Brasato con la Polenta

Brasato con la Polenta

Der erste Workshop-Tag, heute musste ich noch nur zuhören.
Banken sind echt eine interessante Welt, da gibt es Zeug von
dem ich vorher noch nie gehört habe, z.B. mit Cash-Pooling
hätte ich jetzt so nichts anfangen können. Auch witzig, kaum
schreibe ich in meinem Tagebuch was von SEPA hab ich auch
beruflich damit zu tun *totalgrins*

Die Schweizer sind in manchen Dingen schon besonders, hat man
heute beim Mittagessen gemerkt. Da stand ein Gericht mit Polenta
auf der Karte, als dann der Kellner die Bestellung aufnehmen wollte
wurde er mit Fragen von meinen Workshop-Teilnehmern eingedeckt.
Was für Polenta das den wäre… fein, mittel oder grob, oder
„Tessiner Polenta“ – autsch, diese Wissenslücken, ich kannte bisher
nur Polenta-Schnitten als Süssspeise mit Zucker und Zimt. Daher
war ich da etwas unsicher, weil ich Risotto auch nicht so gerne mag.
Aber das musste ich dann – schon aus Neugierde – testen, es war
wirlich sehr lecker! Bei den Preisen auf der Speisekarte bin ich
dann aber schon etwas erschrocken, uff, aber da ich eingeladen wurde
kein Problem 🙂

Ah, noch ein interessantes Detail, da ticken die Schweizer wie ich…
Durfte heute in einem privaten Wohnhaus die Tür zum „Schutzraum“
bestaunen, uuuuffffff, das war hier wohl bis vor ein paar Jahren
Pflicht, musste man haben. Dieses Detail hatte ich schon fast wieder
vergessen. Die interessante Sache daran ist die gesellschaftliche
Wahrnehmung von soetwas, wenn ich bei uns im Keller so einen Raum
ausrüsten würde und da so eine Mammut-Tür davorstelle, die Leute
würde mich zum Spinner abstempeln. Das ist für mich das Reizvolle an
Auslandsbesuchen, diese kleinen feinen Unterschiede, genau die machen
es aus… man sieht plötzlich „normal“ könnte auch mal ganz anders
sein.

Meine „Werte“ von heute->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Libido: 1
Nervosität: 3

Dead