Tuberkulose, oder ich denke immer komplizierter als notwendig

Tuberkulose, oder ich denke immer komplizierter als notwendig

Ja, ja, ich weiss, wenn es darum geht aus einer Mücke einen Elefanten
zu machen bin ich Weltmeister. Ich mache eigentlich ständig mehr aus
den Dingen als eigentlich sein müsste. Bei mir fast schon der
Standardfall, ich mache mir mit unendlich viel Aufwand Gedanken
darüber Dinge zu tun. Vom Zeitaufwand verbringe ich eigentlich fast
immer mehr Zeit mit dem „Vorausdenken“ als es dann nachher braucht
um die Sache tatsächlich in der Realität umzusetzen.
Eigentlich hab ich da überhaupt keinen Grund ständig so pessimistisch
zu sein. Mein Leben läuft eigentlich wie geschmiert. Liegt vielleicht
daran, wenn man ständig gedanklich im Worst-Case lebt, kommt meinem
die Realität immer „total easy“ vor *grins*.
Auch interessant an dieser Sache, meine Kunden denken da oft in den
gleichen Mustern. Vielleicht eine Berufskrankheit? Zwei ganz
unterschiedliche Beispiele aus meiner „Realität“ von dieser Woche…
Tuberkulose, super Timing!
Das war wieder klar, ich war am Dienstag das erste Mal beim Blutspenden. 
Hatte ich ja einen Tagebucheintrag dazu gemacht. Einen Tag später erfahre
ich das es bei einem meiner Kunden einen Tuberkulose-Fall gegeben hat.
Jo, Timing ist eben alles! Jedenfalls haben die Leute mit denen ich bei
dem Kunden zu tun habe eine Einladung zur Blutentnahme erhalten. Prima,
ich dachte natürlich sofort, daß gibt jetzt bestimmt mega Ärger.
In Deutschland gab es 2011 4.317 gemeldete Tuberkulose-Fälle und der
Fragebogen beim Blutspenden hatte mich ja schon beeindruckt. Da dachte ich
dann so, “
mmmhh, wenn es schon ne kostenlose Info-Hotline gibt, wäre
vermutlich jetzt der Zeitpunkt um da mal anzurufen!„. Via Handy kann man
solche 0800-Nummern aber offenbar nicht erreichen und auf der Festnetznummer
war da nach 18 Uhr auch niemand mehr zu erreichen.
Habs dann am nächsten Morgen nochmal versucht, wenn man bei der Hotline das
Stichwort Tuberkulose erwähnt wird man jedenfalls sofort an eine Ärztin
weitergeleitet. Die konnte mich dann auch gleich wieder beruhigen. Die war
da zu meiner Überraschung total „easy“. Wenn ich genau drüber nachdenke hat
sie auch vollkommen recht, sonst müssten die auf dem Fragebogen wohl auch eine
Frage wie “
Haben sie in den letzten 14 Tagen die ÖPNV benutzt, oder sich in
Räumen mit mehr als 10 Personen aufgehalten?“ mit aufnehmen…
Liegt in dem Fall wohl auch zum Glück am Infektionsverlauf und dem Wachstum
der Mykobakterien. Selbst wenn man sich kurz vorher infiziert hätte, wären
wohl nach ein paar Tagen noch keine Bakterien im Blut.
Bürokratie, da bin ich abgehärtet
Das war auch gut, ich hab ja schon geschrieben das meine Kunden sehr viel
Ähnlichkeit mit mir selbst haben *grins*. Sprich ich kann selbst schon auch
ein ganz schöner Papiertiger sein. Viele Menschen finden Behörden oder Banken
ja besonders bürokratisch. Bei mir ist das immer genau anders rum, ich denk
da jedes Mal, “
boah, na das is ja einfach…“ oder “
hui, das ging aber schnell
*grins*.
Vielleicht bin ich da ja auch schon sehr abgehärtet was Bürokratie betrifft.
Da gabs diese Woche auch einen Fall über den ich super schmunzeln konnte…
Als Berater bin ich ja regelmäßig bei meinen Kunden Vor-Ort. Damit ich da einfach
in die Firmen rein und raus komme erhalte ich bei einigen Kunden einen
Firmenausweis. Das ist für die Mitarbeiter der Firmen gar nicht so einfach, für
mich so einen Ausweis zu bekommen. Da müssen jede Menge Anträge und Genehmigungen
eingeholt werden. Zu allem Überfluss müssen solche Firmenausweise dann auch noch
alle paar Monate verlängert werden, da gibts dann so kleine Marken richtig
fälschungssicher mit Hologramm und so…
Bei besagter Firma hatte sich nun in diesem Jahr meine Beauftragung verzögert,
d.h. ich hätte da in den letzten Monaten keine Beratungstermine mehr. Der Kunde
hat zwar brav meinen Ausweis immer weiter verlängert, aber da ich nie Vor-Ort
war hab ich natürlich diese Verlängerungsmarken nicht abgeholt. Hihihi, was wir
nicht wussten, in dem Fall wird der Ausweis dann nach einiger Zeit komplett
gesperrt. *lol*, wäre auch noch nicht schlimm, wäre ja eher normal… Das tolle ist
aber, ein gesperrter Ausweis lässt sich irgendwie nicht mehr freischalten. D.h.
die mussten nun einen komplett neuen Ausweis ausstellen, incl. dem Papierkram
dazu. Hihihi, und noch besser, bei dem Kunden hab nicht nur ich einen Ausweis,
mein Notebook hat auch noch einen, der ist bürokratie-technisch noch aufwendiger.
Den müssen die Leute dort nun ebenfalls frisch beantragen… da suchen wir
gerade noch nach dem passenden Formular für den Antrag *grins*.
Insgesamt, war das aber eine echt entspannte gute Woche! Es lief von solchen
Randthemen mal abgesehen, alles glatt und ich hab ein bischen was Neues erlebt!
Wenn jede Woche so läuft, kann ich mich echt nicht beklagen… Jetzt starte ich
aber erst mal mit Freundin ins Wochenende. Wir müssen uns langsam an die Planung
für unser Gästezimmer machen.
Wünsche Allen ein ruhiges und tolles Wochenende!

Dead