Irgendwas ist immer… geplante Obsoleszenz, oder ich als Demolition Man

Jo, eigentlich wäre heute mein nächster Trainingslauf angestanden. Nur rabis Spruch „Irgendwas ist immer“ scheint sich bei mir gerade als Mantra einzubrennen. Der Tag verlief eh schon nicht sonderlich vorteilhaft. Bei meinem Kundenprojekt sind wir heute keinen Schritt vorangekommen. Ich war den gesamten Tag am Telefon, unterm Strich hat sich inhaltlich nur so absolut nichts bewegt – gut so gesehen könnte es mir egal sein, ich kann diesen Tag voll dem Kunden in Rechnung stellen. Die „Schuld“ für den fehlenden Fortschritt hatten andere Leute. Richtig zufrieden bin ich aber nicht, ich mag es lieber wenn sich etwas bewegt und meine Kunden zufrieden sind. Bei Ärzten ist dies vermutlich manchmal ähnlich, da möchte man auch Patienten die wieder vollständig gesund werden – klappt aber eben leider nicht immer und liegt ja nicht unbedingt am Arzt.

Ging aber dann privat gleich weiter. Bei uns ist seit einiger Zeit das Schanier am Kühlschrank defekt. Allerdings nur so halbtot, die Funktion war noch vorhanden. Es gab nur immer mal wieder sehr komische Geräusche und ab und an knackte es ziemlich doll. Tja, bis eben ausgerechnet heute! Ich hatte die Kühlschranktür geschoben, weil es aktuell einfach Wichtigeres gibt. Jetzt war das Schanier eben ganz hinüber und die Kühlschranktür ließ sich nicht mehr schließen, DAS ist dann Pech! Da ist dann guter Rat teuer… aber im Prinzip bleibt da nichts anderes übrig als die Werkzeugkiste zu greifen und dieses blöde Schanier auszubauen. Was ich schon ahnte, in den Schanieren befinden sich Federn und genau die waren gebrochen. Nun stand ich vor der Wahl:

  • Kühlschrank ausschalten und neue Schaniere bestellen
  • Notlösung mit den aktuellen Schanieren für die Zeit bis die neuen geliefert werden
  • Nur eine Notlösung

Eine kurze Internet-Recherche hat mir die Wahl ziemlich erleichtert, da hatte jemand bei den Produktbewertungen geschrieben: „…spart Euch den Neukauf, spätestens nach zwei Jahren sind die Federn wieder gebrochen…“. Tja, also ich hab ja extra einen Kühlschrank von einem deutschen Markenhersteller gekauft, hmmm, sowas ärgert mich dann eben doch. Nachdem im Internet meine angedachte Notlösung als beste Option empfohlen wurde, hab ich mich natürlich für diese entschieden – also einfach die gebrochenen Federn rausreisen und die Schaniere wieder einbauen und eben kein Geld ausgeben. Als Demolition Man war ich schon immer super, war zwar ne ziemliche Fummelei aber ich bin ja vom Fach *grins*. Weil es so witzig war und ich so super Nerven habe hier zwei Bilder von der Aktion.

Hier sind man das Schanier und diese blöden Federn:
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Und hier das Schanier am Kühlschrank:
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So jetzt hab ich mich wieder beruhigt und geh kochen…