Wenn Männer Frauen kaufen

Heute war ein schöner ruhiger Tag ohne viel Aufregung. Gutes Essen – ich habe gekocht ;-), toller Spaziergang. Genau der richtige Tag um sich über sich selbst Gedanken zu machen und was man in der Vergangenheit so alles erlebt hat.

In unserer Gesellschaft gibts ja zwei Tabu-Themen die eng miteinander zusammenhängen. Zum einen wenn sich Frauen für Geld anbieten und wenn Männer mit Geld für gewisse Dienstleistungen von Frauen bezahlen. Das ist ja so ein Thema, da spricht man auch unter Männern nicht wirklich drüber. Zumindest nicht direkt, „man“ macht da vielleicht mal Witze oder ne seichte Andeutung drüber. Aber sonst NEIN, NIEMALS, sowas macht „man“ ja nicht…

Ich bin ehrlich, ich habe in meiner Vergangenheit schon öfter mal für Sex mit einer Frau Geld gezahlt. Die Begegnungen dieser Art waren meist sehr aufregend und interessant. Die Damen kamen meist von einem Escort-Service oder ich hab die Frauen über eines der einschlägigen Internet-Portale ausgesucht. Der bewegenste und spannenste Moment war immer wenn die Dame meiner Wahl an der Hotelzimmer-Türe geklopft hat. Danach ein Glas Sekt man lernt sich kurz kennen und geht dann so langsam zum „eigentlichen“ über.

Um es gleich zu sagen, ich finde es unheimlich schlimm wenn Frauen aus Not ihren Körper verkaufen müssen. Noch schlimmer wenn sie dazu gezwungen werden. Bei meinen Kontakten hatte ich nie den Eindruck das die Frauen dies unter Zwang machen, waren eigentlich immer sehr entspannt und interessiert. Gut zu 100 Prozent sicher sein kann ich natürlich nicht.

Warum hab ich das überhaupt gemacht? Wie in einigen meiner letzten Einträge schon etwas angedeutet bin ich eigentlich die ganzen letzten Jahre innerlich unzufrieden mit meinem Leben. Mir fehlt das Abenteuer, der Kick, die Würze. Auf der anderen Seite bin ich eher der schüchterne Kontrollmensch mit seinem Sicherheitsdenken. So ein Escort-Service erscheint da eben schnell als einfache und bequeme Art „um mal was zu Erleben“. Es passiert ja alles hier im vertrauten und sicheren Hotelzimmer.

Macht es glücklich? Naja, wenn überhaupt dann nur sehr kurzfristig… Denn nach ein oder zwei Stunden ist die Dame weg und man sitzt wieder alleine im Hotelzimmer. Ich möchte diese Erfahrungen nicht missen. Sie haben mich und mein Verhätnis zu mir selbst und gegenüber Frauen schon positiv verändert. Aber wenn ich heute durch den Katalog mit den Escort-Damen blättere hab ich keinen Reiz mehr ein entsprechendes Date zu vereinbaren.

Man kann eben das was ich suche nicht für Geld kaufen… so gesehen bin ich im Moment wohl auf dem deutlich passenderen Weg zum Glück.