X-11 – IT-Umstellungen und „Not even a hunting rifle???“

X-11 – IT-Umstellungen und „Not even a hunting rifle???“

Schon wieder im Hotel, aber dieses Mal mit Freundin. Schon komisch wenn man
in Stadt X im Hotel sitzt und sich dann trotzdem auf den nächsten Aufenthalt
in Hamburg freut. Ich musste gestern arbeiten und da ich am Montag gleich wieder
beim gleichen Kunden bin wollte ich am Samstag-Abend nicht noch mit dem Auto
heim, also sind wir kurzerhand beide bis Dienstag im Hotel…

Die berühmten Umstellungen – Migrationen – in der IT-Branche sind ja so ne Sache
für sich. Mit Umstellungen kann man die Angestellten der jeweiligen Firma ja
echt quälen und nerven 😉 Jetzt vor dem Jahreswechsel haben es manche Kunden ja
besonders eilig – „Das MUSS dieses Jahr noch gemacht werden – weils im Plan so
steht…“ *grins*. Ok, hab ich kein Problem mit. Bin ich aus den letzten Jahren
ja schon so gewöhnt, das vor Weihnachten die Samstag meist für Umstellungen bei
den Kunden drauf gehen. Kann man sich ja dann Planungs-technisch entsprechend
drauf vorbereiten.

Trotzdem laufen gerade diese „muss-dieses-Jahr-noch-sein-Umstellungen“ dann doch
meist etwas chaotisch ab. Gut in diesem Fall gingen der Umstellung zwar eine
Planungs- und Vorbereitungsphase von zwei Monaten voraus. Aber das heisst eben
noch lange nix. Ich hatte für die Umstellung vor 14-Tagen einen Zeitrahmen von
ca. 4 Stunden angemeldet. Vereinbart war das wir am Samstag um 9 Uhr anfangen.
Das ich dann zunächst „etwas“ warten muss bin ich gewohnt, nur dieses Mal konnten
wir dann erst um ca. 13:30 Uhr überhaupt anfangen. Die Schwierigkeit, an solchen
Samstagen finden ja immer gleich mehrere Umstellungen statt und wenn vorher noch
was mit dem Netzwerk gemacht werden muss bleibt eben nichts anderes als warten.
Eigentlich kein Problem, ich rechne ja nach Stunden ab 😉 In diesem Fall ist
dann allerdings das Problem die 10-Stunden-Arbeitszeit-Schallmauer der Angestellten
der Firma.

So kam es dann wie es kommen musste, bei meiner Umstellung gabs dann eben auch noch
Schwierigkeiten und dann wird es eben doch ziemlich hektisch um bis 18 Uhr alles
fertig zu bekommen. Haben wir dann nicht komplett geschafft. Tja, Pech gehabt. Hätte
man besser planen können. Sprich zeitversetzt mit der Arbeit anfangen. Wenn wir am
Samstag erst um 13 Uhr angefangen hätten, wäre jede Menge Puffer nach hinten gewesen.
Ärgert mich dann immer ziemlich, weil ich ungern irgendwelche offenen Punkte oder
Probleme zurücklasse… klar ich bin am Montag und Dienstag nochmal dort… aber
is mir schon lieber wenn alles glatt läuft so wie ich das geplant habe. Aber da bin
ich wohl in der falschen Branche *grins* – es läuft eigentlich nie alles so glatt wie
man es geplant hat, wäre auch zu einfach.

„Not even a hunting rifle???“

achja, in den USA ist es „wiedermal“ passiert… diese etwas andere Einstellung zu Waffen
beschäftigt mich schon lange. Hab vor Jahren mal einen Kollegen aus den USA in meinem Auto
mitgenommen. Der Kollege damals war ja schon total überrascht das ich einen Kleinwagen
fahre, in seiner Vorstellung fährt ein Ingenieur der in der Automobil-Industrie arbeiten
„mindestens“ einen Monster-Pickup-Truck. Ist für mich ja einen Horror-Vorstellung bei meinen
„Einpark-Künsten“ mit so einem Monster-Pickup in einer deutschen Tiefgarage einparken zu
müssen. Alleine dieser Gedanke macht so ein Auto für mich zum No-Go, zudem hätte ich vermutlich
nach dem dritten „Besuch“ an der Tankstelle ein Magengeschwür. Aber egal… gleich danach
ging es mit dem Thema Waffen weiter. Der Typ war schon fast entsetzt das ich „überhaupt“
keine Waffen besitze und da kam dann diese schon fast vorwurfsvolle Frage:
„Not even a hunting rifle???“. Ehm, was um alles in der Welt soll ich den mit einem Jagdgewehr????
Klar ich esse gerne mal Wildschwein, aber die Vorstellung bei Regen und Kälte im Wald
rumzuirren und da selber was zu „erlegen“ läuft bei mir unter der Kategorie „Ich bin
doch nicht bescheuert!“…

Nein, Waffen ganz allgemein gehören für mich zu meinen persönlich gesetzten Vernunft-Limits.
Neben Sprengstoff, Anlagen die direkt mit Erdgas zu tun haben, verschreibungspflichtigen
Medikamenten oder dem Mittelspannungsnetz. Mein eigener Kontroll- und Sicherheits-Tick
verleitet mich zwar ständig diese Limits zu übergehen, aber da halte ich mich eisern dran.

Vielleicht erinnert sich jemand noch an den Film „Tremors – Im Land der Raketen-Würmer“,
Der Typ Burt in diesem Film hat an einigen Stellen schon einige erschreckende Ähnlichkeit
mit dem einen oder anderen Gedanken von mir. Ich hab ja z.B. bei schnurlosen Telefonen
immer Bedenken das Einbrecher mit einem Störsender den Funk stören können, dann kann man
nicht mal mehr die Polizei anrufen. Mir ist zwar klar das „normale“ Einbrecher die in ein
Reihenhaus einbrechen, wohl nicht über so aufwendige und teurere Technik verfügen, aber
der Gedanke macht mir trotzdem zu schaffen… Waffen machen so eine Gedankenwelt aber
eben noch nur schlimmer, da bricht dann alle 14-Tage der Dritte-Weltkrieg aus.
Drum halt ich mich da lieber an meine eigenen Vernunft-Limits…

Auch wenn ich mir ständig Gedanken drüber mache, wo bei uns der beste Platz für einen
Dieselgenerator ist. Weil den Platz muss man ja im „Notfall“ auch noch gut verteidigen können…
Vielleicht sollte ich aber auch einfach nicht sooo viele Endzeit-Filme ankucken?

Nein, ist ein ernstes Thema mit dem ich mich gedanklich vermutlich viel zu lange beschäftigt
habe. Ich bin da zu paranoid und pessimistisch.

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 1

Grünes Smilie