Ich mit 25 Jahren – das Jahr 1999

Ich mit 25 Jahren – das Jahr 1999

Alter:
25 Jahre – wobei ich dies nicht als meine Lebensmitte ansehen würde. Es war
bestimmt eine entscheidende Phase in meinem Leben. Aber eine echte „Mitte“
könnte ich nicht erkennen, dafür gabs schon zuviele Wendepunkte *grins*

Aufenthaltsort:
Thüringen, Bayern, Baden-Württemberg und Japan

Wohnsituation:

Nach dem Studium hat es mich in eine Kleinstadt in Tühringen verschlagen.
Ich lebe alleine in einer großen Zwei-Zimmer-Küche-Bad-Wohnung. Meine erste
eigene Wohnung, das Schlafzimmer habe ich zum Labor/Büro umfunktioniert und
nutze das Wohnzimmer zusätzlich als Schlafzimmer. Das Bettgestell hatte ich
damals selbst aus Holz gebaut. Die Küche war ebenfalls schön groß. Kleiner
Nachteil der Wohnung, es handelte sich um eine umgebaute Fabrik mit
Backsteinmauern. Die Wohnung war modern saniert, allerdings etwas feucht.

Technische Ausstattung:
Vom Feinsten *grins*. Ich hatte meinen ersten ISDN-Anschluss, Internet und
ein eigenes lokales Netzwerk mit mehreren Computern. Zusätzlich hatte ich
eine komplette Ausstattung die man für die Elektronik-Entwicklung benötigt.
Fernseher mit SAT-Anschluss hatte ich auch, allerdings hab ich schon damals
sehr wenig ferngesehen. Ausserdem habe ich zu dieser Zeit das erste Auto
von meinem ersten selbstverdienten Geld gekauft. Ein Seat Arosa mit Dieselmotor,
war ein super Fahrzeug.

Berufliche Situation:
Ich arbeitete als Entwicklungs-Ingenieur in der Automobilindustrie und war
mit einem Projekt für einen japanischen Autobauer beschäftigt. War eine sehr
aufregende und schnelle Zeit. Immer wenn der Kunde Probleme hatte bin ich,
meist sehr kurzfristig, nach Japan geflogen. Für mich einfach nur genial,
ich mag asiatisches Essen und da kommt einem die Betriebskantine einer
japanischen Autofirma kulinarisch sehr gelegen *grins*. Zudem hab ich erfahren,
das die japanische Definition von „Großraumbüro“ doch „etwas“ von der hier in
Deutschland abweicht. War auch der einizige Job für den in beruflich mal
Uniform getragen habe. (Die Büros dort wurden 2011 beim Erdbeben ziemlich
heftig getroffen).

Mein Gehalt:
Daran kann ich mich nicht mehr genau erinnern, müsste ich in meinen Unterlagen
daheim nachsehen. War mir damals aber zeimlich egal, ich hatte eh fast keine Zeit
um Geld auszugeben. Über meine Altersabsicherung hab ich mir damals absolut keine
Gedanken gemacht. Zu dem Zeitpunkt bestand meine Welt aus Technik.

Beziehung:
Damals war ich Single und hatte seit gut 6 Jahren keinen Sex mehr. Wenn ich das
Thema „Beziehung“ allgemein beschreibe, würde ich sagen: sozial-verarmt. Ich hatte
bei den Praktika im Studium öfter das Bundesland gewechselt, meine Kommilitonen
waren auch über ganz Deutschland verstreut. Tja, und in der Kleinstadt in Thüringen
kannte ich niemanden. Meine Arbeitskollegen waren super, hab mich in der Abteilung
dort sehr wohl und aufgenommen gefühlt. Aber ich hatte eben keinen Bekannten oder
Freundeskreis drum herum. Leute kennenlernen fiel mir noch nie leicht und zudem
hatte ich ja keine Zeit, war ja eh ständig unterwegs. Ja, ich hatte mich schon
wahnsinnig nach einer Partnerin gesehnt, aber irgendwie ging das Thema dann eben
bei soviel „Technik“ unter… Eine kleine Ausnahme gab es allerdings, es gab ein
paar sehr nette Treffen mit einer japanischen Frau *grins*. Blieb aber immer bei
nettem Smalltalk…

Haare:
Als „Vollnerd“ hatte ich natürlich lange Haare mit Pferdeschwanz. Damit kann man
in der etwas konservativeren Provinz vielleicht auch nicht sooo bei der Damenwelt
punkten.

Urlaub:
Hab ich in dem Sinne nicht gemacht, klar war ich ab und an bei meinen Eltern für
ein paar Tage. Aber Urlaub am Strand wollte ich „alleine“ irgendwie nicht machen.
Wenn ich frei hatte, war ich in meinem „Labor“ und meinen eigenen „Projekten“.

Bemerknis #1:
Zu der Zeit hatte ich ab und an Kontaktanzeigen aufgegeben. Hat sich aber nie jemand
gemeldet.

Bemerknis #2:
Von der totale Sonnenfinsternis hab ich damals nichts mitbekommen, genau da war ich
in Japan (hat mich damals echt geärgert – hätte ich gerne gesehen). Ah, und Günther
Grass hat den Nobelpreis für Literatur bekommen, „Die Blechtrommel“ ist genau meine
Richtung von Film und Buch. Tja und von dem Atomunfall in Tokaimura (Japan) hab ich
damals ebenfalls nichts mitbekommen. Daran erinnert sich heute auch niemand mehr…

Weiterführende Literatur:

Uff, damals hab ich viele Bücher auf Englisch gelesen. Meine Lieblingsautoren waren
damals Tom Clancy und Stephen King.

Betrunken

Sport ist Mord – Teil 2

Sport ist Mord – Teil 2

Gestern habe ich mir gleich zwei Laufbücher gekauft, der nächste Band
von Achim Achilles (Laufberater) für den Spass und das Marathon Buch
von Hubert Beck. Inzwischen interessieren mich die Hintergründe zu dem
Thema eben doch etwas mehr. Ob ich dann im nächsten Jahr tatsächlich
einen Marathon laufen möchte, weiss ich nicht, da denke ich noch drüber
nach.

Als ich Kerstin von diesen Büchern erzählte und dabei auch das Kapitel
über die Ernährung erwähnte, meinte sie „Aber keinen Abnehmwahn bekommen!“.
Nein Abnehmwahn habe ich bestimmt nicht, ehrlich gesagt erstaunt es mich
etwas, dass ich nicht wieder zunehme. In den letzten Monaten ist mein
wöchentliches Laufpensum doch etwas abgesunken. Dafür nehme ich nach wie
vor alle Leckerein mit die mir über den Weg laufen *grins*. Mein Gewicht
ist aber immer noch stabil bei 74 kg. Mir gehts beim Thema Ernäherung
inzwischen eher darum nicht noch mehr abzunehmen. Wenn ich tatsächlich
anfangen würde längere Läufe über 25 oder 30 Kilometer „ab und an“ mit
einzubauen, würde sich meine Energiebilanz nochmals verschieben.

Mein „Schönheitsideal“ hat sich hier nicht verschoben, ich möchte da schon
eher der gemütliche Waschbär-Typ bleiben – im Vergleich zum sportlichen
Waschbrett-Typ *grins*. Bei Frauen sprechen mich weibliche Rundungen auch
mehr an als zu schlank und dürr.

So nun aber zum eher unerfreulichen Titel, der Gedanke geht mir aber ebenfalls
seit einiger Zeit wieder um. Bei uns im Ort ist ein Mann (49 Jahre) beim
Tennisspielen gestorben. Der war ein paar Wochen zuvor noch Teilnehmer bei
dem Nordic-Walking-Event an dem Kerstin auch mitgelaufen ist. Gut viele
Rückschlüsse kann man da nun wohl nicht für sich selbst daraus ziehen. Ich
habe mir aber vorgenommen noch mehr Respekt vor dem eigenen Körper zu haben.
Deshalb dann eben auch die beiden Bücher.

Interessant war auch, wie ich von diesem Todesfall erfahren habe. Ich war
bei meinem Vater und habe gefragt ob jemand mit mir im nächsten Jahr bei
einem Firmenlauf (7 Kilometer) mitlaufen oder walken möchte. Die Drei
(mein Vater, seine Frau und mein Halbbruder) sind, ähnlich wie ich früher,
total unsportlich. An diesem Firmenlauf kann wirklich jeder mitmachen, man
hat genug Zeit und kann die Strecke auch langsam gehen. Und genau in diesem
Zusammenhang hat mir die Frau von meinem Vater eben von diesem Todesfall
berichtet. Ich wollte da niemanden zu diesem Lauf überreden, ich hatte nur
gesagt das ich an dem Lauf teilnehmen werde und wenn jemand mitlaufen
möchte, kann er es sagen, dann melde ich uns als Team an.

Grünes Smilie

Alltag, Bevormundung und Alters-Starrsinn

Alltag, Bevormundung und Alters-Starrsinn

Vielen Dank für Eure Kommentare zu den Bildern im letzten Eintrag.
Ich merke schon, ich muss hier viel mehr Bildern ins Tagebuch
reintun :-)…

Heute war ein ruhiger Tag beim Kunden, es läuft… Abends war ich
dann noch ein paar Runden um den See laufen, mit Stirnlampe macht
das Laufen dann doch irgendwie mehr Spass. Allerdings fällt die
Orientierung durch den Tunnelblick schwerer. *grins* Kerstin hat
sich heute mit ihrer Nordic-Walking-Gruppe im Wald verlaufen, *hihihi*
sie hatte natürlich ihr GPS-Gerät nicht mit dabei. Jo, da kann ich
dann schon sehr schadenfroh sein. In dem Wald hat sich bisher noch
jeder verlaufen…


Bevormundung und Alters-Starrsinn

Dieses Thema hab ich schon seit ein paar Wochen im Kopf, gibt da leider
einen aktuellen „Fall“ in der Verwandtschaft. Erinnert mich eben sehr an
mich selbst. Meine eigene Freiheit und Unabhängigkeit sind mir extrem
wichtig. Deshalb reagiere ich auf von mir „empfundene“ Bevormundung meist
sehr ablehnend. Ich hatte ja schon mal über das Wort „müssen“ geschrieben,
da bin ich empfindlich. Gerade auch gegenüber Ärzten. Da bin ich sturr und
muss ich dann immer mit dem Kopf durch die Wand, selbst wenn gleich daneben
die Tür offen steht. Soviel mal als Vorbemerkung warum mir das Thema so nahe
geht, ich erkenne mich eben ein stückweit selbst darin. Diese Freitheit und
ein selbstbestimmtes Leben wünsche ich natürlich auch jedem anderen Menschen.
Ich mache anderen Menschen ungern Vorschriften wie sie zu leben haben.

Aber und merke ich plötzlich, es gibt Situationen wo ich mit dieser Haltung
plötzlich an eine Grenze stosse. Nämlich dann, wenn sich Leute mit ihrem eigenen
Starrsinn über kurz oder lang das letzte Bischen Selbstbestimmung und Freiheit
selbst nehmen. Man bot den alten Leuten eine altersgerechte Wohnung näher bei
ihren Kindern an. Wollten sie nicht – gut wer möchte im Alter noch gerne
umziehen? Es ist ja irgendwo noch verständlich…

Dann lässt man den Pflegedienst absichtlich nicht in die Wohnung. Der Pflegedienst
kommt zum Blutzucker messen und Insulin spritzen. Die können da ja dann nicht
einfach wieder gehen, wenn keiner die Tür aufmacht. Schon garnicht wenn Geräusche
aus der Wohnung kommen. Vielleicht bin ich zu pessimistisch, aber ich geh mal
davon aus, wenn niemand einen Schlüssel hat, dann geht die Tür eben „anders“ auf.
Nur sowas kann man sich dann eben nicht oft erlauben und irgendjemand marschiert
mal zum Amtsgericht…

Nächste Sache die Windeln. Natürlich ist es irgendwo entwürdigend, wenn man als
erwachsener Mensch eine Windel tragen muss. Nur so werden nun alle Sitzflächen
nass und früher oder später riecht es eben doch ziemlich streng.

Ehrlich gesagt weiss ich nicht was da richtig oder falsch ist. Ich verstehe es
eben nur nicht, vermutlich denke ich da aber einfach wieder mal viel zu rational.
Ich habe jedenfalls vorgeschlagen, dass wir an Weihnachten evtl. kurzfristig
unsere Reisepläne etwas anpassen. Wir fahren auf dem Weg nach Hamburg quasi
an den alten Leuten „daran vorbei“.

[Ups, da hab ich mich gestern Abend etwas missverständlich ausgedrückt. Wir lassen die
alten Leute natürlich nicht links liegen. Im Gegenteil, wir denken darüber nach, sie an
Weihnachten zu besuchen.]

Grünes Smilie

Ab in die Natur (incl. Bilder)

Ab in die Natur (incl. Bilder)

Ohje, hab gerade schon wieder zuviele Gedanken im Kopf. Deshalb
nehme ich den Begriff „Tagebuch“ doch lieber wieder wörtlich
und schreibe noch kurz auf, was am Wochenende so gelaufen ist.

Freitagabend war ich alleine daheim, Wäsche waschen, bügeln und
für die kommende Woche gleich wieder den Koffer packen. Bei
Gnocchi, Chips und Rotwein hab ich mich dann mit dem ersten Teil
von „Die Tribute von Panem“ auf das Wochenende eingestimmt.
Samstag ging es dann Vormittags mit dem Auto zu Kerstins Eltern.

Da sind wir dann gleich zu unserer Wander-Tour gestartet. Die
Gegend sieht doch „fast“ so aus wie in „Die Tribute von Panem“,
oder?

Ob in diesen Höhlen wohl kleine Waldgeister leben?

Heute hatten wir dann allerdings Nebel, gefällt mir aber sehr gut,
hat was mystisches 🙂

Interessant, als ich dann Abends weiter ins Hotel gefahren bin, musste
ich feststellen, dass es heute nicht überall neblig war. An meinem Ziel
war super tolles Herbstwetter. Deshalb bin ich dort gleich noch einmal
kurz zu einem Spaziergang um den See aufgebrochen:

Die kleine Wochenend-Tour diente unteranderem dazu, dass wir unsere
Ausrüstung testen. So haben wir in 4:15 Stunden fast 19 Kilometer
und 350 Höhenmeter geschafft. Nur mit unserem GPS-Gerät kommen wir noch
nicht so klar, da müssen wir echt noch üben. Wir haben beim Zoomen
ständig unseren aktuellen Standort verloren und hatten dadurch keinen
Überblick mehr, wo wir nun eigentlich genau sind. Zudem hatten wir
gleich sehr anspruchsvolles Gelände, man kann dort nicht einfach querfeldein
laufen. Das Coole an der Gegend sind eben gerade die kleinen sehr
engen Täler mit extrem steil zulaufenden Hängen. Hat unheimlich Spass
gemacht.

Unsere neuen Ponchos konnten wir bei diesem tollen Wetter im Rucksack
lassen. Und ich habe es am Freitag nach zwei Stunden Mühe geschafft
ein Papiertaschentuch mit einem Feuerstahl zum brennen zu bringen.
Das sah auf den Youtube-Videos deutlich einfach aus *grins*. Hätte mir
vor lauter Funken schlagen fast ne Blase am Finger geholt.

So und nun starte ich auch mal in die neue Woche und ordne Mal meine
Gedanken, damit ich die im Laufe der Woche hier in ein paar Einträge
aufgeschrieben bekommen…

Grünes Smilie

Vom modernen Nomaden-Leben

Vom modernen Nomaden-Leben

Uff, jo, ich weiss Weihnachten ist „eigentlich“ noch einige Wochen hin.
Zumindest bin ich in der üblichen Vorweihnachts-Reise-Hektik angekommen
und zum vollständigen Berufsnomaden mutiert. Gut, ich tue Weihnachten da
etwas Unrecht, eigentlich müsste ich von der Jahresende-Hektik schreiben.
In meinem Fall muss ich zugeben, es ist ein selbstgewähltes / geplantes
Luxusproblem. Ich hätte auch anders planen können, auf der anderen Seite
bin ich es in zwischen gewohnt. Für kurze Zeit ist das ja ganz ok. Bin
trotzdem froh wenn ich gut 31 Tagen das Geschäftsjahr 2014 mehr oder weniger
gelaufen ist. Bis dahin gibts aber nochmals volles Programm.

Volles Programm bedeutet in meinem Fall, mein „Zuhause“ motiert zur
„Servicestation“ für Wäschewaschen und Bügeln. In diese Arbeitswoche bin ich
Sonntagabend gestartet. Zuerst ein super leckeres Geschäftsessen, danach
heim Koffer abholen und gleich weiter ins Hotel. Am Dienstag war dann der
nächste Wechsel, wieder Wäschewechseln und gleich weiter ins nächste Hotel.
Am Freitag das gleiche Spiel wieder. Kerstin ist heute schon zu ihren Eltern.
Da komme ich dann am Samstag nach und es steht ein bischen Outdoor-Spass auf
dem Programm. Für alle Fälle hab ich ordentliche Regen-Ponchos bestellt. Neu
dazugelernt: ein ordentlicher Regen-Poncho zeichnet sich dadurch aus, dass man
ihn notfalls „abspannen“ kann *totlach*.

Was ich selbst noch immer nicht verstanden habe, was genau den Reiz des
Nomaden-Lebens ausmacht. Vermutlich ist es eher eine persönliche Sache und
nicht verallgemeinerbar. Im Vergleich zu meinem Alltag, wenn ich im eigenen
Büro arbeite, ist die Zeit jetzt deutlich strukturierter und geregelter.
Klingt komisch, auf den ersten Blick müsste ich nun voll im Chaos versinken.
Das Gegenteil scheint aber der Fall zu sein. Die Planung steht, Hotels sind
gebucht und die Termine mit den Kunden abgestimmt. Der Tagesablauf steht damit
ebenfalls so gut wie immer fest. Da gibt es eigentlich nicht sonderlich viele
Optionen.

… ich stelle den ersten Teil mal online, mal sehen ob ich nochmals Zeit
finde weiterzuschreiben …

Flop

Luxusprobleme – Österreich, Gesundheit, Geld und Chaos-Kunden

Luxusprobleme – Österreich, Gesundheit, Geld und Chaos-Kunden

Heute Vormittag hatte ich in einem Kommentar an rabi noch grossspurig
behauptet, dass ich in Vorderösterreich wohnen würde. Nach noch eingehender
Recherche, könnte das nun doch nicht ganz sooo einfach sein. Das Problem,
oder das Interessante daran, um 1800 war meine Heimat noch der reinste
Flickenteppich. Die Zugehörigkeiten von Städten zu Ländern waren dort nicht
wie heute eine zusammenhängende Fläche. Mein Wohnort hatte da nun wohl eine
Sonderrolle, dort gibt es z.B. in der evangelischen Kirche ein Wandgemälde
zur Belagerung von Wien während der Türkenkriege. Sehr verworren alles,
aber eben interessant wenn man gerade erst in Wien war :-).

Das Firmengebäude meines Kunden ist echt super, allerdings grenzt das
Raumklima an Körperverletzung. Die Luft ist viel zu trocken, dort wird zwar
extra eine Firma zur Pflege der Zimmerpflanzen engagiert, das reicht aber
offenbar nicht. Tut meiner Erkältung natürlich nicht gerade gut, ich merke
diese trockene Luft schon seit ein paar Wochen. Meine Haut ist auch total
trocken… bei einem Kollegen habe ich heute gleich eine große Tube
Bepanthen-Creme entdeckt. Jo, also wenn man dort dauerthaft arbeitet, braucht
man die wirklich…

Ich bin heute etwas erschrocken, als ich die Umsatzzahlen meiner Firma für
dieses Jahr hochgerechnet habe. Uff, es läuft fast zu gut… Das Problem ist,
wenn ich zuviel Gewinn in meiner Firma habe, bleibt davon langfristig gesehen
nicht mehr sooo viel übrig. Das Risiko steigt, aber unterm Strich, tja. Nicht
so einfach, jetzt muss ich wohl meine Kunden bitten, dass sie die noch ausstehenden
Rechnungen für 2014 wenn möglich erst im nächsten Jahr bezahlen. Hört sich
verrückt an, ist aber tatsächlich so. Gut und noch ein bischen investieren werde
ich auch. Ein neuer Firmen-PC ist schon bestellt.

Meine Kunden sind manchmal echte Chaoten. Mit Kunde A habe ich heute Termine für
den Januar vereinbart. Da normalerweise im Januar nicht viele Kundenanfragen kommen,
habe ich meinen Urlaub dieses Jahr eben genau zu dieser Zeit gewählt. Zwei Stunden
später erhalte ich eine Mail von Kunde B mit einer Resourcen-Planung für die
nächsten Wochen. Kunde B betreibt ein langfristiges Software-Entwicklungs-Projekt.
Die Leute dort planen doch allen Ernstes einen Entwicklungszyklus vom 31.12.2014
bis zum 13.01.2015. Gut das ich da im Urlaub bin *grins*.  Ich bin ja kein Projektleiter,
aber ich würde mal vermuten am 31.12.2014 und am 02.01.2015 werden sicherlich nicht
viele Leute arbeiten gehen. Da gibts in den meisten Fällen eine Notbesetzung für
den Alltagsbetrieb, aber sonst ist da niemand da. Dieser Kunde beschäftigt sogar
teure externe Berater für die Leitung dieses Projekts. Was mich ärgert, ich würde
bei diesem Projekt gerne mehr machen. Nur die Planung ist leider für mich immer zu
kurzfristig. Und genau diesen Fall hatte ich schon vorher geahnt, als im August
bekannt wurde, dass der Kunde die Einführung der Software auf Q1/2015 verschiebt.
Da hatte ich damals schon gesagt, die kommen mit ihrem Zeug bestimmt an, wenn alle
im Urlaub sind.

Jo, aber man sieht, ich „kämpfe“ mit absoluten Luxusproblemen. Ein bischen geärgert
hab ich mich aber schon… In der Stadt des betreffenden Kunden gäbe es nämlich
noch andere Tagebuchautoren die man treffen könnte. Nicht zuletzt liegt der Kunde
noch super günstig an einem absoluten Läuferparadies – mit Chinesischem Turm
*grins*).

Cool

Käsefüße, Erkältung, das Weihnachtsmenü und Youtube

Käsefüße, Erkältung, das Weihnachtsmenü und Youtube

Käsefüße

oh, zunächst muss ich glaube ich noch das Rätsel aus meinem letzten Eintrag
aufklären. rabi hat es erraten, bei den Käsefüßen handelt es sich in diesem
Fall um einen herzhaften Snack. Dieser wird offenbar bei manchen Hochzeiten
zum Sektempfang angeboten. Damit ihr euch ein Bild machen könnt hab ich
natürlich ein Video für euch: Enie backt Käsefüße – http://www.sixx.de/tv/enie-backt/video/48-kaese-fuesse-clip

Jetzt frag ich mich nur ob es wirklich Mürbeteig oder Mürbteig heisst. Also
bei uns heisst es Mürbteig *grins*.

Erkältung

Hab mir eine Erkältung eingefangen. Ist wohl am Samstag beim Stadtbummel
passiert. Das Wetter ist ja echt blöd zu dieser Jahreszeit. Man kann sich
quasi nie passend anziehen. Entweder ist es zu heiss oder zu kalt. Ich
hatte mich offenbar zu warm angezogen, musst dann öfter meine Jacke ausziehen
und tja… Da muss ich nun durch. Halb so wild, aber trotzdem blöd. Mit
Laufen ist daher diese Woche nichts. Hab überlegt ob ich heute einen
Spaziergang, Sauna oder Stadtbummel mit einbauen soll, mich dann aber dagegen
entschlossen. Ich schreibe meinen Eintrag fertig und gehe dann gleich ins
Bett.

Planungs-Fetischismus – Das Weihnachtsmenü

Ich freue mich schon auf Weihnachten, die Zeit bis dahin ist bei mir meist
besonders hart und alles andere als ruhig und besinnlich. Zum Jahresende
drehen meine Kunden meist komplett durch, da braucht es gedankliche Ablenkung
und Ausgleich. Dieses Jahr feiern wir bei meiner Schwester und den Kindern.
Meine Schwester ist wegen dem kleinen Sohn gerade ziemlich fertig mit den
Nerven. Der Kleine hat echt ne ziemlich schlimme Phase und fordert da gerade
24×7-Exclusiv-Betreuung durch meine Schwester. Um da einen Stressfaktor
auszuschalten habe ich angeboten mit Kerstin zusammen das Weihnachtsmenü
komplett zu übernehmen.

So ein Weihnachtsmenü bedarf einiges an Planung und Vorüberlegungen. Wichtig
ist, dass ich möglichst viel vorbereiten kann und dann bei meiner Schwester
nicht mehr viel zu erledigen ist. Bisher wäre unser erster Entwurf:

– Kürbiscremesuppe
– Blattsalate
– Barbarie Entenbrust mit Blaukraut und Kartoffelknödel
– Crème brûlée

Ich komme eigentlich aus einer Familie wo es am Weihnachtsabend nur Würstchen
gibt. Da wir allerdings nur den Weihnachtsabend gemeinsam verbringen und an
den Weihnachtsfeiertagen jeder weitere Verwandtschaftsbesuch zu erledigen hat,
haben wir in diesem Punkt unsere Gewohnheiten geändert.

Zum Punkt Planungs-Fetischismus, ich „plane“ gerade den Januar. D.h. bis
dahin sind alle Hotels gebucht und Termine abgestimmt. Für mich und meine Nerven
ist das super wichtig, gerade jetzt wo dann rings um mich das Chaos ausbrechen
wird, gibt es quasi einen genau vorgegebenen Plan an den ich mich klammern werde
und den ich ziemlich sturr runterarbeiten werden.

Youtube

Hach, Youtube ist ein echter Zeitfresser, wenn man da mal angefangen hat Videos
anzukucken. Ohje, da kommt immer eines zum anderen und man landet bei ganz neuen
Dingen, die man aber irgendwie schon immer interessant fand. Gerade bin ich der
volle Fan von „Sacki Survival“ (www.sacki-survival.de). Kerstin ist schon ein
bischen eifersüchtig auf den guten Sacki *grins*. Ich finde die Videos einfach
gut gemacht.

Ich muss ehrlich sagen, ich bewundere diese Youtuber. Ich würde auch gerne solche
Videos machen, aber mir fehlt da wohl das Talent und die Zeit (oder beides). Das
ist garnicht so einfach, improvisiert die richtigen Kamara-Einstellungen zu finden.

Einen kleinen Selbstversuch hab ich dann gestern doch noch gemacht:

Lol

Nachtlauf-Gedanken + Käsefüße-Rätsel

Nachtlauf-Gedanken + Käsefüße-Rätsel

Gibt nicht viel was ich erzählen könnte, daher schreibe ich einfach ein paar
Gedanken auf, die mir heute beim Laufen durch den Kopf gegangen sind.


Das Käsefüße-Rätsel

Gestern habe ich beim Abendessen gemerkt wie schnell doch die Zeit vergeht.
Das Hotel hier wird am Wochenende gerne für Hochzeiten genutzt. Am Nachbartisch
war dann eine Vorbesprechung zwischen den Brautleuten und dem Wirt. Was soll
es zu Essen geben, Tagesablauf… Was mich etwas geschockt hat, die Hochzeit
ist für September geplant – ufff. Wirklich witzig fand ich aber eine Frage der
zukünftigen Braut an den Wirt: „Haben sie auch Käsefüße?“. Hihi, die Frage ist
zweideutig gemein *grins* – der Wirt wusste damit nix anzufangen *lol*. Hat
die Situation aber super hinbekommen. Nun die Rätselfrage für Euch, was genau
könnte die Braut wohl gemeint haben?

Wochen-Einstieg

Ehrlich gesagt hatte ich etwas Bammel vor dieser Woche, sah zunächst nach vielen
Überschneidungen und Stress aus. Bisher läuft es aber prima, sind zwar viele
Themen, aktuell sind meine Kunden aber überlastet und kommen mit ihren Themen
nicht hinterher. Dadurch entspannt sich dann aktuell meine Arbeitsituation.


Erwachsene-Spielkinder

Bei uns hält das Internet-Zeitalter nun auch im Bett Einzug *grins*. Seit einigen
Wochen wird es bei uns zur Gewohnheit, dass wir am Wochenende zum Aufstehen noch
via Tablet im Internet surfen und spielen. Damit es keinen „Ehe-Krach“ gibt, hat
natürlich jeder sein Tablet *autsch*. Auf der Beliebtheitsskala sehr weit oben
stehen im Moment YouTube-Videos. Nein, nein, wir verbringen natürlich nicht die
gesamte Zeit mit Tablets, von den übrigen Wochenend-Aktivitäten habe ich ja schon
berichtet. Das monatliche Übertragungsvolumen für unseren Internet-Anschluss
liegt mit 116 Gigabyte doch ganz schön hoch.

Gestern habe ich bewusst auf zuviel Bewegung verzichtet, hab gemerkt, mein Körper
braucht etwas Ruhe und Schlaf. Was ich aber noch geschafft habe, eine Karte auf
meine neue Uhr zu laden. Das musste ich heute bei meinem Nachtlauf natürlich gleich
mal testen – *yea*. Was die Uhr betrifft schwanke ich zwischen Begeisterung und der
Erkenntnis, dass es eben ein Kompromiss ist. Nachts bei Dunkelheit während dem Laufen
eine Uhr abzulesen ist eben garnicht so einfach. Die Uhr hat schon Licht, nur ist es
eben je nach Größe der Ziffern nicht so einfach die schnell abzulesen. Auf den Weg
muss man ja trotzdem noch achten. Auf der Strecke von heute stehen z.B. öfter mal
so böse Dinge wie Schranken im Weg.

Laut Achim Achilles muss ich mich zu den Lauf-Messies zählen. Für Achim sind das
Läufer die immer alles messen müssen. Da bietet mir die neue Uhr natürlich jede
Menge Möglichkeiten, so weiss ich jetzt z.B. das ich in meinem Lauf heute eine
durchschnittlichen Bodenkontaktzeit von 287 ms hatte. Mein Training wäre angeblich
„überlastend“, der VO2max liegt bei 45 und laut Laufprognose könnte ich einen
Marathon in 3:41 Stunden laufen. DAS halte ich ja mal für eine seehr optimistische
Schätzung *grins*. Nene, so übertreiben möchte ich es dann auch wieder nicht.

Was Technik-Zeug angeht haben Kerstin und ich jedenfalls eine große Gemeinsamkeit.
Wir sind da total verspielt. Diese Eigenschaft ergänzt sich gerade sehr gut, wenn
es um unsere Outdoor-Aktivitäten geht. Da wird hier gerade „gemessen“ was das Zeug
hält. Klar es ist eine Spielerei, aber motiviert eben auch.

Grünes Smilie

Mit neuer Ausrüstung zum Schloss Neuschwanstein (incl. Fotos)

Mit neuer Ausrüstung zum Schloss Neuschwanstein (incl. Fotos)

hach, das Wochenende ist leider schon wieder vorbei. Auf dem Weg
ins Hotel waren heute irgendwie viele Autos mit teilweise defekten
Scheinwerfern unterwegs, am besten fand ich das Auto mit der fetten
Aufschrift „Born to Die“ im Heckfenster und komplett dunkler rechter
Seite.

Wir hatten hier gigantisch tolles Herbstwetter. Der Nachbarskatze
gefällt das sehr, wie man sieht:

Für uns war das natürlich DIE Gelegenheit unsere neuen Rucksäcke zu testen.
Spontane Idee war ein Ausflug nach Füssen mit Wanderung nach Hohenschwangau
zum Schloss Neuschwanstein. Gleich zu Beginn der Tour hatten wir dann etwas
Klettersteig-Feeling, als wir am Lechfall auf dem Maxsteg über einen Bauzaun
geklettert sind *grins*. In Hohenschwangau haben wir uns dann spontan für
eine kleine Verlängerung zur Marienbrücke und der Pöllatschlucht entschieden.
Direkt von der Marienbrücke hat man echt einen traumhafen Blick auf das Schloss:

Die Pöllatschlucht und evtl. die Wanderung weiter zum Tegelberg mussten wir aber
auf eine weitere Tour verschieben, dafür waren wir einfach schon zu spät dran.
Es wird ja leider Abends schon sehr früh dunkel. Den ersten Schnee haben wir
auch schon gesehen:

War echt eine schöne und entspannte Wanderung. Allerdings muss ich zugeben, dass
ich doch leichten Muskelkater von dieser Tour bekommen habe.

Hier noch ein Bild von meinem neuen Rucksack, Kerstin hat ein sehr ähnliches Modell:

Ich hatte vorab lange überlegt welches Modell ich nehmen soll. Wie groß soll der
Rucksack sein? Die Tour hat gezeigt, dass ich da genau richtig liege. Klar geht
in einen noch größeren Rucksack mehr rein, aber was nützt mir das, wenn ich ihn
nicht länger Zeit tragen kann?

Mit meiner neuen Sportuhr ist es ähnlich, ich wollte eine Uhr mit GPS und
Navigationsmöglichkeiten. Ein klassisches GPS-Gerät ist mir beim Laufen zu umständlich.
Ganz „ohne“ Navi ist mir der Wald hier bei uns dann aber doch zu gross. Meine Mutter
hatte sich da schon mal drin verirrt. Kerstin ist das auch kürzlich passiert.
Orientierung im Wald ist echt ein Thema für sich. Deshalb der Versuch mit der neuen
Uhr da für Abhilfe zu schaffen:

Die Uhr ist leider etwas „protziger“ als mir lieb ist, eigentlich bevorzuge ich meist
unauffällige Dinge. Egal ob bei Kleidung, Autos oder sonstwas. Mal sehen wie gut sich
dieses Stück bewährt.

Heute haben wir dann noch einen längeren Sonntags-Spaziergang gemacht, danach gabs
noch kurz Essen und ich musste leider schon wieder meinen Koffer packen…

Breites Grinsen