Fertig mit den Nerven, im Leitstand und das mit der Rettungsgasse üben wir nächstes Jahr nochmal

*boah*, so fertig war ich schon lange nicht mehr! Meine Rufbereitschaft war bis Freitagmittag ruhig. Danach ging es los, ich bin genervt und zwar sowas von. Den viele der Dinge wären vermeidbar gewesen! So eine Rufbereitschaft dient dazu – halbwegs professionell *grins* – den IT-Betrieb in größeren Unternehmen sicherzustellen. Weihnachten liegt da eben immer etwas ungünstig, wenn man zum Beispiel der Buchhaltungsabteilung in einem Unternehmen eine „Freude“ machen möchte, dann kuckt man das genau zum Jahresende deren Programm langsam geht oder plant irgend eine Versionsumstellung *grins*. Hinzukommt, dass solche großen IT-Systeme immer von einem ganzen Team von Administratoren betreut werden. Da gibt es eine Gruppe von Administratoren die kümmert sich um Speicherplatz, die Datensicherung, das Betriebssystem, die Datenbanken oder die Anwendung selbst. Möchte man etwas ändern, muss man sich mit all diesen Leuten abstimmen und absprechen. Wenn man sich in einem Unternehmen beliebt machen möchte, dann kommt man z.B. Freitagnachmittag kurz vor Weihnachten mit seiner Jahrespackung an Änderungen an *grins*. Kurz bevor der Kollege mit seiner Tasse zum Glühweinausschank will, so zwischen Tür und Angel ein „kannst Du mal noch eben schnell…“.

Irgendwas stimmt mit meinem hyperaktiven Kollegen nicht, gut er war schon immer ziemlich chaotisch, spontan und versucht viele Dinge gleichzeitig zu machen. Gut kann sein, dass ich es wegen meiner schlechten Nerven nur besonders intensiv wahrnehme. Ich geb Euch mal ein paar Beispiele mit was er innerhalb der letzten 48 Stunden so gebracht hat. Den eigentlich ist er ja seit gestern im Skiurlaub, funkt aber immer noch dazwischen.

  • Schon am Donnerstag ging es mit einer kurzfristigen Änderung los, übernehme ich ja gerne. Auf die Nerven ging er mir dann nur damit, dass er selbst nicht die Finger von diesem System lassen konnte. Es ist NIE gut wenn zwei Administratoren gleichzeitig etwas an einem System ändern und sich nicht abstimmen. Genau sowas ist eben nicht professionell! Dann Frage ich ihn noch am Telefon ob ich mich mit der zuständigen Administratorin des Kunden abstimmen soll, nene da wäre alles geklärt. Ratet mal wer sich unmittelbar nach diesem Telefongespräch zwecks Abstimmung bei mir gemeldet hat? Genau, sprich in dem Fall hätte der Kollege mir geholfen, wenn er einfach nix gemacht hätte und ich die Aufgabe sauber durchziehen kann.
  • Als nächstes hat er um Mitternacht aus dem Urlaubshotel eine Mail an einen anderen IT-Dienstleister geschickt und bei bestimmten Systemen um eine Speicherplatzerweiterung gebeten. Die Mail war allerdings schlampig formuliert, so hatte der Dienstleister Rückfragen. Tja, diese Mail konnte er von der Skipiste aus am Freitag natürlich nicht lesen *grins*. So wurde es bei dieser Aufgabe Freitagnachmittag. Die Nacharbeiten dieser Änderung haben mich dann bis Freitag 18 Uhr beschäftigt.
  • Dann ruft er mich am Freitagnachmittag in der Rufbereitschaft an um mir nochmals Weihnachtsgrüße und einen guten Rutsch zu wünschen. Ehm, wir hatten uns am Mittwochabend persönlich und mit Geschenkübergabe in die Weihnachtstage verabschiedet. Ich weiss er telefoniert gerne, ich hab ihm aber auch schon mehrmals gesagt, dass ich bei der Arbeit lieber ungestört mein Zeug durchziehe. Das gilt insbesondere für den Fall, wenn eben genau in dem Moment der nächste Kunde bei mir am Platz steht und dringend was braucht. Parallel noch weiteres Zeug läuft und ich den Überblick behalten muss. Das ist Stress, da hab ich absolut keinen Sinn für Weihnachten und blöde „ruhige Tage Wünsche“.

So genug ausgekotzt, ich versuche jetzt langsam runterzukommen und mich etwas auf Weihnachten einzustimmen. Konsequenzen werde ich daraus ziehen, sprich noch deutlicher Grenzen aufzeigen.

Aber es gab auch ganz interessante Dinge gestern. Ich bin ja immer besonders neugierig, so hab ich die Bearbeitung meiner Störfälle gleich genutzt um den „Leitstand“ des neuen Kunden zu besuchen *grins*. Einer dieser Leitstand-Mitarbeiter hatte mich vor einem halben Jahr ziemlich früh aus dem Bett geholt. Und gestern hab ich wieder einen Anruf bekommen, nur dieses Mal war ich ja direkt im gleichen Gebäude. Perfekter Anlass für einen Besuch. Wenn Ihr in der Google-Bildersuche nach „Operation Center“ sucht, gibt es Bilder wie so ein Leitstand aussieht. Beim neuen Kunden braucht man eh schon eine Zutrittskarte um das Gebäude und die Büros betreten zu müssen. Vor der Tür zum Leitstand gab es dann noch mehr Videokameras und die Tür war deutlich massiver. Da musste man dann klingeln und kommt nicht einfach rein. Der „Leitstand“ war dann deutlich kleiner als auf den Bildern bei Google und an einem Freitagnachmittag vor Weihnachten war auch nur noch ein einziger Mitarbeiter da. Der sitzt da ganz alleine und hat sich ziemlich über meinen kurzen Besuch gefreut, das kommt wohl nicht so oft vor.

Um 18 Uhr hab ich dann endlich die Heimfahrt angetreten. Die Sache mit der Rettungsgasse auf der Autobahn hat schon wieder nicht geklappt. Der Rettungswagen mit Blaulicht hatte da ziemlich Mühe durchzukommen. UND, nachdem das Rettungswagen durch war, war auch die Rettungsgasse sofort wieder weg. HEY, WIE BLÖD KANN MAN EIGENTLICH SEIN! Gleiches Spiel mit dem Streifenwagen der Polizei und beim dritten Anlauf mit dem Abschleppwagen hatten es die Leute immer noch nicht verstanden. Aber es geht dieser Tage wohl noch extremer, gleiche Autobahn nur einen Tag davor und weiter südlich – WELT: Mann bremst Feuerwehr in Rettungsgasse aus – dann eskaliert die Lage. Ich will da garnicht über den Mann dort herziehen, aber gefühlt ist das schon ein Gesellschaftsproblem, weil in meiner Wahrnehmung werden solche „Austicker“ von Menschen schon häufiger.

Noch 11 Tage bis myTagebuch schliesst – UnderAttack :-(

Schlechter Tag heute, meine Rufbereitschaft hat begonnen und ich sitze beim neuen Kunden. Gleich in der früh meldet sich der Kollege, der eigentlich schon im Urlaub sein sollte. Er hatte gleich noch ein paar Dinge die ich übernehmen müsste. Sowas mag ich absolut nicht! Kann sein das ich da etwas unflexibel bin, aber die Systeme unserer Kunden sind sehr kritisch. Wenn da was ausfällt oder nicht mehr geht, knallt es eben gleich richtig und Leute können irgendwo nicht mehr arbeiten. Deshalb finde ich es megablöd, wenn man versucht sowas dann quasi zwischen Tür und Angel so nebenher in einem Telefongespräch abzustimmen. Aber egal… nur nächstes Jahr muss ich hier definitiv genauer und deutlicher Grenzen setzen und Regeln für eine Zusammenarbeit vorgeben. Ich werde eben älter und meine Nerven sind gerade nicht mehr die besten. Ich mag den Kollegen sehr gerne, aber er ist eben hyperaktiv und extrem schnell. Gerade hab ich einfach extrem viele Themen parallel laufen, sprich wenn ich mir Dinge nicht aufschreibe und nach Liste arbeite, vergesse ich die Hälfte.

Dann gleich der nächste myTagebuch.de-Angriff. Gut, geteiltes Leid ist halbes Leid, so hab ich dann bei Facebook live mitbekommen, dass nicht nur bei mir gerade die Nerven „etwas“ blank liegen. Fühlt sich blöd an, wenn die eigenen Vorahnungen ständig eintreten und in der Realität evtl. noch übertroffen werden. Gut die heile Welt werden wir auch bei WordPress nicht finden. Kommentar-Spam ist bei WordPress ein schon länger bekanntes Problem, 2012 hab ich indirekt sogar einen Tagebucheintrag darüber geschrieben: 40.000 Spam Kommentare – prima…. Das System um das es dort ging, war ein WordPress-Blog *grins*. WordPress ist sehr weit verbreitet und ja, es gibt dort immer wieder kritische Sicherheitslücken. Ebenfalls heute läuft z.B. eine sehr groß angelegte Angriffswelle gegen WordPress-Blogs (siehe: Heftige Brute-Force-Attacken auf WordPress-Seiten). Der eine oder andere wird sich jetzt fragen: „ehm, Herr MidlifeCrisis74, warum hast Du uns das nicht gesagt BEVOR wir nun alle zu WordPress gewechselt sind…???“. Dazu gleich in ein paar Minuten mehr…

Ich lese in Euren Tagebucheinträgen gerade oft die Frage was die Angreifer den von diesen Attacken haben. Gut, ich kenne die Leute, die sowas machen, nicht aber die Ziele sind sehr deutlich. Bei dem ganzen SPAM in WordPress-Kommentaren oder bei myTagebuch geht es um „Werbung“ für die jeweilige Webseite. Klingt zunächst komisch, dazu muss man aber wissen wie Suchmaschinen funktionieren. Dort wird nämlich der Rang in den Suchergebnissen meist darüber bestimmt, wie viele externe Links auf diese Seite zeigen. Wenn der Name der Seite bei Euch im Blog oder Tagebuch im Titel vorkommt, freut sich der Betreiber ebenfalls. Selbst wenn ihr ihn mit den übelsten Schimpfworten eindeckt. Ähnlich wenn ihr den Namen der betreffenden Seite selbst als Suchbegriff in Suchmaschinen eingibt, damit meint die Suchmaschine einen „Trend“ erkannt zu haben und gibt dem Betreiber nochmals eine bessere Bewertung und Platzierung. Bei dieser Brute-Force-Attacke von heute ist das Ziel anders, die versuchen gerade in den Adminbereich von WordPress-Blogs einzubrechen um danach eigene Software installieren zu können. Im konkreten Fall wird quasi Rechenzeit gestohlen…

Das hatte ich als Vorahnung schon so in etwa im Hinterkopf als ich in meinem vorhergehenden Eintrag von „Geduld, Ausdauer und gute Nerven“ geschrieben habe. Ich bin zwar jetzt auch genervt, aber dennoch sehe ich Sache sehr positiv. Im Prinzip kann uns nichts besseres passieren, als jetzt gleich zu Beginn, mit diesen Attacken unsere Gemeinschaft zu stärken. Bäume bekommen eben nur starke und tiefe Wurzeln wenn ab und an ein ordentlicher Sturm tobt. Also kein Grund zur Panik oder aufzugeben, man muss sich eben nur etwas darauf einstellen und vorbereiten. Darüber hinaus sind diese Angriffe relativ zu sehen, die meisten Autoren sind ja nun bei WordPress.com. Die meisten Attacken treffen selbstgehostete WordPress-Blogs wie meine, betreffen Euch also schon fast nicht. WordPress.com ist gross genug, dass sie professionelle Administratoren und Sicherheits-Leute im Hintergrund beschäftigen können. Die Leute dort haben täglich mit solchen Brute-Force-Angriffen zu tun, d.h. die haben da Filter und sperren dann Angreifer über die jeweilige IP. Ein paar Dinge muss natürlich jeder selbst machen. Und genau da will ich Euch ein paar Tipps geben, aber gerne auch von Euren Erfahrungen lernen! Ich bin da noch längst nicht perfekt, oder besser gesagt ich hab mich noch nicht wirklich intensiv damit beschäftigt.

Ganz allgemein sieht meine Strategie in etwa so aus:

  1. Ich versuche mich schon länger mehrgleisig mit anderen Tagebuch-Autoren zu vernetzen. Also falls myTagebuch.de, WordPress.com, Twitter oder Facebook mal ausfallen, wechsle ich einfach den Kanal. Gerade Twitter hat sich für solche kurzen Status-Updates und Hilferufe bewährt. Finde ich auch nicht ganz so direkt wie WhatsApp, aber schlank genug, dass man es auf dem Smartphone nutzen kann.
  2. Schon nach dem letzten Spam-Angriff bei myTagebuch.de hab ich bei allen Diensten die ich nutze die Mail-Benachrichtigungen deaktiviert. Unter anderem deshalb hab ich vorsichtshalber auch meine myTagebuch.de-Abos entfernt.
  3. Dann hab ich mir einen Passwort-Manager zugelegt. Ohne den wäre mir vermutlich schon der Kopf geplatzt! So nutze ich auf jeder Webseite ein eigenes Passwort und zwar ein richtig langes sicheres. Meine Empfehlung ist KeePass2: https://keepass.info/
  4. Inzwischen ist eines der ersten Dinge die ich mir bei neuer Software ansehe die Export/Import-Funktion. So habt ihr immer eine Sicherung von Euren Einträgen und noch besser, ihr könnt jederzeit wo anderes ein neues Tagebuch öffnen. Da WordPress so verbreitet ist, gibt es evtl. sogar andere Anbieter die das Format von WordPress unterstützen.

So dann nochmal im Detail die WordPress.com-Profile Benachrichtigungseinstellungen. Da hab ich alles deaktiviert:

Bei den Kommentaren das gleiche Spiel, alles weg:

Bei den Mails:

Und noch den Abos:

Warum diese Einstellungen so? Ich möchte verhindern, dass mir bei einem Angriff das eMail-Postfach mit Mails überläuft. Nachteil wenn man da alles ausschaltet: ich muss jetzt immer direkt auf WordPress.com nachkucken was sich tut und evtl. wird dadurch quasi Kommunikation zwischen uns Autoren behindert. Deshalb interessieren mich hier Eure Erfahrungen die Ihr in den nächsten Woche und Monaten macht. Es geht um einen Kompromiss zwischen offener Kommunikation in unserer Gemeinschaft und dem Ausschluss der Idioten um uns herum…

Zum Schluss noch die Einstellungen zu den Kommentaren, da bin ich mir besonders unsicher. Bisher hatte ich bei meinen WordPress-Blogs Kommentare einfach komplett abgeschaltet. Aber gerade myTagebuch.de lebte definitiv von den Kommentaren, die sind wichtig. Hier wird der passende Kompromiss noch schwieriger. Bei mir sieht es im Moment so aus:

Und:

Die Blacklists ganz unten sind im Moment noch beide leer (ich hoffe das bleibt so…).

Frage an Euch, wie sehen diese Einstellungen bei Euch aus? Habt ihr schon Erfahrungen oder den ersten Spam abbekommen?

Noch 12 Tage bis myTagebuch schliesst – Willkommen in der Arschloch-Welt 2.0 + Technik-Updates

Offenbar ging es wohl den meisten Autoren so, myTagebuch war einfach eine genial heimelige Nische. Quasi ein Relikt aus längst vergangenen Tagen. Ich hatte Anfang der 90er-Jahre, sehr früh Kontakt mit dem „Internet“. Das Internet als Flucht und Rückzugsmöglichkeit aus der Welt der Spießer und Normalos. Dort war Platz für jede Form von Subkultur, klar gab es auch dort Streit und Probleme. Irgendwie war es aber doch der Traum von der heilen Welt. Genau dieses Gefühl hatte ich 2012 wieder, als ich meinen ersten Eintrag bei myTagebuch verfasst habe. Gut mit den Jahren bin wohl auch ich zum Normalo und Spießer geworden. ABER: die Arschlöcher dieser Welt haben uns das Netz geklaut!

Was mal ein Freiraum für Subkultur war, ist zu einer undefinierbaren Masse an kommerziellem Mainstream mutiert. Gleichzeitig toben hier unzählige Kriege von selbsternannten Meinungs-Jihadisten und absolut gestörten Spinnern. In so einer Welt werden kleine Inseln wie myTagebuch, dann eben einfach als Kollateralschaden weggespült. Ich bin gerade etwas ängstlich, was uns als kleine nette Gemeinschaft von Tagebuch-Autoren angeht. Die nächsten Monate werden spannend aber sicher auch hart und anstrengend. Da sind Geduld, Ausdauer und gute Nerven gefragt.

Ich bin froh wenn diese Woche endlich vorbei ist, jetzt habe ich noch zwei Tage mit Rufbereitschaft beim nächsten Kunden vor mir. Daumen drücken, dass es keine Incidents gibt!

Zum Schluss hab ich noch ein paar Technik-Updates, incl. Tipps und Tricks:

  1. Der RSS-Aggregator hat besonders viel Interesse geweckt, testweise hab ich einfach mal eines der möglichen Plugins bei mir installiert und Eure RSS-Feeds eingebunden. Sieht noch nicht schön aus, aber so in etwa könnt es dann später mal sein: RSS-Aggregator-Demo

    Für den Administrator sieht das intern so aus:

  2. Dann gleich noch ein zweiter Tipp zu RSS, die meisten nutzen wohl gerade den Reader von WordPress. Ihr könnt dort die Liste mit Euren abonnierten „Tagebüchern“ als OPML-Datei exportieren und importieren. Diese Funktion versteckt sich hinter den drei Punkten bei „Abonnierte Websites – verwalten“:
  3. Für mein Programm zum Export von myTagebuch-Einträgen gibt es jetzt eine erste Anleitung:

    https://github.com/midlifecrisis74/MyTBCrawler

    Leider benötigt mein Programm Java, deshalb finde ich die Einstiegshürde schon sehr hoch :-(.

Noch 13 Tage bis myTagebuch schliesst – Zeit zum Durchatmen + Wichtige Fragen an Euch + Ein paar Technik-Updates

Nell hatte die bevorstehende myTagebuch-Schließung schon mit einer Beerdigung verglichen. Mich hat das auch sehr hart getroffen, aber bei mir ist die Sache gerade eher mit einer anstrengenden Bergtour assoziiert. Jetzt wäre da mal ein guter Platz und eine gute Zeit für ne kurze Pause zum Durchatmen. Das waren jetzt doch ein paar sehr turbulente Tage. Unterschiedliche Tagebuch-Plattformen wurden getestet, Linklisten werden ausgetauscht und neue Startseiten sind im Gespräch, *wow*, da bewegt sich was. Ich möchte aber die kurze Pause nutzen und – wie bei der Bergtour – mal kurz den Blick nach hinten richten, haben wir bei unserem Sturm zum Gipfel evtl. Leute auf dem Weg verloren?

Dazu hätte ich ein paar Fragen an Euch:

  1. Bist Du evtl. jemand, dem unser Tempo zu schnell war und nun etwas platt neben sich steht und nicht so richtig weiss was er machen soll?
  2. Hättest Du Zeit + Kraft + Nerven um Leuten die jetzt nicht mitgekommen sind zu helfen?
  3. Wenn es eine einfache Möglichkeit gäbe um (öffentliche) MyTagebuch-Einträge nach WordPress zu übernehmen, würdest Du diese nutzen wollen? (siehe hierzu mein Technik-Update weiter unten)
  4. Kennst Du Leute die bei myTagebuch ein komplett privates Tagebuch führen? Könnte doch sein, dass es Tagebuch-Autoren gibt, die da viele Jahre still und leise Tagebuch geschrieben haben und jetzt zum Jahresende in ein Megaloch fallen. Ich weiss, ich bin da immer der Worst-Case-Pessimist, aber Weihnachten ist – für manche – eine kritische Zeit und da soll die Schliessung einer Internet-Seite nicht der Tropfen sein, der irgendwelche Fässer zum überlaufen bringt.
  5. Die Mehrzahl der Autoren hat sich ja nun offenbar für WordPress entschieden. Gibt es den jemanden der zunächst auf eine andere Seite umsteigt (z.B. myblog.de)?

Dann hätte ich auch noch ein paar Technik-Updates:

  1. WordPress bietet eine Export- und Import-Funktion. Ich habe diese zunächst bei wordpress.com nicht gesehen und dachte die wäre in der kostenlosen Einsteiger-Version nicht enthalten. Inzwischen hab ich die aber bei den Einstellungen entdeckt (mit einem Klick auf das Bild müsstet ihr zu einer größeren Version kommen):

    Damit könnt ihr Euer Blog sichern oder von WordPress zu WordPress umziehen. Im Internet findet ihr unter WordPress Export / Import jede Menge Anleitungen zu diesem Thema. Noch mehr Details findet ihr über die Suchbegriffe WXR WordPress Format.
  2. Ich bastle seit dem Wochenende an einem Programm um myTagebuch-Einträge nach WordPress übernehmen zu können. Bei meinem eigenen Tagebuch hat das schon geklappt und ich müsste inzwischen alle öffentlichen Einträge in WordPress haben. Inzwischen kann ich solche WordPress-Export-Datein erzeugen, die sich danach mit der Import-Funktion einlesen lassen. Das sieht dann in etwa so aus:
    Den Leuten, die Interesse an einer Übernahme von Tagebuch-Einträgen haben, könnte ich testweise mal kleine Exports mit 10 ihrer Tagebuch-Einträge zukommen lassen. Bitte einfach bei mir melden…
  3. Die Idee mit einer gemeinsamen Startseite finde ich super, technisch wäre das was wir da vorhaben ein RSS-Aggregator (ich weiss das Wort klingt schlimm). Für sowas gibt es auch schon WordPress-Plugins *grins* – man müsste mehr Zeit haben :-(.
  4. Für die Leute die hip und trendy sein wollen (und Zeit dafür haben *grins*), könnte ich noch Feedly empfehlen. Ich versuche gerade mit QuiteRSS den Überblick über Eure Blogs zu behalten, das sieht dann etwa so aus:

Noch 15 Tage bis myTagebuch schliesst – Tagebuch-Einträge nach WordPress exportieren

Als ich von der Schliessung bei myTagebuch erfahren habe, war einer der ersten Gedanken wie kann ich meine Tagebuch-Einträge archivieren und sichern. Ein paar Einträge hab ich dann von Hand in mein WordPress-Blog übernommen. Aber das geht noch besser! Einer der Vorteile von WordPress, es gibt eine Schnittstelle für eigene Programme. D.h. ich kann mit einem eigenen Programm automatisch WordPress-Tagebucheinträge erstellen. Wozu soll sowas gut sein? Naja, wenn das eigene Programm jetzt noch myTagebuch-Einträge automatisch lesen könnte, hätte man eine Export-Funktion um myTagebuch-Einträge automatisch nach WordPress zu übernehmen.

Zuerst dachte ich, ohje, das ist extrem aufwendig und wird jetzt in so kurzer Zeit nichts. ABER, *grins*, es war dann doch nicht soo schwer und eine erste sehr sehr grobe und einfache Version des Programms funktioniert!

Warnhinweise!!!

  1. Damit ihr mit der aktuellen Version meines Programms was anfangen könnt, müsstet ihr leider – noch – etwas Erfahrung in der Programmierung mit Java mitbringen. Diese erste Version ist zunächst mal für die Leute gedacht, die sich mit Java auskennen und wir evtl. zusammen das Programm soweit bringen, dass noch alle Autoren ihre Tagebücher sauber exportieren können.
  2. Bitte nutzt das Programm sehr vorsichtig! Mit derartigen Programmen kann man Seiten wie myTagebuch leicht in die Knie bringen und große Betreiber wie WordPress.com haben eine Überwachung für den Fall das Leute solche Programmier-Schnittstellen zu aggressiv ansprechen.
  3. Die Vorsicht ist auch für Euch selbst wichtig, wenn Ihr nicht aufpasst habt Ihr am Ende ein WordPress-Blog mit ein paar tausend Schrott-Einträgen *grins*.

So genug der Warnungen, Ihr findet mein Programm auf github.com: https://github.com/midlifecrisis74/MyTBCrawler

Wie gesagt, das Programm ist noch sehr sehr grob und in ein paar Stunden entstanden. Dafür hat der Source Code noch nicht mal 100 Zeilen. Was macht mein Programm den nun genau?

  1. Jeder myTagebuch-Autor hat eine ID, die findet Ihr den den URLs Eures Tagebuchs. Meine ist z.B. 16493, Fundsachen hat 7915 und rabi hätte die 5018. Als nächstes braucht mein Programm noch die Anzahl Eurer öffentlichen Tagebuch-Einträge, in meinem Falls sind das aktuell 626. Damit kann ich mir die Liste mit allen Tagebuch-Einträgen es Autors anzeigen lassen. Dabei hab ich mich bewusst in der aktuellen Programmversion auf die ältesten Tagebucheinträge beschränkt (maximal 25).
  2. In dieser Liste von Tagebuch-Einträge interessieren mich nun drei Dinge, die EID der einzelnen Tagebucheinträge, der Titel des Eintrags und das Datum.
  3. Mit der ID des Autors und der EID des Eintrags, kann ich den Tagebucheintrag abrufen. Für uns interessant ist dabei nur ein Teilbereich des HTML-Codes und zwar genau der mit dem eigentlichen Inhalt.
  4. Und mit diesen Daten (Datum, Titel und Eintragstext) erstelle ich danach automatisch einen neuen WordPress-Eintrag.

Mehr ist es nicht, das Ergebnis könnt ihr Euch unter privatemlc74.wordpress.com ansehen, die Einträge aus dem Jahr 2012 sind so entstanden (ohne Nachbearbeitung).

Und wie geht es jetzt weiter mit dem Programm? Gut, wir müssten jetzt sehen, wie wir das Programm so erweitert und dokumentiert bekommen, dass es für „normale“ Benutzer anwendbar ist. Da bräuchte ich natürlich Eure Hilfe und bin jetzt zunächst mal gespannt auf Euer Feedback *grins*.

Zum Schluss noch ein kurzes Status-Update:

  • @Alle: Unterstützung mit WordPress, das haben einige gefragt. Das klingt jetzt zwar komisch, aber ich kenne mich – noch – nicht wirklich gut mit WordPress aus. Das Wissen das ich habe gebe ich aber gerne an Euch weiter, wenn es meine Zeit erlaubt. Ich vermute aber mal, das andere Autoren da inzwischen schon weiter sind.
  • Folgen-Button auf https://privatemlc74.me/ gibt es leider noch nicht, ich muss dort erst gute Plugins suchen und prüfen, dass kann wie gesagt noch einige Wochen dauern, bis ich da die Zeit finde. Aber als Trost, ich spiegle meine Einträge ja zusätzlich nach privatemlc74.wordpress.com, da folgen mir ja schon einige. Bei Twitter mache ich ebenfalls einen Tweet für neue Einträge.
  • www.tagtt.de – ist zunächst mal raus aus meinem Test, mein Benutzer und mein erster Eintrag sind irgendwie „verschwunden“ und die Anmeldung klappt nicht mehr.
  • Facebook – dafür funktioniert nun mein Facebook-Konto endlich, nachdem ich Facebook ein Bild von meinem Personalausweis geschickt habe *totlach*.

Noch 16 Tage bis myTagebuch schliesst – PLATT + Wir werden wohl viel Geduld brauchen

Ich bin gerade völlig PLATT, die Woche war sehr anstrengend und die kommende Woche wird nochmal genauso und dann ist schon Weihnachten *upsi*. Ich bin gestern Abend um 19 Uhr wieder daheim angekommen, noch kurz was gegessen und dann gleich ins Bett. Die letzten zwei Tage beim neuen Kunden war ich mit meinem hyperaktiven Kollegen zusammen. Das ist schon stressig, nervig, dieses Mal hat er mir ständig Sachen erzählt, die er mir vor ein paar Wochen schon Mal erklärt hatte. Und bei den Leuten des neuen Kunden war es ähnlich, da hat er mich jetzt bei einigen Leuten gleich doppelt vorgestellt *grins*. Gut ich konnte mir dort jetzt auch noch nicht alle Personen merken und wer was macht und zuständig ist.

Insgesamt bin ich gerade ziemlich auf Rotation und Abends einfach nur PLATT. Mails von Kunden, Projekte die noch was von mir brauchen, die Verwandtschaft und jetzt noch die bevorstehende Schliessung von myTagebuch. Gleichzeitig muss ich meinen Kram im echten Leben halbwegs gebacken bekommen. Sprich den Samstag heute brauche ich zum Durchatmen und Kleidung für die nächste Woche vorbereiten. Sonntagabend sitze ich dann schon wieder im Auto auf dem Weg ins nächste Hotel. Genau genommen geht das nun bis zum 27.12.2017 so weiter. Dann ist Weihnachten überstanden und es sind dann nur noch 5 Tage bis myTagebuch zumacht, ohje, das wird alles verdammt knapp und eng. Ich hoffe ihr seht mir gerade nach, wenn ich sehr verzögert auf Kommentare, Nachrichten und Mails antworte, ist gerade leider alles ziemlich viel – zuviel *args*.

Aber zur Orientierung für Euch und um mal gedanklich etwas Ruhe reinzubekommen, mein persönlicher Plan wie ich im nächsten halben Jahr mit dem Thema myTagebuch-Schliessung umgehen werde… ALSO…

  1. Mein Blog privatemlc74.me und mein Twitter-Konto https://twitter.com/privateMLC74 werden wohl zunächst meine Hauptkanäle sein auf denen Ihr mich finden und erreichen könnt. Wie gesagt zusätzliche WordPress-Plugins für die Blogroll und eine Folgen-Funktion muss ich leider selbst erst mal auswählen, da hab ich noch keinen Überblick. Es gibt inzwischen 53.406 WordPress-Plugins, manche sind gut, manche nix, einige werden nicht mehr weitergepflegt und vertragen sich nicht mit aktuellen WordPress-Versionen. Ein echter Dschungel. Die Gestaltung und Plugins wird sicher noch einige Wochen dauern, bis ich da mal Zeit dafür finde. Für mich ist nun zunächst wichtig, dass ich meine Inhalte selbst sauber gesichert habe, um die Gestaltung kann ich mich später immer noch kümmern.
  2. rote zora bringt es mit ihrer Frage: „Was suchen wir eigentlich?“ ziemlich genau auf den Punkt. Meine persönliche Antwort, ich hab noch keine Ahnung. Facebook, WordPress, tagtt, myblog, mir dreht sich der Kopf. Ich tue mich schwer da jetzt sofort eine Entscheidung zu treffen, dafür hab ich zuviele Gedanken im Kopf. Ich möchte auch niemanden abhängen. Deshalb vertage ich die Entscheidung einfach mal und starte einfach mal mit ALLEN *lol*. Ich lasse die jetzt alle mal parallel laufen und sammle Erfahrung *grins*.

Um die Verwirrung nun also komplett zu machen, findet Ihr mich in nächster Zeit testweise jetzt auch noch auf folgenden Seiten:

Ich glaube wir werden da einige Geduld brauchen, bis wir wirklich wissen wohin sich die myTagebuch-Gemeinschaft hinentwickelt. So ich muss leider zum Ende kommen, muss gleich kochen, einkaufen und danach Hemden bügeln…

Noch 18 Tage bis myTagebuch schliesst – WordPress + Facebook

*uff*, heute bin ich echt von der Arbeit platt. Ich war bei einem neuen Kunden, neue Themen, neue Leute, neue Umgebung und dann noch ein hyperaktiver Kollege. Jetzt dann noch Sake zum Sushi, hoffe das wird jetzt noch halbwegs etwas mit dem Eintrag hier… ALSO, was gibt es neues?

Also, gestern im Hotel hab ich die Gelegenheit für schnelles Internet gleich genutzt und mein Tagebuch bei myTagebuch.de gesichert, wie es das myTagebuch-Team vorgeschlagen hat. Damit bin ich zwar noch nicht ganz glücklich, aber schon mal besser als nichts.

Facebook ist wohl so eine Sache für sich. Ehrlich gesagt, ich mag Facebook aus sehr vielen Gründen nicht, z.B. wegen Datenschutz und weil ich gerne eine strikte Trennung zwischen realem Leben und meinem Tagebuch haben möchte. Facebook sieht das offenbar ganz genauso, ich und Facebook passen offenbar nicht wirklich zusammen *grins*. Ich hab mich ja nun kurzfristig um den Kontakt nicht zu verlieren, dann doch bei Facebook angemeldet. Und ich hab dabei nicht versucht einen Fake-Account unter falschem Namen anzulegen, nene, ich hab meinen echten Namen genommen *totlach*. Ich hab mich angemeldet, mein Profil wo möglich auf privat gestellt und danach hab ich mich noch in der geschlossenen myTagebuch.de-Gruppe angemeldet. Das war für Facebook wohl zu komisch und mein Account wurde erstmal gesperrt *grins*, dann sollte ich ein Foto von mir hochladen. Gut, ich hätte vielleicht kein Bild von mir im Anzug nehmen sollen *baha*, jedenfalls bleibt mein Account jetzt erstmal gesperrt und ich müsste meinen Ausweis in Kopie hochladen. Jo, überlege ich mal und kucke am Wochenende. Aber gut, einen Vorteil hab ich schon mal, ich bekomme Mails wenn in der myTagebuch.de-Gruppe jemand was schreibt, ich kann nur noch nicht antworten…

WordPress, wurde jetzt so oft erwähnt, deshalb schreib ich da nochmal kurz ein paar Informationen von meiner Seite dazu. Anfang 2016 gab es bei myTagebuch.de schon mal einen Ausfall, als Reaktion hab ich mich damals in Panik bei Twitter angemeldet und ein WordPress-Blog aufgebaut. Seit diesem Zeitpunkt habe ich alle meine Einträge in WordPress geschrieben und wenn ich fertig war hab ich den Text per Copy&Paste in myTagebuch.de übernommen. Cool daran ist, dass die Formatierung erhalten blieb. Ebenfalls war ich so endlich das blöde Photobucket los, da hatte ich damals Schwierigkeiten mit der Smartphone-App. Mir war es wichtig, dass in Fotos von meinem Smartphone möglichst schnell und einfach ins Internet stellen kann. Da nutze ich inzwischen die WordPress-App und kann so Fotos direkt in die Mediensammlung meines WordPress-Blog übernehmen. Wie gesagt, Twitter und WordPress waren damals eher eine Panikreaktion, deshalb sieht das bei mir auch noch alles so leer und farblos aus. Ich hab mich noch nicht um die Gestaltung gekümmert. Das lief bisher alles so im Hintergrund nebenher mit.

Bei WordPress gibt es noch einen wichtigen Punkt, denn ich kurz mit zwei WordPress-Blogs von myTagebuch-Autoren zeige:

  1. Man könnte sein Tagebuch bei WordPress.com betreiben lassen. Das meinen wohl die meisten, wenn sie schreiben, dass sie sich bei WordPress angemeldet haben. Beispiel wäre schreibmanblog
  2. Man kann die WordPress-Software aber auch selbst auf einem Server installieren und betreiben, so mach ich das. Da hätte ich als Beispiel das sehr liebevoll gestaltete Blog von eve76 www.federfarbenfee.de. Ich bin gerade nicht sicher, wie sie ihr Blog technisch betreibt, aber so könnte das auch aussehen.

Bei WordPress hat man je nachdem unendlich viele Möglichkeiten, die Gestaltung lässt sich über sogenannte Themes verändern, die kann man dann ebenfalls nochmals selbst anpassen und mit Bildern ausschmücken. Zusätzlich gibt es extrem viele Plugins mit denen man weitere Funktionen einbauen kann. Nell hat mir z.B. das „Folgen-Widget“ empfohlen, kannte ich noch nicht, damit kann man quasi ein Abonnement anbieten. Was es auch gibt ist eine sogenannte Blogroll, die fehlt bei mir auch noch. Da gibt es viele tolle Details die uns helfen, wenigsten ein kleines bischen das myTagebuch-Gefühl zu retten. Was ich damit andeuten will, die Zukunft könnte vielleicht aus einer geschickten Kombination von WordPress + Twitter + Facebook + Instagram + YouTube + XYZ liegen. Ich glaube, ich muss hier mal ein paar Nachhilfestunden bei eve76 nehmen.

Dann noch für rabi zur Frage mit den Schlagwörtern, die habe ich selbst gewählt. WordPress hat eine Schlagwort-Verwaltung, da kann ich zu einem Eintrag Schlagwörter hinzufügen und sehe dabei die Schlagwörter die ich schon mal genutzt habe.

So ich muss ins Bett, das war jetzt alles noch sehr technisch. Ich hoffe das ich demnächst aber auch Zeit und Ruhe für ein paar myTagebuch-Gefühle finde, ich bin zwar „erst“ seit 2012 auf dieser Seite, seitdem ist aber sehr sehr viel bei mir passiert!

Noch 19 Tage bis myTagebuch schliesst

Heute früh bin ich fast aus dem Bett gefallen! Ich hatte schon mitbekommen, dass myTagebuch.de in den letzten Tagen ein paar Mal nicht erreichbar war. Morgens im Bett hatte ich dann endlich wieder Zeit Einträge zu lesen und DANN DAS! Das hat mich schon sehr getroffen, gut wenn ich die anderen Kommentare und Einträge dazu lese, bin ich nicht alleine. Wirklich sehr schade! Meine Gedanken sind jetzt nur so durcheinander, dass ich noch etwas durch den Wind bin. Deshalb werd ich da wohl gleich mehrere Einträge dazu brauchen.

An Weihnachten oder kurz vor dem Jahreswechsel bin ich meist eh schon in einer ziemlich sentimentalen Stimmung. Jahreswechsel bedeuten bei mir immer Veränderung und Unsicherheit. Und es gibt viele Dinge die ich gerade zum letzten Mal – zumindest in diesem Jahr – mache. Das letzte Mal für dieses Jahr bei Kunde X, das letzte Mal Frühstück in jenem Hotel. Die letzte Runde um den See. Das letzte Mal Zimmer Nummer 416. Das kommt auch daher, weil wie immer, noch nicht sooo ganz klar ist, wie es im neuen Jahr weitergeht. Also einiges ist natürlich schon klar, aber es ist noch offen wann ich das nächste Mal bei Kunde X bin und wann z.B. wieder im gleichen Hotel. Im Januar geht es nämlich zunächst zu einem anderen – neuen – Kunden. Dann noch der übliche Vorweihnachtsstress und meine Stimmung (incl. der Nerven) ist nicht mehr die Beste.

Also wenn ich eine Seite definitiv vermissen werde, dann: www.mytagebuch.de und natürlich alle Autoren und Leser dort. So eine Umgebung wie dort, wird man nur extrem schwer ersetzen können!

Ich nutze zwar schon länger zwei Alternativen zusätzlich, aber es ist eben nicht das gewohnte myTagebuch.de-Feeling. Hier würdet ihr mich zukünftig schon mal finden:

  • Auf meinem WordPress-Blog: privatemlc74.me
  • Und bei Twitter unter: privateMLC74
  • Facebook hatte ich bisher noch nicht, da hab ich zwar immer noch Bedenken, aber ich hab mich mal bei der geschlossenen myTagebuch.de-Gruppe angemeldet. Dauert nur noch etwas, da Facebook meinen Zugang gleich mal blockiert hat und erstmal ein Foto von mir wollte *grins*.

Wie gesagt, ich werde noch ein paar Einträge dazu schreiben… meine eMail-Adresse werde ich sicherheitshalber in den nächsten Tagen auch noch an den einen oder anderen Autor verteilen.

Weihnachtsstress / Ernährung und Genuss / Umgang mit leichten Krankheiten

Weihnachtsstress
Gut mit dem Wort Weihnachtsstress tue ich Weihnachten ziemlich Unrecht. Besser wäre wohl Jahresend-Stress, jedenfalls haben sich meine Kunden kollektiv gegen mich verschworen *grins*. Bei mir gibt es wirklich viele ruhige Wochen und dann gibt es Freitage wie gestern, da kommen dann pünktlich zum Feierabend ALLE Kunden auf einmal! Aber mehr als ein Telefongespräch und eine Mail auf einmal beantworten kann ich leider nicht. Hab dann um Punkt 18:00 Uhr eine harte Deathline vorgegeben und dann auch durchgesetzt. Ich bin da von meinen Kunden ziemlich genervt. Bei einem Extremfall-Kunden wiederhole ich mich seit einem guten Jahr wie eine Schallplatte. Ich möchte vom Kunden wissen welche Punkte noch offen sind und wo genau ich ihn in der verbleibenden Projektlaufzeit noch unterstützen kann. Kommt nix, ich sage immer wieder, dass ich gerne Aufgaben für ihn übernehme, ABER ich müsste es eben frühzeitig einplanen. Da kommt nix, weil die Leute dort einfach selber null Überblick und technisches Verständnis haben, die sind total überfordert. Die kommen dann weiter jedes Mal total kurzfristig mit ihrem Zeug an und wollen das man die Kohlen aus dem Feuer holt. Nur das mit dem Feuerwehr spielen hat eben seine Grenzen und macht technisch nicht immer Sinn (zudem ist es extrem teuer). Für mich eine gute Gelegenheit das NEIN-Sagen zu lernen. Ich sage ungern zu Kunden NEIN, aber gerade bei dem Kunden habe ich inzwischen den Eindruck ein Nein bringt mehr als dem Kunden zu helfen mit seiner unprofessionellen Art weiter Geld zu verbrennen.

Aber gut, eigentlich müsste ich mich freuen, so wie es aussieht bin ich in der ersten Hälfte des nächsten Jahres eh schon wieder voll mit Aufträgen. Gleichzeitig merke ich innerlich den leichten Trend mich etwas zu verändern, weniger Reisetätigkeit und mehr Projekte die ich vom eigenen Büro aus erledigen kann.

Ernährung und Genuss
Also ich würde von mir behaupten, dass ich mich schon sehr für das Thema Ernährung interessiere und so insgesamt schon auf meine Ernährung achte. Gerade im Hinblick auf ein paar Tagebucheinträge von rabi und Kommentare von mir dazu, ist es mir wichtig hier nicht den Eindruck des totalen Ernährungs-Asketen zu vermitteln. Sprich im Tagebuch nur darüber schreiben, wenn es das absolute gesunde Zeug gibt und die ungesunden Tage einfach unter den Tisch fallen zu lassen. Nein, also mein Lebensziel ist ein bestmöglicher Kompromiss aus Gesundheit und Genuss. Am Mittwoch war unser Abendessen dann wohl eher Genuss als gesund *grins*…

Der Salat als Vorspeise war noch harmlos aber lecker:

Beim Hauptgang sind wir dann wieder beim Thema Transfette *grins*, die Schweinefiletspieße mit Metaxasauce sind aber einfach verdammt lecker, dazu noch ein Glas Imiglykos – geil:

Und weils so schön ist, als Nachspeise noch ein Galaktoboureko:

Den Griechischen Mokka brauchte ich danach:

Und weil Kerstin nicht wollte, musste ich zum Schluss beide Ouzo selber trinken:

Jo, mir gehts noch gut! Als Ausgleich sind wir zu dem Griechen hin und zurück gelaufen! Weil Autofahren hätte ich nicht mehr gekönnt *hicks*…

Umgang mit leichten Krankheiten
Kaum weicht man vom persönlichen Gesundheits-Trip ab und schlägt über die Stränge, holt man sich natürlich eine Erkältung! Kerstin und ich sind gerade beide erkältet, Kerstin deutlich mehr als ich *args*. Größte Unannehmlichkeit für mich, ich kann kein Lauftraining machen *schluchz*. Wo wir uns dann ziemlich regelmäßig in so einer Situation in die Haare bekommen, ist der Umgang mit solchen leichten Krankheiten. Kerstin geht gefüllt deutlich schneller zum Arzt oder in die Apotheke, nimmt ihre Medikamente – aus meiner Sicht – nicht wirklich gut überlegt ein. Also die Kombination der Medikamente passt – für mich – nicht, Beispiel: ich halte es für ziemlich schlecht ein schleimlösendes Medikament mit einem Hustenstiller in Kombination einzunehmen. Genauso, wenn ich einen hustenstillenden Tee trinke, darf ich natürlich nicht gleichzeitig Wasser trinken, weil mit dem Wasser spüle ich den Tee ja wieder aus dem Halsbereich aus…

Da sind wir beide die absoluten Sturköpfe *grins*. Eigentlich passen wir da super gut zusammen, die Schnittmenge aus Kerstin und mir wäre quasi der perfekte gesundheitsbewusste Mensch *totlach*. Im Gegensatz zu Kerstin würde ich wegen einer leichten Erkältung, die ich seit ein paar Tagen habe und nur leichtes Fieber (wenn überhaupt), nicht zum Arzt gehen. Dafür bin ich ein ziemlich nerviger Partner, wenn es um die Anwendung meiner Hausmittelchen geht, ich sehe eben wie es Kerstin immer schlimmer geht. Und ich meine eben die Ursache in den teilweise falschen Medikamenten zu erkennen. Wenn jemand kurz bevor er ins Bett geht, ein schleimlösendes Medikament nimmt, muss er sich nicht wundern wenn er wegen laufender Nase nicht schlafen kann. Die quält sich da richtig und ich bin dann schnell genervt und „etwas“ bevormundend. Da machen wir uns super gerne gegenseitig noch zusätzlich die Nerven kaputt. Aber hey, ich bin zwar genervt weil ich nun auch eine Erkältung habe, ABER ich spüre die Erkältung nur extrem leicht, sprich ich hab so gut wie keine Symptome. Ich spüre nur das ich leicht angeschlagen bin und mein Körper mehr Ruhe als sonst braucht.

So, jetzt geht es bei uns trotz Erkältung gleich auf den Spezialweihnachtsmarkt am See… auf den freuen wir uns schon seit fast einem halben Jahr *grins*…

Ich denke immer nur ans Fressen + lustige Kontraste

Komme gerade nicht wirklich gut zum Tagebuchschreiben, zuviel Stress und meine Gedanken gehen etwas chaotisch durcheinander…

Aktuell teile ich das Hotel mit einem 20-köpfigen Sanitätszug des Roten Kreuzes, die haben da irgendeine Fortbildung. Am Montag wurde das Seminar aufgebaut und die Leute mussten die Seminarausrüstung durch den Frühstrücksraum transportieren. Ich dachte zunächst es wäre eine Lebensmittel-Lieferung für die Küche. Auf einem der Wagen lag zu Simulationszwecken die Nachbildung eines menschlichen Arms. Aus der Ferne dachte ich zunächst, es wäre ein leckeres Französisches Baguette und danach an ein großes Stück Serrano-Schinken. *upsi* da lag ich ziemlich weit daneben…

Letzten Samstag waren wir bei einem Testevent für Trailrunning-Schuhe. Das Laufsportgeschäft hatte zu diesem kostenlosen Treffen eingeladen und wir hatten uns angemeldet. Bei diesem Event konnte man zwei neue Modelle eines Spezialherstellers für Trailrunning-Schuhe testen. Sprich jeder bekam ein Paar der Schuhe verpasst und dann ging es in der Gruppe zu einer Teststrecke. Da gab es nette und lustige Kontraste. Die anderen Mitglieder der Gruppe entpuppten sich als fast schon Profil-Läufer, vom ÖTILLÖ- bis zum Transalpine-Run-Teilnehmer war alles mit dabei. Mit den Leuten sind Kerstin und ich dann bei Einbruch der Dunkelheit Querfeldein über ne Stunde durch ein bergiges Waldstück gerannt. *hihi* am nächsten Tag hatte ich „etwas“ Muskelkater…

Danach gab es noch kostenlos Glühwein und Grillwürstchen. Da ging es in den Gesprächen um das Innsbruck Alpine Trailrun Festival im nächsten Jahr, da gibt es von besagtem Laufsportgeschäft ein Sonderangebot *grins*, wenn man da teilnehmen möchte. Ein paar Leute wollten wissen, um welche Uhrzeit der Startschuss für den K85-Lauf (85,5 Kilometer und 3.400 Höhenmeter) ist. Antwort: um 4 Uhr in der früh. Mein einziger Gedanke, der mir da spontan durch den Kopf geschossen ist: ohje, um die Zeit gibts im Hotel ja noch gar kein Frühstück!

So, ich muss weiter, heute gehts noch zum Griechen…