Montags-Blues oder PMS ist ansteckend
Private Notizen ohne Geheimnisse…
Montags-Blues oder PMS ist ansteckend
Muss nur noch kurz unseren „Sonntagsausflug“ festhalten. In der Zeitung stand etwas von einem Grabhügel aus der Eisenzeit bei dem in dieser Woche mit archäologischen Ausgrabungen begonnen wird. Tja, da gibts für mich natürlich kein Halten mehr. Da muss ich hin!
Den Grabhügel haben wir natürlich nicht gefunden, da ich keine Ahung von Grabhügeln habe und wir in einer insgesamt sehr hügeligen Gegend leben, war mir natürlich klar das es vermutlich schwierig wird. Aber es war trotzdem ein super gelungener Ausflug. Und meine 10.000 Schritte pro Tag sind da natürlich kein Problem mehr! War echt ein tolles Waldgebiet, Grabhügel suchen, dann noch jede Menge geheimnisvolle Ecken, Schauergeschichten von Wölfen, ein Wegweiser zu einer Schwefelquelle oder zum „Blutigen Herrgott“. Da könnte man meinen gleich an der nächsten Ecke kommt einem „Van Helsing“ entgegen.
Da ich inzwischen eine Photobucket-App auf dem Handy habe, gibts natürlich nochmal Bilder. Mit dieser Quelle gings los:
Auch nicht schlecht war dieser zugefrorene Tümpel:
Mein Lieblingsbild von diesem Tag wäre aber dieser Baum hier:
Danach gabs ne leckere Pizza beim Italiener… die war ja mal wirklich lecker, Pizza mit Zucchini und Aubergine, da hat man so richtig das Olivenöl rausgeschmeckt in dem das Gemüse wohl vorher eingelegt war. Als Vorspeise noch eine Minestrone und als Abschluss eine kleine Portion Tiramisu. Einfach genial! Danach bin ich dann echt schon um 20 Uhr ins Bett gefallen und war weg…
Meine „Werte“ für heute:
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Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 2
Nervosität: 1
Schritte: 10546
Ich bin in den letzten Tagen irgendwie ein bischen aufgewühlt und launisch. Liegt wohl daran das ich beruflich in einer Planungsphase stehe. Terminplanung bis August, nächste Woche Kurzurlaub, Planung für ein Geschäftsessen und eine Tageskonferenz in der Stadt die die Kölner nicht so gerne hören *grins*. Hotels buchen, Plätze reservieren…
Eigentlich keine große Sache, aber es sorgt in meinem Kopf für Unruhe. Klar solche Dinge gehören mit dazu und sind in dem Sinn ja auch „Arbeit“, nur ich habe in so einer Phase keine Ruhe für Zeug das ich unter „Arbeit“ verstehe, Software entwickeln und mich um technische Details kümmern… aber alles halb so wild… treibt nur meine Gedanken insgesamt etwas hoch.
Politik
Ähnliches Thema, bin seit ein paar Jahren in einer Partei „etwas“ engagiert. Da gab es diesen Samstag mal wieder was zu tun, nur formales Zeug. Satzungen, Geschäftsordnungen, nicht mein Ding. Manchmal muß es dann aber doch sein. Ehrlich gesagt würde ich mich gerne noch mehr politisch betätigen. Aber es wird einfach alles zu viel… Ich muß da irgendwie für mich selbst Grenzen setzen. Kein Problem sein Wochenende mit „Parteiarbeit“ vollzustopfen. Anti-Atom-Demo, Parteitage, Vorträge. Diesen Samstag hätte man quasi um 10 Uhr die Demo mit Gewerkschaftsleuten mitmachen können und danach gleich zum nächsten Formalen-Parteitermin um 14 Uhr weiterfahren können.
Mein Problem, ich kann immer nur eine Sache wirklich gut machen. Mir fällt es schon schwer Beruf und Beziehung vernünftig unter einen Hut zu bekommen. Deshalb halte ich mich in den letzten Jahren politisch da sehr zurück. Tut mir nicht gut, wenn ich die Tageszeitung lese, würde ich zwar am liebsten bei jedem zweiten Thema gleich eine eigene Kampagne vom Zaun berechen. Mir fällt es schwer Dinge nur so halb zu machen, also mit Sparflamme. Entweder ich übertreibe es mit Zeit / Aufwand total oder ich mache überhaupt nichts. Was mir unheimlich schwer fällt, Dinge nachhältig über einen langen Zeitraum verfolgen und bearbeiten.
Beziehung
Hatte schon mal in einem Eintrag geschrieben das die Beziehung mit Freundin wie Medizin für mich ist. Ein ruhe Pol der meine Gedanken runter bringt, oder zumindest dafür sorgt das meine Gedanken nicht zuweit abheben. Eine feste Zweierbeziehung war echt das Beste was mir passieren konnte! Mir gehen nur gerade die letzten Einträge von Kai noch immer durch den Kopf. Was ich ebenfalls sehe ist, wie wichtig Offenheit ist! Mit seinem Partner wirklich offen sprechen zu können ist extrem wichtig. Ich vermute mal fehlende Offenheit ist so der Hauptfaktor wenn es um das verflixte siebte Jahr geht. Man kann eine Beziehung bestimmt über Jahre einfach so leben ohne wirklich miteinander gesprochen zu haben. Nur wenn es dann wirklich überlange Zeiträume geht, dann knallt es irgendwann einfach. Lösung: offen miteinander sein!
Offenheit ist schwer und hart. Wieviel Freiraum sich die Partner dann jeweils einräumen ist dann aber wohl so eine Sache. In unserem Fall ist diese Exklusivität was z.B. Sex angeht extrem wichtig. Es gibt uns beiden Sicherheit und Geborgenheit. Und für mich eben auch „Ruhe“ in meinen eigenen Gedanken.
Party
Wir hatten uns in Hamburg vorgenommen, daß wir mindestens einmal im Monat tanzen gehen. Im Februar hatten wir den Vorsatz leider verpasst. Aber gestern gabs nun wieder eine Gelegenheit dazu. Dorfdisco bei uns im Ort. Keine große Sache, aber hat eben den Vorteil das wir beide etwas trinken konnten. Es war schön! Und hat sich bei meinem Schrittzähler super positiv ausgewirkt! Wir hatten unseren Spass und die Musik war genau nach meinem Geschmack.
Was mich nur etwas beschäftigt war der Alkoholkonsum der anderen, zumeist sehr jungen, Discogäste. Zuerst mein eigener Konsum: ich hab zum Abendessen 200ml Rotwein getrunken und danach in der Disco zur Einstimmung einen Caipirinha und einen „Sex on the Beach“ (der war besonders lecker). Ich spüre Alkohol sehr schnell, ich trinke ein Glas Whisky und spätestens 15 Minuten später merke ich genau wie das Zeug direkt in den Kopf geht. Gestern hab ich dann ganz genau gemerkt das nach zwei Cocktails Schluss ist. Ich war gut dabei und es hat gereicht. Bedeutet für mich, das es ab dann nur noch Wasser gibt. Schon der Typ an der Bar hat mich komisch mit großen Augen angekuckt als ich „zwei große Wasser“ bestellt habe. Hatte fast den Eindruck der musste dann unter der Bar sogar nach zwei Flaschen Wasser suchen.
Was mir an den anderen Gästen auffiel, die trinken wenig Cocktails sondern „Schüsse“, wohl immer noch besonders beliebt „Ficken“ für 1 Euro. Und die Leute trinken das Zeug dann wirklich so schnell das sie die Wirkung des Alkohol garnicht so schnell spüren können. Finde ich total seltsam, weil ich das Motiv nicht verstehen kann. Also wir uns dann um 1 Uhr wieder heim gelaufen sind, lag schon der erste auf dem Boden und musste versorgt werden. Krankenwagen mit Blaulicht war auch schon auf dem Weg…
Naja, vielleicht sollte ich aufhören alles verstehen zu wollen.
Zum Schluss hab ich noch ein paar Bilder für Euch, fangen wir mal mit dem Beweisfoto aus der Dorfdisco an:
Für die Katzenliebhaber, wir brauchen bei uns im Haus keine eigene Katze, offenbar ist unser Garten so gemütlich das wir ständig Katzen in der Nähe haben. Einer der Stammgäste der sich bei uns besonders wohl fühlt:
Noch mehr Tiere von einem Spaziergang am Freitag, direkt bei uns um die Ecke:
Ebenfalls vom Freitag, direkt bei uns hinterm Haus:
Dann noch ein Buchtipp, also wer zu Ostern noch ein Buch sucht „Der Nachtwandler“ von Sebastian Fitzek. Super spannend und so mitreißend das man es locker in ein paar Tagen ausgelesen hat!
Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Libido: 2
Nervosität: 1
Schritte: 14319
Wetter ist ja eigentlich ein total langweiliges Thema, aber wenn ich gerade sehe wie das Wetter in Berlin heute ist. Also bei mir konnte sich „das Wetter“ heute nicht richtig auf eine Richtung festlegen, zuerst Schnee und am Nachmittag hab ich bei strahlendem Sonnenschein das Bild hier gemacht:
Achja, ich glaube ich sollte wirklich keine Nachrichten mehr lesen, zumal meine Auswahl an Nachrichten-Quellen eh schon stark auf immer die gleichen Themen ausgerichtet ist. Heute Abend möchte ich mit Freundin einen gemütlichen, romantischen Pärchenabend genießen, da brauch ich einen freien Kopf, deshalb „knall“ ich meine Gedanken einfach mal in mein Tagebuch. Sind eigentlich zuviele Themen, zuviel und zu durcheinander, sollte man bei den Themen eigentlich nicht machen, aber egal… muß mich beeilen sonst wird es zu spät für den Pärchenabend…
Polizei / Justiz
Heute gelesen, die Staatsanwaltschaft lässt bei einer Tageszeitung Nutzerdaten aus dem Online-Forum per Gerichtsbeschluss beschlagnahmen. Ging um eine Beleidigung, jetzt hinterher gibts ein Gerichtsurteil das diese Beschlagnahmung rechtswidrig war. Was mir dabei nicht aus dem Kopf geht: Ist ja ein gutes Urteil, aber welche Konsequenzen hat es den nun? Was ändert sich? NIX! Geht mir schon eine ganze Weile so, zuerst die Leibesvisitation der Schulklasse in München wegen eines 5 Euroscheins. Dann der Polizeichef von Rosenheim, dann wieder München. Mollath noch obendrauf… Das Schlimme bei mir, ich vergesse solche Nachrichten nicht so schnell, dadurch ergeben sich dann ganz tolle Gedankenketten in die man sich selbst super reinsteigern kann.
Ende vom Lied – ich habe Angst vor der Polizei. Ich, der unauffällige, langweilige Typ mit dem Reiheneckhaus, der Panik bekommt wenn das Finazamt eine Mahnung über 4,75 EUR wegen nicht bezahlter Umsatzsteuer schickt (Ich hab für die Umsatzsteuer eigentlich eine Einzugsermächtigung ausgestellt, aber nicht für Umsatzsteuernachzahlungen aus den Vorjahren *grins*). Aber genau Leute wie ich sollten eigentlich überhaupt keine Angst vor der Polizei haben…
Sexismus / Feminismus
Das ist wohl mein Thema des Jahres, ohje, komme ich irgendwie nicht ganz weg von. Keine Ahnung. Zuerst dieser neue Gruppenvergewaltigungs-Fall in Indien. Ich hab ja viel mit Indern zu tun, ich mag die Leute dort und die Kultur. Irgendwie treffen mich solche Nachrichten aber auch ein bischen persönlich. Was läuft den da bei „uns Männern“ schief? Ist das einfach die „normale“ männliche Natur. Wenn es keine Gesetze und Regeln gäbe, tja, dann würden wir wie die gestörten einfach über alles herfallen was uns gerade in den Weg kommt. So möchte ich nicht sein und so bin ich auch nicht, aber so richtig in Ruhe lässt mich der Gedanken dann doch irgendwie nicht. Verallgemeinerungen mag ich eigentlich nicht, aber ich glaube „wir Männer“ müssten uns mal mehr mit Sexualität beschäftigen. Man hört ja oft den Spruch, Männern würden nur an Sex denken. Mag sein, aber wirklich mit dem Thema und sich selbst haben sich wohl dann doch nur wenige Männer auseinandergesetzt.
Dann die aktuellste Sexismus-Debatte in der IT-Branche: Eine Konferenzteilnehmerin hört eine Unterhaltung von zwei Männern mit einem vermeintlich anzüglichen Witz. Sie fühlt sich dadurch belästigt, macht ein Foto und veröffentlicht es auf Twitter. Der Witz war nicht direkt gegen die Frau gerichtet, es ging um Dongles und das Forken von Code Repositories. Aber die Konsequenz daraus: 1. Der Teilnehmer der den Witz gemacht hat verliert seinen Job, 2. Die Firma bei der die Konferenzteilnehmerin angestellt ist geht in einem Proteststurm unter. 3. Die Teilnehmerin die sich belästigt fühlte verliert ihren Job…
Einstiegspunkt zur Geschichte:
http://blog.fefe.de/?ts=afb76b8d
http://www.heise.de/newsticker/meldung/Sexismus-Debatte-nach-Witzen-auf-der-PyCon-1827228.html
Das ist so der Punkt wo ich mir dann denke: „Seit Ihr eigentlich alle noch ganz dicht???“. Bei meinem letzten Tagebucheintrag zu dem Thema kam ich mit Ginger zu dem Schluß das es bei dem Thema vorallem um eine Frage der Wahrnehmnung geht. Besonders interessant sind in dem Fall die Kommentare…
Diese gesamte Sexismus-Feminismus-Debatte ist irgendwie ein großes Kommunikationsproblem. Ich geh mal nur von mir selbst aus, da würde ich von mir behaupten das ich im Umgang mit Frauen wohl eher unsicher und sehr zurückhaltend bin. Wenn ich andere Männer da so beobachte würde ich draus schließen, denen geht es da genauso. Der Versuch Unsicherheit durch Witze und blöde Bemerkungen zu überdecken ist schon mal eines der Probleme dabei. Meine Wahrnehmung von Feminismus ist diese starke offensive Form. Gut, Problem ist benannt, aber wie verhält man sich den nun richtig? Da gibt es glaube ich viel Bereitschaft von männlicher Seite, aber wenig Antworten. Das ist vermutlich auch nicht die Aufgabe der Frauen darauf Antworten zu geben, das müssten vermutlich wir Männern selbst rausfinden.
Nur so emotional wie die Debatte da in manchen Bereichen gerade geführt wird, verstärkt sich Unsicherheit genau bei den falschen Leuten noch viel mehr. Wenn man so manche Kommentare, auf den betreffenden Seiten, liest hängt den Leuten das Thema schon etwas zum Hals raus ;-), mich interessiert es nach wie vor…
Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 2
Nervosität: 1
Schritte: 4051
So nun wird es aber langsam echt Zeit meinen Bericht vom letzten Wochenende hier aufzuschreiben. Weil sonst ist ja schon fast wieder das nächste Wochenende dran…
Unseren Spaziergang zu den Rehen haben wir dann leider doch nicht gemacht. Da kam dann mal kurzzeitig doch zu viel Schnee runter… Aber von unserem Samstags-Spaziergang hab ich dieses Mal zwei Bilder.
Wasser ist bei unseren Ausflügen meist ein verbindendes Element. An diesem Fluss hab Freundin und ich uns das erste Mal geküsst. Zwar nicht an dieser Stelle, aber in der nächsten größeren Stadt:
Im Kloster waren wir danach ebenfalls:
Vom chinesischen Essen habe ich ja auch kurz was geschrieben. Boah, war ich danach vollgefressen. Buffet sagt alles – warum schreibt man das Wort eigentlich nicht „Bufett“ das würde viel besser passen. Da musste ich kurz mal eine Ausnahme in meine vegetarische Phase einbauen. Aber beim Anblick von Pommes in einem chinesischen Restaurant tat mir dann doch mein Herz etwas weh. Das war mir dann doch zu heftig… Leute Leute, Currywurst mit Pommes an der versifften Frittenbude nachts um 2 Uhr hat für mich schon einen gewissen verschrobenen Stil. Aber die „Acht-Kostbarkeiten“ „an“ Pommes, hui… aber gut ich bin ja für das auflösen von Tabus.
Am Freitag hab ich dann wieder gemerkt wie verklemmt ich manchmal bin. Wir waren über das Wochenende bei den Eltern von Freundin. Da hat es echt ein super Gästezimmer, ich finde das Haus nur etwas hellhörig. Freundin wollte mich an dem Abend noch etwas verführen und sich auf mich stürzen. Aber da bin ich echt immer total blockiert, Sex haben wenn Freundins Eltern da ne Tür weiter im Zimmer sind. Uff, da kommt bei mir nicht wirklich Stimmung auf, da bin ich wohl wirklich „etwas“ verklemmt. Also wir sind beim Sex vermutlich nicht wirklich laut, eher sogar ziemlich leise, fällt mir schwer das zu beurteilen. Hätte man bestimmt nix gehört, aber gut, am Samstag hatten wir da mehr Zeit und Ruhe für uns…
Witzige Randnotiz, Freundins-Mutti hat besonders schöne und weiche Handtücher, schön sauber und ordentlich zusammengefaltet und in einer Tüte verstaut. Die sind für den Fall das sie mal ins Krankenhaus muss. Ich dachte nur so bei mir, uff, also mich müssten die eh ins Krankenhaus schleifen, da muss sich dann sicherlich niemand mehr Gedanken über Handtücher machen. Die Ironie entsteht dadurch das Freundins-Mutti vermutlich noch nie das Buch „Per Anhalter durch die Galaxis“ gelesen hat. Braucht man im Krankenhaus wirklich seine eigenen Handtücher? Kann ich mich gar nicht mehr dran erinnern.
Ich bin noch bis morgen alleine im Hotel, hab das dann gleich mal ausgenutzt und bin noch kurz in die Stadt eine neue Küchenwaage kaufen. Voll blöd! Bei unserer Küchenwaage ist die Batterie leer. Hey, beim Conrad hat es eine ganze Wand voll mit Batterien, aber genau die Knopfzelle die ich bräuchte gabs nicht! Ausserdem hab ich festgestellt, daß so eine Knopfzelle fast genauso teuer ist wie eine komplette neue Waage, ah, stimmt richtig -> Wegwerfgesellschaft… hmm.
Der Chinese liegt mir irgendwie immer noch ein bischen im Magen. Dafür hab ich heute wieder komplett auf Fleisch verzichtet. Zum Abendessen gab es bei mir solche leckeren vegetarischen Sushiröllchen:
Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Libido: 3
Nervosität: 1
Schritte: 6114
P.S. Wegen dem Schrittzähler muss ich nochmal Kontakt mit dem Kai aufnehmen. Mich hats ja echt umgehauen als ich dieses Excel-Sheet gesehen hab. UUUUUFFFFFFF. Mach ich wenns mal wieder ein bischen ruhiger ist…
Träume und unfertiger Eintrag… + kurzes Update [17.03.2013]
Beziehungs-Perspektiven Teil 3 und die Sache mit den Pornos zum Beispiel
Menno, jetzt ist „Euer“ Schnee doch glatt bis zu uns gekommen! Aber halb so wild, ist
nicht wirklich viel was da noch runterkam…
Muss mal kurz noch überlegen wie ich nun am besten „einsteige“ in meinen Gedanken.
Der gemeinsam geführte Haushalt
Darüber haben wir uns bei der Autofahrt letzten Samstag länger unterhalten. Gibt da
vielleicht verschiedene Modelle wie man als Paar gemeinsam einen Haushalt organisiert
und die Aufgaben einteilt. Bei uns hat jeder seine fest eingeteilten Aufgaben. Darüber
haben wir auch als erstes gesprochen, braucht es das mit dieser klar geregelten
Aufgabenteilung? Wollten wir aber dann doch beide so, erscheint uns irgendwie einfacher.
Was ich vielleicht auch noch dazu sagen sollte, wir haben ja nur einen Zwei-Personen-Haushalt,
also soooo viel an Arbeit fällt da nun garnicht an. Hier mal unsere derzeitige Einteilung
– gibt da auch manchmal Wechsel:
– Einkaufen -> da wechseln wir uns ab, je nach Lust und Laune oder auch mal gemeinsam
– Kochen -> genauso
– Abwasch -> haben wir an die Spülmaschine outgesourct, aber Ein- und Ausräumen macht
meist Freundin, wenn dann stelle ich Geschirr nur in die Maschine
– Boden wischen / staubsaugen -> Freundin
– Bad + WC saubermachen -> ich
– Fenster putzen -> ich (aber extrem selten)
– Blumen gießen -> ich
– Wäsche waschen -> Freundin (wobei das Vorsortieren jeder für sich macht)
– Bügeln -> ich, da es eh nur meine Hosen und Hemden zu bügeln gibt
– Rasenmähen -> Freundin
– Schneeräumen -> Freundin
– Pflanzen im Garten schneiden -> ich
Bei der Einteilung gab es eigentlich keine großen Diskussionen, ist bei uns alles ziemlich
überschaubar. Warum muss ich dann so Alltagszeug in einem Tagebucheintrag aufschreiben?
Es geht um ziemlich tiefsitzende Rollenbilder, von den Eltern vorgegeben oder vom eigenen
Umfeld einfach mal so angenommen. Fällt mir in letzter Zeit sehr häufig auf, wir unterhalten
uns als Paar mit einem Bekannten oder Verwandten und je nach Thema wird entweder Freundin
oder ich direkt angesprochen. Man bekommt da schon richtig das Gefühl das es dann jeweils
ihre oder meine persönliche Verantwortung ist sich um dieses Thema zu kümmern, oder noch
besser die Gesprächspartner verteilen unbewusst gleich mal die Aufgaben. Beispiele? Wir
stehen mit einem Nachbar zusammen und unterhalten uns über unseren Garten. Er kuckt mich
direkt an und sagt: „Da musst DU dann halt xyz machen…“, Freundin wird da einfach mal
ignoriert. Auch schon von meinem Vater gehört: „Ja dann muss Freundin eben dies oder jenes
erledigen…“.
Alles nicht soooo schlimm, wenn man das notwendige Selbstbewusstsein hat. Nur gerade Freundin
ist da manchmal etwas unsicher und hat manchmal Sorge mich auszunutzen – völliger Quatsch,
aber eben doch fest eingeprägte Rollenbilder. Und in diesem Bild bügelt nunmal die Frau
die Hemden für den Göttergatten. Hört sich vielleicht „strange“ an, ist es aber dann eben
doch nicht sooo ganz leicht solche Rollenbilder im Alltag nicht anzunehmen.
Die Sache mit den Pornos
Manchmal finde ich mein eigenes Tagebuch ja etwas „sexlastig“, keine Ahnung. Dahinter steckt
mein Versuch offen zu Leben, zu dem stehen zu können was man macht und denkt. Ich hab durch
meine Eltern eher eine Welt kennengelernt in der man nicht offen ist, es wird über nichts
offen gesprochen und überall gibts die tollsten „frisch gestrichenen Fassaden“ aber nix dahinter.
Was ich nicht möchte, nach aussen sagen „nein also solchen Schweinkram kucke ich mir nicht an“ und dann hinterher heimlich und mit Selbstvorwürfen das härteste Zeug reinziehen. Mein Blick auf Pornographie hat sich in den letzten Jahren grundlegend verändert. Es fühlt sich so für mich richtig an, anregend erotisch und da kann ich ohne Probleme dazu stehen. Daraus entwickeln sich auch interessante eigene Fantasien, einige setzen wir ja dann auch gerne als Paar um. Da hilft wohl nur reden, reden, reden… sind wir auf einem guten Weg aber eben auch noch nicht fertig… wobei, was das miteinander reden anreden anbelangt wird es wohl nie ein Ende geben.
Meine „Werte“ für heute ->
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Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Libido: 3
Nervosität: 1
Schritte: 2442
Coole ruhige Woche, um 7 Uhr nochmal ankuscheln, danach einen Kaffee im Bett zum wachwerden und um 8 Uhr einfach nur zwei Stockwerke tiefer ins Büro sitzen. Hab einen neuen Auftrag, genauso wie ich mir das zukünftig vorstelle! Yea, ich kann einfach alles von meinem Büro aus erledigen. Kein Hotel, kein Stau auf der Autobahn, für mich perfekt! Auch cool, ich kann mich neben der Arbeit sogar noch um meine Spielereien kümmern, da ein Aquarium letzte Woche plötzlich undicht war musste ich für Ersatz sorgen. Sieht noch etwas „zerrupft“ aus, aber die Pflanzen wachsen schon noch:
Finde es immer interessant wie unterschiedlich doch das Wetter in den anderen Tagebüchern beschrieben wird. Also zumindest heute Mittag hatten wir noch super Wetter. Als Beweisfoto der Blick von meiner Terrasse aus:
Aber bevor jemand neidisch wird, jetzt wo ich gerade den Eintrag hier tippe gibts hier ein heftiges Gewitter mit leichtem Hagel… also so super ist das Wetter dann auch wieder nicht. Aber zumindest Schnee hat es keinen mehr.
Weiss nicht ob das jetzt komisch klingt, gestern gabs wieder ein Erlebnis aus der Kategorie „ich bin ein Weichei“. Hab ich so bisher noch nie so gespürt, deshalb muss ichs in einem Eintrag mal aufschreiben. Freundin hat immer noch Reizhusten von ihrer Erkältung, auf Sex waren wir aber trotzdem beide scharf. War nur irgendwie ein sehr komisches Gefühl wenn wir da so vereint waren und sie husten musste. Irgendwie verkrampft sich da beim Husten der Unterleib, ich würde nun nicht von Schmerzen sprechen, aber es war doch etwas unangenehm. Interessant, ich hab das deutlich heftiger gespürt als sie… Gut wir sind da eh ziemlich verkrampft vorsichtig, bei uns ist eigentlich ständig einer am fragen „zu fest?“, „gehts so?“, „zu schnell?“… aber gut sind eben „wir“, hat trotz Reizhusten super Spass gemacht!
Fifty Shades of Grey
Gestern Nacht hab ich es endlich geschafft „Fifty Shades of Grey“ auszulesen. Um es kurz zu machen, ich hab nun fast ein halbes Jahr gebraucht um mich durch dieses Buch zu kämpfen. Reicht das an Kritik? *grins* Naja, ein bischen mehr will ich schon noch verraten…
Ehrlich gesagt hatte ich einen total anderen Inhalt erwartet! Deshalb hab ich damals dann auch gleich im Übereifer alle drei Bände bestellt. Ein Erotik-Roman mit BDSM-Elementen von einer Autorin und die Geschichte wird auch noch aus der Sicht der weiblichen Hauptfigur erzählt. Klang für mich super interessant! Nach dem was man so hört, hätte ich einen Geschichte à la „Tokio Dekadenz“ in Romanform erwartet. Im Prinzip ist das Buch aber ein modernes Märchen, der reiche Prinz entführt seine – noch jungfräuliche – Prinzessin per Hubschrauber in sein Schloss, hier die luxuriöse Penthousewohnung. Da muss ich den meisten Kritiken im Internet schon recht geben, der Plot und Stil sind ein bischen dürftig. Pornografisch finde ich das Buch nun nicht und sooo viel Sex gibts dann auch wieder nicht. Was, für mich, definitiv fehlt sind Sinnlichkeit und Tiefgang. Ich hätte der weiblichen Hauptfigur eher die dominante Rolle gegeben *grins*.
Alternativer Lesetipp von mir wäre da Guy de Maupassant: „Die Nichten der Frau Oberst“
Meine „Werte“ für heute:
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Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Libido: 3
Nervosität: 1
Schritte: 4914
Was läuft schief in unserer Arbeitswelt und das Gesundheitssystem
Hab mich mal wieder von den anderen Einträgen und Kommentaren inspirieren
lassen. Im Prinzip ist es ja auch genau mein Thema, also wie möchte ich
mein Leben gestalten. Wie will ich leben, was ist wichtig und auf was
kann ich verzichten. Was ist die Lebensperspektive? Dazu hab ich schon
ein paar ähnliche Tagebucheinträge geschrieben:
Zunächst würde ich eben nicht alles so schwarz malen. Klar ich sehe das
in unserer modernen Arbeitswelt einiges schief läuft. Auf den ersten Blick
sieht es auch tatsächlich so aus, daß immer weniger Leute immer mehr Arbeit
machen sollen. Aber zumindest in meinem Bereich stimmt das so nur auf den
ersten Blick! Es ist eher eine Frage der Verteilung und Prioritäten.
Beispiele aus meinem Berufsleben:
* Weil rabi in seinem Kommentar den Vergleich mit der Putzfrau brachte. Bei
einem Kunden von mir wird die Putzfrau immer von einem Sicherheitsmann
begleitet wenn die Büroräume zu reinigen sind.
* Der nächste Kunde (aus dem Gesundheitsbereich) beschafft Hardware für
250.000 Euro obwohl die Hälfte locker gereicht hätte. Aber die Schulung
der Mitarbeiter für 10.000 Euro ist dann zu teuer. Die Mitarbeiter sind
total überfordert und als Folge davon fallen gleich mehrere der am Projekt
beteiligten Mitarbeiter für Monate (!) aus. Einer der Mitarbeiter sitzt
seitdem isoliert von den anderen in einer anderen Abteilung und erhält
keine Aufgaben mehr zugeteilt. Die haben den quasi auf dem Abstellgleis
kaltgestellt. Tut mir jedes mal leid wenn ich an dem Mann vorbeilaufe.
* Anderes Beispiel, der Kunde mit dem 20 Mann Sicherheitsteam, die Leute dort
kümmern sich Tag ein Tag aus nur darum Rechte und Rollen zu verändern.
D.h. man kann da anrufen und sagen: „ich brauche mal Zugriff auf XYZ!“,
die prüfen das dann und schalten einen frei. Hmmm… 20 Mann. Ist so ein
Kunde der irgendwie das Ende des Kaltenkriegs verschlafen hat, die haben
auch immer noch diese altmodischen Schlüsseltresore im Gang hängen.
Für mich Beispiele zum Thema Verteilung und Prioritäten. Und genau so sehe ich
das auch für mich persönlich! Brauch ich als Unternehmer einen Porsche? Die
Luxusvilla für 800.000 Euro und natürlich zum Zeitvertreib und zur Ablenkung
die Geliebte mit dem gemachten Busen? Wäre das ein Leben das automatisch glücklich
macht? Oder doch eher mein eingeschlagener Weg mit dem Reiheneckhaus, dem 8 Jahre
alten Skoda, aber dafür herrliche Sommerabende auf unserer Terrasse mit Rotwein und
Schafskäse…
Zikas Vorschlag mit der 30-Stunden-Woche ist da vielleicht kein schlechter Anfang.
Zumindest in meiner Branche finde ich so manches Konzept zum Thema „Baby / Kind
im Büro“ ebenfalls sehr innovativ. Wie gesagt soooo schwarz möchte ich meinen
Berufsalltag nicht malen, also das Stichwort Work-Life Balance ist bei den meisten
Kunden ein Thema. Es ist eben nur so das zwischen Theorie und Praxis noch ziemlich
große Lücken klaffen.
Das Gesundheitssystem
Da gehen mir Gingers Einträge ja nicht wirklich aus dem Kopf. Das Bild ist aber ziemlich
stimmig, die Mediziner in der Verwandschaft sind da ähnlich ernüchtert. Für mich ein
Beispiel für Komplexität wo Politiker versuchen Wunschdenken umzusetzen. Medizin ist ja
keine einfache wissenschaftliche Disziplin, aber in dem Fall gibt es neben den Medizinern
noch zig weitere Interessengruppen. Von den Patienten, der Öffentlichkeit bis zur
Verwaltung, jeder hat seine eigenen Bedürfnisse, Wünsche und Ziele.
Passend zu Gingers Eintrag hat gerade heute der Marburger Bund eine kleine Studie
veröffentlicht: „Ärzte fühlen sich durch überlange Arbeitszeiten gesundheitlich beeinträchtigt“.
Obwohl ich genau so ein Ergebnis irgendwie erwartet hätte bin ich doch total schockiert!
Ich höre öfter mal den Spruch „Wer Mitarbeiter länger als 10 Stunden arbeiten lässt ist ein
Fall für den Staatsanwalt.“ und ich kenne auch einige Projektleiter die da inzwischen sehr
hart durchgreifen. Kenne ich doch von mir selber, nach 6 Stunden wirklich intensiver Arbeit
beim Kunden bin ich platt. Das steigt das Fehlerrisiko enorm und es macht dann auch keinen
Sinn mehr weiterzumachen, weil da nichts Produktives mehr rauskommt.
Erst gestern hatten wir diese Werbung „Aus Liebe zur Vorsorge“ gesehen. Ich frag mich halt
echt ob ich mir eine Koloskopie bei einem Arzt zumuten würde der vielleicht schon was weiss
ich wie lange nicht mehr richtig geschlafen hat…
Ich möchte aber nun nicht alles so negativ sehen, so von wegen „DAS SYSTEM…“. Ich finde
moderne Medizin ist ein echter Segen. Ich für meinen Teil hab nur einfach beschlossen für
meinen eigenen Körper auch selbst die Verantwortung zu übernehmen. Und genau da liegt
vermutlich einer der Schlüssel wie man die Mediziner vielleicht etwas mehr entlasten kann.
Werbung im Internet ist ja manchmal super witzig, neulich bekam ich Werbung für einen Simulator
für Prostatauntersuchungen angezeigt. Warum lernt man sowas nicht in der Schule? Warum lernt
man da nicht wie man eine weibliche Brust auf Knoten abtastet? Oder wie man einen
Glukosetoleranztest durchführt. Ich bin da ja sehr experimentierfreudig, so ein Glukosetoleranztest
wäre genau so ein Wochenendprojekt das ich alleine wegen meiner Neugierde hin und wieder
mal machen würde. Aber gut, ich bin da vielleicht ein Extremfall, aber zumindest für Krankheiten
wie Diabetes Typ 2 sehe ich halt einfach keine wirklich funktionierende medizinische Lösung.
Jo, vermutlich sollte ich genau aus dem Grund vermutlich nicht soviele Gedanken ans
Gesundheitssystem verschwenden, sondern lieber auf meinen Schrittzähler kucken *grins*…
Meine „Werte“ für heute ->
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Porno: 1
Sex: 4
Nervosität: 1
Schritte: 1141
Menschen und ihre Hobbys – Man waren wir ausgehungert