Zeit und Ruhe / Prepper, Autos und der Schnee / Sonntagswanderung (incl. Bilder)

Zeit und Ruhe / Prepper, Autos und der Schnee / Sonntagswanderung (incl. Bilder)

Ja, ich müsste wieder öfter Tagebuch schreiben. Inzwischen habe ich einen echten
Gedankenstau. Viele verschiedene Themen die aber zumindest für mich doch irgendwie
zusammenhängen. Deshalb versuche ich mich mal an einer Zusammenfassung, ich hoffe
der rote Faden kommt beim lesen halbwegs rüber.


Zeit und Ruhe

Grund“problem“ ist wohl, dass der Tag nur 24 Stunden hat *grins*. Gerade letzte Woche ist mir
das mehrmals aufgefallen. „Problem“ schreibe ich bewusst in Anführungszeichen, ein echtes
Problem ist es ja nun nicht. Ich suche Ruhe und versuche zu verstehen, warum diese so schwer zu
finden ist. Über „Ruhe durch Organisation“ hatte ich in meinem letzten Eintrag schon geschrieben.
Dies alleine reicht zumindest für mich noch nicht aus. Ich tendiere leider dazu meine Zeit zu
voll zu packen, es gibt eben so unheimlich viele Dinge die ich gerne machen möchte. Vieles davon
ist ja auch sinnvoll, macht Spass und kann erholsam sein. Kerstin und ich sind sehr gerne aktiv,
aber wir brauchen ab und an genauso Zeit fürs Nichtstun.

Nehmen wir mal den letzten Samstag als Beispiel, am Wochenende schlafen wir eben gerne mal aus.
Noch dazu hatten wir die Gelegenheit das Frühstücksbüfett in einem Hotel zu genießen. Bei uns geht
da eben gerne mal der gesamte Vormittag drauf. „Wunsch“ wäre natürlich, dass wir schon um 9 Uhr
mit dem Frühstück fertig sind und dann mit „Aktion“ loslegen. Aber hey, ich glaube das wären eben
nicht wir. Als „Anschluss“ hatten wir eine Wanderung geplant, war eine super Gegend dort, nur so
eine Wanderung braucht Zeit und man muss eben etwas „Ruhe“ mitbringen um sich auf die Landschaft
einzulassen. Das klappt – zumindest bei mir – nicht, wenn ich in Gedanken gleich den nächsten
„Anschlusstermin“ habe. Nach der Wanderung wollten wir eigentlich in die Sauna, die Bademäntel
hatten wir schon organisiert. Haben dann spontan gegen die Sauna entschieden. Danach war noch eine
Abendveranstaltung mit Essen geplant. Da wäre die Sauna dann so dazwischen eingequetscht, fühlte
sich irgendwie nicht gut an. Für die Sauna braucht man Zeit und Ruhe, wäre sonst Zeitverschwendung,
wenn man da mit der Stoppuhr seine Saunagänge durchtaktet, nur um hinterher gleich den nächsten
privaten Termin zu packen.

Um es kurz zu machen, es geht wohl um den passenden Mix aus Aktivitäten und eben „Nichtstun“.
Ich versuche mal genau diesen Aspekt bei meinen anderen Punkten dieses Eintrags ebenfalls herauszustellen.


Prepper, Autos und der Schnee

Falls jemand mit dem Begriff „Prepper“ nichts anfangen kann, das sind Leute die sich auf alle möglichen
Notfälle vorbereiten. Etwas obskur wären vielleicht die Leute die sich auf eine „Zombie-Apokalypse“
vorbereiten *grins*, aber hey, lacht nicht dafür gibts in den USA beim CDC sogar eine eigene Infoseite:
http://www.cdc.gov/phpr/zombies.htm
Spätestens seit dem ich „Black Out“ gelesen habe, mache ich mir über das Thema „Vorsorge“ ebenfalls
wieder mehr Gedanken. Interessant daran, ist allerdings die eigene persönliche Risikoeinschätzung. Also
auf welche Notfälle möchte man sich den gerne vorbereiten. Ich wohne in Sichtweite eines Atomkraftwerks
und in ein paar Regionen von Deutschland war der Strom ja tatsächlich schon mal längere Zeit weg. Einen
Wasserrohrbruch gabs vor ein paar Wochen in unserer Strasse und wenn ich mir gerade so die weltweiten
Konflikte ansehe schwindet ganz langsam mein Vertrauen in eine zuverlässige Gasversorgung. Von Zombies
und Apokalypse mal abgesehen, durchaus Dinge die eben passieren.

Am Sonntag hab ich dann allerdings sehr sehr praktisch erfahren, dass ich mit meinen Vorsorgegedanken
vermutlich nicht über die naheliegensten Dinge nachgedachte habe. Wir hatten am Sonntag auf der Rückfahrt
mit dem Auto einen ziemlichen Wintereinbruch. Mein neues Auto hatte leider nur Allwetterreifen, gut ich
bin wohl von meinem bisherigen Allrad-Auto verwöhnt, aber diese Reifen waren für die Gegend in der ich
unterwegs bin absolut nix. Was hat das mit Zeit und Ruhe zu tun? Interessanter ist die Notfallvorsorge
ein Thema, das mich sehr interessiert. Im Gegenzug ist mir das Thema ordentliche Winterreifen wiederum
eher lästig. Welche Winterreifen sind gut, Termin in der Werkstatt vereinbaren, oder besser einen passenden
Termin finden an dem die Werkstatt und ich Zeit haben, args… nichts was ich „gerne“ mache. Sorgt bei mir
für Unruhe und kostet Zeit, aber selbstverständlich habe ich diese „Lücke“ Montagvormittag geschlossen und
ordentliche Winterreifen gekauft.

Zukünftig wechsle ich meine Reifen dann wieder selbst, so bleibe ich beim Thema Reifenwechsel in Übung und
bin bei den Terminen flexibler. Bei Kerstins Auto gabs dann gleich die nächste Überraschung, die Batterie
war schon etwas „altersschwach“ und bei unserer Rückkehr ging dann garnichts mehr. Da ist nun die Frage
wieviel möchte man bei einer solchen Sache selbst machen? Kerstin wollte schon die Autowerkstatt anrufen
und den „Full-Service“ buchen. Sprich die Werkstatt kommt und holt das Auto. Wir haben uns dann aber für
den goldenen Mittelweg entschieden, sprich ich habe das Auto mit Starthilfe-Kabel selber gestartet und
es dann in die Werkstatt gefahren. Kostete so zwar etwas mehr Zeit, aber wir erhalten uns wenigstens eine
gewisse Grundkompetenz bei solchen Dingen.

Dienstag haben wir dann in einem „Spezialgeschäft“ etwas Notfallvorsorge eingekauft. Wenn ich so an die
letzten 20 Jahre zurückdenke, wurde mir nämlich ziemlich schnell klar, was der wahrscheinlichste „Notfall“
sein könnte. Z.B. eine Autopanne, oder im Schneechaos auf der Autobahn festzusitzen. Passiert bei uns sehr
häufig und ist so gesehen nicht wirklich schlimm. Jetzt im Winter bleiben die LKWs auf der Autobahn gerne
an den Steigungen hängen und blockieren dann alle Fahrspuren, dann geht eben sehr schnell nichts mehr. Da
gibts noch einige Dinge die ich verbessern kann. Jetzt hab ich z.B. noch ne Decke dabei und die Möglichkeit
mir etwas warmes zu kochen (Tee, Kaffee oder Essen). Werde ich demnächst mal testen 🙂

Sonntagswanderung

Auf der Rückfahrt am Sonntag haben wir auch gleich noch eine schöne Wanderung mit eingebaut. Quasi als
Ausrüstungscheck *grins*. Eine Schluchtenwanderung mit Rucksack war geplant. Boah, es gibt hier bei uns
einfach sooo viele schöne Orte zum wandern. Es war einfach herrlich! Und was unsere Ausrüstung angeht
müssen wir wohl noch viel üben *totlach*. Ich hatte die Route als GPX-Datei auf unsere GPS-Geräte gespeichert,
wir sind aber trotzdem vom Weg abgekommen. Ist in der Praxis eben alles nicht sooo einfach, machte aber
nichts, dafür war die Gegend einfach zu schön. Ah, und meine tolle GPS-Uhr war einmal sogar komplett
ausgefallen, einfach tot das Ding, *ups*. Natürlich hab ich ein paar Bilder für Euch gemacht…

Gleich zu Beginn führte unsere Wanderung eine Schlucht entlang:

Hier sieht man ein Stück von dem „Wanderweg“ *grins*:

Etwa auf halbem Weg gabs solche traumhaften Bilder:

Danach wurde es allerdings schnell wieder schlechter:

Betrunken