Buch- und Film-Tipp sowie das Gleichgewicht von Chaos und Ordnung

Buch- und Film-Tipp sowie das Gleichgewicht von Chaos und Ordnung

In meinem letzten Eintrag wollte ich eigentlich noch einen Buchtipp
aufschreiben. „Black Out“ von Marc Elsberg, hatte ich mir im Urlaub
gekauft und dann in dieser einen Woche fast komplett gelesen. Genial
geschrieben, kann ich nur jedem empfehlen. In dem Buch geht es um
einen europaweiten Stromausfall der von Cyber-Terroristen gesteuert
wird. Also zumindest der Teilbereich über den ich mir ein Fachurteil
erlauben kann, ist sehr gut recherchiert und sehr realistisch. Also
das könnte wirklich so, oder so ähnlich passieren. Witz daran, für
eine Software die in dem Buch erwähnt wird, hab ich vor ein paar
Jahren sogar selber eine Schulung besucht *grins*. Deshalb hab ich
mir dann letzte Woche gleich das neueste Buch „Zero“ vom gleichen
Autor gekauft.

Dann hätte ich noch einen Filmtipp zu bieten: „Sex Up Your Life“ von
Sean Garrity (Orginaltitel: My Awkward Sexual Adventure).
Zunächst dachte ich, das wäre so eine billige Komödie und hab den
Film nicht beachtet. Dann hab ich aber gesehen, dass er sehr gut
bewertet wurde und mir die Kommentare genauer angesehen. Mein
Urteil: sehenswert! Es geht um ein Paar, sie ist mit dem gemeinsamen
Sex-Leben unzufrieden, er ist Buchhalter und eher der biedere Typ.
Die beiden trennen sich und versuchen alleine ihr Glück. Der Film
ist lustig und Zeit durchaus etwas Tiefgang. Besonders toll fand ich
eine Szene ganz am Anfang, da gibt es eine ganz kurze Einstellung in
der man in den Koffer von Jordan sehen kann. Ganz der Buchhalter
hat er alles in seinem Koffer fein säuberlich zusammengelegt und
beschriftet. *hihihi*, genau darauf komme ich gleich nochmals.

Ich suche mir für jedes neue Jahr ein Jahresmotto. Nach dem etwas
chaotischen Besuch bei Kerstins Bruder habe ich mich 2015 für
„Ruhe durch Organisation“ entschieden. Ich suche ja schon seit einiger
Zeit nach mehr Ruhe. Jo, etwas mehr Ruhe habe ich inzwischen für mich
schon gefunden. Seit einiger Zeit komme ich immer mehr zu dem Punkt
an dem ich feststelle, Ruhe hat eben auch etwas mit Ordnung und Organisation
zu tun. Eine der wichtigsten Fragen dabei ist, wo liegt dabei das
eigene Wohlfühl-Gleichgewicht aus Ordnung und Chaos oder Organisation
und Spontanität. Diese Dinge schließen sich nicht immer zwangsläufig
gegenseitig aus.

Welche Lebensbereiche sollte man also möglichst genau organisieren und
wo ist Abwechslung doch besser. Mein Versuch, den Alltag möglichst
straff und genau ordnen und dafür im Privatleben Freiraum für
Abwechslung und Spontanität zu gewinnen. Klingt vielleicht zu abstrakt,
darum noch ein Beispiel: wenn ich „spontan“ je nach Wetter gerne mal
längere Wanderungen in der Freizeit „einbauen“ möchte, dann muss ich
meine Ausrüstung eben griffbereit haben. Wenn ich da erst drei Stunden
alles zusammensuche muss, ist das schöne Wetter evtl. schon wieder weg,
oder es lohnt sich nicht mehr, weil es eh schon bald wieder dunkel wird.
Gut so extrem wie Jordan möchte ich es jedenfalls nicht treiben mit meiner
Ordnung *grins*.

Das „Black Out“-Buch hat meine Prepper-Neigungen noch etwas verstärkt.
Jetzt gibt es doch ein paar kleine Vorräte daheim *totlach*. Gut und die
Outdoor-Ausrüstung kann man ja mit dem einen oder anderen Gegenstand
noch komplettieren. So ein kleiner Notkocher braucht ja nicht viel Platz
und kostet nicht wirklich die Welt. Ah, und nach etwas Überzeugungsarbeit
hat Kerstin einem kurzen Campingurlaub im Zelt zugestimmt. Natürlich
in einem guten Zelt. Hab ich in einem Tagebucheintrag schon mal von
unserer Nacht im 20 Euro-Zelt erzählt? Schon einige Jahre her, aber
ich erinnere mich immer wieder gerne dran… seit dieser Nacht ist das
Thema Camping bei Kerstin ein No-Go 🙂

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