Frühlingssonntag in der Stadt + Update zu heute (15.04.2013 – 23:00)

Frühlingssonntag in der Stadt + Update zu heute (15.04.2013 – 23:00)

Na das war gestern ein wirklicher Traumsonntag. Aber auch ein bischen
Kontrastprogramm zum Samstag. Die Ruhe und Natur am Samstag, dafür
Sonntags das volle Großstadtprogramm – ich liebe Kontraste! Zunächst
waren wir auf der Demo, fiel leider sehr klein und „übersichtlich“ aus.
Aber es war unheimlich viel los in der Stadt, ein Volksfest, dann ein
großer Parteitag einer anderen Partei, dann noch ein Fußballspiel,
zudem waren die Straßen und Plätze bei dem Wetter voll mit Menschen.
Entsprechend umfangreich war die Polizeipräsenz in der Stadt.

Am Samstag das Naturerlebnis und am Sonntag fährt dann die „Staatsmacht“
mit dutzenden Fahrzeugen auf. Inzwischen bin ich aber ziemlich abgehärtet.
Ehrlich gesagt taten mir die Polizisten ziemlich leid, die mussten bei dem
Wetter in voller Ausrüstung in ihren Wagen sitzen und durch die Innenstadt
fahren. Hab ich schon mal erwähnt das ich Autofahren in der Großstadt so
überhaupt nicht mag? Ich kriege da immer die volle Panik bei so engen
Gassen und den vielen Autos. Wenn ich da mit so nem Einsatzfahrzeug durch
ne Fussgängerzone fahren müsste, ich glaube nach 15 Minuten würden meine
Nerven ziemlich blank liegen…

Nach der Demo haben wir uns dann in der Altstadt in einem ruhigen Cafe
ein Eis gegönnt. Danach sind wir noch ein bischen durch die Stadt und
einen Park geschlendert. Und schon war es Zeit langsam in Richtung
japanisches Restaurant zu laufen.

Dort waren wir zum ersten Mal. Wie sich herausstellte war es ein sogenanntes
Teppanyaki-Restaurant, d.h. die Speisen wurden direkt vor unseren Augen auf
einer beheizten Stahlplatte (Teppan) zubereitet. Uff, man war das lecker!
Wir hatten uns für ein Menü mit Fisch und Fleisch entschieden. Das Essen
war zum einen erste Güte und zum anderen kamen wir aus dem Staunen und Kucken
überhaupt nicht mehr raus!

Noch ein kleiner Nachtrag zu heute
Was ich vorher vergessen hatte, genau wie Milou hab ich gestern
die Sonne total unterschätzt. Da muss ich sagen, genau so wie
jedes Jahr im Frühling. Bei mir ist es aber mehr als eine
leichte Rötung, würde sagen eher ein ordentlicher Sonnenbrand.
Schon etwas peinlich, wenn ich ehrlich bin, da schreib ich hier
seitenweise über Gesundheitsthemen und danach bin ich zu blöde
Sonnencreme einzupacken! Arg! Da bin ich streng mit mir – ich
meine sowas lernen die Kleinen von heute schon im Kindergarten.
Bei uns war heute nochmal das Mega-Wetter, noch besser als
gestern. Also gleich nen größeren Spaziergang mit eingebaut.
Heute konnten wir das Abendessen sogar draußen auf der Terrasse
einnehmen, im T-Shirt… echt mega… 
Ende Juni haben wir uns nun für einen Erste-Hilfe-Kurs angemeldet.
Im Mai war hier in der Gegend schon alles ausgebucht…
So morgen gehts dann für mich das erste Mal zum Blutspenden,
bin ja schon sehr neugierig und gespannt. Vorallem ob die mich da
überhaupt Blutspenden lassen, hab schon gemerkt das ist alles
garnicht so einfach. Da muss ich echt sagen, hab ich mir bisher
noch überhaupt keine Gedanken vorher drüber gemacht…

Meine „Werte“ für gestern ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 2
Nervosität: 1
Schritte: 17852

Meine „Werte“ für heute ->

Übersteuerung: 1

Hypoaktivität: 5

Porno: 1

Libido: 1

Nervosität: 1

Schritte: 15683

Grünes Smilie

Ich bin ein Mess-Fetischist – Selbsterkenntnisse der Woche

Ich bin ein Mess-Fetischist – Selbsterkenntnisse der Woche

Das Vermessen von Dingen scheint wohl eines meiner Lebensaufgaben
zu sein. Gibts irgendwo was zu messen bin ich schon zur Stelle *grins*.
Hat man hier in meinem Tagebuch beim Thema NFP gesehen. Geht aber
auch beruflich, gerade in der Informatik – Software die Software
vermisst. Bei sowas laufe ich zur Höchstform auf *schmacht*, am
Freitag habe ich bei einem Kunden eine Kurzschulung zum Thema
Metriken gegeben. Keine Ahnung ob es nur am Thema lag, aber wenn ich
eine Schulung in Englisch gebe, hab ich irgendwie mehr Schwierigkeiten
mich an den Zeitrahmen zu halten. So bin ich gerade so auf die
Minute fertig geworden.
Witzig war der Anruf eines Kollegen eine Stunde vor diesem Workshop.
Er versucht gerade ein Projekt zum vermessen der „Wolken“ eines
größeren Softwareherstellers zu bekommen. Das wollte er mal mit mir
durchsprechen. Zeigt wie allgegenwärtig das Thema schon alleine
beruflich bei mir ist. 
Da könnte man ja dann denken, dann ist da zumindest privat Ruhe damit!
Aber weit gefehlt! Nachdem ich rausbekommen habe das solche Blutzucker-
Messgeräte billiger sind als mein Schrittzähler, gab es da kein halten
mehr! Mich hatte ja schon an Ostern diese Blutzucker-Tageskurve in der
Wikipedia fasziniert. Ich wollte also unbedingt auch so eine Tageskurve
für mich haben… Um es kurz zu machen, das Experiment muss ich wohl
für gescheitert erklären. Ich habe versucht über den Tag verteilt 
zehn Blutzuckermessungen durchzuführen, aber irgendwie hab ich die
Peaks direkt nach dem Essen nicht erwischt oder es gab halt einfach keine
– so ein Pech aber auch *grins*. Mein Blutzuckerwert schwankt im
Tagesverlauf durchaus, aber so ne tolle Kurve will da nicht rauskommen.
Kurz noch zu diesen Blutzucker-Messgeräten, für so eine Spinnerei hab
ich natürlich das billigste genommen was die Apotheke da hatte. Für
Blutzucker-Messgeräte gilt offenbar auch das Tintenstrahldrucker-Prinzip!
Das Messgerät wird einem nachgeworfen, aber dann hinterher die Teststreifen
kosten richtig Kohle! Die Stechhilfe die bei meinem Gerät dabei war, war
auch mehr als nervig, also für die tägliche Anwendung wäre das nix.
Im Verlauf der Woche bin ich noch zu ein paar Erkenntnissen über mich
selbst gelangt und hab mir für die nächsten Wochen ein bischen was
vorgenommen!
1. Ich mache am liebsten die Dinge die gerade überhaupt nicht wichtig sind!
Kennt Ihr das? Da stehen irgendwelche wichtigen Termine an, aber anstatt
sich dann auf diese Dinge zu konzentrieren fängt man pötzlich an ganz andere
Dinge zu machen. Die Präsentation für den Kunden oder das Marketing-Konzept
für die Firma sollten schon längst fertig sein, aber nein, genau dann fange
ich an unsere Dusche zu putzen. Beispiel dieser Woche: Prompt als ich am
Dienstag meiner Blutzucker-Mess-Spinnerei nachging ist mir ein Stück von einem
Zahn abgebrochen. Die doppelte Ironie daran, das ist genau zu der Zeit passiert
als Freundin beim Zahnarzt war! 
Zitat von Freundin: „Kümmere Dich lieber mal um einen Zahnarzttermin als so
einen Blutzucker-Quatsch“. Yoa, Recht hat se da schon – irgendwie – *grins*
2. Ich neige zu Übertreibungen!
In vielen Dingen übertreibe ich ziemlich, in meiner Vorstellung rechne ich irgendwie
immer mit dem Super-GAU. Aber auch in dem was ich so mache gehört übertreiben zum
Standard. Entweder ich mache überhaupt nichts, oder es wird die Mega-Aktion des Jahres.
Aus dem entspannten Samstag mit ein bischen Gartenarbeit wird bei mir die komplett
durchgeplante Rodungsaktion mit schwerem landwirtschaftlichen Gerät. Da bin ich für
meinen eigenen Geschmack manchmal schon zu extrem…
3. Ich neige zu Untertreibungen!
Gerade wenn es um mich selbst geht, gibt es kann ich aber auch mal total untertreiben.
Bei anderen Leuten rufe ich ja gerne mal den Medizinischen-Notstand aus, bei mir
selbst sehe ich das ja eher „locker“…
4. Bewusste Ernährung ist wichtig!
Keine Ahnung ob mir das nur so vorkommt, aber irgendwie spielt das Thema Ernährung
für mich gerade eine extrem wichtige Rolle. Wenn ich mir da so manch anderes Tagebuch
durchlese, geht das anderen Autoren genauso. Da sollte ich vielleicht mehr in meinem
Tagebuch drüber schreiben, was ich so Esse…
Was ich mir für die nächste Zeit vorgenommen habe:
-> Am Dienstag gehe ich zum Blutspenden – schon aus reiner Neugierde!
-> Demnächst kommt dann der Erste Hilfe Kurs.
-> Jo, und zum Zahnarzt muss ich dann wohl wirklich mal gehen…
So, aber ich geh jetzt mal unter die Dusch und danach gehts auf ne Demo, abends
lassen wir es uns dann bei japanischem Essen gut gehen.
Wünsche Euch einen super Sonntag bei 20 Grad! YEA!!!

Flop

Von Füssen nach Neuschwanstein und dann zum Alatsee

Von Füssen nach Neuschwanstein und dann zum Alatsee

Uff, also heute bin ich echt fix und fertig, deshalb gibt es mal
nen reinen Fotoeintrag. Bei dem herrlichen Wetter haben wir uns
heute nach dem Frühstück zu einem Tagesausflug nach Füssen im
Allgäu entschlossen. Von dort sind wir über den Alpenrosenweg
zum Schloß Neuschwanstein gelaufen. Der Weg ist super ruhig und
unsportliche Leute wie uns genau richtig:
Im Schloß selbst waren wir nicht, aber dafür haben wir dort
Käsespätzle gegessen. Nach dem Essen haben wir uns dann auf den
Weg zum Alatsee gemacht. Für die Kluftinger-Fans ein paar
Impressionen:
Ich dachte zwar, daß am Alatsee absolutes Tauchverbot gilt, aber
manche lassen sich halt nicht abschrecken *grins*:
Das Wetter war gigantisch, zum einen frühlingshaft mit viel
Sonne. Da gibts dann sowas zu bewundern:
Aber es gab auch Wegstrecken wo es so aussah:
Das war so mein „Hauptproblem“ heute, Mütze auf, Mütze runter,
Jacke zu, auf oder auch ganz aus. Entweder ich hab geschwitzt
oder es war gleich wieder etwas zu kalt. Schwierig bei dem
Wetter… aber bei dem Wetter darf man sich echt nicht
beschweren.
Den kompletten Rest an Dingen den ich jetzt noch im Kopf
habe (da gibts ne Menge) verarbeite ich dann hoffentlich morgen
endlich mal in einem Eintrag…
Meine „Werte“ für heute ->
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Schritte: 27787

Betrunken

An der Nase eines Mannes erkennt man die Länge seines …

An der Nase eines Mannes erkennt man die Länge seines …

Ich hab schon wieder viel zu viele verschiedene Gedanken im Kopf.
Morgen gehts bei mir auch wieder direkt zum Kunden, da hab ich dann
vorher im Auto nochmal mehr Zeit meinen Eintrag für morgen 
„vorzudenken“ und meine Gedanken von heute nochmal zu sortieren.
*lol* aber DAS Thema muss heute noch rein.
Eines meiner Hobbys ist das Lesen von wissenschaftlichen Artikel,
da sind eigentlich fast alle Fachrichtungen dabei. Heute gabs ne
besonders lustige Meldung aus der Biologie:
Penis size interacts with body shape and height to influence male attractiveness
http://www.pnas.org/content/early/2013/04/03/1219361110
Leider gibts den vollen Text nur gegen Bezahlung, immer sehr
ärgerlich. Aber dafür gibts ein Youtube-Video dazu:
Finde ich irgendwie interessant, wieviel statistischen Aufwand die
Macher der Studie in für so ein Detail investieren, aber gut.
Irgendwie fand ich das Thema dann aber doch so bemerkenswert, gleich
einen ganzen Eintrag dazu zu machen. Vermutlich weil wir Männer uns
dann insgeheim doch über die Länge unseres besten Stückes machen. 
Genauso wie Frauen über ihre Oberweite… keine Ahnung. Klar wird
da in der Jugend mal gemessen. Wenn ich ganz ehrlich bin, war
mir meine Länge nie besonders wichtig. Dafür wollte ich immer einen
muskulöser Oberkörper haben.
Ehrlich gesagt frage ich mich ein bischen, welchen wissenschaftlichen
Nutzen genau diese Studie nun hat *grins*. Klar das Thema an sich
ist für Evolutions-Biologen vielleicht interessant. Aber das verwendete
„Männer-Modell“ ist dann doch etwas zu einfach, wenn ich da alleine
an den Einfluß von Schambehaarung auf die Wahrnehmung der Penislänge
denke…
Aber egal, wer gerne Essays liest, der Wikipedia-Eintrag 
„Sexual selection in human evolution“ ist zum Einschlafen ganz gut.
Ah, und genau zu dem Thema gibts im Phyletische Museum in Jena auch
den einen oder anderen Schaukasten…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 5
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Nervosität: 2

Flop

Von Halburlaub, Kindern und hysterischen Ärzten – normal, unnormal und die Realität

Von Halburlaub, Kindern und hysterischen Ärzten – normal, unnormal und die Realität

Nach den Osterfeiertagen hatte ich kurzerhand beschlossen mir noch ein paar weitere
Tage Halburlaub zu genehmigen. Bei mir als Selbstständigem ist das ja etwas schwieriger
mit Urlaub. Da gibts dann eben „Halburlaub“, sprich ich gehe schon ans Telefon in
der Firma wenn jemand anruft, oder wenn dringende Mails zu bearbeiten sind. Aber ich
versuche nur wirklich das aller Notwendigste in der Firma zu machen. So bekommt man
die Firma zwar nicht komplett aus dem Kopf, aber zumindest etwas Ruhe bekomme ich
dann doch. Zuviel Ruhe tut mir dann auch wieder überhaupt nicht gut, bringt nur
meine Gedanken zu sehr in Rotation…
Hab mich von Alenkas Verschwörungstheorien inspirieren lassen. Gibt da einen sehr
interessanten Seitenaspekt. Man stellt sich ja immer mal wieder die Frage wie normal
man eigentlich selbst ist. Zumindest ich mache das schon sehr häufig. Bei Verschwörungs-
theorien gibt es den Begriff des Major Consensus Narrative, demnach hat eine Geschichte
immer vier Seiten: die eigene Sicht, die der Anderen, die „Wahrheit“ und was wirklich
passiert ist. Super spannend finde ich auch den Begriff Sozialkonstruktivismus *grins*.
Gut so theoretischfundiert denke und beobachte ich selbst nicht wirklich, aber ich hab
die letzten Tage mal sehr genau hingekuckt und hingehört, sowohl bei mir selbst aber
auch was andere so erzählen. Muss ich gleich hier festhalten…
Ich und Kinder! 
Offenbar echt ein Thema für sich… wir waren am Donnerstag bei meiner
Schwester. Da hab ich dann gleich eine Onkel-Aufgabe bekommen – die neue Schaukel für
das Töchterchen zusammenbauen. Was Kinder angeht bin ich einfach übervorsichtig und
überbesorgt. Das Töchterchen hat da so ein großes Spielgerät aus Holz mit Schaukel,
Rutsche und Häuschen im Garten. Super Teil, aber ich sehe da immer nur Gefahren, wenn
Töchterchen nun in dieser oder jener Richtung von der Schaukel fällt und dann mit dem
Kopf da und dort dagegen knallt. Oder Töchterchen klettert auf die Rutsche hoch und
ich sehe das sie sich kurz an der Hand wehgetan hat, sie rutscht runter und kuckt
nochmal nach der Hand. Ich sofort hin und gefragt ob ich kucken soll… Aber ich merke
es wenigstens selbst!
Ich zu meiner Schwester:
„Ich bin zu überbesorgt!“
Schwester:
„Ja schon, aber Du kannst Kinder eben noch schlecht einschätzen…“
Da hat sie echt recht muss ich sagen… Das hab ich inzwischen schon erkannt und bei
Eltern schon öfter beobachtet. Wenn kleine Kinder hinfallen geht ja zunächst immer
ein großes Geheule los. Wenn man da als Erwachsener ruhig bleibt und beruhigt hört
das Geschreie sofort auf (wenn es nicht wirklich schlimm war). Aber wenn man da selbst
voll die Panik bekommt, dann schlägt das voll auf die Kleinen durch…
Die hysterischen Ärzten!
Wir sind dann an diesem Donnerstag noch mit meiner Tante ein Stück spazieren gegangen.
Da hat sie ein bischen von meinem Cousine erzählt. Das Arzt-Ehe-Paar aus der Verwandtschaft.
Fand ich dann schon witzig, das die beiden Ärzte wohl ebenfalls extrem übervorsichtig,
überbesorgt und überführsorglich sind. Noch viel schlimmer als ich *grins*. Die Tochter
von meinem Cousine ist wohl auch kürzlich bei den Großeltern vor der Haustüre hingefallen.
Danach gabs gleich ne komplette ärztliche Untersuchung der Tochter und es kam fast zum
Familienstreit weil keine Desinfektionslösung im Haus war. Ausserdem hat der liebe Cousine
gleich noch beim Schwiegervater (Zahnarzt) angerufen um irgendwelche Details zu klären.
So kann man das also auch machen…
Hättet Ihr ein Mittel zum desinfizieren daheim? Also ich hab medizinischen Isopropylalkohol,
mit dem mache ich öfter mal Geräte von mir sauber, aber mehr hätte ich auch nicht.
Die Tochter muss sich wohl auch extrem oft die Hände waschen, und das obwohl beide
Ärzte selber Allergieprobleme und Neurodermitis haben. Echt schwierig…
Das liegt da aber wohl in der Familie. Der Schwiegervater ist da genauso, da gibts ne
tolle Geschichte *grins*. Tollwut ist bei uns in der Gegend ausgerottet. Eines Nachts 
bringt der Schwiegervater seinen Müll raus und spürt irgendeinen Biss oder Stich an
der Hand. Er schiebt Panik das er von einer Fledermaus gebissen wurde und nun vermutlich
mit Tollwut infiziert ist. Der fährt dann also tatsächlich Nachts um 3 Uhr ins Krankenhaus
und lässt sich gegen Tollwut impfen.
Gut die Beispiele klingen vielleicht etwas wertend, aber für mich schon eine Sache von
Major Consensus Narrative. Wenn man als Ärztin täglich mit Menschen arbeitet die eine
Niere transplantiert bekommen haben, verschiebt sich die Wahrnehmung in Sachen Hygiene
ganz automatisch. Aber vergleicht das auch mal mit dem Eintrag von eve76 von gestern,
die Sache mit dem Impfen bei Neugeborenen. Sprich wie verhalten sich Ärzte wenn es um
ihr eigenes Kind geht und wie gegenüber den Patienten. Wie hoch ist wohl der Anteil
von Ärzten die jetzt ohne Rückfrage ihrem eigenen Kind einfach so eine Sammelimpfung
gegeben hätten? Ich finde das gehört für einen guten Arzt mit dazu, solche unterschiedlichen
Meinungen zu erkennen und zu respektieren.  
Mit Frau und Herr IPhone beim Essen
Gestern waren wurden wir sehr nobel von Frau und Herr IPhone zum Essen eingeladen.
War wirklich lecker! Ich hatte Rote-Bete-Salat mit Jakobsmuscheln als Vorspeise,
danach eine Zitronengrassuppe und als Hauptgang Lamm. Alleine beim Anblick dieses 
leckeren rosa Fleisches hätte es mich schon fast umgehauen. Nur ich war danach
schon so satt das ich freiwillig auf die Nachspeise verzichtet habe. Die Gespräche
an diese Abend waren wieder genauso interessant. Herr IPhone träumt von dem ultimativ
minimalistischem Urlaub schlecht hin, 14 Tage Wanderung ohne Geld durch Deutschland.
Erinnerte mich irgendwie an meinen Traum von der abgelegenen Berghütte im Tessin.
Das Thema fand ich sehr erstaunlich, Frau IPhone meinte bei einem der letzten Treffen
mal, sie müsse „noch ein bischen runterkommen“. Da dachte ich, wow, rotieren bei ihr
etwa auch ständig die Gedanken. Hihihi, die meinte aber ihr Handicap beim Golf *grins*.
Die IPhones sind echt super… normale Leute, nicht versnobt wie es sich jetzt
vielleicht gerade anhört.
Ich glaube das ist wirklich so eines der großen Ziele für unsere Gesellschaft, dafür
zu sorgen, daß jeder die Freiheit hat zu leben wie er es sich selbst vorstellt. 
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Libido: 1
Nervosität: 1

Betrunken

Beziehungs Yin und Yang / Reisebericht aus Jena und noch ein Abstecher zum OP Alpha

Beziehungs Yin und Yang / Reisebericht aus Jena und noch ein Abstecher zum OP Alpha

Beziehungs Yin und Yang
Ich finde das immer interessant zu sehen, was es für einen Mix
an Unterschiedlichkeit und Gemeinsamkeiten es braucht damit eine
Beziehung auf Dauer gut funktioniert. Ein Punkt wo Freundin und
ich total unterschiedlich ticken ist das Thema Krankheiten. Bei
mir kommt da irgendwie immer sofort der Hobbyforscher durch, und
die eigene Erkrankung wird zum kleinen Forschungsprojekt. Da wird
systematisch gemessen und genau beobachtet. Medikamente und ein
Besuch beim Arzt is auch ok, aber ich mache mir da sehr viele
Gedanken über Zweck und Ziel der gesamten Aktion.
Freundin ist da komplett anders, die ärgert sich zunächst voll über
sich selbst. Ostermontag um 4 Uhr früh gab es da ein gutes Beispiel
dafür. Da hatten wir quasi einen kleinen „medizinischen Störfall“.
Normalerweise versuche ich meinen Kontroll-Tick nicht mehr so stark
auf Freundin anzuwenden. Aber ich um 4 Uhr in der früh da etwas
unsanft geweckt werde, schlägt das eben doch noch etwas durch. 
Freundin springt da leicht verzweifelt durchs Hotelzimmer und weiss
nicht so recht was sie machen soll. Ich hab ihr dann in einem fast 
schon militärischen Befehlston an den Kopf geknallt was sie jetzt
Schritt für Schritt macht. Seit 4:30 Uhr ist diese kleine Unpässlichkeit
nun vorbei…
Schwierige Sache, ich glaube bei den meisten anderen Frauen hätte
ich nach der Aktion eine dicke Backe. Bei uns ist da aber niemand
nachtragend und in dem Sinn gab es auch überhaupt keinen Streit oder
Diskussionen. Ich weiss das dieses „den Partner klein machen“ in
Beziehungen sehr problematisch ist. Aber es ist eben in bestimmten
Situationen, zumindest für mich, sehr schwierig so ein Verhalten dann
abzuschalten. Wir hatten dieses Thema bei der Paartherapie sehr
ausführlich beackert. In unserem Fall hab ich da zu einem gewissen
Grad die Rolle von Freundins-Mutter übernommen. Aber wir haben da im
letzten Jahr echt riesige Fortschritte gemacht! Die Sache jetzt war
da nur noch ein kleiner Ausrutscher…
Ostermontag in Jena
Den Ostermontag haben wir dann gemeinsam und ruhig in Jena verbracht.
Wir hatten nur Schwierigkeiten noch rechtzeitig das Frühstück im Hotel
zu erwischen. An Feiertagen gibts in den meisten Hotels ja bis 11 Uhr
Frühstück. Hihi, das wird bei uns meist ziemlich knapp *grins*. Dann
noch die blöde Zeitumstellung und wir schaffen es gerade so um 10:21 Uhr
aus dem Bett. Hatten dann aber kein Problem noch ein ordentliches
Frühstück zu bekommen…
Danach ging es zu einem ausgedehnten Spaziergang an die Saale, passend
heisst der Park dort auch Paradies. Es war kalt aber trotzdem traumhaft.
Danach sind wir noch ins Phyletische Museum, als Sonderausstellung wird
derzeit „biologische Invasionen“ gezeigt. Da dachte ich so bei mir, jo
das passt gerade super zu „unserem Thema“ *grins*. Sehr interessantes
kleines Museum. Exclusiv für uns gab es dann noch eine Fütterung der
Ohrenquallen… toll…
Abends ging es dann, ebenfalls thematisch passend, zum Mexikaner. Leider
mussten wir uns mit Notplätzen an einem Bartisch begnügen. Es war aber
trotzdem lecker. Kartoffelwedges als Vorspeise und danach Burritos verdes.
Mit dem Rotwein, einem Caipimara und einem Caipiroska war dann leider nix
mehr mit Tagebucheintrag schreiben :-(. Aber ich musst das nochmal ausnutzen,
den bei uns zuhause können wir leider ohne Auto so gut wie nix erleben. 
Und so als Ausklang für unseren Kurzurlaub in Jena genau richtig.
Abstecher zum OP Alpha
Am Dienstag ging es dann schon wieder zurück. Wir haben uns aber spontan
zu einem kleinen Abstecher in die Röhn entschlossen. Die Tour haben wir
auch schon mal gemacht, aber es macht eben immer wieder Spass. Und ich wollte
eben noch ein bischen Bewegung mit einbauen. Der sogenannte Observation Point
Alpha liegt an der Grenze zwischen Hessen und Thüringen in der Röhn. Gibt dort
auch ein Grenzmuseum und der ehemalige Stützpunkt der US-Army kann ebenfalls
besichtigt werden. Sehr beeindruckend, wenn man die beiden Beobachtungstürme
auf beiden Seiten der Grenze sieht. Da bekommt so ein Konflikt wie gerade 
zwischen Nord- und Südkorea gleich eine ganz andere Dimension. Die Bilder dort
im Museum sind echt sehenswert, unglaublich wie sich da NVA-Grenzsoldaten und
Soldaten der US-Army gegenseitig „aufgeklärt“ haben.
Da hab ich noch ein paar Fotos für Euch, zunächst die Beobachtungstürme, 
rechts die ehemalige „Ost-Zone“ und links am Waldrand der Turm der US-Army:
Man könnte da stundenlang an der ehemaligen Grenze entlangwandern, aber es
war wirklich eklig kalt, daher haben wir nur einen sehr kleinen Spaziergang
gemacht:
Typisch Röhn, aber schon sehr „zugig“. Wäre schön wenn wir da dieses Jahr nochmal
Zeit dafür hätten, aber inzwischen wird unsere Liste mit Orten wo wir gerne
nochmal hinmöchten immer länger:

Grünes Smilie

Nochmal Krankheiten und das Städterätsel

Nochmal Krankheiten und das Städterätsel

Heute beim Frühstück musste ich einfach ein bischen „Ungesund“ einbauen,
hab mir also zwei Croissant mit Butter und Himbeermarmelade vom Buffet
genommen. Dafür ist ja Ostern… Beim Thema Frühstück gibt es bei mir
zwei grundsätzliche Optionen: entweder es gibt nur Kaffee oder das 
üppige Komplettprogramm. Zumindest den Kaffee brauche ich zwingend,
ohne den geht überhaupt nix. Ob nun üppig oder Kaffee-Only ich
genieße es immer in vollen Zügen. Also Essen oder ganz allgemein Genuss
ist für mich schon sehr wichtig.
Heute waren wir bei den nächsten Großeltern von Freundin. Krankheiten war
wieder Thema Nummer eins… wusste garnicht das es soviele Durchfall-Experten
gibt, ich glaub inzwischen haben wir so ziemlich alle nicht verschreibungs-
pflichtigen Medikamente bei uns im Zimmer… Aber man lernt nie aus! Das man
auch Hefe gegen Durchfall anwenden kann wusste ich jetzt noch nicht… Die
Bio-Dinkel-Vollkorn-Salsstangen finde ich jedenfalls am besten *grins*. Aber
zurück zu den Krankheiten und unserem Gesundheitssystem. Ich kenne das Problem
ja eigentlich noch von meiner eigenen Oma, die Schwierigkeiten kommen immer
wenn Menschen gleichzeitig verschiedene Erkrankungen haben. 
Da kommt dann eben ständig ein Problem zum anderen. Die Oma von heute nimmt ein
blutgerinnungshemmendes Mittel. Das muss dann vor einer Magenspiegelung erstmal
über mehrere Tage hinweg abgesetzt werden und danach muss es dann natürlich auch
wieder richtig eingestellt werden. Demnächst steht ein Zahnarzttermin an, da
gibts dann das gleiche Spiel wieder… Nach der Magenspiegelung schmerzt die
rechte Schulter, muss auch behandelt werden. Dann gibts noch einen Neurologen,
eine Kardiologin und nen Hausarzt. Und wenn es dann als Notfall ins Krankenhaus
geht, weil die 50mg Amitriptylin für ne Patientin mit Herzschrittmacher wohl
zuviel waren, dann gibts nochmal ne Portion mehr Ärzte… Also ich glaube da
würde ich als Arzt auch schnell nen Tinnitus bekommen…
Essen war wieder sehr reichhaltig. Mittags gabs Rindsrouladen mit Klöße und
Rotkraut. Hat mir gut geschmeckt und ist mir auch nicht so schwer im Magen
gelegen – Übung macht den Meister. Zum Kaffee gabs dann noch selbergemachte
Waffel, da kann ich dann wirklich nicht widerstehen! Abends dann schon wieder
Thüringer Rostbratwürste und Rostbrätel (Schweinenacken) dieses Mal mit
Kartoffelsalat. Also da hätten bestimmt nochmal mindestens 3 Leute mehr 
mitessen können… Aber wir haben dazugelernt, Strategie „teile und herrsche“.
Das Rostbrötel hab ich dann gleich mal mit Freundin geteilt und von der
Rostbratwurst hab ich ebenfalls einfach nur die Hälfte gegessen…
Was die Bewegung angeht hab ich mein Ziel für heute leider nicht ganz erreicht.
Die Großeltern heute waren zwar etwas jünger und gerade mit Freundins-Opa machen
wir immer einen längeren Spaziergang. Allerdings mussten wir auf den ebenfalls
gealterten Dackel Rücksicht nehmen. Daher fiel der Spaziergang nicht ganz so
umfangreich aus wie in der Vergangenheit…
Ah, inzwischen haben ein paar Leser versucht zu erraten in welcher Stadt
wir den eigentlich sind… ich geb Euch mal ein paar kleine Hilfen:
1. Bochum ist es nicht *grins*, aber Bochum steht schon mal auf der Liste der
   Städte wo wir gerne mal hin wollen… in der Richtung war ich bisher noch
   nicht…
2. Den Turm den ich zwei Einträge weiter vorne als Bild hier reingestellt habe,
   diente mal einem berühmten Schriftsteller als Wirkungsstätte.
3. Der Fluss im Eintrag von gestern bildet mit einem Nebenfluss etwas weiter weg
   eines der kleinsten Weinanbaugebiete in Deutschland.
Als weitere Hilfe hab ich noch zwei Bilder von heute. Dieses Zitat an einer
Hauswand, fand ich so thematisch treffend für mein Tagebuch, DASS MUSSTE einfach
hier mit rein!
Und dann noch ein Bild von der Stadt selbst…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 1
Nervosität: 1
Schritte: 8686
Wikipedia-Wörter des Tages: Amitriptylin, Phenprocoumon, MAO-Hemmer, Saccharomyces boulardii

Betrunken

Alles halb so wild – ruhiger Spaziergang durch die Stadt

Alles halb so wild – ruhiger Spaziergang durch die Stadt

Hab mir den Tagebucheintrag von Freundin noch nicht durchgelesen, will
erst meinen eigenen Eintrag schreiben. In der Reihenfolge ist es 
irgendwie spannender. Ich hab nur den Titel und den ersten Satz in der
Übersicht gesehen. Als wir gerade eben gemeinsam beim Essen waren mussten
wir dann aber doch lachen. Ich hab Freundin gefragt ob sie mit der
„schweren Grippe“ die Erkältung meint die sie da hatte. „Schwere Grippe“
hört sich irgendwie so nach Krankenhaus an… ich sag es mal so, da
hörte sich die aktuelle Erkrankung schon etwas bedenklicher an. Hu, hoffe
für den Satz bekomme ich jetzt keinen Ärger *grins*. Is also alles halb
so wild!
Aber mal der Reihe nach, nach dem Frühstück habe ich erst Mal Freundin
versorgt. Pulver für eine Elektrolytlösung in der Apotheke geholt und
dazu noch Salzstangen, Cola, Schokolade und Wasser. Für mich hab ich
dann auch gleich Kohletabletten mitgenommen, nur so zur Sicherheit,
falls es mich auch erwischen sollte…
Danach hab ich mich zu meinem ausgedehnten Spaziergang durch die Stadt
aufgemacht. Die Sehenswürdigkeiten haben wir hier ja in den letzten Jahren
schon alle durch. Und da ich heute alleine unterwegs war, konnte ich die
Route quasi an meinen persönlichen Erinnerungen ausrichten. Die Hochschule,
das Rechenzentrum in dem ich zum ersten Mal im Internet gesurft bin, das
etwas versteckte Seminargebäude vom Mathe Vorbereitungskurs. Oder die
ganzen Partylocations von damals… hach, war so gesehen schon ne schöne
Zeit hier… erinnere ich mich sehr gerne dran zurück.
Zeit hatte ich genug, da konnte ich noch einen Streifzug durch den Park
einbauen. Flüsse fotografiere ich ja besonders gerne. Mein Bild des Tages:
Danach war ich noch im Planetarium. Typisch für mich, genau dann wenn ich
ins Planetarium will streikt das Kassensystem incl. der Sitzplatzreservierung.
D.h. zunächst konnte ich überhaupt keine Karte kaufen. War aber nicht so schlimm,
da bis zu meiner Vorstellung noch genug Zeit blieb. War ein super Programm,
bei so einer Show kann man super „abträumen“. Eine Leidenschaft die ich mit 
Freundin teile…
Mittags war ich alleine beim Essen, hab mich für den Schnell-Chinesen entschieden,
gebratene Nudeln mit (Spuren von) Gemüse. Waren ok und für den Preis… typische
Studentenstadt. Abends waren wir dann gemeinsam in einem vegetarischen Restaurant
und ich hab sehr leckere Gnocchi mit grünen Bohnen, Tofu und Curry gegessen. Das
Glas Rotwein hab ich mir dann natürlich auch dazu gegönnt.
Auch eine Sache die ich gestern erkannt habe. Man muss sein Leben immer im „hier
und jetzt“ leben. Gibt ja Leute die schieben ihr Leben vor sich selbst her. So
nach dem Motto, dieses und jenes kann ich ja machen wenn ich in Rente bin. Die
Kunst liegt wohl darin beides unter einen Hut zu bekommen. Arbeiten, aber eben
auch gleichzeit zu Leben. Genießen und sich was gönnen, aber eben den Blick auf
die eigene Gesundheit nicht verlieren. 
Wünsche Euch allen frohe Ostern und den Leuten denen es gerade nicht so gut geht
gute Besserung!
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Libido: 1
Nervosität: 1
Schritte: 24731
P.S. für die Schritte geht ein besonderer Dank an Becky für die Motivation dazu!

Grünes Smilie

Die Themen des Tages: Krankheiten und Essen

Hatte in meinem letzten Tagebucheintrag von einer Zeitreise in die Vergangenheit geschrieben. Heute kam es mir eher vor wie eine Zeitreise in die Zukunft. Es gab heute keine bahnbrechenden weltbewegenden Ereignisse, eigentlich – für uns – typischen Oster-Kurzurlaub-Alltag. Aber trotzdem einiges was mir so im Kopf rumgeistert und worüber ich mir Gedanken mache. Wir waren bei den Großeltern von Freundin und so ziemlich die einzigen Themen von heute waren Krankheiten und Essen. Finde ich ja sehr bezeichnend, die Themen passen wirklich wie die Faust aufs Auge (oder Arsch auf Eimer – passte heute fast besser *megagrins*). Bekomme den Tag gerade nicht thematisch im Kopf sortiert, daher einfach chronologisch…

Freundin ist krank, oder sagen wir besser, sie ist gesundheitlich etwas angeschlagen… Also auf dem Weg zu den Großeltern noch schnell an der Notdienst-Apotheke vorbeigelaufen, lag eh auf dem Weg. Kaum zu glauben innerhalb von ein paar Minuten bildete sich da eine Schlange von 8 Leuten. Fand es etwas blöd, daß die dort nur den Notschalter an der Tür offen hatten. So musste die Frau ständig zwischen Kasse und der Lucke hin und her laufen. Irgendwie war das Medikament von der Frau vor Freundin nicht verfügbar und die arme Apothekerin musste da mehrmals hin und her springen. Aber vermutlich so eine Sicherheitsregel das beim Notdienst die Apotheke nicht komplett geöffnet wird. Aber von der 8-Personen-Schlange wollte ich schon fast ein Bild machen, war mir aber dann doch zu indiskret. Schon toll wenn man Internet auch auf dem Handy hat, so kann man auch bei Oma und Opa ab und an mal nen Artikel bei Wikipedia nachlesen. So konnte mich die beschriebene Wirkungsweise von Loperamid nicht überzeugen, ich bleibe da bei Aktivkohle. 

Freundins Großeltern sind beide ebenfalls seit längerem „gesundheitlich angeschlagen“. Zu ihrem Opa kommt jetzt seit ein paar Wochen ein Pflegedienst. Problem war wohl das die Großeltern mit dem Diabetes total überfordert waren. Der Opa ist wohl täglich umgekippt, da hat die betreuende Ärztin die Notbremse gezogen und nun übernimmt das Messen und Spritzen der Pflegedienst. Seit dem gab es keine größeren Ausfälle mehr. Aber die Sache ist schwierig, die Großeltern möchten den Pflegedienst so schnell als möglich wieder loswerden. Ich kann es auf der einen Seite verstehen, der Pflegedienst kommt drei Mal am Tag, das sind zwar nur jeweils 5 Minuten, aber der gesamte Tagesablauf wird eben dadurch bestimmt. 

Diesen Zusammenhang zwischen der jetzt guten – oder zumindest stabileren – gesundheitlichen Verfassung un den Besuchen des Pflegedienstes, den sehen die beiden irgendwie nicht. Da kamen so Sätze wie: „Der Pflegedienst, das ist wegen unserer Ärztin“

Oder auch gut, es war Nachmittags schönes Wetter, da habe ich gefragt ob die Großeltern nicht auf eine kleine Runde mit in den Hof kommen möchten. Ich kenne das ja noch damals von meiner Oma, die alten Leute haben echt panische Angst rauszugehen. Aber die Großeltern von Freundin gehen noch selber zum Einkaufen. Aber die Antwort auf meinen Vorschlag:
„Wir dürfen ja nicht mehr raus, das hat der Pflegedienst und die Ärztin verboten…“.

Hab da nicht weiter drauf rumgehackt sondern die wirklich super schönen Amaryllis vor dem Fenster bestaunt. Mir sind solche Besuche incl. Verpflegung fast ein bischen unangenehm. Kann man da einfach so Wasser trinken, wenn ich weiß das die die Wasserflasche mühsam mit dem Rollator vom Supermarkt um die Ecke in die eigene Wohnung schleppen mussten. Hab dann extra nochmal nachgefragt ob wir morgen etwas für sie einkaufen sollen.

Brauchen aber nix… schwierig… bezüglich des Essens heute gab es im Vorfeld ebenfalls Diskussionen. War mir ehrlich gesagt nicht ganz so recht, mich dort bekochen zu lassen.

1. Zunächst haben wir überlegt ob wir nicht helfen sollen, oder evtl. sogar    komplett die Kocherei übernehmen. Klingt gut, erzeugt aber auch sehr viel    Stress. Wir kennen die Küche nicht und hätten dann ja wegen jedem Pieps    fragen müssen wo was ist… 

2. Essen im Restaurant bestellen und dann mit zu den Großeltern nehmen. Im    Restaurant selbst essen wollen die Leute auf keinen Fall. Aber auch die    Lösung mit Essen fertig mitnehmen wollten sie überhaupt nicht.

3. So kochte dann doch wieder die Oma… schwierig… aber es war ok,    vor einer Woche waren beide noch viel schlechter drauf und inzwischen    war alles deutlich besser.

Das Mittagessen läuft dann immer nach dem gleichen Muster ab, sogar die Fragen und Anmerkungen sind jedes Jahr die gleichen – herrlich. Es ist aber auch interessant welchen Stellenwert Essen für die Großeltern hat und was ihnen dabei wichtig ist. Kenne ich von meiner Oma noch, da sind offenbar viele Leute ähnlich. Bemerkenswert war die Geschwindigkeit, innerhalb von 15 Minuten hatten die alle ihren Hauptgang hinter sich gebracht. Hihi, ich war ja auch der Einzige am Tisch mit „Normalportion“, alle anderen  hatten ja mehr oder weniger verkleinerte Portionen. Es gab Kaninchen mit Klößen und Rotkohl. Ich kämpfte noch mit meinem zweiten Kloß da wurde schon das Eis für die Nachspeise verteilt. Hihi, die wollten mich echt mästen, noch nen Kloß, nimm doch noch mehr Soße oder vielleicht noch ein Stück Fleisch? Wäre echt beinahe geplatzt… 

Pünktlich um 12 Uhr waren wir fertig mit dem Mittagessen, Freundin war so müde und angeschlagen die legte sich für einen Mittagsschlaf hin. So bin ich dann alleine zu einem kleinen Spaziergang aufgebrochen. Am Planetarium ein aktuelles Programm besorgt und diesen Turm hier musste ich auch noch festhalten. Den hatte ich schon mal in einem Tagebucheintrag erwähnt. Der Turm gehört für mich echt zu den Orten gelebter Geschichte. Den Namen der Stadt verrate ich aber noch nicht *grins*

Zurück bei den Großeltern ging es gleich weiter mit Essen, Kaffee und zwei kleine Stückchen Schwarzwälderkirschtorte… ging gerade noch so. Um 18:15 Uhr kam dann die böse Überraschung bei der Blutzucker-Messung. Opa kommt auf 218 mg/dL, er wirkt sehr überrascht – scheint für ihn  ein sehr hoher Wert zu sein. Ich kann es nicht wirklich einschätzen…  Aber wenn ich da so auf mein eigenes sprichwörtliches „Bauchgefühl“ höre is mir der Wert eigentlich völlig klar. Selbst nach dem Spaziergang spürte ich richtig wie mein Magen immer noch am Mittagessen „arbeitet“. Aber der Opa wollte dann natürlich auch unsere Blutzuckerwerte messen, sehr gerne, wollte ich schon immer wissen! Also ich hatte zu dem Zeitpunkt 85, Freundin 99 und Oma 116.

Nach dem der Pflegedienst zum spritzen da war, ging es aber gleich weiter! Thüringer Rostbratwürste, da brauchte ich mittags schon ziemlich  Überredungskunst das nur die Hälfte der geplanten Menge an Würsten gebraten wird. Die hatten mit zwei Würsten pro Person gerechnet und diese Bratwürste sind echt groß. Dazu stand dann noch Wurstaufschnitt auf dem Tisch, ufff… man merkte das wirklich sehr deutlich, Fleisch und Wurst sind für die Leute ein echtes Statussymbol. Auch bezeichnend, die Großeltern zeigen uns die Werbung von einem lokalen Restaurant, da gibts Montags immer ein Schnitzel-„all-you-can-eat“-Buffet für 4 Euro.

Schwierig, schwierig, schwierig… ich hab mich da zurück gehalten, ich möchte da nicht belehren und bewerten. Wenn dann müsste man dauerhaft etwas anderes selbst vorleben. Die Entfernung ist wieder das Problem, man sieht sich eben nur einmal im Jahr. 

Warum war dieser Tag nun eine Zeitreise in die Zukunft? Älter werden fällt mir ja sehr schwer und heute hatte ich irgendwie ständig diese große blinkende Laufschrift vor meinen Augen, da stand drauf: „Boah, kuck bloß das DU auf DEINE Gesundheit achtest! Beweg Dich mehr!“. Freundins Großeltern sind wirklich super lieb und nett, ich bin da echt gerne! Und genau DAS ist es, die sind uns extrem ähnlich! Dieses alte Ehepaar mit über 70 Jahren, das uns da gegenüber saß, DAS hätten wir sein können! DAS waren wir… 

Ein bischen erschreckend, so irgendwie… „Demnächst“ wird mein  Tagebuch hier ja schon ein Jahr alt. In meinem ersten Eintrag damals hatte ich mir damals ja so ein paar Ziele gesetzt. Der Tag heute hat definitiv Einfluß auf die nächsten „Ziele“… Was ich mir bei meinem Spaziergang heute aber schon mal vorgenommen habe, meine derzeitige vegetarische Phase werde ich definitiv über die Fastenzeit hinaus verlängern. 

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Libido: 1
Nervosität: 1
Schritte: 13984

Packen für eine kleine Zeitreise

Schon in ein paar Stunden geht es los, unsere jährliche Zeitreise ca. 20 Jahre zurück. Ich freue mich da jedes Mal total drauf. Kennt ihr diese Verbundenheit mit Städten und Orten, wenn man da nur so alle paar Jahre mal hinkommt ist das unheimlich spannend die Veränderungen zu sehen. Wenn man jeden Tag dort lebt bekommt man das überhaupt nicht mit, aber so ist das immer ganz schön aufregend.

Klar gibt es irgendwie Dinge die scheinen sich nie zu verändern und dann gibt es wiederum einige Sachen die jedes Mal komplett anders ablaufen. Ich bin sehr gespannt und finde hoffentlich Zeit zu berichten.

Jetzt hab ich noch ein paar Gedanken im Kopf die ich noch schnell loswerden muß bevor ich einschlafen kann…

Das Gesundheitssystem – das interessiert und beschäftigt mich irgendwie schon immer mit am meisten… war auch schon immer so. Ich frag mich nur manchmal woran das genau liegt, den was das Thema Gesundheit angeht bin ich so gesehen der volle Glückspilz und hab da objektiv betrachtet für mich persönlich einen extrem unterdurchschnittlichen Bedarf an medizinischen Dienstleistungen. Jaja, ist wohl ein Stück weit mein kleiner Kontroll-Tick der da zuschlägt. Aber ich beobachte eben schon auch mit Sorge meine eigene Verwandtschaft, da geht halt das Vertrauen in das Gesundheitssystem gerade ziemlich erdrutschartig verloren. Wenn man sich da gerade mit der Verwandtschaft über Dinge wie Organspende oder Vorsorgeuntersuchungen unterhalten möchte merkt man das sehr deutlich.

Hatte da inzwischen schon mehrmals den Gedanken: „hui, so langsam werden wohl alle so paranoid-pessimistisch wie ich“. Bei so mancher Werbekampange die in dem Bereich da gerade durch die Presse geht, meine ich, die ersten leichten Sabotage-Tendenzen erkennen zu können.

Bleiben wir gleich beim Thema Gesundheit, hab noch zwei Bilder für Euch. Hatte im Dezember über den Kefir-Workshop berichtet. Nun hab ich auch endlich mal ein Bild von der Kefir-Knolle. Die ist ungefähr 2 cm groß, hab sie nicht sonderlich gut behandelt, aber funktioniert immer noch erstaunlich gut. Hab ja immer noch Sorge wegen Listerien und sowas, aber bis jetzt noch kein Problem…

Warum ich nicht einfach Kefir im Supermarkt kaufe? Hihi, das hab ich mich auch schon gefragt, es ist aber wohl so, daß sich Milchprodukte mit dieser – besonders gesunden – Kefir-Kultur nicht gut lebensmitteltechnisch verpacken lassen. Da würden sich innerhalb von Stunden die Aludeckel stark nach oben wölben und sowas kaufen die Leute dann eben nicht.

Ah, noch eines, in den Kommentaren zu einem Tagebucheintrag von Alenka ging es um das Thema „Mind Machines“. Mein Link in dem Kommentar hat den gleichen kreativen Ursprung wie der Kefir, deshalb hier gleich drei Links damit ihr über Ostern was zu lesen habt:

https://www.noisebridge.net/wiki/Yoghurt_making_manual_-_short_workshop_form
https://www.noisebridge.net/wiki/Tastebridge
https://www.noisebridge.net/wiki/Brain_Machine_Workshop

Gestern wurde ich dann noch zum „Triebtäter“, meine vegetarische Phase hält immer noch sehr gut an. Aber gestern musste einfach mal wieder eine Ausnahme sein… Steaks! Früher war ich da viel zu streng mit mir und wollte da nie Ausnahmen machen, wenn man da ein Stück weniger streng ist und sich hin und wieder eine Ausnahme gönnt klappt es fast besser.

Hier gleich noch ein leckeres Foto – auf die Streifen bin ich besonders stolz – und als Ausgleich verspreche ich das ich bei den nächsten  Zucchini- oder Auberginen-Scheiben ebenfalls ein Bild mache, da wirken diese Streifen fast noch appetitanregender.

Heute war ein Bild von mir in der Zeitung, incl. Name im Text. Merke ich immer wenn Freundin mit schallendem Gelächter die Zeitung aufmacht. In dem Fall bin ich da aber garnicht so stolz drauf, ging um diese Partei-Aktion vom letzten Samstag. Eigentlich eine voll peinliche Sache, da die allgemeine Beteiligung der Parteimitglieder extrem niedrig war.

Aber gut, bin mal gespannt wie sich das noch entwickelt…

Lol, mein Tagebuch wird langsam zum Bilderbuch. Die Graphik hab ich heute gefunden, hab ich 5 Minuten drüber nachgedacht und dann gedacht: „Ja, das trifft es zumindest bei mir zu fast 100%“. Und jetzt ist es auch schon wieder 1 Uhr Nachts, jojo, das passt genau so:

Als Reiselektüre nahme ich „The Girl with the Dragon Tattoo“ von Stieg Larsson mit in den Osterurlaub. Ah, noch ein „Geheimtipp“ für alle Freunde von Agenten- und Spionage-Romanen. Die NSA hat offenbar vor ein paar Tagen alte Ausgaben eines internen Magazins deklassifiziert. Guter Schmökerstoff für schlechtes Wetter, auch wenn zumindest mich die Hefte von der Aufmachung eher an eine Schülerzeitung erinnern.

http://cryptome.org/2013/03/cryptologs/nsa-cryptologs-contents-01.htm

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 1
Nervosität: 1