Der Kindernachmittag / Mitleid mit der Polizei / myTagebuch-Adventskalender, Tür 22: Ungewöhnliche Fragen

Da wir an Weihnachten bei Kerstins Mutter sind, waren wir gestern als Ausgleich bei meiner Schwester und ihren Kindern. Meine Mutter war da natürlich auch mit dabei. Die Kinder haben einen ziemlich verplanten Tagesablauf, aber auch mal interessant, wir haben dann mehr oder weniger den Alltag dort mit begleitet.

Um 11:30 Uhr kamen wir bei meiner Schwester an und haben beim Kochen für das Mittagessen mitgeholfen. Nudeln mit Gemüse und Salat dazu. Für mich schwierig, wieviel kocht man. Wieviele Nudeln, wieviel Gemüse und Salat? Und wie wollen die Kinder ihr Gemüse? Weich, knackig und welche Gewürze? Da hat die Arbeitsteilung aber gut gepasst, ich habe die Dinge nur vorgekocht ohne zu würzen. Im nächsten Schritt ging es gleich weiter zu Schule und Kindergarten, Kinder abholen.

Das war natürlich was für die zwei, so konnten sie uns gleich ihren Schul- und Kindergartenweg zeigen. Zurück gab es essen und danach Spiele. Ging aber bald weiter, wir durften den Mittleren zum Singen begleiten. So saßen Kerstin und ich kurze Zeit später im kleinen Kreis mit anderen Kindergartenkindern, ein paar Muttis und einer Musikpädagogin auf dem Boden.

Zukucken alleine gibt es da nicht, man muss mitmachen. So bekamen wir immer mal wieder Klanghölzer oder Rasslen in den Hand gedrückt. Oder mussten mit einem Tuch auf dem Kopf Schneeflocke spielen. Das war ein Spass…!!!!

Am Abend waren die Kids genauso müde wie ich. Der Mittlere ist dann gleich beim Grüffelo Film den er uns zeigen wollte eingeschlafen… Kinderbilder veröffentliche ich hier keine, aber ein Katzenbild geht immer:
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Mitleid mit der Polizei
Achja, die Polizei… da muss ich mich immer an meinen Infostand erinnern, den ich vor Jahren mal als Gegendemo bei einer politischen Veranstaltung angemeldet hatte. Da kam dann gleich ein kompletter Zug Bereitschaftspolizei *grins*. Besonders witzig daran, die Mehrzahl der Leute an meinem Infostand waren selbst Beamte. Unter anderem ein Justizbeamter, der kam damals direkt vom Dienst und hatte noch die Hose seiner Dienstkleidung an. Das sorgte damals für viel Heiterkeit *totlach*. Oder die Demos bei Stuttgart 21 oder die Demo zum G7-Gipfel in München. Soviel Polizei auf einmal hatte ich vorher noch nie gesehen *urgs*.

Gleichzeitig muss ich sagen, war ich bisher immer super froh wenn die Polizei schnell kam, als es drauf ankam. Z.B. bei dem Autounfall dieses Jahr, bei dem ich geholfen hatte. Wenn ich bisher mit der Polizei zu tun hatte, war es doch sehr angenehm. Beim letzten Kontakt hat mir ein Polizist ja sogar eine Flasche Bier geschenkt *grins*. So wird dann aus Vorbehalten gegenüber der Polizei doch eher inzwischen Mitleid.

Die Polizei hier ist im Dauerstress… jetzt gerade die zusätzliche Präsenz bei Weihnachtsveranstaltungen. Dann die zusätzlichen Verkehrskontrollen. Und jetzt steht an Weihnachten in meiner Heimatstadt eine Großevakuierung an. Da wurde eine Fliegerbombe gefunden, wohl ungewöhnlich groß. Jetzt muss mehr oder weniger die gesamte Innenstadt geräumt werden. 54.000 Menschen, davon dann wohl alleine 800 alte und gehbehinderte Menschen aus Krankenhäusern und Pflegeheimen. Auch dort werden wieder 500 Polizisten gebraucht.

Ich war schon kurz davor unsere Weihnachtsplanung umzuwerfen und dort am Rand der Evakuierungszone einen Verpflegungsstand für warme Getränke aufzubauen. Hab es dann aber doch wieder verworfen. Wir sind an diesen Tagen fast hundert Kilometer entfernt und den Leuten in der Stadt ist vermutlich mehr geholfen, wenn möglichst viele Leute an diesem Tag einen großen Bogen um die Stadt machen.

myTagebuch-Adventskalender, Tür 22: Ungewöhnliche Fragen

1. Würden Sie sich selbst heiraten?
Also, es ist mir für mich selbst sehr wichtig ein guter Partner zu sein. Zumindest aktuell bin ich da im persönlichen Vergleich mit anderen Männern wohl im Mittelfeld, ich hab meine Ecken und Kanten. Bin aber mit mir selbst und meinen „Partnereigenschaften“ super zufrieden. Mich selbst würde ich allerdings nicht heiraten. Da fehlt die Unterschiedlichkeit, das Ying und Yang, Eigenschaften die sich ergänzen oder ausgleichen können.

2. Was richtet mehr Schaden an: schonungslose Aufrichtigkeit oder Unehrlichkeit?
Unehrlichkeit, unter anderem mit diesem Tagebuch versuche ich ja mehr Offenheit zu leben. Das kann dann manchmal schmerzhaft sein, aber es schafft Raum zur Veränderung.

3. Welchen Ersatz haben Sie für den Verlust ihrer Schönheit?
Schönheit war für mich jetzt noch nie einer der obersten Prioritäten. Erfahrung? Kraft, Fitness und Weisheit?

4. Was tun Sie als erstes in einer fremden Stadt?
Hotel oder Parkplatz finden, danach geht es im Hotelzimmer meist ins Bad. Im nächsten Schritt dann meist ebenfalls was zum Essen auftreiben.

5. Sie müssen wählen: Ihr Heimatland für immer zu verlassen- oder es nie wieder verlassen zu können. Was tun Sie?
Ich bleibe, inzwischen hab ich hier ja einiges aufgebaut und unter anderem ein Haus gekauft. Aber ich würde für meine Freiheit kämpfen, notfalls auch mit Gewalt!

6. Was denken Sie: haben Sie den schönsten Tag ihres Lebens bereits hinter oder noch vor sich?
Den schönsten Tag gibt es glaube ich nicht. Die Kunst des Lebens besteht für mich darin immer wieder schöne Tage zu erleben.

7. Sie könnten eine Million für sich bekommen oder zehn Millionen für einen guten Zweck spenden.
Ich nehme die Million für mich! Allerdings würde ich versuchen mit meinem Leben und meinem Geld auch gutes zu tun. Das deckt sich mit meiner persönlichen Einstellung am besten, ich spende nur extrem selten Geld. Wenn dann möchte ich persönlich etwas tun…

8. Welcher Tag der Woche ist Ihnen der liebste?
Samstag, es ist meist der einzige Tag in der Woche, den ich komplett für Freizeit zur Verfügung habe. Sonntagabend muss ich ja meist schon wieder los.

9. Was finden Sie an sich banal?
Oh, „banal“ ist ein Wort das ich selten nutze. Vielleicht meine Frühstücksangewohnheiten im Hotel. Da nehme ich Fimmer ganz „banal“ im gleichen Hotel die gleichen Dinge zum Frühstück.

10. Wonach riecht Ihre Kindheit?
Hmm, da nehme ich mal den Meerschweinchenstall und das frische Gras im Garten.

11. Welches Lied würden Sie ihrem liebsten Menschen vorsingen?
Nein, singen ist so überhaupt nicht meine Sache. Ehm, öhm, ich komme ich jetzt aus der Frage wieder raus? Ah, genau, ich glaube ich würde Dudelsackspielen lernen und ihr damit was vorspielen *grins*.

12. Wofür würden Sie in zehn Jahren gern mehr Zeit haben?
Für die Natur und meine Partnerschaft!

13. Lachen Sie auch, wenn Sie allein sind?
Klaro, fast mehr als in Gesellschaft…

14. Haben Sie in ihrem Leben genug Liebe bekommen?
Ja, da würde ich mich nicht beschweren wollen…

15. Wie sehen Sie sich auf alten Fotografien?
Ungewohnt, ja, ich hab mich ziemlich verändert. Ich muss dringend mal alte Bilder einscannen und hier hochladen *grins*.

16. Würde Ihre Partnerschaft es überstehen, wenn einer von Ihnen für ein Jahr am anderen Ende der Welt leben würde?
Ja glaube ich schon, wobei ich so eine lange Trennung um jeden Preis vermeiden würde. Wir sind jetzt schon öfter für mehrere Tage getrennt. Ein komplettes Jahr wäre ein ziemlich hoher Preis.

17. Ist Erfolg eine Illusion?
Nein

18. Haben Sie heute schon etwas geteilt?
Ja, meine Gedanken mit Euch gerade…

19. Was wünschen Sie sich für Ihr Leben?
Glück…

20. Macht es die Tatsache, dass Sie etwas vorher noch nie getan haben, reizvoller oder weniger reizvoll, sich darauf einzulassen?
Ja, ich mache Dinge gerne zum ersten Mal. Allerdings gibt es auch viele Dinge die ich insgesamt eigentlich NIE machen möchte. Es kommt also sehr darauf an, ob ich das will. Da bin ich sehr eigen…