Vorbereitungen für die Blackout-Übung mit den Zeugen Jehovas (+ ungewöhnliches Konsumverhalten)

Vorbereitungen für die Blackout-Übung mit den Zeugen Jehovas (+ ungewöhnliches Konsumverhalten)

Die anstehende Sonnenfinsternis am Freitag wird hier gleich als
Blackout-Übung benutzt. Also was wäre wenn der Strom vielleicht
tatsächlich mal für ein paar Tage weg ist? Was könnte man den
vorbereiten? Quasi eine kleine Trockenübung. So hab ich am Montag
unsere „Vorräte“ etwas aufgestockt. Zusätzlich hab ich das Thema
aufgegriffen und meinem Bruder zum Geburtstag eine Notration und
einen M71 Notkocher geschenkt. Zusätzlich haben wir uns am Montag
eine Doku über Stromausfälle und den Film „Die 4. Revolution“. War
für mich wenig Neues, aber trotzdem ganz interessant.

Dienstag ging es dann weiter mit Vorbereitungen, wobei ich nun
thematisch etwas abgedriftet bin. Aber gut, das Auto aufräumen und
für Ordnung sorgen ist ja auch eine Form von Vorbereitung. Gleich
in der Früh standen dann die Zeugen Jehovas vor der Tür. *hihihi*,
bei den letzten Diskussionen hatten wir schon festgestellt, dass wir
so überhaupt nicht auf einer Wellenlänge liegen. Daher verfolgten
sie dieses mal eine andere Strategie. Es gab nur noch die Einladung
zu einem Vortrag und versuchten dabei möglichst ein Gespräch zu
vermeiden. Jo der Vortrag – „Was der Tod von Jesus für uns bedeutet“.
Mein erster Gedanke war: „Oh, Scheisse böses Omen, das mit dem
SoFi-Blackout am Freitag wird härter als gedacht“, sollte ich also
zusätzlich meinen Weltuntergangs-Whisky von 2012 mit ins Hotel nehmen?

Mir fällt immer wieder auf, dass ich offenbar ein sehr ungewöhnliches
Konsumverhalten habe. Zumindest deckt sich das Einzelhandelsangebot
nicht immer mit meinen Vorstellungen. So wollte ich mir heute in der
nächstgelegenen Stadt hier eine SoFi-Brille kaufen *grins*. Gleich im
ersten Optikergeschäft merkte ich schon, die Verkäuferin machte einen
etwas genervten Eindruck. Ausverkauft, in der gesamten Stadt gibts
keine SoFi-Brillen mehr *lol*. Einige Optiker hatten inzwischen sogar
Schilder aufgestellt „Keine SoFi-Brillen“, da musste ich dann schon
schmunzeln. In der Stadt meiner Wahl gab es – gefühlt – ein ziemliches
Überangebot an Optikern. Und da kucke ich in dieses Optikergeschäft
mit den drei Verkäufern, keinem Kunden im Laden und was mir als erstes
auffällt ist das Schild auf dem verkündet wird, was es nicht gibt *hihihi*.
So eine SoFi tritt ja meist sehr spontan auf *totlach*, jo da hat
wohl eine gesamte Branche den Bedarf verpennt. Macht nix, nun muss ich
mir eben selbst was basteln.

Nächstes witziges Beispiel, wo mein Verhalten offenbar etwas vom
Durchschnitt abweicht, war mein Besuch bei Vapiano heute. Vapiano
ist eine Systemgastronomie-Kette für italienische Speisen. Sprich man
muss sich sein Essen und die Getränke selbst an der Theke holen. Ich
gehe da ab und an sehr gerne hin, weil mir das Essen dort eigentlich
ganz gut schmeckt. Allerdings deckt sich das Konzept nicht ganz mit
meinem Nutzungsverhalten. Normalerweise wollte ich heute wieder
vegetarisches Sushi in einem anderen Lokal essen, nur mein Hunger war
etwas größer deshalb viel meine Wahl auf Vapiano. Gesagt getan, startete
ich dort mit einer Portion Ravioli und einer großen Flasche Mineralwasser.
Das gibts passenderweise an der gleichen Theke, für ein Glas Rotwein
hätte ich mich zusätzlich noch wo anderes anstellen müssen. Wein ging
aber nicht, da ich ja noch Autofahren musste. Soweit so gut…

Nur irgendwie war ich nach der Portion Ravioli noch nicht statt. Also
noch einen leckeren Salat obendrauf. Mein „Problem“ als Berufspessimist,
wenn ich jetzt aufstehe, räumen die mir meinen Platz ab und meine
schöne Flasche Mineralwasser ist weg. Hatte aber Glück, als ich mit
meinem leckeren Salat zurück kam war noch alles da. Ok, ich gebe es
zu, ich bin nicht nur Pessimist sondern noch dazu ziemlich verfressen.
Meine Diät ist mir eben schon wichtig, deshalb musste noch eine
Nachspeise + Dessert her.

Für den dritten Gang wollte ich mein Glück dann aber nicht überstrapaziern.
Also an meinem Platz hing meine Jacke, zusätzlich hab ich extra mein
Glas nochmals komplett mit Wasser gefüllt, quasi als Zeichen das hier
noch jemand sitzt und das Lokal noch nicht verlassen hat. Aber ich
gehe eben gerne auf Nummer sicher, allerdings bin ich nicht der Typ
von direkten und klaren Ansagen. Ich mache Dinge meist über Ecken und
Banden. D.h. ich bin aufgestanden und hab meine zwei benutzten Teller
zur nächsten Servicekraft an der Theke getragen und rhetorisch gefragt
wo es die Nachspeisen gibt. Ich dachte damit hätte ich meine Absicht
nun ziemlich klar ausgedrückt. *hihihi*, als ich dann 5 Minuten später
wieder zu meinem Platz ging, hatte eine andere Servicekraft tatsächlich
meinen Platz incl. der Flasche schon abgeräumt. Interessant an der
Situation fand ich diese ungläubigen entsetzten Blicke der Servicekräfte.

Aber egal, ich hatte meinen Spass. Als Ausgleich habe ich seit Tagen
ziemlichen Muskelkater…

Flop