Luxusprobleme – Österreich, Gesundheit, Geld und Chaos-Kunden

Luxusprobleme – Österreich, Gesundheit, Geld und Chaos-Kunden

Heute Vormittag hatte ich in einem Kommentar an rabi noch grossspurig
behauptet, dass ich in Vorderösterreich wohnen würde. Nach noch eingehender
Recherche, könnte das nun doch nicht ganz sooo einfach sein. Das Problem,
oder das Interessante daran, um 1800 war meine Heimat noch der reinste
Flickenteppich. Die Zugehörigkeiten von Städten zu Ländern waren dort nicht
wie heute eine zusammenhängende Fläche. Mein Wohnort hatte da nun wohl eine
Sonderrolle, dort gibt es z.B. in der evangelischen Kirche ein Wandgemälde
zur Belagerung von Wien während der Türkenkriege. Sehr verworren alles,
aber eben interessant wenn man gerade erst in Wien war :-).

Das Firmengebäude meines Kunden ist echt super, allerdings grenzt das
Raumklima an Körperverletzung. Die Luft ist viel zu trocken, dort wird zwar
extra eine Firma zur Pflege der Zimmerpflanzen engagiert, das reicht aber
offenbar nicht. Tut meiner Erkältung natürlich nicht gerade gut, ich merke
diese trockene Luft schon seit ein paar Wochen. Meine Haut ist auch total
trocken… bei einem Kollegen habe ich heute gleich eine große Tube
Bepanthen-Creme entdeckt. Jo, also wenn man dort dauerthaft arbeitet, braucht
man die wirklich…

Ich bin heute etwas erschrocken, als ich die Umsatzzahlen meiner Firma für
dieses Jahr hochgerechnet habe. Uff, es läuft fast zu gut… Das Problem ist,
wenn ich zuviel Gewinn in meiner Firma habe, bleibt davon langfristig gesehen
nicht mehr sooo viel übrig. Das Risiko steigt, aber unterm Strich, tja. Nicht
so einfach, jetzt muss ich wohl meine Kunden bitten, dass sie die noch ausstehenden
Rechnungen für 2014 wenn möglich erst im nächsten Jahr bezahlen. Hört sich
verrückt an, ist aber tatsächlich so. Gut und noch ein bischen investieren werde
ich auch. Ein neuer Firmen-PC ist schon bestellt.

Meine Kunden sind manchmal echte Chaoten. Mit Kunde A habe ich heute Termine für
den Januar vereinbart. Da normalerweise im Januar nicht viele Kundenanfragen kommen,
habe ich meinen Urlaub dieses Jahr eben genau zu dieser Zeit gewählt. Zwei Stunden
später erhalte ich eine Mail von Kunde B mit einer Resourcen-Planung für die
nächsten Wochen. Kunde B betreibt ein langfristiges Software-Entwicklungs-Projekt.
Die Leute dort planen doch allen Ernstes einen Entwicklungszyklus vom 31.12.2014
bis zum 13.01.2015. Gut das ich da im Urlaub bin *grins*.  Ich bin ja kein Projektleiter,
aber ich würde mal vermuten am 31.12.2014 und am 02.01.2015 werden sicherlich nicht
viele Leute arbeiten gehen. Da gibts in den meisten Fällen eine Notbesetzung für
den Alltagsbetrieb, aber sonst ist da niemand da. Dieser Kunde beschäftigt sogar
teure externe Berater für die Leitung dieses Projekts. Was mich ärgert, ich würde
bei diesem Projekt gerne mehr machen. Nur die Planung ist leider für mich immer zu
kurzfristig. Und genau diesen Fall hatte ich schon vorher geahnt, als im August
bekannt wurde, dass der Kunde die Einführung der Software auf Q1/2015 verschiebt.
Da hatte ich damals schon gesagt, die kommen mit ihrem Zeug bestimmt an, wenn alle
im Urlaub sind.

Jo, aber man sieht, ich „kämpfe“ mit absoluten Luxusproblemen. Ein bischen geärgert
hab ich mich aber schon… In der Stadt des betreffenden Kunden gäbe es nämlich
noch andere Tagebuchautoren die man treffen könnte. Nicht zuletzt liegt der Kunde
noch super günstig an einem absoluten Läuferparadies – mit Chinesischem Turm
*grins*).

Cool