Blöde Woche

Andere Leute haben mal nen blöden Tag, ich hab gerade irgendwie ne blöde Woche…

Am Sonntag hatten wir unseren letzten Tag in Jena, da war der Besuch bei Kerstins Großeltern angesagt. Am Montag ging es dann weiter in den Thüringer Wald, da kam uns der erste Schnee entgegen:

Im Thüringer Wald haben wir dann die zweite Hälfte von Kerstins Großeltern im Pflegeheim besucht. Danach ging es gleich wieder zurück in den Süden.

Dienstag war dann kurz Koffer auspacken, Wäsche waschen und Koffer packen angesagt. Bin dann relativ früh ins Hotel gefahren, wollte dort am Abend noch die Sauna nutzen. War leider ein Fehler, schon nach einem ersten kurzen Saunagang ging es mir überhaupt nicht gut, echtes Kreislaufproblem. Keine Ahnung was los war, ich hab meine Körpersignale mal so gedeutet, dass mein Körper wohl mehr Ruhe braucht. Die hab ich ihm dann auch gegeben.

Mittwoch ging es mir am Abend noch schlechter, total schlapp und müde. Zudem kämpfe ich immer noch mit leichten Schienbeinschmerzen, dafür hab ich mich mal gut eingedeckt:

Donnerstag hatte ich dann ziemlich mit einem Kundenproblem zu kämpfen, typsich, immer in der Ferienzeit knallt es… Kerstin wurde bei einem Spaziergang, als Krönung des Tages, mit einem Exhibitionisten konfrontiert. Da müssen wir am Wochenende mal kucken wie ihr mit Gesprächen da helfen kann…

Heute geht es mir zumindest schon wieder besser, ich mache heute früher beim Kunden Feierabend und versuche dann übers Wochenende etwas zu entspannen…

Eine Woche Thüringer Wald im Rückblick

Wow, unsere Woche im Thüringer Wald ist schon wieder vorbei. Leider habe ich es unter der Woche nicht geschafft meine Eindrücke in ein paar Tagebucheinträgen festzuhalten. Das lag teilweise an der Zeit, teilweise aber auch daran, dass wir dort leider nicht immer schnelles Internet zur Verfügung hatten. Dafür gibt es jetzt einen Wochenrückblick…

Sonntag – Anreise ins Hotel
Die Anreise mit dem Auto ins Hotel klappte ohne Probleme. Für unseren Aufenthalt hatte ich mich für ein abgelegenes Hotel entschieden. Das Auto wollte ich in dieser Woche so gut wie nicht nutzen. Vor der Buchung hatte ich Kerstin das Hotel bei Google Maps gezeigt. Der Weg zum Hotel führte
über eine kleine kurvige Straße den Berg hoch, mit jeder Kurve wurde Kerstin immer ruhiger *grins*. Für mich war das Hotel ein Traum, super Essen, ein großer Wellnessbereich und die Wanderwege starten direkt am Hotel. Hey, so gut wie kein Handy-Empfang und das WLAN im Hotel war auf ein Gerät pro Zimmer und 100 MB Datenvolumen begrenzt. Für Leute wie uns, die mir mehreren Notebooks, Tablets und Smartphone anreisen hört sich das an wie Steinzeit. Ich wollte Ruhe und genau die gab es dort! PERFEKT!

Montag – Der 80. Geburtstag von Kerstins Oma
Auslöser für unsere Reise in den Thüringer Wald war der 80. Geburtstag von Kerstins Oma. Der stand dann gleich am Montag auf dem Programm. Zuerst ging es zu Kerstins Verwandtschaft und dann weiter ins Pflegeheim zu Oma und Opa. Das Pflegeheim ist echt super, sehr liebevoll eingerichtet und die Mitarbeiter dort sind sehr nett. Klar bekommt man auf den ersten Blick die Klinikatmosphäre mit, aber zur Auflockerung gibt es dort viele Ecken mit alten Möbeln und normalen Tapeten. Wir hatten dann einen schönen Tisch für unsere kleine Runde… echte Partystimmung kam dann aber nicht wirklich auf, es flossen eher ziemlich oft Tränen. Beide Großeltern sind an Alzheimer-Demenz erkrankt und erkennen inzwischen selbst die nähesten Verwandten nicht mehr. Hinzu kommen noch jede Menge Begleiterkrankungen…

Ich fand Kerstins Verwandtschaft dieses Mal fast noch anstrengender, die hatten irgendwie dieses mal ein sehr seltsames nerviges Verhalten. Das ging schon beim Zwischenstopp vor der Geburtstagsparty los. Die Verwandtschaft hätte gerne eine Smartwatch mit Fitness-Funktionen. Klar, sowas haben wir und da können wir auch Tipps geben. Ich gab einige Hinweise auf was man achten sollte und einige Hersteller genannt. Ende vom Lied, der Verwandtschaft wäre es am liebsten gewesen, ich würde noch in dieser Woche im örtlichen Sportfachgeschäft beraten lassen und dann sagen welche Uhr den nun am besten für sie geeignet ist. Ehm, sowas mache ich ehrlich gesagt nicht wirklich gerne, mir ist es wichtig, dass Menschen selbst herausfinden was sie brauchen und gerne hätten, zudem lasse ich mich grundsätzlich sehr ungern in Fachgeschäften beraten *grins*. So war meine Stimmung hinsichtlich der Verwandtschaft schon vor der Geburtstagsparty etwas „angefressen“.

Ging bei der Geburtstagsparty aber gleich weiter, die Verwandtschaft ist eigentlich ausgebildete Altenpfelgerin. Um so seltsamer fand ich teilweise ihr Verhalten – aber vielleicht hab ich als IT-Berater da einfach keine Ahnung. Da kam extra eine Musiktherapeutin zu uns an den Tisch und hat ein nettes Ständchen mit Musik gegeben. Muss man da ausgerechnet in dem Moment für mächtig Unruhe sorgen und zusätzliche Teller auf dem Tisch verteilen lassen? Die Smartphone-Nutzung fand ich ebenfalls etwas übertrieben, die arme Oma bekam ständig irgendwelche Anrufer ans Ohr gedrückt, die zum Geburtstag gratulieren wollten. Klar kann nicht jeder persönlich zu der Party kommen, aber ich hätte da etwas mehr „gefiltert“. Wenn jeder da mit vier Leuten wie die Hunnen in so einem Pflegeheim einfällt und ständig mit seinem Smartphone rumspielt, das ist dann einfach „too much“… Zumindest Kerstin war nach der Party ziemlich geplättet.

Dienstag – Wanderung auf dem Lutherweg
Dafür gab es dann am nächsten Tag die notwendige Ruhe! Als Reisevorbereitung hatte ich daheim einige Wanderrouten ausgewählt. So fiel unsere Wahl auf ein kleines Teilstück des Lutherwegs, wenn wir schon das Lutherjahr haben…

Zunächst ging es vom Hotel runter nach Schmalkalden:

Passend dazu startete die Route dann mehr oder weniger an der Luther-Buchhandlung. Auf dem Rückweg waren wir da natürlich auch drin, allerdings war ich beim Sortiment sehr überrascht. Ich hatte erwartet gleich im Eingangsbereich mit Büchern von oder über Martin Luther erschlagen zu werden. Gefunden haben wir das klassische Sortiment einer Kleinstadt-Buchhandlung *grins*:

Der Lutherweg führte uns dann wieder raus aus Schmalkalden. Schnee hatten wir, ging aber sehr gut zu laufen. Schneeschuhe haben wir noch nicht gebraucht:

Die Strecke war echt super, schöne Natur, aber noch nicht wirklich Wildnis. Dazu hätten wir noch tiefer in den Thüringer Wald Richtung Rennsteig gemüsst. Für unsere Tagestour hat das aber super gepasst:

In der Ferne sieht man eben immer wieder Örtchen:

Insgesamt sind wir an diesem Tag auf fast 20 Kilometer Wegstrecke gekommen, hier noch ein Bild auf dem Rückweg zum Hotel:

Mittwoch – Schloss Wilhelmsburg
Am Tag darauf ging es gleich wieder nach Schmalkalden, allerdings haben wir dieses Mal den Weg über den Roßbach gewählt:

Tagesziel war das Schloss Wilhelmsburg:

Ich fand die Ausstellung im Museum super interessant, gerade der Schmalkaldische Bund war mir komplett neu. Allerdings war das Museum EXTREM KALT! Im Schloss war es deutlich kälter als draußen. Da kam die Kälte dann schon nach kurzer Zeit unter die Kleidung gekrochen, obwohl wir unsere Winterkleidung anbehalten haben. Dafür hatten wir das gesamte Schloss quasi für uns, wir waren die einzigen Museumsbesucher…

Donnerstag – Wanderung zum Hochofenmuseum Neuen Hütte
Unser Kulturprogramm ging weiter, wir haben jeden Tag einen anderen Wanderweg ins Tal getestet. Am Donnertag war ein Teil der Hohen Straße dran, ein sehr alter Handelsweg. Der Weg war extrem steil, kommt auf dem Bild nur nicht so rüber:

Ziel war das Hochofenmuseum Neuen Hütte, da hätten wir im Prinzip wieder einen Teil des Lutherweges nehmen können. Dieses Mal fiel unsere Wahl aber auf den Mommelsteinradweg. Auf dem Bild, das örtliche Flüsschen die Schmalkalde:

Auch im Hochofenmuseum waren wir wieder die einzigen Besucher. Gleiches Spiel wie im Schloss, die Kälte kam sofort wieder angekrochen. Ich hatte mir sogar extra noch ein zusätzliches langärmliges Unterhemd angezogen, wurde trotzdem kalt. Dafür war das Museum sehr interessant, so hatten wir an diesen zwei Tagen den passenden Mix aus Geschichte, Kultur und Technik…

Freitag – Wellness im Schneesturm
Tja, am Freitag war eigentlich schon wieder die Rückfahrt geplant. Als ich vor dem Frühstück die ersten Dinge ins Auto schaffte wurde mir aber schnell klar, nein, das wird heute nix. Starkes Schneetreiben und Sturm, dazu noch Unwetterwarnungen und von anderen Hotelgästen die Nachricht von der gesperrten Autobahn. So haben wir uns dann spontan für eine Verlängerung entschieden und einen Wellnesstag mit Massage und weiterem Saunabesuch eingelegt.

Einen kurzen Spaziergang haben wir natürlich trotzdem gemacht. Das hab ich gleich für ein kleines Video genutzt, allerdings kommt der Sturm bei YouTube garnicht mehr so wild rüber:

Samstag – Abenteuer Rückfahrt
Eigentlich hatte ich gehofft, dass wir nach der Verlängerung um einen Tag eine einfache Rückfahrt bekommen. Nein, am Samstag hat es gleich weiter geschneit. Der erste Teil bis zur Autobahn war ein echtes Abenteuer. Es war richtig glatt und bei Schnee bedeckter Fahrbahn schwer zu fahren. Ich mag das überhaupt nicht, wenn man beim Anfahren aufpassen muss und die Räder anfangen durchzudrehen. Früher hat mir das irgendwie nie was ausgemacht, aber inzwischen bin ich das wohl einfach nicht mehr gewohnt. Ich glaub bei meinem nächsten Auto lege ich wieder mehr Wert auf Allradantrieb… Witzig war, so richtig schlecht war es offenbar nur in der Region um Schmalkalden, schon 20 Kilometer weiter waren die Straßen komplett frei und es hatte fast keinen Schnee mehr… Schon witzig, im Thüringer Wald hat es irgendwie mehr Schnee als hier bei uns! Nur so zum Vergleich, ich wohne auf über 485 Höhenmetern und bei gutem Wetter kann man die Alpen sehen. Im Thüringer Wald waren wir so auf vielleicht 300 bis 400 Höhenmetern und bei der Rückfahrt hab ich einige Leute mit kleinen Schneefräsen gesehen, also bei uns in der Gegend kenne ich niemanden mit Schneefräse *grins*…

Jedenfalls sind wir dann insgesamt doch super gut daheim angekommen… wenn alles klappt, war das nicht unser letzter Besuch im Thüringer Wald für dieses Jahr. Jedenfalls hab ich mich in der Luther-Buchhandlung sehr gut mit Karten und Wanderführern der Region eingedeckt…

Die Zeit rast auch 2017 weiter – Schnee, Kinder und Erste Hilfe Kurs

Menno, auch 2017 scheint die Zeit bei mir zu rasen. Darum nur ein kurzer Eintrag und mit ziemlich Verspätung. Auf ein paar sehr nette Nachrichten werde ich in den nächsten Tagen noch eingehen.

Am Dienstag haben wir noch einen ruhige Schneewanderung im örtlichen Wald gemacht. Dieses Waldgebiet ist groß und wir haben bisher nur einen kleinen Teil erkundet:

Besonders war aber der Himmel auf dem Rückweg:

Danach gab es draußen gekochten Glühwein, vielleicht kommet daher das Rot auf dem Bild *grins*:

Kerstins Mutter hatte diese Woche Familienbesuch aus dem hohen Norden. Damit es den Kindern nicht langweilig wird, waren wir mit ihnen (samt Mutti) am Mittwoch in einem Indoor-Spielplatz. Für mich einfach immer wieder eine super Erfahrung! Alleine schon ein McDonalds-Besuch mit drei Erwachsenen und zwei Kindern läuft einfach komplett anders ab, wie einem Pärchen ohne Kinder oder einem Single. Der Indoor-Spielplatz war ebenfalls spannend. In finde das immer wieder beeindruckend, wie unterschiedlich kleine Kinder sein können. Ebenfalls spaßig finde ich das Spiel, die jeweiligen Kindern ihren Eltern zuzuordnen. Also kann man über Kleidung, Gesichtszüge oder Verhalten die dazugehöirgen Eltern erraten *grins*. Die Aktion verlief dieses mal ohne Störungen oder Katastrophen. Die Verwandtschaft hat da echt zwei super Jungs. Klar, die sind extrem aktiv – aber genau dafür ist so eine Anlage ja da. Mir hätte als Kind so ein Indoor-Spielplatz vermutlich eher nicht gefallen. Ich wollte in dem Alter eher in Ruhe mit meinen Legobausteinen spielen. So eine Hüpfburg oder Autos zum fahren, ehm, das wäre so überhaupt nicht mein Ding gewesen.

Am Donnerstag und Freitag war ich dann krank – Männergrippe – natürlich die Echte! Hauptauswirkung, ich hatte ziemlich schlechte Laune und hab mich dann relativ früh ins Bett gelegt und mehr geschlafen.

Am Samstag war ich dann wieder halbwegs fit und wir konnten unseren nächsten Erste Hilfe Kurs wie geplant besuchen. Irgendwie lernt man dann doch jedes Mal etwas neues. Es ist einfach eine Übungssache, je öfter man übt desto mehr verschwindet die Unsicherheit. Gut, diesen 2 Jahreszyklus haben wir jetzt noch nicht geschafft, aber fast. Aber jetzt am Anfang vom Jahr hat es super gepasst, deshalb hab ich die Gelegenheit gleich genutzt. Im Internet beim örtlichen Roten Kreuz die Termine geprüft und gleich angemeldet. War sogar der gleiche Trainer wie beim letzten Mal. Inzwischen hat sich nur das Konzept für Erste Hilfe Kurse etwas geändert. Unser erster war zwei Tage lang, dieser nur noch einen Tag. Hat man dann schon etwas gemerkt. Insgesamt war der Kurs zwar deutlich praktischer angelegt, aber leider habe ich die Stationen mit der Helmabnahme nicht mehr geschafft. Und den Defibrillator bekamen wir nur noch kurz erklärt. Die Herz-Lungen-Wiederbelebung war aber mit dabei, mit die wichtigste Sache…

Tja und jetzt sind wir schon wieder auf Achse. Wir sind vom Süden in die Mitte von Deutschland gefahren. Unser Hotel liegt mitten im Thüringer Wald, hab sogar extra ein Hotel etwas abgelegten gewählt *grins*. Morgen hat Kerstins Oma Geburtstag, aber für die nächsten Tage sind schon ein paar Wanderungen geplant. Da gibt es dann natürlich wieder Bilder für Euch.

So jetzt muss ich aber ins Bett, bin total müde…

Wochenrückblick KW28

Hmmm, eigentlich hatte ich gedacht nach der Fussball EM könnte ich meinen Fluchtrucksack ja wieder ausräumen und derartige Spinnereien sein lassen. Und dann knallt es gleich wieder, zuerst Nizza und dann die Türkei. Keine Ahnung ob es nur mir so geht, aber die Türkei rückt irgendwie immer noch mehr in den Brennpunkt. Schon komisch, auf der anderen Seite blöd, dass ich gerade über die Türkei extrem wenig weiss. Super schönes Land, aber über die politischen Strömungen, Gesellschaft oder die wirtschaftliche Lage weiss ich ehrlich gesagt so gut wie nichts. Ganz ehrlich, ich verstehe die Welt nicht mehr, Konflikte gab es immer, Krieg, Tod und Zerstörung haben uns Menschen schon immer begleitet und so wie es aussieht wird das auch so bleiben. Mein Problem, ich kann nicht erkennen, dass bei den aktuellen Konflikten überhaupt jemand einen Nutzen von einem „Sieg“ haben könnte. Religion halte ich für ein vorgeschobenes Argument. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand aus religiösen Gründen mal eben über 80 Menschen mit einem LKW umfährt. Gut ich bin eher Atheist, aber welchen Nutzen sollte eine Religion haben, wenn ein Land wie Syrien zu Schutt und Asche gebombt wird? Aber genug mit diesen Gedanken, ich wollte ja eigentlich „nur“ meine zurückliegende Woche mit ein paar Stichworten festhalten.

Dienstag
Da ging es für mich schon wieder zurück Richtung Heimat. Bei solchen Fahrten baue ich ab und an kleine Abstecher ein. So lässt sich schon mal erkunden ob eine bestimmte Gegend mal für eine zukünftige Wanderung oder einen Wochenendausflug in Frage kommt. Dieses Mal ging es in das Tal der Blinden Rot, die Blinde Rot ist ein Kocher-Zufluß.

Wie immer hab ich ein paar Bilder für Euch:
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Super ruhiges Tal und wie man sieht, ist dort an einigen Stellen der Wald immer noch komplett überschwemmt:
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Könnte als durchaus mal für eine Tour in die nähere Auswahl kommen. ABER eine Sache könnt Ihr Euch beim Anblick der Bilder fast schon denken, MÜCKEN!!! Also ohne Mückenschutz geht da nichts, ich würde fast sagen aktuell hat man da ohne angepasste Kleidung keinen Spaß. Mückenschutz ist also mein Geheimtipp, wenn einer meiner Leser in diesem Jahr noch eine Tour im Süden von Deutschland plant. Wobei die Mückenplage regional sehr unterschiedlich ist, hab inzwischen einige Spaziergänge in Wassernähe hinter mir. Es gibt entweder überhaupt keine Mücken, oder krass extrem viele.

Mittwoch und Donnerstag

Den Rest der Woche war ich in meinem Büro. Gerade nervt mich ein Kunde etwas. Dieser Kunde setzt sich ständig unrealistische Ziele, die wollen dort aber irgendwie nicht aus ihren Fehlern lernen. Ich gehe da sehr offenen mit meinen Kunden um, ich sagen denen meine Meinung und Einschätzung, aber irgendwie ändert sich nicht wirklich was… so verbrennt eben sehr viel Geld einfach so…

Am Mittwochabend waren wir dann zur Abwechlsung mal wieder mit Kollege IPhone und dessen Frau beim Essen. Da ergeben sich immer tolle interessante Gespräche. Der Kollege IPhone und ich haben auch viel gemeinsam. Gibt jedoch auch super nette Unterschiede, die genau zu diesen tollen Gesprächen führen. Herr IPhone liebt im Gegensatz zu mir Autos, hat uns dann breit von seinem Ausflug mit einem Jaguar F-Type ins Elsass erzählt. Besagten Jaguar F-Type hat er – kostenlos – von Jaguar geliehen bekommen. Sein eigener neu bestellter Jaguar hatte nämlich 6 Monate Lieferverzögerung. *Hihihi* und nun steht das gute Stück seit mehreren Wochen schon wieder in der Werkstatt – Softwareprobleme, das reicht für eine abendfüllende witzige Unterhaltung *grins*.

Freitag
Den Freitag hab ich von 9 Uhr bis 17 Uhr mehr oder weniger mit einer einzigen Telefonkonferenz verbracht. Klar, eine Mittagspause gabs natürlich schon. Danach hat mich Kerstin in die Autowerkstatt gefahren, mein Auto hatte Service und TÜV.

Auf dem Weg in die Werkstatt kamen wir schon wieder an einem Verkehrsunfall vorbei. Für mich immer eine schwierige Entscheidung, anhalten und helfen, oder weiterfahren? Dieses Mal war unsere gemeinsame Entscheidung, weiterfahren. Der Unfall war zwar vermutlich erst wenige Minuten vor uns passiert, aber es waren eben schon – gefühlt – genug Ersthelfer an der Unfallstelle. Klar, wenn ich mal Erste Hilfe leisten müsste, wäre es mir auch lieber, wenn ich es nicht alleine tun müsste. In diesem Fall waren aber schon einige Leute da und die ersten Warndreiecke wurden aufgestellt. Hier war es dann eben – für mich – sinnvoller langsam und aufmerksam in einer Schlange mit den anderen Autos an der Unfallstelle vorbeizufahren.

Nachdem ich mein Auto wieder hatte gabs in einem örtlichen Lokal noch einen vegetarischen Burger.

Samstag
Gestern hatte ich meinen ersten Longjog mit einer Zeitdauer von 3 Stunden. Hier hatte ich ja von Kilometern auf die Zeitdauer umgestellt. In Kilometern kam ich so auf eine Strecke von 23 Kilometern, eigentlich nicht viel. Aber beim Longjog geht es eben um ein Training mit sehr niedriger Herzfrequenz. Meine Zielgeschwindigkeit liegt dann bei „nur“ 8 min/km – das ist selbst Kerstin fast zu langsam *grins*.

Als Belohnung haben wir am Abend gegrillt und unseren Feuerkorb angemacht. Ah, hab ich schon erwähnt, dass ich in letzter Zeit immer öfter von Rot Wein auf alkoholfreies Bier umsteige? Nach so einem Lauf waren bei mir doch ziemlich schnell einige Flaschen alkoholfreies Pils weg. *ups*, ich darf nur nicht zu laut sagen, das Bier kam nicht mal aus meinem Bundesland *grins*.

Sonnstag
Heute war schon wieder packen angesagt. Diese Woche bin ich mit Kerstin gemeinsam im Hotel. Zumindest für mich ist es leider kein echter Urlaub, ab Montag betreue ich bei einem Kunden eine Systemumstellung. Auf der anderen Seite haben wir so bis Freitag eine super Trainingsumgebung…