahr den überhaupt so an Aufträgen gerne machen würde. Auf der anderen Seite ist Marketing und „Verkauf“ schon etwas zu dem ich mich sehr überwinden muß und wo es mir nicht leicht fällt die richtige Motivation zu finden.

Aber es tut sich was, Netzwerken, Webseiten optimieren, Texte schreiben. Klar ist im Prinzip alles eh schon da, aber man muss eben doch immer wieder Nachjustieren und kucken das alles in die Richtung zeigt in die man seine Firma eben in diesem Jahr gerne steuern würde.

Mein Schreibtisch
Heute war mein Schreibtisch fällig, ich glaub das passiert genau einmal im Jahr, meist im Januar… ich hab meinen Schreibtisch aufgeräumt! Sooo leer wie heute war der wirklich schon lange nicht mehr, das hielt ich für so erwähnenswert, musste ich gleich mal ein Foto von machen:

Vielleicht sollte ich in Zukunft jeden Monat ein Bild von meinem Schreibtisch machen, evtl. lassen sich die Papierberge und sonstiger Kram dadurch eindämmen? Mal sehen…

Mein Organspendeausweis
DAS war ja mal wieder typisch und zeigt wie toll Freundin und ich uns ergänzen oder wie unterschiedlich wir manchmal sind… ich überlege ja nun schon seit der Abstimmung im Bundestag zum neunen Organspendegesetz, was ich da in dem Ausweis ankreuzen soll… mach mir Gedanken, recherchiere im Internet, verfolge sämtliche Artikel und Meldungen zu diesem und jenem Skandal. Und was macht Freundin da so mal einfach? Nimmt sich doch einfach beim Arzt so einen Organspendeausweis mit *grins*…

Konnte ich so natürlich nicht auf mir sitzen lassen, also Anfang der Woche bei der BZgA Organspendeausweise und Informationsbroschüren bestellt (man beachte die Mehrzahl!), typisch für mich… das Material kam heute an. Jetzt hab ich auch einen Organspendeausweis, allerdings hab ich erst Mal „Nein“ angekreuzt, also keine Organspende. Ich brauch da noch Zeit dazu, deshalb hat der Tagebucheintrag auch „Teil 1“ mit dabei…

Jo, ich glaub ich muss da noch deutlich mehr drüber nachdenken, da brauch ich bestimmt noch ein paar mehr Organspendeausweise, je nach aktuellem Stand der Dinge. Ich stelle mir eben gerade die Frage ob ich selber überhaupt Spenderorgane haben möchte, wenn ich den mal welche brauchen sollte. Ich meine die Medizin ist irgendwann nicht mehr sooo weit von dem Punkt
entfernt wo im Prinzip alles möglich ist. Es gibt jede Menge diagnostische Verfahren für Voruntersuchungen, vielleicht noch eine selbstbezahlte Auswertung für irgendwelche „vererbten“ Risiken. Und spätestens im OP hat sich in den letzten Jahren glaube ich enorm viel getan… die Entwicklung geht da ja noch weiter…

Ich finde das ja auch alles super toll, das es diese Möglichkeiten gibt. Die Frage ist aber, was von diesen vielen Angeboten und Möglichkeiten möchte ich für mich persönlich überhaupt haben? Wo ziehe ich da für mich die Grenze? Natürlich irgendwo extrem schwierig, eine Grenze zu ziehen, wenn man gesund ist und keine körperlichen Probleme hat. So sagt es sich natürlich leicht, ich möchte selber keine Spenderleber haben… hmm, schwierig…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1

Weniger Müssen Müssen! – Gedankensplitter der Woche

Weniger Müssen Müssen! – Gedankensplitter der Woche

Uff, ist irgendwie jedes Jahr das Gleiche. Im Januar fühle ich mich
irgendwie immer total unter Druck gesetzt und gehetzt. Und zwar von
mir selbst! Der Januar startet bei mir eigentlich meist recht langsam,
was die Kunden angeht. Also genug Zeit für Planung und neue Strategien.
Aber irgendwie vergeht beim Nachdenken dann doch immer die Zeit so
unheimlich schnell und dann ist der Januar schon fast wieder vorbei.
Richtig umgesetzt hat man von den vielen neuen Strategien und Plänen
aber noch nix… 😉
Aber egal, gleich mal zum Titel des Eintrages. Der kommt natürlich
von diesen Werbeplakaten auf den Autobahnraststätten-Herrentoiletten.
Was für Werbeplakate hängen eigentlich auf den Autobahnraststätten-Damentoiletten?
Mir gehts aber garnicht um dieses offensichtlich häufig vorkommende
Männerproblem, sondern um das Wort „müssen“ an und für sich! Für
mich irgendwie ein Reizwort auf das ich besonders allergisch bin!
Sobald mein Hirn dieses Wort aufnimmt, springt es irgendwie immer 
sofort in den „Alarm-Modus“. In letzter Zeit ist es mir nun ein paar
mal aufgefallen, das Leute dieses Wort sehr unbedarft verwenden, zudem
in Situationen wo es eigentlich überhaupt keinen Grund für ein „müssen“
gibt. 
Ist mir am Donnerstag in der Früh an der Tankstelle passiert:
Ich bezahle an der Kasse und die Verkäuferin möchte mir nach der Bezahlung
eine Werbepostkarte in die Hand drücken. 
Ihre Worte: „Das MÜSSEN Sie mitnehmen, da läuft gerade eine Aktion!“
Ich (ohne zu kucken um was es geht, sofort abwehrend): „Ne, brauch ich nicht!“
Die Verkäuferin schaute mich dann nur noch etwas verwundert an, vermutlich
war mein Gesichtsausdruck wohl doch zu schlagartig zu ernst geworden *grins*.
Jo, in der Früh und ohne zweite Tasse-Kaffee ist meine Laune meist eh schon
immer etwas (sehr) unterkühlt, dann noch ein Wort wie „müssen“ und meine
Aufnahmebereitschaft für Werbung ist schon eher im deutlich abwehrend, negativen
Bereich. Ungefähr auf der Ebene von unerwünschten Werbemails für Potenzmittel…
Warum ich das hier so ausführlich aufschreibe? Als Merkzettel für mich selber!
Problem – nicht alles was einen an anderen Leuten und deren Sprachgebrauch
stört merkt man bei sich selbst in gleichem Ausmaß. Ich arbeite gerade am
Marketing-Konzept für meine Firma, da gibts ja den netten Begriff Call-To-Action.
Gerade dort passiert glaube ich ein „müssen“ sehr schnell, auch mir!
Donnerstag und Freitag war ich wieder bei einem Kunden Vor-Ort, allerdings hab
ich dieses Mal kein Hotel genommen, sondern bin direkt jeden Tag mit dem Auto
gefahren. Geht auch, allerdings gehen eben doch 3 Stunden pro Tag dann nur für
die Fahrt im Auto drauf… War aber jetzt mal die zwei Tage keine Schwierigkeit.
Der Einsatz war auch soweit ganz ok, nur Donnerstag-Nachmittag gab es einen
größeren Ausfall – irgendwie immer genau dann wenn ich bei dem Kunden bin *grins*.
Lag aber nicht an mir, war aber dann meine Aufgabe und damit mein Problem. 
Schwierige Sache, dieses Problem und genau die Ursache hatte der Kunde in den
letzten Jahren bestimmt schon fünf Mal! Ich rede, ich erkläre, ich hab den Eindruck
der Kunde versteht das Problem auch unmittelbar zu dem Zeitpunkt zu dem ich es
erkläre. Nur dann passiert nix! Und nach ein paar Wochen, wenn es wieder um das
Thema geht, ist beim Kunden alles weg. Die Diskussion geht von vorne los.
Mir ist sogar klar, warum das so ist und warum sich da nichts ändert. Der Kunde
ist überlastet, die Leute dort spielen für zuviele Dinge auf einmal Feuerwehr.
Es wird immer das gemacht, was gerade brennt, sobald der Brand gelöscht ist,
gibts an mindestens zwei anderen Stellen schon wieder Brände die gelöscht werden
müssen. Zu sowas wie einem Brandschutz, also kucken das es nicht ständig irgendwo
brennt, kommt niemand… Teufelskreis, gut das ich dort nicht als Angestellter
arbeiten muss *grins*
Zum Schluss noch eine kleine Geschichte aus dem Bereich „Wenn es knallt dann
aber richtig!“. Was der Familie meiner Schwester so alles zwischen Weihnachten und
Neujahr passiert ist, speziell für eve76 als kleines Zeichen, es läuft auch bei
den meisten anderen nicht sooo rund wie im Bilderbuch:
Also meine Schwester war vorab wegen Schwangerschaftsproblemen schon fast einen
Monat krankgeschrieben. Weihnachten selber war dann ja sehr ruhig. Aber als
Freundin und ich in Hamburg waren, gabs leider doch noch das eine oder andere
Problem obendrauf:
Am erster Weihnachtsfeiertag kotzt das Töchterchen  den ganzen Tag durch…
Am zweiter Weihnachtsfeiertag hat einer der Kater plötzlich einen tennisballgroßen
Abszess am Bauch und kommt in die Tierklinik (wiedermal). Der sieht jetzt mit
der fast 10cm langen Narbe doch ziemlich „gerupft“ aus. Einen Tag drauf hat 
dann der Ehemann einen Bandscheibenvorfall und liegt im Bett flach
und braucht ein Becherchen für die Toilette…
An Neujahr demoliert eines der Nachbarkinder den Futterautomat am Aquarium, das
Teil dreht voll ab und das gesamte Futter kommt auf einmal ins Becken. Den 
Wasserwechsel und das folgende Fischsterben muss meine Schwester dann ebenfalls
alleine stemmen, da der Ehemann immer noch mit Rücken flach liegt.
Als mir meine Schwester das erzählt hat, kamen mir meine eigenen „Problemchen“
mit Heizung und Co. dann doch verdammt klein vor! Es geht irgendwie immer noch
ein bischen schlimmer…
Das erstaunliche, meine Schwester nimmt es – zumindest oberflächlich betrachtet –
sehr gelassen. Naja, man sollte vermutlich besser sagen: sie gibt sich große
Mühe Nerven und Fassung zu behalten… da kann ich echt noch was lernen…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 1

Enttäscht

Der Kefir, der Hobbit und der erste Arbeitstag 2013

Der Kefir, der Hobbit und der erste Arbeitstag 2013

Am Wochenende hab ich gleich mal einen Pott Milch für
meinen ersten Kefir-Versuch angesetzt. Den ersten
Kefir-Selbstversuch hab ich auch schon hinter mir. Puh,
hatte ich ganz schön Bammel vor. Ich hatte noch in
Hamburg eine Flasche mit frischer Bio-Milch für den
Transport der Kefir-Knolle gekauft. Aber was solche
Milchprodukte angeht bin ich normalerweise sehr sehr
pingelig, so von wegen Kühlkette einhalten und so. Tja,
und jetzt lasse ich da einfach so
frische Milch
mehr als zwei Tage einfach so bei Zimmertemperatur
rumstehen. Bevor ich mir das erste Müsli mit diesem
„Transport-Kefir“ gegönnt hatte, hab ich extra gezählt
wieviele Aktivkohle-Tabletten wir da haben, nur so für den
Fall der Fälle *grins*. Aber ich lebe noch, ist nichts
passiert und das Müsli hat fantastisch geschmeckt!
Samstagabend waren wir dann noch in der Spätvorstellung
des „Hobbit“. Hat mir wirklich gut gefallen, ich mag solche
Fantasy-Filme super gerne, weil man dabei so richtig schön
abschalten kann. Da finde ich es gerade gut wenn so ein Film
richtig lange dauert. Man kann einfach in eine andere Welt
eintauchen und mal ein bischen den Alltag und sonstige blöde
Gedanken die einem so durch den Kopf spinnen mal für ein paar
Stunden vergessen. Hab ich schon erwähnt das ich „Harry Potter“
unheimlich gerne ankucke? Gerade den ersten Teil? Damit kann
ich Freundin mächtig auf die Nerven gehen. Gerade der erste
Teil von Harry Potter ist so mit der beste Film zum versumpfen.
Was ich allerdings nicht verstehen kann ist die FSK-Freigabe
ab 12 Jahren für diesen Film, hätte ich vermutlich erst ab
16 Jahren freigegeben. Dafür verstehe ich bei mach anderem Film
nicht, wieso dieser erst ab 18 Jahren freigegeben ist. Aber gut,
vielleicht auch besser das ich keine Ahnung von Jugenschutz habe.
Heute war dann also der erste Arbeitstag im Jahr 2013. Nicht einfach
nach so einem geilen Hamburg-Trip da wieder in den Alltag reinzukommen.
Gerade wenn an den ersten Tagen eher formales Zeug auf der Aufgabenliste
steht. Ging darum das neue Jahr organisatorisch in der Firma aufzumachen.
Neue Ordner, Kalender, Planung und die Homepage… alles für 2013 klar
machen. Ich bin da sehr genau, ist mir sehr wichtig das das Büro
halbwegs professionel aufgezogen ist. Bei großen Unternehmen reicht ja
schon der Firmenname, bei einer 1,5 Mann-Firma muss man das aber so ein
stückweit beweisen. 
Traditionell geht es daher am ersten Arbeitstag zum nächsten größeren
Schreibwaren-Geschäft, Büromaterial einkaufen. Schon erstaunlich wieviele
Ordner man pro Jahr selbst für eine kleine Firma braucht. Dann gleich der
erste Schock, das Schreibwaren-Geschäft hat Räumungsverkauf und wird in
wenigen Tagen geschlossen – Schade! Wenn Geschäfte schließen verunsichert
mich das immer ein bischen, hier in der Gegend haben zum Jahresende gleich
einige Geschäfte dicht gemacht, unter anderem auch die Apotheke hier im Ort 🙁
Hat uns aber dann nicht davon abgehalten noch einen kurzen Abstecher zu
unserem Stamm-Sex-Shop zu machen. Eigentlich wollten wir ja nix kaufen, nur
mal soo kucken was es so gibt *grins*. Aber bei dem kleinen Anfänger-Set
mit Armfesseln und Augenbinde konnten wir dann doch irgendwie nicht
wiederstehen… Wurde dann auch gleich heute Abend ausprobiert, was für ein
Spass!!! Schwierigkeit bei uns, jeder von uns möchte eigentlich lieber den
devoten Part übernehmen. Hehehe, zum Anfang durfte ich aber mal die Fesseln
testen… genial! Ich bin in unserer Beziehung schon eher der dominantere
Partner, aber genau das macht den Reiz an einer eher devoten Rolle dann aus,
so kann man sich viel viel besser fallen lassen… oder zumindest bei mir
ist das so 😉
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Sex: 2
Nervosität: 3

Dead

Auf Der Reeperbahn Nachts Um Halb Eins

Auf Der Reeperbahn Nachts Um Halb Eins

Uff, so wieder gut im Süden angekommen. Hach, also so ein
kleiner Städte-Trip nach Berlin, Köln oder Hamburg muss ab
und an einfach sein, als Kontrast-Programm zur Reihenhaussiedlung
auf dem Land. Ich lebe wahnsinnig gerne auf dem Land, aber
irgendwie fehlt mir die Großstadtluft dann doch immer mal
wieder. So gesehen ist Deutschland ja echt klein, heute „früh“
waren wir noch auf der großen Freiheit tanzen und inzwischen –
immer noch Freitag – sind wir schon wieder an einem ganz anderen
Ort, echt cool… aber mal der Reihe nach, was wir noch so alles
angestellt haben in Hamburg *grins*
St. Pauli ist ja echt ein cooler Stadtteil und weit mehr als nur
Reeperbahn und Sex-Shows, gerade wenn man in die kleineren Straßen
neben der Reeperbahn kuckt gibts da viele kleine Cafes und heimelige
Restaurants. Wir starteten unsere Tour mit einem Espresso in einem
kleinen gemütlichen Cafe etwas abseits. Gerade wo ich doch so gerne
Leute beobachte, dort gibts natürlich jede Menge zu sehen!
Boutique Bizarre
Irgendwie hatte ich so den Eindruck das alle Reeperbahn-Besucher an
diesem Abend, als Einstimmung direkt in diesen Sex-Shop gerannt sind.
Heller freundlicher Laden, im Eingangsbereich gibts das „übliche“
Sortiment, der Schwerpunkt des Ladens liegt aber im Bereich Lack,
Leder und SM-Zubehör. Da hab ich das Geschäftsmodell von dem Laden 
allerdings nicht ganz sooo verstanden, die meisten Besucher sind da
eher wie durch ein Museum durchgelaufen, gekauft hat da eigentlich
niemand etwas. So „Leder-Zeug“ hat eben schon stolze Preise, und
das praktische Peitschen-Kombi-Set für 350 Euro nimmt sich dann wohl
doch nicht jeder Touri als Souvenir mit. Die hatten echt tolle Sachen
da, aber um da nun wirklich was zu kaufen hatte ich selber an dem
Abend irgendwie nicht die Muse dazu. Die hätten aber genau die Fesseln
gehabt die wir uns da so in etwa vorstellen… Was mir ja irgendwie
immer etwas Angst macht sind diese Riesendildos und diese 
Monster-Cockringe, irgendwie überhaupt nicht meine Sache.
Safari-Club
Wir waren vor ein paar Jahren schon mal in Hamburg, da hatten wir uns
für eine Show im Safari entschieden. Der Laden wir im Moment umgebaut,
war also dieses mal keine Option. Die Shows in so einem Nachtclub sind
ja schon irgendwie eine Zeitreise, heute kann man alle möglichen
Hardcore-Pornos im Internet ansehen kann, da mutet so eine Show fast
altmodisch und angestaubt an. Ich hab die Live-Sex-Show als eher
skurril komisch in Erinnerung, gerade weil dazu auch noch das „Biene
Maja“-Lied gespielt wurde. Also wer sich auf so eine Zeitreise einlassen
möchte… der Spass ist allerdings nicht ganz billig, Eintritt wird zwar
keiner (oder fast nichts) verlangt, dafür sind die Getränke astronomisch
teuer. Mein Geheimtipp, möglichst 30 Minuten vor der ersten Show dort
sein! Damals hat der Chef vor der ersten Show eine Backstage-Führung
veranstaltet, er unterhält sich auch sehr gerne mit den Gästen über den
Unterschied zwischen klassischer Pornografie und seiner Show.
Queen Calavera
Also wem der Film „Burlesque“ gefallen hat, für den ist dieser Laden
wohl ein MUSS! Der Laden ist echt winzig klein, aber unheimlich toll
gemacht. Die Getränkepreise waren zudem sehr günstig, Eintritt mussten
wir ebenfalls nicht bezahlen. Wir haben uns dann zwei Burlesque-Einlagen
angesehen. Was soll ich sagen? Es war einfach gigantisch! Also im Vergleich
zum Safari kam da extrem viel authentische Erotik rüber, ich würde es
fast schon als erotisches Feuerwerk bezeichnen. Also wer auf einer
Reeperbahn-Tour Niveau sucht, wir hier am ehesten fündig!
Abtanzen auf der Großen Freiheit
Nach einem kurzen Versorgungs-Stopp an der Pommes-Bude und einer Cocktail-Bar
ging es dann noch zum Abtanzen in einer der Dicotheken auf der Großen Freiheit.
War echt ein super geiler Abend mit jeder Menge Spass. Also ich finde
Donnerstag ist der ideale Tag für eine Tour über die Reeperbahn, weil es
nicht ganz soooo überlaufen ist wie am Wochenende…

Betrunken

Hamburg zu Fuß

Nachdem wir bei unserem aktuellen Hamburg-Trip Hamburg bisher fast nur per Nacht gesehen hatten, wurde es mal Zeit für eine Tour bei Tag. Um möglichst viel zu sehen, ging es also zu Fuß los.

Vom Fernsehturm bei der Messe Richtung Reeperbahn. Dann die Reeperbahn runter in den Hafen. Am Fischmarkt vorbei nach Altona. Da wollte ich dann vor Freundin angeben und ihr zeigen wie super toll man bei Conrad im Laden einzelne Elektronik-Bauteile kaufen kann. Tja, blöder Vorführ-Effekt. Von den Bauteilen die ich gerne gekauft hatte, hatten se leider überhaupt nix da. Hat mich sehr verwundert, weil ich eigentlich „nur“ die absoluten Mega-In-Modernen Teile kaufen wollte, hey, inzwischen hat doch jeder Bastler ein Arduino-Board zuhause, und der olle-Conrad hat im Laden keine AVR-Microcontroller… aber egal, weiter gings mit der Hamburg-Tour.

Auf den Conrad-Schreck gabs ein zweites Frühstück in einem Bagel-Shop 😉 Danach gings am Hafen entlang zurück nach „Hamburg“ in die Speicherstadt. In der Speicherstadt ist das Speicherstadt-Kaffee ein Muss bei uns. Dort kann man seinen Kaffee direkt in der Rösterei genießen. Zwar meist ziemlich voll, hoher Geräuschpegel (von den anderen Gästen), aber da muss man eben mal durch.

Von der Speicherstadt ging es zurück in den Hamburger-Innenstadt, in der Europa-Passage sind wir dann in so einem Sushi-Laden hängengeblieben… Jojo, war irgendwie der volle Fress-Tag… Nach dem Sushi sind wir dann glücklich und zufrieden zurück ins Hotel gezogen.

Im Hotel gabs dann zum Abschluss des Tages leckere Cocktails an der Hotel-Bar. Das is ja so eine Sache die ich auch nach 6 Jahren Beziehung immer noch nicht so ganz fassen kann. Das man einen Abend so richtig Bilderbuch mäßig verbringen kann, da geht man zusammen Cocktails schlürfen, kucks sich schon ganz heiss gegenseitig in die Augen und danach vergnügt man sich wild im Hotelzimmer, einfach perfekt! Hätte ich eben nur vor einigen Jahren nie erwartet das es sowas wirklich geben kann…

2013, Hamburg 29C3 – Teil 3 und das *grins*

2013, Hamburg 29C3 – Teil 3 und das *grins*

2013

So, den Jahreswechsel habe ich gut geschafft. Wir haben es dann etwas
ruhiger angegangen als ursprünglich geplant. Hier im Hotel gabs ein
leckeres Buffet, den Jahreswechsel haben wir dann sehr kuschelig
verbracht, war schön und ruhig. Nach vier Tagen Party hatte dann doch
etwas die Katerstimmung schon eingesetzt. Aber ich bin super im
neuen Jahr angekommen! Einziger Vorsatz den „wir“ uns als Paar gemacht
haben: öfter tanzen gehen und Party machen 😉 denke das müsste ein
realitisches Ziel sein…

Hamburg 29C3 – Teil 3

Nachdem Ginger und rabi gefragt hatten auf welcher Veranstaltung wir den
da waren. Bei der Veranstaltung handelte es sich um den 29C3 den 29ten
Chaos Communication Congress in Hamburg, eine der der größten Hacker-Konferenzen
in Europa. Die Themenvielfalt ergibt sich aus dem Selbstverständnis was
den Begriff „Hacken“ angeht. Den Leuten dort geht es um den kreativen und
vielleicht nicht ganz „bestimmungs-gemäßen“ Gebrauch von „Allem“. Sprich
man kann praktisch alles „hacken“ von Technik über Pflanzen zu Politik und
Gesellschaft.

Dieses Jahr stand die Veranstaltung unter dem Motto „Not my department“ was
auf ein Zitat von Wernher von Braun zurückgeht: „Once the rockets are up who
cares where they come down, that’s not my department…“, es ging also unter
anderem auch um die Folgen und Gefahren moderner IT-Technik. Hier ein kurzer
Ausschnitt aus der ARD Tagesschau:

Wer sich noch genauer dafür interessiert, die Liste der Vorträge gibts hier:
http://events.ccc.de/congress/2012/Fahrplan/
(Inzwischen sollten fast alle Vorträge auf YouTube sein…)

Der Deutschlandfunk hat die Konferenz mit einigen Sendungen begleitet, z.B. da:
http://breitband.dradio.de/computer-politik-und-kochtopfe/

Und im Spiegel gibts auch ein paar Eindrücke ;-):
http://www.spiegel.de/netzwelt/web/29c3-was-hacker-auf-einem-kongress-alles-machen-a-875161.html

Für Wolfgang dann noch die ebenfalls sehr bewegende Keynote der Veranstaltung:

Ah, und als kleines witziges Detail am Rande, beim Kefir-Workshop gab es
selbstgebrautes Ginger-Beer als Kostprobe 😉


Das *grins*

Zum Schluss noch ein paar Sätze zum meinem *grins* in den Einträgen, weil rabi
es angesprochen hatte *grins*. Hat einen für mich besonderen Hintergrund. Mir
gehen ja ständig irgendwelche Gedanken durch den Kopf, viele davon sind ja nicht
sooo lustig und gehen mir wohl eher auf die Nerven. Dabei habe ich wohl meist
einen extrem ernsten Gesichtsausdruck, Zitat von Freundin: „Is was, weil Du so
böse kuckst…“. Mir passiert es auch oft in Gaststätten das der Kellner ganz
verstört ankommt und frägt ob den alles in Ordnung wäre, ich: „Jaja, alles bestens,
hab nur nachgedacht…“.

Seit ein paar Jahren versuche ich ja nun bewusster zu leben und zu genießen. Deshalb
betone ich, vermeintliche, Nebensachen wie den Käse oder Rotwein zum Abendessen. Oder
die Einträge über Sex und das Leben, es geht um das Leben leben und zwar bewusst. Neben
vielen schlechten Gedanken gibts ja auch viele witzige Gedankenblitze, die kommen mir
eben meist wenn ich Tagebuch-Einträge schreibe und dann muss ich eben tatsächlich über
meine eigenen Gedanken lachen (das gibts tatsächlich!) und oft sitze ich eben wirklich
mit breitem Grinsen vor dem Computer wenn ich Einträge schreibe, deshalb gibts dann
eben ein *grins*, *lach*… Man muss gute Dinge einfach etwas zelebrieren um sie sich
bewusst zu machen…

Betrunken