Küchenorgie, Kinder und der Muttertag

Küchenorgie, Kinder und der Muttertag

Am Samstag kam der Beitragsbescheid von der Industrie-
und Handelskammer für meine Firma. 350 Euro, wenn ich es
mit anderen Kosten in meiner Firma vergleich kein wirklich
hoher Betrag. Aber irgendwie kocht mir dann innerlich doch
jedes Mal etwas die Galle hoch *grins*. Mir ist schon klar
was die IHK alles bietet, nur irgendwie sind diese Angebote
für meine Firma nicht wirklich relevant. Zumindest gefühlt
ist der Beitrag also 350 Euro für nix. Ich überlege dann
jedes Jahr ob man sich da nicht mal ein bischen „aufregen“
müsste. Hach, es gäbe soviele Baustellen wo man mal was
„machen könnte“, wo man was ändern sollte. Aber im Prinzip
würde man sich damit nur die Nerven kaputt machen und nicht
wirklich was erreichen. Offenbar sehen das die anderen
Unternehmer auch so, bei den letzten IHK-Wahlen lag die
Wahlbeteiligung bei gerade mal 11%.

Meine Laune wurde dann aber schnell wieder besser, hier im
Ort gab es einen Tag der offenen Tür bei einer großen Firma.
Die Firma gibt es schon seit ich hier in dem Ort wohne, ich
konnte da bisher aber noch nie einen Blick in die Firma werfen.
War sehr interessant und die Werkshallen dort waren echt
riesig!

Am Abend hab ich dann noch eine Küchenorgie für den Muttertag
veranstaltet. Geplant war ein gemeinsames Essen bei meiner
Schwester. Da werden dann die einzelnen Bestandteile für das
Essen aufgeteilt. Bei mir auf dem Programm standen vegane
Spätzle, ein veganer Braten und vegane Muffins. Video hab ich
zwar noch keines für Euch, aber Fotos hab ich für Euch. Daher
mal der Reihe nach.

Die Spätzle
Die gehörten bei uns in der Gegend einfach dazu, da hab ich
nun wirklich eine super vegane Alternative gefunden. Da gibt
es keinen wirklichen Unterschied zur normalen Form. Bei dem
Essen heute haben wir dann alle beide Varianten verglichen.
Hier mal ein Bild von meinen veganen Spätzle, so hatte ich sie
daheim vorbereitet, die wurden dann kurz vor dem Essen von
meiner Schwester in der Pfanne angebraten:

Der Braten
Hier hatte ich mir ein Rezept auf Seitan-Basis aus dem Internet
besorgt. Auch hier machten wir dann einen direkten Vergleich,
jeder bekam eine Scheibe Schweinebraten und veganer Braten.
Mit dem Ergebnis war ich dann aber noch nicht sooo zufrieden.
Mein Braten hatte noch zu sehr die Konsistenz von einem Schwamm.
Der Geschmack könnte auch noch deutlich würziger sein. Da muss
ich also noch ein paar Experimente mit der Rezeptur machen.
Die „Optik“ hat aber schon mal gepasst:

Die Muffins
Ich backe ja nicht sooo oft, aber so ein paar Muffins gehen immer.
Das Rezept kam ebenfalls aus dem Internet. Allerdings bin ich da
schon sehr kreativ vom eigentlichen Rezept abgewichen. Ich hab
nur den Grundteig verwendet, also ohne Früchte oder Schokozeug.
Ausserdem habe ich den Zuckeranteil von 100 g auf 50 g
Zuckerrohrzucker reduziert. Als Milchersatz habe ich Reismilch
verwendet. Eines meiner Ziele war, vegan kochen, aber ohne Soja.
Damit die Muffins dann nicht ganz so trocken werden, habe ich
als Füllung und Topping Aprikosen-Apfelmus verwendet. Auch da
muss ich glaube ich noch etwas mehr experimentieren. Etwas mehr
Zucker und mehr Milch hätte es schon sein können. Hier noch
ein Bild vom ersten Versuch:

Den Muttertag haben wir also heute bei meiner Schwester verbracht.
Meine Mutter war natürlich auch da. Es war ein sehr schöner „ruhiger“
Sonntag. Ruhig im Sinne von, dass es keinen Streit oder größere
Katastrophen gab. So ein Tag mit Kindern ist aber sehr intensiv.
Im Prinzip ist da immer was, da gabs dann heute auch noch Kontakt
mit den Kindern aus der Nachbarschaft. Wenn man Kinder mag und
sich so ein Familienleben wünscht, ist das gigantisch schön. Schon
mal zugekuckt wie so ne 4-Jährige heimlich über den 1,5 Meter hohen
Zaun vom Spielplatz klettert? Göttlich… Der betreffende Papa war
dann auch megastolz auf seine Tochter *grins*. Meiner Mutter
geht es super, wir konnten uns etwas unterhalten. Aber natürlich
stehen bei so einem Tag die Kinder meiner Schwester eben doch
ziemlich im Mittelpunkt. Finde ich aber nicht schlecht, so werden
eben die ganzen Dinge, über die sonst gerne gestritten
wird zur Nebensache.

Durcheinander