Das Wochenende in Bildern (Biber + Kochbuch + 10km)

Wow, die Vorzeichen für das Wochenende standen ja ziemlich ungünstig. Aber wir haben dennoch etwas draus gemacht. Highlight am Samstag – ich habe zum ersten Mal in meinem Leben einen Biber in der freien Natur gesehen! Jetzt frägt sich der eine oder andere, wie geht den das, im letzten Eintrag hat er doch was von Stadtbummel geschrieben. Jo, mehr oder weniger haben wir den Biber bei unserem Stadtbummel gesehen.

Damit wir auf unser Schrittziel kommen und weil es dort so schön ist, parke ich nicht direkt in der Stadt *grins*. So konnten wir bei dem super Wetter auch gleich noch einen ausgiebigen Spaziergang an der Donau entlang mit einbauen. Tja und auf dem Rückweg hab ich dann tatsächlich einen Biber im Wasser entdeckt. Noch besser ich hab sogar ein Bild für Euch:
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Mal sehen ob Ihr den Biber überhaupt auf dem Bild findet. Zwei Läuferinnen hatten kurze Zeit später noch mehr Glück, da ist der Biber dann total cool einfach so über den Weg gelaufen *grins*.

Natürlich schaffen wir keinen Stadtbummel ohne etwas zu kaufen. Dieses Mal war es ein Kochbuch, die beiden Autorinnen waren selbst in der Buchhandlung und haben dort aus ihrem Buch vorgekocht. „Clean Eating“, der neue Trend nach „vegan“. Ausschlaggebend für den Kauf war, dass auch ich seit einiger Zeit dazu tendiere Dinge eben wieder selbst zu machen. Zudem fand ich das Buch echt toll aufgemacht:
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Pluspunkte gabs für die nicht fundamentalistische Umsetzung. Gibt ja Kochbücher, da könnte man denken es wird von den Taliban herausgegeben.

Heute war der erste Wettkampf, ein 10 Kilometer-Lauf, in diesem Jahr. Yea, lief sehr gut, hab das endgültige Ergebnis noch nicht. Nach meiner Uhr müssten es in etwa 56 Minuten sein. Viel besser war ich noch nicht und ab ich auch nicht vor. Die Anmeldung zu diesem Lauf hatten wir vor 14 Tagen ziemlich spontan nach dem Tipp eines Verwandten getätigt. Hat sich gelohnt.

Es gibt ja verschiedene Arten von Laufveranstaltungen. Bei dem Lauf heute handelte es sich um einen klassischen Vereinslauf ohne viel Schnick-Schnack. Das Teilnehmerfeld war mit etwas mehr als 400 Läufern sehr übersichtlich. Allerdings eben mit sehr leistungsstarken Läufern.

Die Strecke war echt schön in einem Stadtwald gelegen:
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Hier noch der Start- und Zielbereich:
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Fotografen gabs aber selbst bei der Veranstaltung, da musste ich dann natürlich ein Bild vom Fotografen machen *grins*:
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Jo, danach gabs Mittagessen bei meiner Schwester und danach merkte ich dann schon, dass ich ziemlich fertig war. Deshalb hau ich mich jetzt dann auch gleich ins Bett.

Beinahe Erste Hilfe + Bilder vom See

Beinahe Erste Hilfe
uff, kaum hab ich in meinem Tagebuch vor ein paar Tagen erwähnt das wir und im Juni für einen Erste Hilfe Kurs angemeldet haben, dahätte ich gestern beinahe den Ernstfall erlebt.

Ich war gerade auf dem Rückweg von meinem Feierabend-Spaziergang um den See hier. Da ist mir sofort ein Auto aufgefallen das mit Warnblinklicht gerade mitten an der Kreuzung vor mir angehalten hatte. Ne Frau steigt aus und läuft am Fahrbahnrand entlang. Da dachte ich noch so, ohje, die hat bestimmt ein Tier (Katze, Hase oder sowas) angefahren. Weiss nicht warum, aber wenn es um reale Unfälle geht, geht mein Kopf immer erstmal davon aus, das einem Tier etwas passiert ist. Sonst drehen sich meine Gedanken ja meist um den Worst-Case. Beim näherkommen sah ich dann gleich noch ein zweites Auto mitten auf der Bundesstraße, Leute stehen daneben, Handy am Ohr.

Da dachte ich schon so bei mir, also wenn jetzt 50 Meter neben mir, gerade eben ein Unfall passiert ist, dann MUSS ich da jetzt hin und nachfragen ob jemand Hilfe benötigt. Ich bin da ja wirklich sehr „schüchtern“ wenn es um das Ansprechen von Menschen geht, weil ich immer Bedenken habe jemandem auf die Nerven zu gehen oder jemanden zu belästigen. In dem Fall war es für mich aber sehr eindeutig, niemand hält einfach so mal eben auf einer Bundesstraße an und stellt sich zum telefonieren an den Straßenrand.

Der größte Schreck war dann das umgestürzte Motorrad, weil ich dachte wenn ich jetzt noch ein paar Meter da am Straßenrand entlanglaufe komme ich genau zu dem Motorradfahrer der da nun vermutlich verletzt im Graben liegt. Meine erste Erleichterung war dann der Motorradhelm der ordentlich abgenommen am Straßenrand lag. Da dachte ich dann schon, „ok um Unsicherheit Nummer 1, den Motorradhelm muss ich mir also schon mal keine Sorgen mehr machen…“. Ich hab dann gefragt ob jemand verletzt ist, oder ob jemand Hilfe braucht. Das war offenbar der Glückstag von allen Beteiligten! Es war niemand verletzt! Konnte ich fast nicht glauben, die Kollision zwischen Auto und Motorrad war immerhin so heftig da bei dem Auto der Vorderreifen geplatzt ist. Und erst die Unfallspuren auf der Straße, alleine davon wird mir schon ganz anderes…

Gut, da es nichts zu helfen gab, bin ich gleich wieder abgezogen. Eine Frau hat mich noch gefragt ob ich Arzt bin *lach*. Ich finde es wichtig das in so einem Fall immer mehrere Leute versuchen zu helfen. Weil mal ganz ehrlich, so einen verletzten Motorradfahrer alleine versorgen zu müssen, da hab ich schon ein bischen Schiss davor. Das klappt als Team doch schon viel besser, hab ich ein paar Mal erlebt und da ist Erste Hilfe eigentlich halb so wild.

Bilder vom See
Autsch, schlaft ihr auch manchmal beim Tagebuch schreiben ein? Passiert mir hin und wieder, zumindest gerade eben ist es passiert… deshalb muss ich mich gerade beeilen den Eintrag jetzt noch kurz fertig zu schreiben. Den ein paar Bilder von dem oben erwähnten See möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 2
Nervosität: 1
Schritte: 12445 / 13625 (gestern)

Mit zuviel Fantasie im Wald und Pizza, Pizza

Muss nur noch kurz unseren „Sonntagsausflug“ festhalten. In der Zeitung stand etwas von einem Grabhügel aus der Eisenzeit bei dem in dieser Woche mit archäologischen Ausgrabungen begonnen wird. Tja, da gibts für mich natürlich kein Halten mehr. Da muss ich hin!

Den Grabhügel haben wir natürlich nicht gefunden, da ich keine Ahung von Grabhügeln habe und wir in einer insgesamt sehr hügeligen Gegend leben, war mir natürlich klar das es vermutlich schwierig wird. Aber es war trotzdem ein super gelungener Ausflug. Und meine 10.000 Schritte pro Tag sind da natürlich kein Problem mehr! War echt ein tolles Waldgebiet, Grabhügel suchen, dann noch jede Menge geheimnisvolle Ecken, Schauergeschichten von Wölfen, ein Wegweiser zu einer Schwefelquelle oder zum „Blutigen Herrgott“. Da könnte man meinen gleich an der nächsten Ecke kommt einem „Van Helsing“ entgegen.

Da ich inzwischen eine Photobucket-App auf dem Handy habe, gibts natürlich nochmal Bilder. Mit dieser Quelle gings los:

Auch nicht schlecht war dieser zugefrorene Tümpel:

Mein Lieblingsbild von diesem Tag wäre aber dieser Baum hier:

Danach gabs ne leckere Pizza beim Italiener… die war ja mal wirklich lecker, Pizza mit Zucchini und Aubergine, da hat man so richtig das Olivenöl rausgeschmeckt in dem das Gemüse wohl vorher eingelegt war. Als Vorspeise noch eine Minestrone und als Abschluss eine kleine Portion Tiramisu. Einfach genial! Danach bin ich dann echt schon um 20 Uhr ins Bett gefallen und war weg…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 2
Nervosität: 1
Schritte: 10546

Orte zum Ankommen Teil 1, Wirtschafts-Depressionen und nochmal der Babyführerschein

Obwohl ich sehr viel unterwegs bin, mache ich mir viele Gedanken darüber wo ich mal im Alter leben möchte. Hab mir auch lange den Kopf zerbrochen ob wir wirklich da wohnen sollten, wo wir jetzt wohnen. Da fand ich erst die Beschreibung des Einödhof von eve76s Eltern sehr interessant. Inzwischen hab ich ja schon an den unterschiedlichsten Orten gelebt. Im Moment bin ich ja in einem 50-Einwohner Dorf, drum fang ich mal damit an, durchaus eine Option die ich mir zum „alt werden“ vorstellen könnte.

Orte zum Ankommen Teil 1 – Das 50-Einwohner Dorf
Sehr romantisch und etwas abgelegen, meine größte Angst wäre früher gewesen das die Leute dort eine total eingeschworene Gemeinschaft bilden und Fremden gegenüber sehr reserviert sind. Ist aber überhaupt nicht der Fall, in dem Dorf leben eigentlich nur „Selbstverwirklicher“ und die wenigsten Leute sind dort geboren. In dem Ort stand heute sogar ein Auto mit Dortmunder-Nummernschild. Jeder dort hat irgendwie seinen eigenen Spleen. Der eine hat nen Pferdehof mit Reithalle, dann gibts die Alpakazucht oder einen Imker.

Vorteil, man kann in so einem Dorf für relativ wenig Geld ein Haus erwerben und wohnt dann praktisch direkt neben einer traumhaften Fallobstwiese. Das Gemüsebeet von Freundins Eltern ist etwa so groß wie der halbe Garten bei unserem Reihenhaus. Nachteil, man muss schon selber handwerklich sehr geschickt sein. Wenn man so nen alten Bauernhof über Handwerker instandsetzen lässt wird das extrem teuer. Sprich das Modell funktioniert eigentlich nur wenn man mehr oder weniger alles selber macht. Und ob man das dann mit über 70 Jahren noch machen kann und will…

Klar, es ist wirklich ruhig dort. Also Freundin fällt hier echt die Decke auf den Kopf. Man muss schon mit dem was man dort macht ausgefüllt sein, sonst gefällt es einem dort nicht dauerhaft. Ohne eigenes Auto geht dort überhaupt nix! Bus gibts, allerdings nur ein paar mal am Tag und während der Schulferien garnicht. In die nächste Kleinstadt mit Cafe und Restaurant sind es 20 Minuten mit dem Auto, die nächste größere Stadt ist eine Stunde weg. Aber man kann sich in dem Ort echt gut erholen und im Sommer laufen hier am Wochenende auch zig Wandergruppen durch. Finde ich immer interessant, wenn man dort wohnt wo andere Urlaub machen.

Hab natürlich wieder ein paar Bilder für Euch:

Wirtschafts-Depressionen
Wir waren heute quasi direkt neben der Schlecker-Firmenzentrale einkaufen. Sehr komisches Gefühl und das Schlecker-Aus sorgt dort in der Kleinstadt natürlich für etwas depressive Stimmung. Da ist nun viel in Bewegung, Geschäfte schliessen, aber es machen auch neue auf… Veränderung… aber wenn man dann in so einem halbleeren ProMarkt steht, wird man doch irgendwie von dieser depressiven Stimmung gleich mit angesteckt. Naja, hat bei uns aber nicht so lange gehalten…

Kleine Anekdote am Rande, also ich das erste mal mit dem Auto zu Freundin gefahren bin, hab ich mein Navi verwendet und stand dann damals prompt vor dem Schlecker Bürogebäude. Liegt an der Anschrift, kann man sehr leicht verwechseln *grins*

Nochmal Babyführerschein
Weil ich dazu ein paar Kommentare erhalten habe, also dieser Babyführerschein ist eigentlich nicht für schwangere Frauen gedacht. Zumindest auf dem Bild zu diesem Kurs sind fast nur Männer abgebildet. Das ist kein Geburtsvorbereitungskurs… geht nur um wickeln, waschen oder richtig halten. Für Schwangere ist dieser Kurs wirklich unnötig, als Mutter bekommt man das sicherlich im Krankenhaus oder später bei den Hebammenbesuchen ausführlich erklärt und gezeigt.

Bei uns ist die Situation ein bischen anders, haben wir heute Abend nochmal drüber gesprochen. Fazit von unserem Gespräch: wir haben beide Angst vor Kindern! Es gab vor 2 Jahren die Situation wo wir das Kind von meiner Schwester, damals 1 Jahr alt, mit dem Kinderwagen ausgefahren haben. Da fing die kleine eben an zu schreien… hat Freundin ziemlich aus dem Konzept gebracht, sie wurde eben wirklich fast panisch und hysterisch. Die Worte sind in diesem Fall nicht böse gemeint, genau diese Worte haben wir in unserem Gespräch vorher ebenfalls benutzt. Da ist schon ziemlich Unsicherheit drin… wären „wir“ gute Eltern? Können „wir“ sowas? Und wollen „wir“ wirklich?

Ein Kind wäre finanziell kein Problem für uns, Kinderzimmer hätten wir ebenfalls und dann dieses Funkeln in Freundins Augen wenn sie kleine Kinder sieht. Mir geht es ähnlich, irgendwie scheine ich magische Anziehungskräfte auf kleine Kinder zu haben, sobald die mich sehen wollen die gleich zu mir *grins* und ich finde plötzlich Frauen mit kleinen Kindern sehr attraktiv – oder sagen wir so, ich achte sehr bewusst auf solche Frauen. Kind – wäre irgendwie schon schön… Auf der anderen Seite gibt es noch zig Gründe die uns rein kopftechnisch da total blockieren…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 1