Buch- und Film-Tipp sowie das Gleichgewicht von Chaos und Ordnung

Buch- und Film-Tipp sowie das Gleichgewicht von Chaos und Ordnung

In meinem letzten Eintrag wollte ich eigentlich noch einen Buchtipp
aufschreiben. „Black Out“ von Marc Elsberg, hatte ich mir im Urlaub
gekauft und dann in dieser einen Woche fast komplett gelesen. Genial
geschrieben, kann ich nur jedem empfehlen. In dem Buch geht es um
einen europaweiten Stromausfall der von Cyber-Terroristen gesteuert
wird. Also zumindest der Teilbereich über den ich mir ein Fachurteil
erlauben kann, ist sehr gut recherchiert und sehr realistisch. Also
das könnte wirklich so, oder so ähnlich passieren. Witz daran, für
eine Software die in dem Buch erwähnt wird, hab ich vor ein paar
Jahren sogar selber eine Schulung besucht *grins*. Deshalb hab ich
mir dann letzte Woche gleich das neueste Buch „Zero“ vom gleichen
Autor gekauft.

Dann hätte ich noch einen Filmtipp zu bieten: „Sex Up Your Life“ von
Sean Garrity (Orginaltitel: My Awkward Sexual Adventure).
Zunächst dachte ich, das wäre so eine billige Komödie und hab den
Film nicht beachtet. Dann hab ich aber gesehen, dass er sehr gut
bewertet wurde und mir die Kommentare genauer angesehen. Mein
Urteil: sehenswert! Es geht um ein Paar, sie ist mit dem gemeinsamen
Sex-Leben unzufrieden, er ist Buchhalter und eher der biedere Typ.
Die beiden trennen sich und versuchen alleine ihr Glück. Der Film
ist lustig und Zeit durchaus etwas Tiefgang. Besonders toll fand ich
eine Szene ganz am Anfang, da gibt es eine ganz kurze Einstellung in
der man in den Koffer von Jordan sehen kann. Ganz der Buchhalter
hat er alles in seinem Koffer fein säuberlich zusammengelegt und
beschriftet. *hihihi*, genau darauf komme ich gleich nochmals.

Ich suche mir für jedes neue Jahr ein Jahresmotto. Nach dem etwas
chaotischen Besuch bei Kerstins Bruder habe ich mich 2015 für
„Ruhe durch Organisation“ entschieden. Ich suche ja schon seit einiger
Zeit nach mehr Ruhe. Jo, etwas mehr Ruhe habe ich inzwischen für mich
schon gefunden. Seit einiger Zeit komme ich immer mehr zu dem Punkt
an dem ich feststelle, Ruhe hat eben auch etwas mit Ordnung und Organisation
zu tun. Eine der wichtigsten Fragen dabei ist, wo liegt dabei das
eigene Wohlfühl-Gleichgewicht aus Ordnung und Chaos oder Organisation
und Spontanität. Diese Dinge schließen sich nicht immer zwangsläufig
gegenseitig aus.

Welche Lebensbereiche sollte man also möglichst genau organisieren und
wo ist Abwechslung doch besser. Mein Versuch, den Alltag möglichst
straff und genau ordnen und dafür im Privatleben Freiraum für
Abwechslung und Spontanität zu gewinnen. Klingt vielleicht zu abstrakt,
darum noch ein Beispiel: wenn ich „spontan“ je nach Wetter gerne mal
längere Wanderungen in der Freizeit „einbauen“ möchte, dann muss ich
meine Ausrüstung eben griffbereit haben. Wenn ich da erst drei Stunden
alles zusammensuche muss, ist das schöne Wetter evtl. schon wieder weg,
oder es lohnt sich nicht mehr, weil es eh schon bald wieder dunkel wird.
Gut so extrem wie Jordan möchte ich es jedenfalls nicht treiben mit meiner
Ordnung *grins*.

Das „Black Out“-Buch hat meine Prepper-Neigungen noch etwas verstärkt.
Jetzt gibt es doch ein paar kleine Vorräte daheim *totlach*. Gut und die
Outdoor-Ausrüstung kann man ja mit dem einen oder anderen Gegenstand
noch komplettieren. So ein kleiner Notkocher braucht ja nicht viel Platz
und kostet nicht wirklich die Welt. Ah, und nach etwas Überzeugungsarbeit
hat Kerstin einem kurzen Campingurlaub im Zelt zugestimmt. Natürlich
in einem guten Zelt. Hab ich in einem Tagebucheintrag schon mal von
unserer Nacht im 20 Euro-Zelt erzählt? Schon einige Jahre her, aber
ich erinnere mich immer wieder gerne dran… seit dieser Nacht ist das
Thema Camping bei Kerstin ein No-Go 🙂

Dead

Der Urlaubsende-Schock

Der Urlaubsende-Schock

Keine Ahnung ob es anderen genauso geht wie mir. Am 12. Januar hatte ich meinen
ersten Arbeitstag in diesem Jahr, um ehrlich zu sein ich war geschockt! Es war
eigentlich nicht schlimmes, aber es ist mir in diesem Jahr besonders schwer
gefallen wieder in den Arbeitsalltag zu kommen. Die ersten beiden Tage war ich
noch in meinem eigenen Büro, aber da bin ich den kompletten Januar unter der
Woche direkt bei meinen Kunden. Vielleicht machte es das so besonders extrem.

Gut ist vielleicht auch eine persönliche Einstellung von mir, ich oder besser
mein Körper tun sich schwer mit solchen „Umstellungen“. Selbst so eine Umstellung
von Sommer auf Winterzeit nimmt mich meist gleich ein paar Tage mit. Gut einige
Leser werden nun vermutlich denken – „ehm, der Typ ist doch ständig unterwegs,
der müsste das doch gewohnt sein“. Hab ich mich auch gefragt, das stimmt natürlich.
Aber auch wenn ich unterwegs bin ist mein „normaler“ Arbeitsalltag extrem stark
strukturiert und das fast immer gleich, egal wo ich bin. Nur diesen Rhythmus
musste ich zunächst mal wieder finden.

Letzte Woche war ich dann auch gefühlt ziemlich niedergeschlagen und „kränklich“.
Konnte schlecht einschlafen und kam in der früh nicht aus dem Bett. Deshalb hab
ich letzte Woche auf den Beginn meines selbstgesteckten Lauf-Trainings verzichtet.
Aber mal genug Rumgejammere 🙂

Diese Woche hab ich es dann endlich geschafft wieder in meinem Alltag anzukommen.
Gerade die beiden 10-Kilometer-Läufe am Montag und Mittwoch haben mir dabei sehr
geholfen. Eigentlich wollte ich da schon Tagebucheinträge schreiben, allerdings
bin ich dann jeweils Abends im Bett etwas „unfreiwillig“ einfach eingeschlafen.

Ah, hab mir gerade mal meine Schritte-Statistik für die letzten 28 Tage angesehen,
sieht garnicht sooo schlecht aus *grins*:

Der Genuss kommt bei mir natürlich ebenfalls nicht zu kurz. Ein Bild von meinem
typischen Frühstück bei mir:

Und gestern Abend gabs dann diese leckere Pizza hier:

*hihi* als Genussmensch konnte hier hierzu dann natürlich ebenfalls nicht „nein“-sagen:

Grünes Smilie

Sinnliches Sturm-Erlebnis

Sinnliches Sturm-Erlebnis

Heute war leider schon unser letzter Urlaubstag hier in Büsum.
Einen kleinen Spaziergang an der Strandpromenade haben wir uns
trotz Sturm nicht nehmen lassen. Die 10.000 Schritte haben wir
damit dann nicht ganz geschafft, macht nichts, dafür hatten wir
andere Aktivitäten geplant.

Gleich nach dem Spaziergang ging es ins örtliche Spassbad. Zwei
Runden im Wellenbad, yea, macht echt Spass. Schon etwas dekadent
wenn man da so auf seiner Liege ist und direkt auf das tosende
Meer kucken kann. Besonders toll, wenn dort fast nichts los ist
zu dieser Zeit. Gerade in überfüllten Bädern bin ich meist schnell
genervt von den vielen Leuten. Hier gabs freie Platzwahl auf
unzähligen Liegen, was will man mehr? *grins*

Nach dem Wellenbad gings ein Stockwerk höher in die Saunalandschaft.
Für mich ist so ein Sauna-Besuch noch dazu mit Aufguss eh schon eine
sehr sinnliche Sache. Dort hab es aber ein ganz besonderes Highlight –
eine Blockhaus-Sauna auf dem Dach des Bades. Einfach fantastisch,
man sitzt da in diesem Blockhaus und draussen tobt der Sturm und
rüttelt an den Wänden der Sauna. Dazu dann noch der Aufguss mit sehr
angenehmen Düften – herrlich. Die eigentliche Krönung des sinnlichen
Erlebnisses war dann aber direkt nach dem Saunagang. Da die Sauna
auf dem Dach im freien Stand, konnte man gleich raus und sich nackt
in den Sturm stellen – YEA! Das kommt im Prinzip gleich nach im
Schnee wälzen.

Jetzt gabs gerade noch einen leckeren Besuch beim Italiener und der
Tag ist leider schon wieder vorbei…

Betrunken

Stürmische Erste Hilfe

Stürmische Erste Hilfe

Unter anderem wegen des „markanten“ Wetters sind wir ja extra
hier her gekommen. Für gutes „Badewetter“ wären wir sicherlich
woanders hingefahren oder geflogen. Aber es sollte eben ein
Naturerlebnis mit Meeresrauschen werden. Das markante Wetter
begrüßte uns dann gleich zum Frühstück mit einem ordentlichen
Gewitter und Graupelschauer. Danach war es sehr stürmisch,
aber es gab „fast“ blauen Himmel – Zeit für einen Spaziergang.

Das machte zunächst richtig Spass, wenn man beim Gehen gegen
den Sturm ankämpfen musste. Man kennt solche Bilder ja, der
klassische Spaziergang bei Sturm an der Strandpromenade. Wir
kamen allerdings nur ein paar hundert Meter weit, dann forderten
die Naturgewalten etwas mehr Respekt von uns ein!!! Sowas hatte
ich vorher noch nicht erlebt! Eine heftige Orkanböe!!! Gehen
war vorher schon schwierig, aber nun hatten wir schon extreme
Schwierigkeiten zu stehen. Deshalb wollten wir gerade unseren
Spaziergang abbrechen, das war einfach zu heftig.

Als ich mich umdrehte sah ich schon jemanden auf der Strandpromenade
liegen. Ein Begleiter stand noch daneben, ging dann aber weg
und ich ahnte schon – „ohje, der muß Hilfe holen“. Ich brauchte
etwas bis ich an der Stelle war. Eine ältere Frau war wohl von
dieser Böe einfach umgeworfen worden und lag nun in einer großen
Wasserpfütze mitten auf der Promenade. Ich bin dann hinter ihr
in die Hocke gegangen, damit sie den Sturm nicht direkt abbekommt.
Aufstehen wollte sie nicht mehr und hatte wohl sehr große Schmerzen.

Die Frau tat mir wirklich sehr Leid, die hatte noch dazu eine
Stoffhose an, die sich nun voll mit Wasser aus der Pfütze saugen
konnte. Bewegen wollte ich die Frau aber auch nicht mehr. Ihr
Begleiter hatte inzwischen aber wohl schon Hilfe gerufen. Selber
anrufen war an der Stelle leider nicht möglich, dazu war der Sturm
zu laut und heftig. Die Infrasturktur an dem Ort ist aber einfach
prima, schon nach ein paar Minuten kam ein Fahrzeug vom Küstenschutz
und kurz darauf der Rettungswagen. Wir haben dann noch kurz gewartet
bis die Sanitäter die Frau mit der Schaufeltrage auf ihre Trage
gehoben hatten und sind dann weiter.

Hinweis für mich selbst: ab Windstärke 10 wird das Gehen extrem schwer
und anstrengend, bei allen Windstärken darüber ist fast nix mehr möglich.

Am Nachmittag haben wir dann einen zweiten Spaziergang unternehmen.
Inzwischen hatte der Sturm etwas nachgelassen. Ausserdem haben wir
unsere Ausrüstung um ordentliche Regenhosen erweitert. Zur Sicherheit
hab ich dieses Mal meinen Regenponcho und das Erste Hilfe Set
mitgenommen. Zum Vergleich nochmal ein ähnliches Bild wie gestern.
Inzwischen hat das Wasser die 3,11 Metermarke erreicht:

Und ein paar Meter von dieser Stelle hier hatte es die Frau erwischt:

Lol

Büsumer Meerrauschen (+ Bilder)

Büsumer Meerrauschen (+ Bilder)

Eigentlich habe ich garnicht viel zu erzählen, sprich in
diesem Fall erfüllt also mein Urlaub voll seinen Zweck
–> Ruhe finden. Da das Wetter in den nächsten Tagen schlechter
wird, habe ich mich wie angekündigt mit einem Buch eingedeckt.
Meine Wahl fiel auf: „Black Out“ von Marc Elsberg, dieses
ist mir in der Buchhandlung sofort ins Auge „gesprungen“. Yo,
das passt irgendwie zur angekündigten Sturmflut.

Gestern hatten wir dann nochmals geniales Wetter, das haben wir
dann gleich für eine Wanderung genutzt.

Naja, die Sonnenuntergänge werden mit meinem Smartphone nicht so
dolle, aber trotzdem:

Heute war das Wetter schon deutlich schlechter, der örtliche
Bauhof hat nun sogar angefangen an ein paar Stellen den Deich
zu verstärken:

Noch merkt man von der anrückenden Sturmflut aber garnichts, die
nächsten Fluten werden aber dann jeweils immer höher:

Dead

Ruhiger Urlaubstag am Meer

Ruhiger Urlaubstag am Meer

So nun war heute der erste richtige Urlaubstag. Wir sind
dann sehr entspannt mit einem ausgiebigen Frühstück in
den Tag gestartet. Danach hab ich mich zu einem 16-Kilometer-Lauf
am Deich entlang aufgemacht. Für mich eine schöne Abwechslung
zu meinen sonstigen Laufstrecken. Hier gibts keine Steigungen
und Höhenmeter zu bewältigen, einfach nur gerade aus am Meer
entlang. Jetzt zu dieser Jahreszeit ist hier so gut wie nichts
los. Kleines Foto von meinem Lauf:

Danach ging es mit Kerstin zu einem kleinen Spaziergang um
den Hafen. Anschließend haben wir uns in einem Museum über das
Thema „Sturmfluten“ informiert.

Leider hat sich dann die Entzündung an Kerstins Ohr verschlimmert.
Deshalb haben wir noch einen kurzen Besuch beim Arzt eingebaut.
Da hier gerade wenig los ist, gabs so gut wie keine Wartezeit. Die
„Infrastruktur“ ist hier schon super. In diesem Ort gibt es gleich
drei Apotheken, alle im Umkreis von 5 Gehminuten. Zwei Apotheken sind
sogar nur 50 Meter voneinander entfernt.

Ausklang des Abends war dann ein Besuch im örtlichen China-Restaurant.
Gab leckeren Tofu mit ordentlich „Verschärfung“ für mich *grins*.
Ah, zum Thema Sturmflut gibts noch was. Wenn ich den Wetterbericht
richtig gelesen habe, könnten wir gegen Ende der Woche tatsächlich
eine Sturmflut bekommen. Und mit unserem Zimmer sitzen wir dann in
der ersten Reihe. Blick von unserem Zimmer aus:

Kerstin wollte Meerrauschen haben… das gibts dann wohl. Für mich
wäre morgen der passende Zeitpunkt um ein Buch zu kaufen… Ich hab
zwar meinen Regenponcho mit, aber leider keine Regenhose. D.h. ab einer
bestimmten Windstärke bleibe ich dann doch lieber drinne und kucke mir
das Naturschauspiel am Fenster an *grins*

Flop

Von der Ostsee an die Nordsee

Von der Ostsee an die Nordsee

In meiner Vorstellung liegen Ost- und Nordsee sehr weit
auseinander. Wenn man aber hier in Schleswig-Holstein ist,
dann ist es im Prinzip nur eine kurze Autofahrt. In Dänemark
ist es dann wohl noch einfacher, da kann man dann tatsächlich
von der Ostsee in die Nordsee hüpfen *grins*.

Die Tage bei der Ebay-Familie haben Nerven gekostet. Aber
sie waren auf ihre Art sehr hilfreich und wertvoll für mich.
Es gibt einfach so wahnsinnig viel, was die Ebay-Familie so
komplett anderes macht wie wir oder ich. Aber SO kann man es
eben auch machen. Wertvoll daran ist, wenn ich nun nach Punkten
suchen kann, bei denen es sich vielleicht lohnt sie zu übernehmen.
Oder zumindest Dinge die mir in diesen Tagen besonders wichtig
waren, z.B. die Ernährung. Das hat mir bei der Ebay-Familie so
überhaupt nicht gefallen. Da gefällt mir mein Lebensstil mit einer
bewussteren Ernährung einfach besser. Vielleicht ein Punkt den
ich mehr in mein Tagebuch einbauen könnte. Mal kucken ob ich da
einen Weg finde ohne das es langweilig wird. Zumindest habe ich
dort gesehen, wie extrem unterschiedlich Menschen das Thema
Ernährung „umsetzen“.

Wo ich gerne etwas von der Ebay-Familie übernehmen würde wäre
das Thema Haus & Heim. Die haben ein älteres Haus gekauft und
wirklich was daraus gemacht. Und das was sie gemacht haben, ist
in Eigenleistung entstanden. Ein Traum für mich! Da würde ich
gerne mehr machen, hab ich auch immer wieder vor. Allerdings
fehlt mir dann doch immer wieder die Zeit oder die Nerven oder
beides *grins*.

Nun sind wir am letzten Punkt unserer Nord-Tour angekommen. Vor
Weihnachten war ich echt etwas „abgearbeitet“. Deshalb hab ich
mir eine zusätzliche Woche Erholung und Ruhe verordnet. Die gibt
es nun an der Nordsee. Kerstin wollte Meerrauschen haben, ich
hoffe das bekommt sie hier. Zumindest haben wir ein nettes modernes
Zimmer mit Meerblick. Ich habe mich ganz bewusst für einen klassischen
altmodischen Nordsee-Kurort entschieden. Ich möchte eigentlich garnicht
sooo viel machen. Ein bischen Bewegung, Zeit mit Kerstin und vorallem
Ruhe!

Auf dem Weg von der Ost- zur Nordsee haben wir noch einen kleinen
Spaziergang mit eingebaut. Ich mag ja die Berge, aber die Landschaft
hier hat auch etwas. Genau der passende Konstrast für mich. Von diesem
Spaziergang hab ich noch ein Bild für Euch:

Betrunken

Auf der Flucht nach Flensburg (incl. Bilder)

Auf der Flucht nach Flensburg (incl. Bilder)

Eines muss man der Ebay-Familie lassen, sie sind sehr spontan.
Man könnte auch sagen, die Planung ändert sich ständig. Gestern
hatten wir abgestimmt, das wir heute gemeinsam mit den Kindern
einen Ausflug nach Flensburg machen und Abends eine Pizza
machen. Pizza ist eines der Gerichte, bei denen ich stressfrei,
mit Kindern zusammen kochen kann. Hab ich schon ein paar Mal
gemacht und das macht den Kindern meist sehr viel Spass, wenn
sie den Teig selber kneten dürfen.

Heute Mittag wollte Frau-Ebay dann aber doch nicht mit nach
Flensburg und kochen wollte sie dann doch lieber selbst. Auch
kein Problem für mich. Was ich nur nicht so gerne habe, wenn
ich den Kindern schon gesagt habe, das wir morgen gemeinsam
Pizza machen, die sich drauf freuen und dann ist plötzlich
wieder alles ganz anders. Das ist hier aber leider die Regel,
mir ist bis heute noch nicht so ganz klar, was die Kinder wann
dürfen und wann nicht. Die aufgestellten Regeln für die Kinder
scheinen irgendwie willkürlich gewählt zu werden, mal so, mal so.
Vor diesem Chaos sind wir dann heute alleine nach Flensburg
geflohen *grins*. Doch das war mir heute Mittag dann etwas zu
viel.

Flensburg ist eine echt super Stadt! Wer mal ganz im Norden
Urlaub machen möchte und eine kleinere nicht zu touristisch
überlaufene Stadt sucht, sollte mal nach Flensburg kucken.
Nette Innenstadt, in der Fussgängerzone gibt es zwar auch
dort die üblichen Geschäfte und Markenshops, allerdings verzweigen
von der Fussgängerzone aus viele kleine Gassen in Hinterhöfe
mit weiteren kleinen Geschäften, Cafes und Restaurants. Schön
gemacht! Die Shopping-Meile ist für so eine kleine Stadt relativ
groß geraten. Liegt vermutlich an den vielen dänischen Shopping-Touristen.
D.h. die gesamte Innenstadt hat schon viel dänisches Flair *grins*.
Wenn ich die Schilder richtig gelesen habe, kann man in den meisten
Geschäften sogar mit dänischen Kronen bezahlen. Doch schön! Der
Stadtbummel hat uns dort sehr gut gefallen…

So und damit ich jetzt nicht länger über die Ebay-Familie und
deren Erziehungsstil ablästere (was mir nicht zusteht), gibts noch
ein paar Bilder für Euch:

Zunächst der Indoor-Spielplatz bei dem auch die Erwachsenen „Einsatz“
am Spielgerät zeigen mussten *grins*:

*hihi* diesem Schild zufolge gibts wohl auch „Erwachsene“ die es hier
gerne mal übertreiben:

Irgendwie finde ich überall einen tollen See, wie man sieht hat es hier
keinen Schnee. Dafür Überschwemmungen:

Und das war einer der Höfe der von der Fussgängerzone abzweigen, gab
noch schönere aber hier passt das Licht gerade ganz gut:

Ansonsten schon etwas „dänisch“ hier:

*args*, das letzte Bild hatte ich eigentlich bearbeitet und wollte nur das Schild zeigen. Aber irgendwie wird nun zumindest bei mir wieder das Orginal angezeigt… *hmmm*, naja egal…

Wäre auch gerne noch zu einem kurzen Trip nach Dänemark gefahren, aber das
müssen wir wohl mal auf einen der nächsten Besuche verschieben.

Flop

Vom uff-Gefühl oder Sylvester zu Gast bei der Ebay-Familie

Vom uff-Gefühl oder Sylvester zu Gast bei der Ebay-Familie

Also eines finde ich hier bei myTagebuch echt super, manchmal
erhält man durch die Kommentare Feedback, dass einem selbst
wohl nie aufgefallen wäre. So hätte ich nicht gemerkt, dass ich
meine letzten Einträge alle mit „uff“ begonnen habe. Ja das
uff-Gefühl ist wohl eine Mischung aus „Entsetzen“, „Erstaunen“,
„Überraschung“ und manchmal auch einfach „Erleichterung“ es
geschafft und überstanden zu haben.

Wenn anhand eines Innenraum-Bildes gleich mehrere Leute den
Ort erkennen, wäre ich wohl meist ebenfalls sehr erstaunt. In
rabis-Fall ging es aber um ein Kaffeehaus in Wien. Wenn ich mich
richtig erinnere haben Wiens Kaffeehäuser inzwischen einen
UNESCO-Weltkulturerbe-Status. Bei rabis Bild musste ich selbst
ebenfalls sofort an Wien denken, zumal ich in dieser Gegend von
Wien schon zwei Mal war. Aber genau in diesem Kaffehaus wohl
noch nicht.

Vielleicht einen Hinweis noch vorweg, ab und an, hab ich eine
ziemlich lange Verzögerung, bis ich dazu komme bei anderen Autoren
die Tagebucheinträge zu lesen. So musste ich mich heute etwas
früher zurückziehen um überhaupt noch zum Tagebuchschreiben zu
kommen. Zum Lesen komme ich die nächsten Tage wohl eher noch
nicht :-(, hoffe das ändert sich nächste Woche wieder.

Hamburg haben wir inzwischen abgeschlossen und sind nun ganz im
Norden bei der zweiten Station unserer Nord-Tour angekommen.
Bis Montag sind wir nun also zu Gast bei der Ebay-Familie. Ich
glaube so hatte ich sie letztes, oder vorletztes Jahr hier genannt.

Nach drei Tagen Ebay-Familie muss ich erstmal ein „UFFFF“ schreiben.
Es ist super interessant hier, aber zugleich sehr anstrengend und
nervig. Die Ebay-Familie ist einfach komplett anderes wie wir und
dieses mal haben wir uns für die intensivste Variante entschlossen.
Wir übernachten direkt hier mit im Haus. Bisher haben wir meist
in einem Hotel übernachtet und hatten dann einen Rückzugsort. Nun
sind wir komplett hier eingebunden – super spannend *grins*.

Ich bin der Meinung wenn es um Lebensstil und Gewohnheiten geht,
gibt es kein Richtig und kein Falsch. Es gibt nur tausend unterschiedliche
Möglichkeiten wie man es machen kann. Kleines Beispiel, wenn
Kerstin und ich zuhause kochen, gibt es sehr oft Diskussionen welches
Öl wir zum kochen verwenden und wieviel davon (ein Esslöfel oder zwei…).
*MEGA-Grins*, Herr Ebay verwendet hier für seine Bratkartoffeln eine
komplette Tasse Speiseöl! Lecker waren die Bartkartoffeln trotzdem.

Sollte jemand an einem ausgeprägten Kinderwunsch leiden, kann ich ihm
einen 7-Tage-Aufenthalt bei Familie-Ebay empfehlen. Danach ist er oder
sie sicherlich geheilt. Aber gut ich möchte das eben nicht bewerten,
weil ich finde, wenn man selbst keine Kinder hat, ist es eben schwierig
Eltern mit gut gemeinten Tipps auf die Nerven zu gehen. Wenn sehen die
Ebay-Familie eben nur meist einmal im Jahr und dann als kinderloser
IT-Berater Super-Nanny spielen, kommt eben nicht so gut. Ich würde es
nur eben anders machen…

Wobei es dann eben doch ein paar Punkte gab wo mir das Chaos hier zuviel
wurde. Da hab ich nun einfach das Ruder in die Hand genommen und hier
notgedrungen die Führung übernommen. Irgendwo ist dann einfach der
Punkt erreicht, wenn ich sehe das die Eltern überfordert sind und es
den Kindern nicht gut tut. Ich nenne mal zwei Beispiele von heute. Wir
hatten für den Nachmittag einen Besuch in einem Indoor-Spielplatz
geplant. Eine super Sache, war mein erster Besuch in solch einem Spielplatz.
Für die Kinder ein Mega-Spass! Kerstin und mir hat es ebenfalls super
gefallen. Herr Ebay meinte vorab das wäre dort die „Hölle“ und kam deshalb
nicht mit. Der Meinung kann ich mich allerdings so nicht anschliessen.
War für mich jetzt kein Stress, aber klar, man muss sich dann eben dort
schon Zeit für seine Kinder nehmen.

Unsere Probleme dort waren allerdings anderer Art. Wir waren keine
20 Minuten dort, wurde Kind eins kreidebleich im Gesicht. Der sah echt
total krank und fiebrig aus. Total unterlaufene Augen, klagte über
Schmerzen in den Ohren und war apathisch. Da machte sich seine Mutti
richtig Sorgen und wir planten schon einen Besuch beim nächste gelegenen
Kinderarzt. Der Kleine saß auf der Bank, Kopf auf seine Mutti und hat
geschlafen. Mitten im Rummel von diesem Indoor-Spielplatz. Der Kleine
ist normalerweise ein sehr aktives Kind, aber so hatte der keine Augen
mehr für die Spielgeräte, der war einfach nur noch weg. Und nun kommts!
Als wir dann eine Stunde später zum Kinderarzt aufbrechen wollten, war
der Kleine plötzlich wieder fit.

Wahrscheinlichste Erklärung dafür: zuwenig Schlaf + Nahrung + Getränke.
Die Kinder hatten die letzten Tage viel zuwenig geschlafen und heute gab
es nur ein Frühstück und kein Mittagessen. Da würde ich mal sagen, dem
Kleinen hat es einfach mal ganz ordentlich den Kreislauf zerhauen. Morgen
Mittag stehe ich in der Küche und mache zumindest mal einen Salat bevor
wir zur nächsten Unternehmung aufbrechen.

Etwas säuerlich war ich bei einer zweiten Sache. Nachdem der Kleine bei
Mutti geschlafen hat, konnten Kerstin und ich seinen kleinen Bruder (2 Jahre)
bespassen. Auf einem der Spielgeräte hatte ich dann einen etwas sehr strengen
Geruch in der Nase. Deshalb hab ich die Mutti nach einer Wechselwindel
gefragt. Ups, Pech, nix mit dabei – wir hatten zwar dann Glück und mussten
die Windel doch nicht wechseln. War wohl ein anderes Kind. Aber trotzdem,
es war eigentlich klar, dass wir den gesamten Nachmittag weg sein werden.

Aber gut, jeder macht Fehler… inzwischen sind wir zurück und Kerstin und
ich haben Backfisch mit Butterreis zum Abendessen gemacht. Haben wir ganz
gut hinbekommen, war nur etwas hektisch wenn zwei Kinder noch in der Küche
rumspringen. Morgen gibts dann Mittags zumindest mal einen Salat und Abends
machen wir eine Gemüsepizza :-).

Breites Grinsen