(Selbst-) Wahrnehmung, ich als PC-Freak und nochmal Frauen+Männer Teil 2

(Selbst-) Wahrnehmung, ich als PC-Freak und nochmal Frauen+Männer Teil 2

So jetzt will ich mal nochmal ein paar Gedanken aufschreiben,
bevor die Glühwein-Demenz alle Spuren verwischt. Wobei wir
hier inwischen auf Kinder-Punsch umgestiegen sind, aber die
streng geheimen Top-Stories zum Thema Wildpinkeln lenken mich
natürlich ebenfalls ab *grins*… Ausserdem bin ich gedanklich
schon so halb in Hamburg.

Also zurück zum Thema Frauen und Männer. Was mir bei Teil 1
aufgefallen ist, also was mich an Frauen anspricht, im
Prinzip ist das teilweise auch eine Beschreibung von mir
selbst. Irgendwie sucht man eben doch Leute die einem ähnlich
sind. Vermutlich macht es der Mix aus Gemeinsamkeiten und
Gegensätzen.

Letztlich ist es dann wohl eine Frage der Wahrnehmung, wie
nimmt man andere Menschen wahr und wie sieht man sich selbst?
Früher hatte ich oft das Gefühl, daß mich Frauen überhaupt
nicht wahrnehmen. „Die sehen Dich überhaupt nicht…!“,
wirklich verändert habe ich mich über die Jahre eigentlich
nicht, bin weder Schauspieler noch „verbogen“. Inzwischen
merke ich aber, daß mich Frauen durchaus wahrnehmen und
kucken, mal ein Lächeln das zurückkommt… hab ich früher
vermutlich nur einfach „übersehen“.

Im Teil 1 hatte ich geschrieben, daß mich bestimmte Verhaltens-
weisen bei Männern und Frauen gleichermaßen stören. Klar nehme
ich Frauen natürlich anders wahr, da müsste ich lügen wenn das
nicht so ist. Selbst wenn ich in einer monogamen Beziehung
lebe, kucke ich Frauen irgendwie anders an, da ist eben so
ein kleines Stück „mehr“. Freundin hatte mich ab und an schon
mal dabei erwischt wie ich so der einen oder anderen Frau
hinterher gekuckt habe *autsch*.

Aber das Äußere ist eben nicht alles! Spätestens beim Verhalten
gibt es Muster die dann für Frauen und Männern gleich sind.
Und genau dieses Verhalten macht es aus, ob ich jemanden eher
nervig finde oder ob man da zusammen kommt. Wo Freundin und
ich uns im Gespräch sofort einig waren, ist z.B. zu protziges
oder überhebliches Verhalten. Da sind wir beide eher bodenständig.

Was mich an der Diskussion und den Kommentaren zu rabis Einträgen
erschreckt hatte war diese starke Betonung von „Wert“, was
hat die Frau zu bieten und was hat der Mann im Angebot. Wobei
es bestimmt viele Beziehungen gibt die genauso aufgebaut sind.
Die Frau wird vom Mann materiell versorgt, macht dafür den
Haushalt und lässt ab und an den Sex mit dem Göttergatten
über sich ergehen. Nein, also dieses „Beziehungs-Modell“ wäre
mir zu wenig. Ich glaube da würde ich als Mensch einfach viel
zu kurz kommen. Wäre mir zu beengend, da es viel zu sehr
reduziert.

Trotzdem hab ich mir dann doch irgendwie kurz Gedanken gemacht,
was ich der Frauenwelt den wohl so zu bieten habe *grins*. Aber
was sollte man da wohl als „Bewertungskriterien“ ansetzen?
Geld? Sozialen-Status – *lol* das Frau-Doktor-Syndrom… Klar,
gibt bestimmt Frauen die auf „sowas“ achten, aber ich hab da
so meine Befürchtungen, daß ich genau mit solchen Frauen nicht
glücklich werden würde. Dazu bin ich zu sehr Spinner, keine
Ahnung ob da nun selbst zu sehr reduziere, aber bei solchen
Kriterien gehts – aus meiner Sicht – viel um Fassade. Und genau
solche Fassaden versuche ich eben gerne zu durchbrechen.
Klappt bei uns sehr gut, und solange ich es nicht zu sehr
übertreibe geht gibts auch nicht zuviel Ärger wenn ich mal ne
CO2-Gasflasche im Wohnzimmer aufstellen will – solange das Teil
eben nicht mitten im Weg steht. Und bei vielen Dingen sind
die Chancen garnicht so schlecht, dass sich meine Partnerin
dann sogar noch sehr für diesen und jenen „Versuch“ interessiert.
Solange die Lötstation funktioniert, ist es dann auch ok wenn man
drei Computer mit zu einem Städte-Trip nach Hamburg schleppt.
Wenn dann noch genug Steckdosen da sind und das Internet gut
funktioniert gibts keine Diskussionen – eine Bereicherung.

Was könnte „mann“ den Frauen sonst noch bieten? Guten Sex?
Ja vielleicht… aber egal welche Kriterien man sich da
einfallen lässt, es greift wohl immer zu kurz. Frauen sind
kompliziert und Männer eben auch! Und das gleiche gilt dann
eben für Beziehungen und Partnerschaften… ich glaube man
muss Menschen einfach „erleben“ und kann dann entscheiden ob
es mit einer Partnerschaft (wie auch immer) klappen kann oder
eben nicht. Bei uns wird es jedenfalls nie langweilig und zu
lachen gibt es auch jede Menge… was will „mann“ mehr?

Einen weiteren Gedanken möchte ich mir an der Stelle auch gleich
noch aus dem Kopf schreiben – weils gerade so gut passt. rabi
hatte mich in einem Eintrag mal als PC-Freak bezeichnet. Seitdem
frag ich mich, ob ich den wirklich ein PC-Freak bin. Vielleicht
könnte man in meinem Tagebuch tatsächlich den Eindruck bekommen.
Aber ich selbst halte mich nicht für einen PC-Freak. Wäre ein
falsches Bild von mir, zumindest in meiner Selbstwahrnehmung.
Ein PC-Freak ist ja jemand der fast fanatisch mit dem PC
arbeitet, immer das Neueste hat und wirklich alles mit dem PC
macht. Dazu ist meine Einstellung gegenüber Computern aber viel
zu kritisch, daher passt das nicht so ganz. Ich arbeite viel
am Computer, aber eben nicht nur… ich arbeite auch viel mit
Papier und mein Horizont geht weit über den Computer hinaus.
Ich gehe Dingen gerne auf den Grund und Kreativität ist mir
sehr wichtig.

Ha!