Urlaub Station 1 – Zelten in Thüringen + Der Zuckerpüppi-Wettbewerb

Die ganze letzte Woche war ich schon ziemlich aufgeregt und hab angefangen meine Sachen zusammenzupacken. Ja ich weiss, eigentlich ist mein Motto „Minimalismus“, aber irgendwie klappt das in der Praxis dann doch nie. Auf dem Bild unten sieht man nur mein Zeug für den Camping-Anteil des Urlaubs, gleiche Häufchen gab es noch für Laufsachen und normale Kleidung:

Am Montag ging es dann auf nach Thüringen und wie der Zufall es so will, haben wir es im Lutherjahr insgesamt drei Mal auf den Lutherweg geschafft (das war so garnicht geplant). Im Januar waren wir ja schon mal bei einer Wanderung auf dem Lutherweg, dann nochmal sehr kurz bei einem Besuch in Jena. Tja und was soll ich sagen, der Lutherweg verlief direkt durch den Campingplatz und so stand unser Zelt mehr oder weniger direkt am Lutherweg:

Kleiner Nachteil, unser Zeltplatz gehört wohl eigentlich dieser Gänsefamilie hier. Die hatten da leider jede Menge eklige Hinterlassenschaften verstreut *upsi*. Gut, das ist eben das Problem wenn man Natur haben möchte:

Dafür lag der Campingplatz traumhaft schön an einem kleinen See umgeben von Wald:

Am Dienstag ging es dann auf unsere geplante Tour zur Drachenschlucht. In meinem letzten Eintrag hatte ich Euch ein Youtube-Video eingebunden, so bin ich damals überhaupt auf diese Schlucht aufmerksam geworden. Was soll ich sagen, gigantisch! Also wer mal in die Mitte von Deutschland kommt, diese Schlucht ist echt einen Abstecher wert! Der gesamte Weg ist so angelegt, dass man relativ leicht durch die Schlucht kommt, es ist zwar steil aber sehr gut mit Stegen und Treppen ausgebaut:

Fast wie im Dschungel:

Schön mit Moos bewachsene Felsen:

Hier sieht man nochmal den Steg auf dem man läuft:

Die Sensation an der Drachenschlucht, ist dieser Felsspalt, durch den man hindurchläuft:

Wenn Ihr auf das Bild klickt, kommt Ihr zur größeren Version des Bildes, dort sieht man dann in der Mitte die Wartburg bei Eisenach:

Zurück ging es dann über die Landgrafenschlucht, ebenfalls super schöne Natur, sogar deutlich ruhiger als die Drachenschlucht:

Fazit zu diesem ersten Camping-Abschnitt:

  1. Camping-Plätze sind ein Mikrokosmos für sich, auf diesem Platz war das besonders deutlich. Da gibt es „Camper“ aus der unmittelbaren Umgebung, die den Platz wie eine Kleingartenanlage nutzen. Auf der anderen Seite Wanderer auf der Durchreise, die nur für eine Nacht blieben.
  2. Besonders interessant fand ich ein Paar auf Trekking-Tour. Die hatten wirklich nur das dabei, was in ihre Rucksäcke gepasst hat. Sowas würde ich auch gerne mal machen, Minimalismus pur! Yea, davon sind wir aber noch ein gutes Stück entfernt. Mein Golf war, mit umgelegter Rückbank, bis unters Dach gefüllt. Gefühlt hatten wir immer noch nicht genug Zeug dabei… da geht also noch einiges beim Thema „weglassen“.
  3. Die Niederländer sind wohl die Camping-Weltmeister, wir waren mit unserem Zelt quasi von Niederländern umzingelt, nette Leute und super entspannt!
  4. Dinge die uns echt gefehlt haben: Klappspaten (z.B. für Gänse-Scheisse) und Lappen um ein Zelt beim wieder zusammenlegen etwas sauber / trocken machen zu können. Bei den Camping-Stühlen sind wir uns noch nicht ganz sooo sicher…
  5. Unser Zelt war echt super! Es ist klein, aber es würde für Trekking-Touren vom Gewicht gerade noch so gehen…
  6. Tipps was sich ebenfalls bewährt hat, sind die sogenannte Elefantenhaut und die Faltisomatte der Bundeswehr, super nützliches Zeug für wenig Geld!

Inzwischen sind wir schon bei Station 2 unserer Reise im Hotel an der Nordsee. Wieder eine ganz andere Welt und das Klima unterscheidet sich total! Hier ist es stürmisch und relativ kühl. Ohne Mütze und Jacke geht da nix… Darüber berichte ich aber im nächsten Eintrag.

Der Zuckerpüppi-Wettbewerb
Durch die Orkanböen kam ich aber auf die Idee zum Zuckerpüppi-Wettbewerb *grins*. Auf der letzten Station unserer Reise geht es nämlich nochmal ab ins Zelt. Dann aber auf einem Wikinger-Campingplatz an der Ostsee! Derjenge von uns beiden, der dann im Zelt zuerst die Nerven verliert ist Zuckerpüppi des Jahres. Fanden wir beide lustig, da wir eben davon ausgehen, dass es auch dort deutlich kälter und stürmischer sein wird, als bei uns im Süden. Gut etwas damit gerechnet habe ich schon. Zumindest hab ich ein zweites wärmeres Set Schlafsäcke eingepackt und eben wärmere Kleidung incl. Mützen.