Nervös, Heimat, Unterwegs und die Überforderung der Anderen in Zürich

Nervös, Heimat, Unterwegs und die Überforderung der Anderen in Zürich

Jo, gerade bin ich wieder etwas nervös, daher fällt es mir schwer einen
guten Eintrag zu schreiben. Aber so ganz ohne Eintrag möchte ich den
Tag eben doch nicht beenden…


Heimat

Ich bin ja wirklich viel unterwegs, aber als ich heute Nachmittag
auf unserer Terrasse saß, die Sonne scheint und ich genieße da so
meinen Kaffee, YEA, da merke ich dann schon auch wo meine Wurzeln
sind. Ich bin vielleicht nicht oft dort, aber es zieht mich eben
immer wieder dorthin zurück. Es ist und bleibt der Dreh- und
Angelpunkt.


Unterwegs

Der erste Punkt warum ich etwas nervös bin, ich bin immer noch nicht
in meinem „normalen“ Rhythmus für ein neues Jahr angekommen. Vor
ein paar Tagen waren wir noch in Hamburg, dann ein paar Tage daheim
und nun sitzte ich in Zürich *grins*. Das Buch das ich in Hamburg
gekauft hatte, lese ich nun also in Zürich… jo, das ist dann selbst
für mich etwas viel.

Die Überforderung der Anderen

Zweiter Punkt der etwas an meinen Nerven sägt. Das Projekt, das ich
gerade „bearbeite“ erreicht in der kommenden Woche eine besonders
kritische Phase. Deshalb bin ich auch gleich für 5 Tage hier.
Ging letzte Woche schon los. Wie das bei meinen Kunden so ist, überfordern
sich die Leute meist selbst. Ich warne meine Kunden inzwischen genau
davor, nur irgendwie will das vorher immer niemand hören. Fällt den
Leuten dann immer erst auf, wenn alle in den „Panik-Modus“ geschaltet
haben.

Was hat die Überforderung anderer Leute mit meinen Nerven zu tun?
In der Phase tendieren die Leute dann zu sehr kurzfristigen und
völlig unüberlegten Entscheidungen, was dann zu größeren Änderungen
führt. Mehr Arbeit für mich, eigentlich toll und super. Aber ich
würde meine Arbeit eben gerne – zumindest etwas – vorbereiten. Und
genau das geht dann eben nicht.

Auf der anderen Seite ist aber gerade so ein Einsatz wie die kommende
Woche vergleichbar mit rabis-Filmprojekten. Es ist ne super interessante
Abwechslung, neue Leute, neue Aufgabe. Und da gehört dieses kleine
bischen „Lampenfieber“ eben auch nach 15 Jahren Berufserfahrung noch immer
mit dazu.

Betrunken