Abwechslungsreiches Wochenende: Sport, Kinder und Wahlen

Abwechslungsreiches Wochenende: Sport, Kinder und Wahlen

Hinter mir liegt ein sehr schönes abwechslungsreiches
Wochenende. Das muss ich nun doch noch kurz festhalten,
obwohl ich schon sehr müde bin.

Freitagnachmittag ging es auf eine kurze Shopping-Tour
in unsere Lieblingsstadt an der Donau. Wir mussten noch ein
Geburtstagsgeschenk für meinen Bruder finden. Da seine
Partnerin vegetarisch lebt, haben wir uns für ein vegetarisches
Kochbuch und ein paar einfache Zutaten aus dem Reformhaus
entschlossen. Ein verspätetes Mittagessen gab es in dem
Cafe, indem Freundin und ich bei unserem aller ersten Date
waren *grins*. Danach gab es noch das erste Eis des Jahres
und einen kurzen Ausflug an die Donau.

Den Abend haben wir dann bei meinem Bruder verbracht, im
Prinzip lief es wie letztes Jahr. Interessant, aber eben so
komplett anderes wie bei mir. Ich hätte meinen 21. Geburtstag
NIE zusammen mit meinen Eltern und meinen Freunden gefeiert.
Zu der Zeit war mir der Abstand zu meinen Eltern extrem wichtig.
Aber mein Bruder und seine Partnerin sind da komplett anderes,
da wird zusammen gefeiert. Naja, zumindest der erste Teil des
Abends. Danach wurde aufgeteilt, die Jugend sitzt im Wohnzimmer
und die Alten (incl. Freundin und mir) in der Küche. Mir solls
recht sein, die Eltern von Bruders-Freundin sind jedenfalls
sehr interessant, da gehen die Gesprächsthemen nicht aus…

Samstagmorgen, mein erster 11,7 Kilometer-Lauf, so langsam
fange ich an meinen Körper richtig zu spüren. Sehr interessante
Erfahrung! Zumindest meine Waden fühlen sich manchmal wie zwei
kleine Kraftwerke an, die laufen so gesehen von ganz alleine.
Motivation dieses Mal, mir kam ein geschätzt 10 Jahre
jüngerer Mann laufend entgegen, vom Eindruck her sehr sportlich.
15 Minuten später haben wir uns an einer anderen Stelle wieder
getroffen, dieses Mal ist er dann nur noch gegangen *grins*.
Die Schwierigkeit bei uns in der Gegend sind die Hügel, echte
Berge haben wir zwar nicht, aber schon 80 Höhenmeter über eine
kurze Distanz haben es echt in sich, da ist die Energie dann
verdammt schnell alle. Gut anstrengend war der Lauf schon,
aber ich war danach nicht „fertig“, insgesamt habe ich in dieser
guten Stunde dann aber doch 1 Kilogramm an Gewicht verloren –
Wasser. Das muss man danach dann erst mal wieder reinbekommen.

Gleich nach dem Lauf – ehm, gut geduscht habe ich natürlich
schon noch. Ging es weiter zu meiner Schwester. Da gab es dann
gleich die nächste Bewegungseinheit, der kleine Sohn durfte
im Kinderwagen durch den Wald gefahren werden, so schälft er
am besten und hatte gleich nochmal fast 10.000 Schritte mehr
an Bewegung.

Highlight des Tages war das Pizzabacken mit dem Töchterchen.
Es war schön und ungewohnt zugleich. Ich verkünstle mich beim
Kochen gerne mal, Kochen mit Kindern ist da dann genau der
richtige Realitätsabgleich. Das Töchterchen macht das echt gut,
die knetet den Teig und schneidet sogar das Gemüse. Wenn man
allerdings so einen leichten Sicherheitstick hat, geht das
natürlich ganz schön auf die Nerven. Das Messer war nun nicht
super scharf, aber das Töchterchen steht da eben mit 4 Jahren
in der Küche und schneidet doch ziemlich flott Aubergine
in Würfel. Und mein Blick dabei wie gebannt auf die kleinen
Fingerchen gerichtet – WWWAAAAAAAA!

Nix passiert und die Pizza war lecker, es ist eben nur sehr
ungewohnt für mich. Töchterchen wirbelt in der Küche,
gleichzeitig darf das Söhnchen in der Küche krabbeln und
nebenher muss ich noch kucken, das eben nicht das komplette
Chaos ausbricht. Ungewohnt und sehr lehrreich für mich!
Spass gemacht hat es trotzdem…

Sonntag haben wir dafür sehr ruhig angehen lassen, Kaffee
und Frühstück im Bett. Aufgestanden sind wir um 14 Uhr.
Danach mit einem großen Sonntagsspaziergang zum Wahllokal
gegangen. Kommunalpolitik ist nicht so wirklich das, wofür
ich mich sehr interessiere. Ehrlich gesagt war ich selbst
auf dem Spaziergang noch unentschlossen wenn ich den nun
Wählen sollte. Insgesamt gab es gleich vier Dinge zu entscheiden,
Landrat, Kreistag, Bürgermeister und Gemeinderat. Auf der
Landkreisebene war es noch einfach, da gab es zwar auch nicht
so wirklich die Partei die zu mir passt, aber dann eben doch
etwas, das halbwegs passte.

Aber in der Gemeinde, puh, da gibt es hier bei uns keine
gewöhnlichen Parteien, sondern nur verschiedene Wählervereinigungen.
Ehrlich gesagt habe ich da keine Ahnung welche Vereinigung
den nun welche Meinungen vertritt, hörte sich für mich alles
gleich an. Ab der Ebene geht es dann wohl auch eher um die
Personen und nicht mehr um Parteien im eigentlich Sinne, zumindest
hier bei uns.

Soweit ich das in den ersten Ergebnissen gesehen habe, gabs
dann in unserer Region auch keine größeren Veränderungen.
*hihi* hätte mich auch sehr gewundert. Ich finde die Leute
hier in unserer Gegend oftmals zu bieder und altmodisch,
auf der anderen Seite gefällt es mir hier in der Gegend
einfach sehr gut. Nicht unbedingt wegen der Leute, aber weil
die Mischung aus Arbeit, Freizeit und Leben – gefühlt – sehr
gut für mich passt. 🙂

Grünes Smilie