Hals ohne Schmerzen

Hals ohne Schmerzen

hmm, blöde Sache, ich habe „Hals“… naja, also Halsschmerzen aber
eben ohne Schmerzen. Und krank fühle ich mich eigentlich auch überhaupt
nicht mehr. Mir gehts echt super prima! Nur meine Stimme ist gerade
kurz vor dem kompletten Aus…

Ist aber ein bekanntes Problem bei mir, quasi Standard-Problem, oder
doch schon Berufskrankheit? Mir fehlt eigentlich nie was, aber wenn
ich krank bin ist es entweder Heuschnupfen, eine andere Allergie
oder Hals… Liegt vielleicht daran das ich bei meinen Kunden schon
sehr viel Sprechen muss. Gestern gabs eine, für meine Verhältnisse
kurze, Besprechung über 2 Stunden. War genau mein Thema, aber zum
Ende hin ging mir echt die Stimme aus.

Vor einiger Zeit hab ich sogar schon mal darüber nachgedacht bei
einem Logopäden ein Sprachtraining zu machen. In der Praxis fehlt
mir für sowas dann aber doch die Zeit. Ausserdem gibt es vermutlich
nicht viele Logopäden die so ein Sprachtraining für Berufssprecher
anbieten.

Da hätte ich wohl doch den Rat aus meiner Jugend befolgen sollen. Bei
einer Jugendfreizeit bekam ich damals den Tipp ich solle doch
Theater spielen. Singen wäre da auch eine Lösung, allerdings wohl eher
nicht für mich, wo ich doch so ganz und gar unmusikalisch bin *grins*.

Die Sache hat vermutlich auch ganz andere Gründe, der Besprechungsraum
gestern war sehr klein und hatte soweit ich sehen konnte kein Fenster
das man mal vorher kurz zum durchlüften nutzen hätte können. Keine
Ahung wie ich das so geht, ich finde solche modernen Bürogebäude ja
schon irgendwie super cool, aber die Luft ist teilweise einfach
grauenhaft! Trocken, stickig und wenn die Leute im Sommer anfangen die
Klimaanlagen auf 20 Grad einzustellen, boah, also da könnt ihr sagen
was ihr wollt, aber gesund ist das sicher nicht.

Das schlimmste war mal ein Reinraum, keine Fenster nach draussen,
konstante Temperatur, nur Kunstlicht und gefilterte Luft. Das geniale
absolut kein Heuschnupfen mehr… der war innerhalb von 30 Minuten
einfach weg. Boah, aber die Kopfschmerzen die ich nach 3 Stunden hatte.
Und so nach spätestens einer Woche merkt man dann wie die eigene Stimmung
solangsam kippt… also da bleibe ich dann lieber bei Heuschnupfen.

So, jetzt muss ich den Tag heute noch überstehen und dann hab ich ein
paar Tage an denen ich nicht mehr sprechen muss.

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Durcheinander

Alltag, Hölderlin besuchen und die Termine

Alltag, Hölderlin besuchen und die Termine

*lol*, da kommentiere ich noch zu Halsschmerzen und schon sind sie da,
meine eigenen. Blöde, aber typisch. Bin seit dem Wochenende etwas neben
der Spur, kränklich, aber nicht krank. Mein Immunsystem passt da echt super
zu mir, lässt sich eben auch sehr leicht ablenken. Anstatt sich um die
Bakterien in meinem Hals zu kümmern, beschäftigt es sich lieber mit den
ersten Gräserpollen des Jahres.

Ich bin wieder mal auf Tour, gestern nach dem Kundentermin nutzte ich dann
gleich die Gelegenheit und hab mich auf Hölderlins Spuren begeben. Ich bin
ja sehr oft an den gleichen Orten, hätte nicht gedacht das es zum Hölderlin
so nah ist! Im Prinzip beim goldenen M einfach noch ein Stück weiter gerade
aus und schon war ich da! Ja bei solchen Aktionen lasse ich mich schon
wirklich gerne durch andere Tagebücher inspirieren. Der Tagebucheintrag von
edith und dann noch die große Hinweistafel an der Autobahn… da MUSS ich
dann einfach mal hin!

War in einem netten kleinen Städtchen, war gerade Berufsverkehr von daher
war es nicht ganz so ruhig. Museum hätte ich gerne gemacht, war um die Zeit
aber schon zu. Anschließend bin ich noch kurz durch die Stadt gelaufen,
bei der „Hölderlin Apotheke“ hab ich dann gleich meine ersten 50 Stück
Lorano für diese Saison gekauft.

Ein paar Bilder hab ich natürlich:

In den nächsten Wochen geht es bei mir echt Schlag auf Schlag, bin ziemlich
viel unterwegs und voll mit Terminen:
– am Donnerstag holen wir nun die Freundins Schrankwand fürs Gästezimmer
– am Montag gehts dann ab nach Düsseldorf zu einer Konferenz
– und am Donnerstag bin ich schon wieder beim Hölderlin *grins*
– dafür ist Pfingsten wieder ruhiger
– und Anfang Juli gehts nun endlich nochmal nach Köln 😉

Meine „Werte“ von gestern ->
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Grünes Smilie

Alltag – Bürokratie, Krankheiten und die Wildschweine + Rätsel

Alltag – Bürokratie, Krankheiten und die Wildschweine + Rätsel

War eine ruhige müde Woche für mich… ich könnte jetzt nicht sagen
das ich mich schlecht fühle, eigentlich fühle ich mich voll super,
aber in „Bäume ausreißen“-Stimmung bin ich dann irgendwie auch nicht.
Mir fällt etwas der Antrieb… ansonsten könnte – für mich selbst –
traumhafter nicht sein!
Bürokratie
Heute ging meine Steuererklärung für 2011 ans Finanzamt. Jo, meine
Firma ist da dieses Mal ein echter Nachzügler. 2012 kommt dafür
deutlich schneller! Eigentlich hab ich mit „Steuern“ nix mehr zu tun,
macht so gesehen der Steuerberater. Ist wirklich besser so, Anfangs
hab ich noch alles komplett selber gemacht, inzwischen ist es aber
einfach zuviel und zu komplex. Obwohl – ich – da so gesehen als Firma
noch sehr sehr einfach bin.
Was ich mir dann aber nicht nehmen lasse, ist die Steuererklärung selber
zum Finanzamt zu bringen. Ich bin einer von denen der sowas traditionell
persönlich abgibt. Alleine schon wegen der Angst, der Papierkram könnte
auf dem Postweg verloren gehen *grins*. Leider habe ich diese und nächste
Woche keine Zeit, aber zumindest hab ich die Unterlagen dann heute
persönlich in den Briefkasten beim Finanzamt geworfen… Und paranoid
wie ich bin, hab ich von allen Unterlagen die ans Finanzamt gingen vorher
nochmal eine Kopie gemacht. Klar hat mir der Steuerberater eh schon 
mehrere Ausfertigungen der Steuererklärung erstellt. Aber die Unterlagen
sind eben nicht 1:1 gleich… man muss ja Beweise sichern, nur für den
Fall der Fälle – da bin ich echt schlimm.
Krankheiten
Das Blutzucker-Messgerät das ich mir da als Spinnerei kurzlich gekauft
hatte, leistet nun bei meiner schwangeren Schwester gute Dienste. Bei
ihr war der Blutzucker mit 8,8 mmol/L am Abend doch ein bischen hoch.
Ist aber alles ok bei ihr und dem Kleinen! Nur Apfelschorle gibts jetzt
erstmal keines mehr…
Wenn es um Gesundheit geht, neige ich bei vielen Punkten eher zu
Untertreibungen. Aber diese Woche gab es echt einen Fall in der entfernteren
Verwandtschaft, da wäre bei mir glaube ich die Grenze erreicht wo ich
dann wieder eher hysterisch werde. Die Frau erwähnte da so mal total ruhig
in einem Nebensatz das sie Leukämie hat und demnächst mit einer Chemotherapie
beginnt. Wäre alles halb so wild und kein Problem, sitzt da total munter am
Tisch, lacht und erzählt Witze. Ehm, ok, keine Ahnung ob es in ihrem Fall
wirklich so einfach ist, oder ob sie die Sache einfach selbst versucht
runterzuspielen. Ich weiss nur das die Wörter Leukämie und Chemotherapie meine
Gedanken zum beben bringen würden! Das nützt in der Situation vermutlich
auch nix, wenn man sich da verrückt macht, aber trotzdem könnte ich da
nicht so ruhig bleiben…
Persönlicher Kontrast dazu, nach unserer Renovierungsaktion hatte ich eine
größere Blase am Finger. Die Wunde ist dieses Mal ungewöhnlich schnell
verheilt. In Horror und Science-Fiction-Filmen gibts das ja oft bei den
mutierten Wesen, da heilen die Wunden auch innerhalb von ein paar Sekunden
wieder. Naja, Sekunden waren es nicht, aber der Muskelkater war deutlich
länger zu spüren wie diese Wunde. Fand ich irgendwie voll cool… oder
reptiloid – hat mich jedenfalls irgendwie an dieses leckere Rotwein-Cuvée
von den Rothschilds erinnert das ich mal in der Schweiz getrunken hatte.
Just jenen Wein hätte ich mir übringens beinahe für den Weltuntergang
letztes Jahr bestellt…
Wildschweine
Hui, bei uns in der Gegend wurde kürzlich ein Wildschwein mit einer
Strahlenbelastung von 12000 Becquerel gefunden, der Grenzwert liegt
bei 600 Becquerel. Üblich sind wohl sonst Werte von so bis zu
3000 Becquerel, die kommen so bei 40 Prozent aller Tiere vor. Spricht
irgendwie niemand so groß mehr drüber, ist eben seit nun mehr 27 Jahren
immer die gleiche Story, da wirds dann halt irgendwann mal langweilig.
Aber irgendwie auch eine Idee, wenn die Wildschweine jetzt dann so
langsam anfangen Nachts von selber zu leuchten gibts vielleicht weniger
Wildunfälle…
Das Rätsel
Mal kucken ob dieses Mal jemand drauf kommt! Was haben Hölderlin,
Goethe und Marx gemeinsam ausser das sie in den letzten Tagen hier
in Tagebucheinträgen und Kommentaren erwähnt wurden?
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Betrunken

Vom Renovieren und Schlafen

Vom Renovieren und Schlafen

Sonntag und Montag haben wir also nun unser Gästezimmer frisch gestrichen.
Ging deutlich besser als wir gedacht haben! Mir ist zwar am Sonntag die
Farbe für die Decke ausgegangen, aber war wirklich alles halb so wild.
Wir haben uns gut ergänzt, war so gesehen ein tolles Pärchen-Erlebnis.
Dafür sind wir die Sache auch extra ruhig angegangen, haben uns vorher
abgestimmt und wirklich Zeit gelassen. Das hat sich gelohnt!
Hab zwei Bilder für Euch, man erkennt auf den Fotos zwar den Unterschied
nicht so deutlich wie in „Echt“ aber trotzdem. Zuerst ein Bild vor der
Aktion:
Und dann noch eines direkt nach dem Streichen, die Decke haben wir in
„Aqua“ gestrichen und die Wände in „Sisal“ *grins*:
Vom Schlafen…
Yo, die Frühjahrsmüdigkeit hat mich echt voll erwischt in den letzten Wochen.
Zu der Jahreszeit kann ich meist schneller einschlafen als mir lieb ist. Zum
Beispiel bin ich dieses Jahr schon zweimal mit hinter dem Kopf verschränkten
Armen eingeschlafen. Ich wollte eigentlich nur kurz nachdenken und dann einfach
weg… voll blöde! Weil in der Position schlafen mir beim schlafen die Arme ein,
sau blödes Gefühl wenn man dann mitten in der Nacht aufwacht und die Arme nicht
mehr spürt!
Gestern Abend hatten wir seit längerem mal wieder Pärchen-Spass mit der
Videokamera *lol*. Das Video ist echt super geworden, nicht so verkrampft und
gestellt, sonder so wie wir eben sind… Allerdings bin ich „danach“ glatt
bei laufender Kamera eingeschlafen, sowas is mir ja dann schon mega-peinlich!
In meinem Fall nicht ganz passend, aber trotzdem:
Wünsche Euch allen einen tollen ersten Mai!
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Sleepy

Fotoeintrag zur Feuerwehrübung gestern

Fotoeintrag zur Feuerwehrübung gestern

Bei uns in der Familie bin ja nicht nur ich etwas „sicherheitslastig“.
Irgendwie schlägt das Thema Sicherheit bei jedem etwas anderes durch,
mein Bruder ist zum Beispiel bei der Feuerwehr. Und da kamen wir 
gestern Abend in den Genuss eines ganz besonderen Spektakels. Bei 
Feuerwehr dort stand eine Inspektion an und so wurde der Betrieb von
meinem Vater als Übungsort auserkoren. Passt auch sehr gut, den in
der Schreinerei hat es vor vielen Jahren tatsächlich mal gebrannt.
Ich muss sagen, ich war wirklich schwer beeindruckt! Uff, wir hätten
auch nicht gedacht das die Übung so umfangreich ausfällt. Die
Feuerwehr ist da mit mindestens sieben Fahrzeugen angerückt, es wurden
mehrere Straßen komplett gesperrt und der simulierte Brand wurde dann
von allen Seiten aus bekämpft. Alleine schon die Choreografie des
Einsatzes war genial, ich fand es schon eine große Leistung das die
sich mit ihren vielen Fahrzeugen nicht gegenseitig im Weg standen.
Wirkte alles sehr routiniert und eingespielt, ein paar kurze Anweisungen
und die Sache stand.
Ein paar Bilder hab ich natürlich für Euch, sind allerdings nicht besonders
gut, da es bereits dunkel war:
So, jetzt muss ich mal langsam in den Tag starten, heute fangen wir ja
mit der Renovierung unseres Gästezimmers an…
Wünsch allen ein ruhiges Wochenende!

Dead

Beinahe Erste Hilfe + Bilder vom See

Beinahe Erste Hilfe
uff, kaum hab ich in meinem Tagebuch vor ein paar Tagen erwähnt das wir und im Juni für einen Erste Hilfe Kurs angemeldet haben, dahätte ich gestern beinahe den Ernstfall erlebt.

Ich war gerade auf dem Rückweg von meinem Feierabend-Spaziergang um den See hier. Da ist mir sofort ein Auto aufgefallen das mit Warnblinklicht gerade mitten an der Kreuzung vor mir angehalten hatte. Ne Frau steigt aus und läuft am Fahrbahnrand entlang. Da dachte ich noch so, ohje, die hat bestimmt ein Tier (Katze, Hase oder sowas) angefahren. Weiss nicht warum, aber wenn es um reale Unfälle geht, geht mein Kopf immer erstmal davon aus, das einem Tier etwas passiert ist. Sonst drehen sich meine Gedanken ja meist um den Worst-Case. Beim näherkommen sah ich dann gleich noch ein zweites Auto mitten auf der Bundesstraße, Leute stehen daneben, Handy am Ohr.

Da dachte ich schon so bei mir, also wenn jetzt 50 Meter neben mir, gerade eben ein Unfall passiert ist, dann MUSS ich da jetzt hin und nachfragen ob jemand Hilfe benötigt. Ich bin da ja wirklich sehr „schüchtern“ wenn es um das Ansprechen von Menschen geht, weil ich immer Bedenken habe jemandem auf die Nerven zu gehen oder jemanden zu belästigen. In dem Fall war es für mich aber sehr eindeutig, niemand hält einfach so mal eben auf einer Bundesstraße an und stellt sich zum telefonieren an den Straßenrand.

Der größte Schreck war dann das umgestürzte Motorrad, weil ich dachte wenn ich jetzt noch ein paar Meter da am Straßenrand entlanglaufe komme ich genau zu dem Motorradfahrer der da nun vermutlich verletzt im Graben liegt. Meine erste Erleichterung war dann der Motorradhelm der ordentlich abgenommen am Straßenrand lag. Da dachte ich dann schon, „ok um Unsicherheit Nummer 1, den Motorradhelm muss ich mir also schon mal keine Sorgen mehr machen…“. Ich hab dann gefragt ob jemand verletzt ist, oder ob jemand Hilfe braucht. Das war offenbar der Glückstag von allen Beteiligten! Es war niemand verletzt! Konnte ich fast nicht glauben, die Kollision zwischen Auto und Motorrad war immerhin so heftig da bei dem Auto der Vorderreifen geplatzt ist. Und erst die Unfallspuren auf der Straße, alleine davon wird mir schon ganz anderes…

Gut, da es nichts zu helfen gab, bin ich gleich wieder abgezogen. Eine Frau hat mich noch gefragt ob ich Arzt bin *lach*. Ich finde es wichtig das in so einem Fall immer mehrere Leute versuchen zu helfen. Weil mal ganz ehrlich, so einen verletzten Motorradfahrer alleine versorgen zu müssen, da hab ich schon ein bischen Schiss davor. Das klappt als Team doch schon viel besser, hab ich ein paar Mal erlebt und da ist Erste Hilfe eigentlich halb so wild.

Bilder vom See
Autsch, schlaft ihr auch manchmal beim Tagebuch schreiben ein? Passiert mir hin und wieder, zumindest gerade eben ist es passiert… deshalb muss ich mich gerade beeilen den Eintrag jetzt noch kurz fertig zu schreiben. Den ein paar Bilder von dem oben erwähnten See möchte ich Euch nicht vorenthalten.

Meine „Werte“ für heute:
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Ein Jahr Tagebuch – ein erstes Fazit

Ein Jahr Tagebuch – ein erstes Fazit

wow, is ja cool mein Tagebuch wird heute ein Jahr alt. Hab mir den Termin
ja extra im Kalender eingetragen (sonst hätte ich es wahrscheinlich übersehen).
Aber vielleicht eine gute Zeit um seinen aller ersten Eintrag nochmals
durchzulesen und sich zu fragen was sich den so seit „damals“ verändert hat.

22.04.2012 – Prima, das fängt ja gut an…

*grins* genau wie bei meinem ersten Eintrag, schreibe ich auch diesen hier
in einem Hotelzimmer. Aber dazu gleich nachher nochmal mehr. Ich hatte mir
ja einiges vorgenommen, also der Reihe nach…


1. Bewusster Leben

Hihi, inzwischen liegt mein Gewicht bei 82,5 kg – Gewicht, Abnehmen oder
Diät sind aber ziemlicher Unsinn – was nun mich betrifft. Fitness schon eher!
Im Prinzip geht es um bewusstes Leben, gesund ja auch, aber eben auch mit
Genuss! Die Idee mit der überwiegend vegetarischen Ernährung hab ich nach
Ostern einfach beibehalten, tut mir gut und selbstverständlich war da auch
das eine oder andere Steak dabei. Nur damals gabs in extremen Phasen eben
jeden zweiten Abend Schnitzel mit Pommes und dazwischen entweder Pizza,
Pasta oder das leckere Menü vom goldenen M.

Ist für mich irgendwie schon eine ziemliche Verlockung, wenn man quasi
fast jeden Abend im Restaurant essen geht. Currywurst mit Pommes ist eben
einfach was, das macht mich an. Fällt mir schwer, weil der leckere
Salat mit Putenbruststreifen wird dann auch irgendwann mal langweilig.
Jojo, ist ein echtes Luxusproblem, aber inzwischen empfinde ich das immer
mehr als Einschränkung, nicht selbst kochen zu können. Ich würde viel
lieber zum Frühstück mein eigenes Müsli mit meinem selbstgemachten
Kefir-Joghurt essen, oder Salat mit selbstgezogenen Sprossen.

Fitness, hihihi, achja, der gute Günter (mein innerer Schweinehund)…
Ich hätte ja schon gerne ein paar mehr Muskeln am Oberkörper, würde meinem
Rücken vermutlich auch sehr gut tun. Aber sich dazu zu motivieren was
zu machen ist nicht einfach. So bleibts dann eben eher bei
Waschbärbauch-Figur, aber ich bin da eigentlich ganz zufrieden mit mir *grins*.

Wo ich aber in den letzten Wochen echt was getan habe ist das Thema
Bewegung. Da hat mir der Schrittzähler echt geholfen, mal so typische Werte:

-> 2000 Schritte hab ich an klassischen Bett-Tagen, also wenn ich absolut mal
   nicht aus dem Bett komme. Gibts gerade am Wochenende manchmal. Muss auch
   sein (mein zumindest Günter *grins*).
-> 5000 Schritte bekomme ich bei einem normalen Vor-Ort-Einsatz bei meinen Kunden
   zusammen. Da hätte ich mit weniger gerechnet.
-> 10000 Schritte pro Tag sind im Prinzip für mich kein Problem, aber ich muss
   da schon wirklich nochmal zusätzlich etwas Bewegung in den Tagesablauf
   einbauen. Da bin ich gespannt wie das nun weitergeht, wenn bei mir die
   Heuschnupfenzeit losgeht.
-> 20000 Schritte schaffe ich an einem sehr aktiven Tag mit Bewegung, z.B. bei
   einem Stadtbummel ohne Schwierigkeiten.
-> 27787 Schritte war bisher mein Maximum an einem Tag und sehr hart an der
   Belastungsgrenze, da spüre ich dann die ersten leichten Schmerzen im Knie.
  
Gut meine geistige Fitness, oder besser die Stärke meiner Nerven, ist
gerade bei mir ebenfalls sehr wichtig. Da hab ich autogenes Training
wiederentdeckt und mit EFT eine zusätzliche Methode zum „runterkommen“
erlernt. Funktioniert bei mir sehr gut, ich sollte es vielleicht nur ein
bischen öfter machen, oder in Alltags-Rituale mit einbauen. Alles was bei
mir nicht in irgendwelchen Ritualen verwurzelt ist, schläft meist nach
ein paar Wochen wieder ein.

2. Mehr Sex haben

Gut mehr Sex haben wir inzwischen tatsächlich, aber darum ging es eigentlich
nicht wirklich. Im Prinzip ging es darum mehr Zeit für Beziehung und Zweisamkeit
zu finden und sich diese Zeit dann bewusst zu nehmen. Wir waren eigentlich noch
nie ein Paar das nur zuhause auf dem Sofa sitzt und sich anzickt. Gemeinsame
Unternehmungen gabs bei uns schon immer, nur es blieb dann immer irgendwie keine
Zeit mehr für uns selber. So im Nachhinein kommt es mir fast so vor alsob wir
da manchmal gemeinsam vor uns selbst weggelaufen sind, oder ich hatte einfach
falsche Vorstellungen. Früher hatte ich wohl immer so die Vorstellung im Kopf,
als Paar unternimmt man etwas, geht dann am Abend noch zum Essen, ins Kino oder
Tanzen. Danach geht man heim und hat Sex… hihihi, funktioniert bei uns so nicht
wirklich gut. Entweder man ist nach dem Essen so voll oder nach dem Tanzen zu
müde das da nicht mehr wirklich die Stimmung für Sex aufkommt.

Aber das „Zeit nehmen“ klappt inzwischen echt gut, vorallem „Zeit nehmen“ um mal
gemeinsam zu sprechen. Zeit ist eben so eine Sache, aber zumindest für mich war
ziemlich schnell klar, wo ich die Zeit hernehme. Weil neben Beruf + Hobbys +
gemeinsamen Unternehmungen bleibt eigentlich keine Zeit für „Paarsein“. Aber
eben nur auf den ersten Blick. Ein großer Brocken Zeit wurde schon mal frei, weil
ich auf Fernsehen fast komplett verzichte. Das Programm ist inzwischen so mies,
da fällt der Verzicht – zumindest mir – sehr leicht!


3. Meine Firma

Da bin ich eigentlich der echte Glückspilz, meine Firma läuft ja immer, ohne das
ich eigentlich wirklich was dafür machen muss. „Gedanklich“ arbeite ich ja immer
noch an meinem neuen Marketing-Konzept. Aber die gewünschte Streuung bei den
Kunden hat sich tatsächlich verbessert – einfach so *grins*. In dem, wie eigentlich
immer, ein Kunde bei mir angerufen hat. Und dieses Mal genau die Sorte Kunde,
die ich eigentlich besonders gerne habe, oder noch viel davon hätte. Aufträge die
ich von meinem Büro aus erledigen kann, kein Hotel, keine Autofahrten. Gut alleine
dadurch würde die Firma sich noch nicht tragen… aber den Mix an Kunden und Aufträgen
gibts, ich muss die Sache nur noch ausbauen.

Bis August, kommt zwar nun wieder eine etwas harte Zeit wo ich viel unterwegs bin.
Dafür hatten wir in den letzten Monaten echt Zeit füreinander und die haben wir auch
genutzt *grins*…

4. Unser Haus

Der Umbau läuft im Schneckentempo, aber da ist die Frage, warum sollte er den überhaupt
schneller laufen? Klar es gibt bestimmt viele Leute die sowas in einem halben Jahr
durchziehen. Aber irgendwie verspüre ich da keine Eile mehr… so gesehen passt ja alles,
wir leben ja nicht in einer Baustelle oder im Wohnwagen neben dem Haus. Und hey, am
Samstag starten wir mit der Renovierung unseres zukünftigen Gästezimmers, also ein
bischen was tut sich dann ja eben doch…

So nun noch kurz mein Tag in Stichpunkten mit Fokus auf „bewusst Leben“:

Zum Frühstück gab es:
– zwei Spiegeleier mit vier Brotscheiben
– große Portion Knuspermüsli mit Joghurt
– Fruchtsalat
– drei kleine Tassen Kaffee
– kleines Glas Orangensaft

Mittags:
– große Portion Pasta mit Spargelstücken
– große Portion Schokopudding

Abends:
– nach dem Kunden-Termin bin ich eine Runde um den See hier gelaufen und
  kam für heute auf 12173 Schritte
– danach war ich 2x 10 Minuten in der Sauna, mit 2x 30 Minuten Pause in der
  ich endlich ein paar Seiten in meinem neuen Buch gelesen habe
  („The Girl with the Dragon Tattoo“)
 
 
So und nun bin ich müde und schlafe mal ne Runde…

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Betrunken

5×2 – Fünf mal zwei + EDIT

5×2 – Fünf mal zwei + EDIT

Heute lasse ich Euch schon mal vorab an meinem Ohrwurm für heute teilhaben.
Das Lied passt aber so genial zu Sonntag, dass muss da jetzt einfach gleich
mal als erstes rein, bevor ich meinen Eintrag fertig geschrieben habe…
Sparring Partner – Paolo Conte
*lol* hier läuft nun gerade die Musik von Paolo Conte rauf und runter. Wenn
man jetzt noch bedenkt das mir Musik von Asphyx auch sehr gut gefällt *grins*.
Hach, ich liebe Kontraste…
Der Samstag gestern war echt ruhig, genau was wir gebraucht haben. Die Planungen
für unser Gästezimmer nehmen konkrete Formen an. Im Moment ist das noch ein
bischen eine Rumpelkammer, aber eigentlich eines der schönsten Zimmer die wir
im Haus haben. Fenster an zwei Seiten und direkter Zugang zu einem Balkon auf
dem man den Sonnenuntergang herrlich genießen kann. Das Zimmer wollen wir auch
als Test für unsere Renovierungskünste verwenden. D.h. das Zimmer machen wir bis
auf den Laminatboden neu. Freundin hat noch eine Schrankwand die wir da reinbauen.
Dann noch ein günstiges Bett und das Zimmer ist komplett.
Unser Wochenende ist auch kulinarisch eher mediterran. Gestern hab ich Cappelletti
mit Spinat-Ricotta Füllung, leicht mit Butter und Salbei in der Pfanne geschwenkt,
gemacht. Abends noch kleine Stücke Ziegenhartkäse und Oliven… Heute gibts
inspiriert durch die Musik von Herrn Conte meine Interpretation einer Pizza Ortolana.
5×2 – Fünf mal zwei
Ich bin immer mal wieder auf der Suche nach tollen „Pärchen-Filmen“, also ein
bischen romantisch, etwas Erotik und nette Stimmung die vielleicht Lust auf
etwas „mehr“ macht. Leider hab ich da offenbar nicht das beste Händchen was
die Auswahl der Filme angeht. Dieses Mal fiel meine Wahl auf „5×2 – Fünf mal zwei“
ein französischer Film von François Ozon. Der Film zeichnet das Bild einer Ehe,
allerdings nicht in chronologisch sonder aufgetrennt in fünf Puzzlestücke. Der
Film beginnt also mit der Scheidung.
Der Film ist durchaus sehenswert. Allerdings hat uns der Film doch eher verstört.
Irgendwie lässt einen „5×2“ mit tausenden von Fragen vor dem Bildschirm alleine.
Bestes Beispiel sind gleich die ersten 15 Minuten. Das Ehepaar geht direkt nach
dem Scheidungstermin gemeinsam in ein Hotelzimmer um unverbindlichen Sex zu haben.
Als sie dann doch keine Lust mehr hat, vergewaltigt er sie. Da hat man dann irgendwie
ständig die Frage im Kopf: „ehm, Warum gehen die zwei jetzt gemeinsam ins Hotel?“.
Was uns da schon etwas Gänsehaut verpasst hat war die gezeigte Form, wie die
Paare miteinander umgehen und wie sie Sexualität leben. Diese leicht gewalttätige
Note durchzog in meiner Wahrnehmung den gesamten Film. Vermutlich auch der Grund
warum der Film erst „ab 16-Jahren“ freigegeben ist. Das zeigt aber wohl auch wieviel
mehr Sensibilität und andere Kommunikation wir da in unserer Beziehung leben und
wirklich auch brauchen.
Ich binde mal noch nen Trailer zu dem Film ein:
Jetzt wird auch klar wo ich den Ohrwurm für heute aufgeschnappt habe *grins*…
So hier sind nun noch jede Menge Aufgaben zu erledigen, heute Abend geht es für
mich schon wieder auf Tour. Dafür gibt es Ende April dann die gemeinsame
Renovierungs-Aktion… solche „Nestbau-Aktionen“ sorgen dann auch für sehr viel
Zweisamkeits-Gefühl.
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Flop

Tuberkulose, oder ich denke immer komplizierter als notwendig

Tuberkulose, oder ich denke immer komplizierter als notwendig

Ja, ja, ich weiss, wenn es darum geht aus einer Mücke einen Elefanten
zu machen bin ich Weltmeister. Ich mache eigentlich ständig mehr aus
den Dingen als eigentlich sein müsste. Bei mir fast schon der
Standardfall, ich mache mir mit unendlich viel Aufwand Gedanken
darüber Dinge zu tun. Vom Zeitaufwand verbringe ich eigentlich fast
immer mehr Zeit mit dem „Vorausdenken“ als es dann nachher braucht
um die Sache tatsächlich in der Realität umzusetzen.
Eigentlich hab ich da überhaupt keinen Grund ständig so pessimistisch
zu sein. Mein Leben läuft eigentlich wie geschmiert. Liegt vielleicht
daran, wenn man ständig gedanklich im Worst-Case lebt, kommt meinem
die Realität immer „total easy“ vor *grins*.
Auch interessant an dieser Sache, meine Kunden denken da oft in den
gleichen Mustern. Vielleicht eine Berufskrankheit? Zwei ganz
unterschiedliche Beispiele aus meiner „Realität“ von dieser Woche…
Tuberkulose, super Timing!
Das war wieder klar, ich war am Dienstag das erste Mal beim Blutspenden. 
Hatte ich ja einen Tagebucheintrag dazu gemacht. Einen Tag später erfahre
ich das es bei einem meiner Kunden einen Tuberkulose-Fall gegeben hat.
Jo, Timing ist eben alles! Jedenfalls haben die Leute mit denen ich bei
dem Kunden zu tun habe eine Einladung zur Blutentnahme erhalten. Prima,
ich dachte natürlich sofort, daß gibt jetzt bestimmt mega Ärger.
In Deutschland gab es 2011 4.317 gemeldete Tuberkulose-Fälle und der
Fragebogen beim Blutspenden hatte mich ja schon beeindruckt. Da dachte ich
dann so, “
mmmhh, wenn es schon ne kostenlose Info-Hotline gibt, wäre
vermutlich jetzt der Zeitpunkt um da mal anzurufen!„. Via Handy kann man
solche 0800-Nummern aber offenbar nicht erreichen und auf der Festnetznummer
war da nach 18 Uhr auch niemand mehr zu erreichen.
Habs dann am nächsten Morgen nochmal versucht, wenn man bei der Hotline das
Stichwort Tuberkulose erwähnt wird man jedenfalls sofort an eine Ärztin
weitergeleitet. Die konnte mich dann auch gleich wieder beruhigen. Die war
da zu meiner Überraschung total „easy“. Wenn ich genau drüber nachdenke hat
sie auch vollkommen recht, sonst müssten die auf dem Fragebogen wohl auch eine
Frage wie “
Haben sie in den letzten 14 Tagen die ÖPNV benutzt, oder sich in
Räumen mit mehr als 10 Personen aufgehalten?“ mit aufnehmen…
Liegt in dem Fall wohl auch zum Glück am Infektionsverlauf und dem Wachstum
der Mykobakterien. Selbst wenn man sich kurz vorher infiziert hätte, wären
wohl nach ein paar Tagen noch keine Bakterien im Blut.
Bürokratie, da bin ich abgehärtet
Das war auch gut, ich hab ja schon geschrieben das meine Kunden sehr viel
Ähnlichkeit mit mir selbst haben *grins*. Sprich ich kann selbst schon auch
ein ganz schöner Papiertiger sein. Viele Menschen finden Behörden oder Banken
ja besonders bürokratisch. Bei mir ist das immer genau anders rum, ich denk
da jedes Mal, “
boah, na das is ja einfach…“ oder “
hui, das ging aber schnell
*grins*.
Vielleicht bin ich da ja auch schon sehr abgehärtet was Bürokratie betrifft.
Da gabs diese Woche auch einen Fall über den ich super schmunzeln konnte…
Als Berater bin ich ja regelmäßig bei meinen Kunden Vor-Ort. Damit ich da einfach
in die Firmen rein und raus komme erhalte ich bei einigen Kunden einen
Firmenausweis. Das ist für die Mitarbeiter der Firmen gar nicht so einfach, für
mich so einen Ausweis zu bekommen. Da müssen jede Menge Anträge und Genehmigungen
eingeholt werden. Zu allem Überfluss müssen solche Firmenausweise dann auch noch
alle paar Monate verlängert werden, da gibts dann so kleine Marken richtig
fälschungssicher mit Hologramm und so…
Bei besagter Firma hatte sich nun in diesem Jahr meine Beauftragung verzögert,
d.h. ich hätte da in den letzten Monaten keine Beratungstermine mehr. Der Kunde
hat zwar brav meinen Ausweis immer weiter verlängert, aber da ich nie Vor-Ort
war hab ich natürlich diese Verlängerungsmarken nicht abgeholt. Hihihi, was wir
nicht wussten, in dem Fall wird der Ausweis dann nach einiger Zeit komplett
gesperrt. *lol*, wäre auch noch nicht schlimm, wäre ja eher normal… Das tolle ist
aber, ein gesperrter Ausweis lässt sich irgendwie nicht mehr freischalten. D.h.
die mussten nun einen komplett neuen Ausweis ausstellen, incl. dem Papierkram
dazu. Hihihi, und noch besser, bei dem Kunden hab nicht nur ich einen Ausweis,
mein Notebook hat auch noch einen, der ist bürokratie-technisch noch aufwendiger.
Den müssen die Leute dort nun ebenfalls frisch beantragen… da suchen wir
gerade noch nach dem passenden Formular für den Antrag *grins*.
Insgesamt, war das aber eine echt entspannte gute Woche! Es lief von solchen
Randthemen mal abgesehen, alles glatt und ich hab ein bischen was Neues erlebt!
Wenn jede Woche so läuft, kann ich mich echt nicht beklagen… Jetzt starte ich
aber erst mal mit Freundin ins Wochenende. Wir müssen uns langsam an die Planung
für unser Gästezimmer machen.
Wünsche Allen ein ruhiges und tolles Wochenende!

Dead

Das erste Mal Blutspenden

Das erste Mal Blutspenden

So, sitze wieder mal alleine im Hotelzimmer… dieses Mal im
absoluten Funkloch, kein Handy- und WLAN-Empfang, prima, arg!
Aber gut, auch das werde ich überleben.
Hatte es ja schon angekündigt, heute war mein erster Blutspendetermin.
Die Idee kam mir Ende letzter Woche und wenn ich mir sowas in den
Kopf gesetzt habe, dann muss das immer möglichst gleich sofort
gemacht werden. Da ist meine Neugierde dann irgendwie zu groß.
Wenn ich ganz ehrlich bin hab ich mir über den Punkt „Mit 
Blutspenden Leben retten“ überhaupt keine Gedanken gemacht. Spielte
für mich keine Rolle, ich wollte das jetzt mal probieren. Und
nachdem ich mich bisher ja noch nicht zu einem „Ja“ im 
Organspendeausweis durchringen konnte, kann ich vielleicht so auch
schon ein paar Karma-Punkte sammeln.
Es war für mich aber auch ein Experiment ob ich die Blutspende
ohne große Gedanken-Rotation hinbekomme. Gerade so ein Thema führt
bei mir meist dazu das dieses eine Thema über eine längere Zeit
zum bestimmenden Ding wird. Es gibt dann nur noch DAS Thema und
alle Gedanken kreisen wild drum herum. Das ist manchmal eine nette
Beschäftigung für den Feierabend, aber wenn man eben mit Kreativität
irgendeine Software entwickeln soll wird das ziemlich schnell extrem
nervig… aber das wollt ihr bestimmt gerade garnicht so genau wissen.
Die Blutspende lief eigentlich genauso ab wie im Internet beschrieben.
Fast einfacher als ich gedacht habe. Nach der Anmeldung muss man einen
Fragebogen mit zig Fragen ausfüllen, man wird zu Krankheiten,
Medikamenten oder Auslandsaufenthalten befragt. Eigentlich ziemlich
viel was da als Ausschlusskriterium in Frage kommt. Darüber hatte ich
mir zuvor, überhaupt keine Gedanken gemacht, das es vielleicht viele
Menschen gibt die Blut spenden würden, aber nicht können weil sie
eben Medikamente nehmen oder vor 6 Monaten in Indien waren.
Danach gibt es ein kurzes Gespräch mit einem Arzt (incl. Blutdruck-
und Temperaturmessung), im Fragebogen hatte ich nur bei Allergien
ein „ja“ angekreutzt. Da wollte er dann wissen was genau und welche
Medikamente ich nehme, mein Heuschnupfen-Medikament ist aber wohl 
kein Problem. Bei der nächsten Station wurde der Hb-Wert und die
Blutgruppe bestimmt, mein Hb-Wert lag bei 13,8 und die Blutgruppe
ist 0 Rhesus positiv.
Und schon ging es gleich weiter auf die Liege. Ich bin ja
schon jemand der bei Ärzten gerne mal „schwach“ wird *grins*. Aber
normale Spritzen oder Blutentnehmen sind kein Problem. Sehr viel
anders wie eine Blutentnahme war die ganze Aktion dann eigentlich
auch nicht, dauert halt nur ein paar Minuten länger. Gefühlt lag
ich da vielleicht 15 Minuten, die Leute mussten einmal die
„Pipeline“ etwas nachjustieren bis es richtig geklappt hat. Aber
echt keine Aktion.
Zum Abschluß gab es noch eine Verpflegung, bei der ich den
regionaltypischen Leberkäse mit Senf ausgeschlagen habe und mich
lieber mit zwei Stück Kuchen und Kaffee zufriedengegeben hab.
Von den Leuten her würde ich sagen, waren bei dem Termin viele
ältere Leute da und der Rest war vermutlich so in meinem Alter.
Insgesamt waren für mich überraschend viele Leute beim Blutspende.
Hatte schon Bedenken das ich da der einzige Spender sein könnte,
aber es waren aus meiner Sicht gut Leute da…
*Lol* – jetzt, mehr als 4 Stunden nach der Spende – wollte ich
gerade den Druckverband wegmachen und dann hätte es mir fast doch
noch etwas den Kreislauf durcheinander gehauen *grins*. Der
Druckverband war ziemlich fest und als ich den abgemacht habe war
wohl der Druckausgleich im Körper doch etwas zu heftig. Aber alles
halb so wild, 5 Minuten kurz im Bett die Beine hochgelegt und
schon war mein Kreislauf wieder ok. Merke ich mir fürs nächste Mal!
Ebenfalls vermutlich ein typischer Anfängerfehler, ich hab mir das
Blut aus dem rechten Arm entnehmen lassen. Sehr ungeschickt, ich
hatte echt Schwierigkeiten die Kaffeetasse nachher richtig zu halten
*lach*
Hihihi, jetzt würde ich natürlich schon zu gerne wissen was aus
meiner Blutspende nun wird. Also wie das Blut nun weiterverarbeitet
wird und wer das Zeug dann mal bekommt. Finde ich gerade ein bischen
gruselig. Hab da ja auch eher so paranoid, science-fiction-lastige
Vorstellungen. Nicht das die nun vielleicht doch mein Erbgut für
irgendwelche Klone verwenden. Oder man liest ja immer wieder das
Empfänger von Organspenden danach angeblich Erinnerungen und Träume
von den Spendern haben. Ob das wohl mit Blut auch geht? Na da hätte
der Empfänger seine wahre Freude mit meinem Blut *grins* Aber
zumindest für mich ein interessanter Gedanke…
Auf der anderen Seite wird genau dieser interessante Gedanke wieder
voll gruselig, wenn ich mir vorstelle ich wäre der Empfänger von
so einer Blutspende. Aber gut, freiwillig lässt sich wohl niemand
fremdes Blut reinpumpen (oder doch?). Wenn ich mir überlege wie oft
ich im Auto unterwegs bin und an wievielen schweren Unfällen ich da
so vorbeikomme… ich fürchte wenn es hart auf hart kommt wird mich
da vermutlich niemand fragen ob ich nun fremdes Blut haben möchte oder
nicht… 🙁
So, jetzt muss ich extra nochmal aus dem Bett raus zum Auto, damit
ich meinen Tagebucheintrag hochladen kann. Danach muss ich noch für
einen Kunden etwas einrichten und dann gibts ne Reihe von der
150 Jahre Deutsches Rotes Kreuz Schokolade *grins*
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Libido: 2
Nervosität: 2

Betrunken