Meine eigene Fitness – oder Sport ist Mord

Meine eigene Fitness – oder Sport ist Mord

Achja, hab gerade an meine eigene Schulzeit gedacht. Es gab
eigentlich nur ein Fach das ich wirklich gehasst habe -> Sport.
Fing schon in der Grundschule bei diesen Bundesjugendspielen an,
da war ich immer so ziemlich der Einzige in der Klasse der keine
Urkunde bekommen hat. Irgendwann in den höheren Klassen hatte ich
dann sogar eine Befreiung vom Arzt. War aus meiner Sicht damals
ein absolut nutzloses Fach. Ich war in einer reinen Jungenklasse,
geschickt für den Sportlehrer wenn die meisten in der Klasse gerne
Fussball spielen. Ich war dann meist als Ersatzspieler auf der Bank.
Ich hatte in meiner Schulzeit wirklich die unterschiedlichsten
Fächer von Handarbeiten (Nähen, Stricken, Häkeln -> fand ich damals
super!), Hauswirtschaft (ich koche heute noch gerne) und ein Jahr
hatten wir sogar Erziehungskunde. Und ich muß sagen vieles was ich
da damals gelernt habe hab ich irgendwann später im Leben mal
sehr gut brauchen können. Von Fächern wie Englisch, Mathe oder Physik
mal ganz abgesehen.
Hab heute bei dem tollen Wetter noch einen längeren Spaziergang gemacht,
damit ich mit meinem Schrittzähler endlich mal zumindest über 
5000 Schritte pro Tag komme. Dabei hab ich über das Unterrichtsfach
Sport nachgedacht. Sport ist eigentlich kein schlechtes Fach, gerade
jetzt in meinem Alter und in meiner Situation könnte ich da schon etwas
mehr Wissen und Basis-Übungen gebrauchen. Nur genau sowas hab ich im
Unterricht nie gelernt. 
Die Erkenntnis das eine gewisse persönliche Fitness nicht schlecht ist,
kam bei mir so mit 30 Jahren. Vorher war ich da von der Schule so
abgeschreckt, daß mich nichts für Sport motivieren konnte. So mit 25 Jahren
ist das auch alles noch kein Problem, da steckt der Körper das einfach
so weg. Wenn einem dann aber mit 35 Jahren im Treppenhaus beim Kunden
im dritten Stock fast schwarz vor den Augen wird, tja dann merkt man
sehr schnell das man doch wenigstens ein bischen was machen sollte.
Im Prinzip ist das Zauberwort – regelmäßig. Aber genau das macht es auch
so unheimlich schwer. Sich mal dazu zu motivieren 4 km zu laufen, bekomme
ich ja noch hin. Aber zwei mal die Woche? Hui, das ist eine echte
Herausforderung. Wenn ich in irgendwelchen Projekten stecke komme ich
eigentlich nicht vor 20 Uhr vom Schreibtisch weg. Fitness-Studios finde
ich auch gut, wichtiger Vorteil dort, es gibt Leute die einen anleiten 
können. Mein Problem, wenn ich viel unterwegs bin könnte ich so ein 
Abo nur sehr selten nutzen und das Geld wäre wirklich zum Fenster 
rausgeworfen. Vor einem Crosstrainer schrecke ich im Moment auch noch
zurück, sehe so ein Teil schon in der Ecke in einem Zimmer einstauben.
Gut vielleicht mache ich die Sache auch wieder viel komplizierter als
es sein müsste. Gut und gerade die letzten Jahre haben Freundin und ich
deutlich mehr Bewegung in unsere Freizeitgestaltung eingebaut. Nur unter
der Woche, da kämpfe ich da noch mit mir. Aber auch da geht es langsam
voran. Ich kann mich noch daran erinnern, da bin ich mit dem Auto von der
Tiefgarage im Hotel in die Tiefgarage beim Kunden gefahren. Da war ich
dann mehrere Tage nicht mal für ein paar Minuten an der frischen Luft.
Inzwischen versuche ich da schon mehr Bewegung und Ausgleich zur Arbeit
einzubauen. Aber ich bewundere Freundin da schon unheimlich, die bewegt
sich doch deutlich mehr draußen und sie macht es konsequenter und
regelmäßiger als ich. Da muss ich noch ganz schön aufholen…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 3
Nervosität: 1
Schritte: 7271

Betrunken