Katzenklo, Katzenklo ja das macht die Katze froh

Jo, ein typisch gut gefüllter Wochenstart. Die obligatorische Telefonkonferenz mit dem Kunden um 8:30, dann für den anderen Kunden eine Installationsanleitung erstellt. Pünktlich um 12 Uhr gabs Mittagessen im Garten – Mienudeln mit Gemüse. Danach ein kurzer Spaziergang und dann ab unter die Dusche. Um 14 Uhr hatte ich eine längere Besprechung mit einem Kollegen in dessen Firma. Abstimmung zum weiteren Vorgehen, was empfiehlt man dem Kunden wie… Um 18 Uhr war ich wieder daheim und hab mich um den Garten gekümmert.

Bei dem Wetter heute war kollektives Rasenmähen angesagt. Mein Traum ist ein möglichst naturbelassener Garten, ich brauche keinen Englischen Rasen und auf Linie getrimmte Sträucher. Bei uns wächst das Zeug so wie es will und Tiere sollen sich wohlfühlen. Wir haben Igel, Mäuse, Vögel und ab und an Fledermäuse. Genial…

Die Sache hat natürlich einen Haken, echte Natur wird es in so einem kleinen Garten natürlich nicht geben. Ganz ohne Pflege würden wohl sehr schnell ein paar dominante Pflanzenarten die Garten einfach zuwuchern. Ich mag auch die vielen Katzen, die unseren Garten zu ihrer Wahlheimat auserkoren haben. Nachteil hier, unser Garten dient offenbar als Katzenklo für sämtliche Katzen im Umkreis. Bevor ich mit dem Rasenmähen starten konnte, musste ich einige Häufchen beseitigen.

Da muss ich mir echt noch was einfallen lassen. So ein Kräutergarten wäre echt ne coole Sache, da hätten wir im Garten sogar schon einige prächtige Kräuterpflanzen. Nur die Kräuter möchte ich nicht mehr bei mir auf dem Tisch haben. Hab die Katzen schon öfter beobachtet wie sie ausgerechnet an meinen Kräutern ihr Revier markieren – Natur und Bio is super, aber ehm, jo, gibt da schon Grenzen *urgs*.

Sei es drum, als ich dann die letzten Sonnenstrahlen des Tages auf meiner Terrasse ausgekostet habe, sind innerhalb von 5 Minuten drei Katzen an mir vorbei. Jo, is schon schön…

Danach gabs noch etwas Brot und Anti-Pasti, tja und schon ist der Tag gelaufen…

Schottland (Buchlesung und Whisky) – der Rest der Woche

Jojo, eigentlich wollte ich letzte Woche ja jeden Tag einen Eintrag schreiben. Tja, spätestens am Donnerstag hat das dann nicht mehr ganz so gut geklappt. Warum nicht?

Hier im Hotel gab es letzten Donnerstag eine Buchlesung incl. Menü und Whisky-Tasting… Die Autorin von „Das Steinerne Tor“ unterhielt uns dann sehr prächtig und fantasievoll über den Abend hinweg. Und zwar las die Autorin nicht nur aus ihrem Buch vor, sondern erzählte
jede Menge über Schottland, Gälisch und natürlich Whisky). Ihr Fantasie-Roman spielt natürlich passenderweise in Schottland. Ein perfekter Abend! Und ich hab mal wieder Lust bekommen ins „Königreich“ rüberzumachen. Vielleicht nächstes Jahr? Zuerst ein Sprachkurs im Süden und dann noch ne kleine Schottland-Tour.

Freundin liest gerade das Buch (Das Steinerne Tor). Sowas ist einfach ein Erlebnis, wenn man dann gleich noch ein paar Hintergrund-Details zur Handlung im Buch erhält. So gibt es das Bed & Breakfast in dem die Protagonistin des Buches übernachtet wohl tatsächlich. D.h. wenn
wir mal nach Schottland fahren, will ich natürlich unbedingt dort mal eine Nacht schlafen.

Zu Essen gab es natürlich auch, auf dem Werbetext zu diesem Event stand nur etwas von „schottischem Gericht“, Freundin hatte schon Angst das sie nicht satt wird – man merkt wir sind in Sachen Schottland noch sehr unerfahren. Schottland-Kenner hätten bei „schottischem Gericht“ wohl eher die Befürchtung gehabt, daß es Haggis gibt. Mit sowas könnte man
mich jagen!!! Heuschrecken und Frösche gerne, aber so Zeug… boah… (Leute mit festem Magen können sich ja mal bei Google die Bildersuche ansehen *grins*).

Zu unserer aller Erleichterung gab es einen Schafsbraten (sehr lecker!). Und vor jedem Gang des Menüs einen anderen Whisky):

– Aberlour vor dem ersten Gang, der Lieblings-Whisky der Hauptdarstellerin aus dem Buch, sehr lecker und sanft. Also wer diese starke rauchig, moorige Note von vielen Whiskies nicht mag, sollte mal Aberlour propieren.

– Talisker vor dem Schafsbraten, ein deutlich kräftigerer Whisky der schon etwas in die Richtung von meinem Bowmore geht.

– Ardbeg zur Nachspeise, auch sehr interessant, hell und nach meinem Geschmack ebenfalls nicht soo heftig wie der Talisker.

Tja, da ist dann auch verständlich das es an DEM Abend nix mehr mit einem Eintrag wurde *lach*…

Freitag war ich dann eine Runde um die See laufen. Ah, übrigens die Sache mit dem Fußpilz hat sich extrem schnell erübrigt. Im Prinzip war schon nach der ersten Anwendung der Salbe so gut wie nix mehr zu sehen. Zur Sicherheit steige ich da aber nun auf Lavendelöl um.

Samstag musste ich dann leider früh raus, ich hatte um 4 Uhr einen Kundentermin, den ich aber vom Bett aus erledigen konnte *grins* – so gesehen liebe ich manchmal meinen Job… Dafür war ich dann aber den gesamten Samstag etwas müde. Samstag mussten wir ja auch noch heimfahren. Zu einem langen Spaziergang sind wir aber trotzdem gekommen.

Heute war dann schon wieder packen und die Fahrt zurück ins Hotel angesagt. Ja, eigentlich hätte man auch gleich im Hotel bleiben können und sich somit eine Fahrt von mehr als 500 km gespart. Ganz so einfach ist es aber leider nicht,
irgendwann muss ich eben doch mal die Post bearbeiten, Briefe schreiben und kurz mal im Büro einmal durchgehen. Bei mir ist es wirklich wenig „Papier“ aber ganz
ohne geht es eben doch nicht. Gerade der Steuerbescheid 2011 musste „bearbeitet“ werden, d.h. z.B. Kopien nach Steuerberater und Krankenkasse.

Der Völlständigkeit wegen noch die Schritte die ich jeweils zusammen bekommen habe.
Donnerstag: 4.199
Freitag: 11.936
Samstag: 17.122
Heute: 3.159

Fifty Shades of Grey * Das Gegenteil von romantisch ist wild und ich bin ein Weichei

Coole ruhige Woche, um 7 Uhr nochmal ankuscheln, danach einen Kaffee im Bett zum wachwerden und um 8 Uhr einfach nur zwei Stockwerke tiefer ins Büro sitzen. Hab einen neuen Auftrag, genauso wie ich mir das zukünftig vorstelle! Yea, ich kann einfach alles von meinem Büro aus erledigen. Kein Hotel, kein Stau auf der Autobahn, für mich perfekt! Auch cool, ich kann mich neben der Arbeit sogar noch um meine Spielereien kümmern, da ein Aquarium letzte Woche plötzlich undicht war musste ich für Ersatz sorgen. Sieht noch etwas „zerrupft“ aus, aber die Pflanzen wachsen schon noch:

Finde es immer interessant wie unterschiedlich doch das Wetter in den anderen Tagebüchern beschrieben wird. Also zumindest heute Mittag hatten wir noch super Wetter. Als Beweisfoto der Blick von meiner Terrasse aus:

Aber bevor jemand neidisch wird, jetzt wo ich gerade den Eintrag hier tippe gibts hier ein heftiges Gewitter mit leichtem Hagel… also so super ist das Wetter dann auch wieder nicht. Aber zumindest Schnee hat es keinen mehr.

Weiss nicht ob das jetzt komisch klingt, gestern gabs wieder ein Erlebnis aus der Kategorie „ich bin ein Weichei“. Hab ich so bisher noch nie so gespürt, deshalb muss ichs in einem Eintrag mal aufschreiben. Freundin hat immer noch Reizhusten von ihrer Erkältung, auf Sex waren wir aber trotzdem beide scharf. War nur irgendwie ein sehr komisches Gefühl wenn wir da so vereint waren und sie husten musste. Irgendwie verkrampft sich da beim Husten der Unterleib, ich würde nun nicht von Schmerzen sprechen, aber es war doch etwas unangenehm. Interessant, ich hab das deutlich heftiger gespürt als sie… Gut wir sind da eh ziemlich verkrampft vorsichtig, bei uns ist eigentlich ständig einer am fragen „zu fest?“, „gehts so?“, „zu schnell?“… aber gut sind eben „wir“, hat trotz Reizhusten super Spass gemacht!

Fifty Shades of Grey
Gestern Nacht hab ich es endlich geschafft „Fifty Shades of Grey“ auszulesen. Um es kurz zu machen, ich hab nun fast ein halbes Jahr gebraucht um mich durch dieses Buch zu kämpfen. Reicht das an Kritik? *grins* Naja, ein bischen mehr will ich schon noch verraten…

Ehrlich gesagt hatte ich einen total anderen Inhalt erwartet! Deshalb hab ich damals dann auch gleich im Übereifer alle drei Bände bestellt. Ein Erotik-Roman mit BDSM-Elementen von einer Autorin und die Geschichte wird auch noch aus der Sicht der weiblichen Hauptfigur erzählt. Klang für mich super interessant! Nach dem was man so hört, hätte ich einen Geschichte à la „Tokio Dekadenz“ in Romanform erwartet. Im Prinzip ist das Buch aber ein modernes Märchen, der reiche Prinz entführt seine – noch jungfräuliche – Prinzessin per Hubschrauber in sein Schloss, hier die luxuriöse Penthousewohnung. Da muss ich den meisten Kritiken im Internet schon recht geben, der Plot und Stil sind ein bischen dürftig. Pornografisch finde ich das Buch nun nicht und sooo viel Sex gibts dann auch wieder nicht. Was, für mich, definitiv fehlt sind Sinnlichkeit und Tiefgang. Ich hätte der weiblichen Hauptfigur eher die dominante Rolle gegeben *grins*.

Alternativer Lesetipp von mir wäre da Guy de Maupassant: „Die Nichten der Frau Oberst“

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Libido: 3
Nervosität: 1
Schritte: 4914

X-8 *** 10. SSW *** „Werden wir uns jemals wirklich sicher fühlen können?“ *** Weltuntergang

ohje, schon wieder viel zu viel im Kopf, dann wirds eben ein längerer etwas bunt gemischter Eintrag…

Hab heute Abend mit meiner Mutter telefoniert. Eigentlich wollten wir das Weihnachtsessen durchsprechen – wer besorgt was und was gibts zur Vor- und Nachspeise. Nach dem Telefonat war mir das Weihnachtessen ehrlich gesagt überhaupt nicht mehr wichtig. Hatte ja schon geschrieben das meine Schwester wieder schwanger ist, ist der zweite Versuch dieses Jahr. Läuft allerdings nicht sooo glatt, ist schon seit mehreren Wochen krankgeschrieben. Hat
ziemliche Kreislaufprobleme. Meine Mutter hat mir heute erzählt das bei der Untersuchung letzte Woche keine Herztöne zu hören waren. Ob das in der 9. Woche normal ist, weiss ich nicht. Morgen ist die nächste Untersuchung. Meine Schwester macht am Telefon einen guten Eindruck, hab nicht über das Thema mit ihr gesprochen. Aber mir gehen tausend Dinge durch den Kopf… ich find das irgendwie „brutal“.

Ich frag mich eben, warum muss Leben entstehen lassen mit soviel Brutalität verbunden sein? Zuerst muss man den passenden Partner finden, nicht einfach und oft mit viel Enttäuschung verbunden. Hat man dann nen Partner klappt es nicht mehr, oder die Leute die keine Kinder wollen bekommen welche. Tja und selbst wenn es klappt kommt gleich die nächste noch dramatischere Ebene… ich empfinde es gerade als absolut brutal. Liegt aber vielleicht an einer falschen Einstellung zum Leben. Leben ist eben kein 4-Sterne-Pauschalurlaub wo man für alles was nicht optimal läuft den Reisepreis mindern kann. Und Kinder sind eben in dem
Sinn dann auch kein Ding das man quasi so jetzt und sofort im Supermarkt „mitnimmt“ wenn es einem eben gerade gut passt.

Die kleine Ayleen in ihrem Weihnachtsstrampler ist da ein echter Lichtblick und zaubert mir dann eben doch schon wieder ein Lächeln ins Gesicht. Wenn es klappt ist es dann doch den ganzen Scheiss davor wert! Einfach herrlich!

Die Frage „Werden wir uns jemals wirklich sicher fühlen können?“ hab ich aus dem Tagebuch von Becky geklaut. Die Frage stell ich mir ständig und hängt vermutlich sehr von der persönlichen Sichtweise ab. Das Thema Sicherheit ist bei mir ja quasi ständig da nur eben bei bestimmten
Ereignissen noch viel deutlicher. Dienstag wurde mein eigener Kontroll- und Sicherheitswahn da gleich auf die nächste Probe gestellt. Die Nacht von Montag auf Dienstag haben wir ja gut bewacht mit zwei Polizeiwagen direkt vor dem Hotel verbracht. Als ich dann aber beim Kunden
war, wurde Freundin in der U-Bahn von einem Betrunkenen angepöbelt.

Das absolute Trigger-Ding für mich. Als sie mir das dann am Abend erzählt hat, hätte es mich wirklich fast umgehauen. Bei sowas gehen meine Gedanken ab wie ne Rakete. Mir ist dabei völlig bewusst das ich da total überreagiere. Aber meine ersten Gedanken sind eben dann doch irgendwie typisch amerikanisch und typisch Saubermann. Aber auch meine Kommunikation mit Freundin ist da durchaus problematisch. Einige meiner ersten Fragen hatten eben doch einen
etwas vorwurfsvollen, schuldzuweisenden Ton. „Warum hast Du nicht die Polizei gerufen?“, „Warum hast Du nicht den Zugführer per Ruftaste verständigt?“. Was unsere Kommunikation angeht haben wir da in den letzten Monaten einiges dazu gelernt. D.h. wir haben da eben dann schon auch drüber gesprochen wie wir über sowas sprechen und das meine etwas vorwurfsvollen Fragen ziemlich bescheuert sind. Bin auch nicht mehr sooo in Rotation gekommen wie es mir vor
einiger Zeit wohl noch passiert wäre.

Das mit der Sicherheit und wie sicher man sich fühlt ist echt so eine Sache. Mir ist schon klar das subjektives Sicherheitsempfinden stark von den eigentlichen realen Gefahren abweicht. Wenn man es nüchtern betrachtet war unsere Autobahnfahrt oder das nächste Fastfood-Essen wohl viel gefährlicher als ich es „gefühlt wahrnehme“. Ich kann eben auf der einen Seite diese amerikanische Sichtweise verstehen, quasi jeder „gute“ Mensch braucht eine Waffe damit er unsere Freiheit jederzeit selbst verteidigen kann. Auf der anderen Seite ist mir vollkommen klar das
diese „jeder braucht ne Waffe“-Denkweise zwangsläufig immer in einer Katastrophe enden muss.

Ja, langsam rückt der Weltuntergang ja immer näher. Erstes Zeichen: gestern Abend gabs hier im lokalen Supermarkt keine „ofenfrische“ Tiefkühlpizza – war alles ausverkauft. Hab dann gleich nach dem Wodka-Bestand gekuckt, war noch einiges da, also etwas Zeit bleibt uns noch. Wir haben
heute wie geplant schon mal unsere Vorräte an Rotwein, Olivenöl, italienische Käse und Schokolade aufgefüllt. Und falls die Welt nun tatsächlich untergehen sollte haben wir mit einer Flasche Bowmore Darkest genau den richtigen Whisky im Haus.

So und morgen hab ich Abends dann beruflich gleich noch den passenden Einklang für den Weltuntergang. Habe mich für den Vortrag “When Disaster Strikes: Real Life Lessons From the Front Lines.” angemeldet. Aus dem Inhalt:
„Find out how real organizations faced a once-in-a-lifetime disaster and got their operations back up and running when everything was in chaos around them. Learn the lessons they had to learn firsthand.

Find out what to do when you face this:
– Your office is flooded.
– The power goes out and your backup generators are running out of fuel.
– Your primary and secondary data centers fail.“

Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 3

Embarass zu nachdenklich

Abschied vom Norden (incl. Bilder)

Am Freitag war ich so weit im Norden von Deutschland wie noch nie vorher. Wir sind durch Orte mit Namen wie Fleckeby oder Gammelby gefahren. Mir gefällt die Gegend hier oben echt super, freu mich schon sehr auf unseren nächsten Besuch.

Die liebe Verwandtschaft hat hier oben ein Haus gekauft. Wird gerade umgebaut, bis Ende Januar wollen sie im neu sanierten Haus sein. Ehrlich gesagt bin ich etwas erschrocken als ich das Haus dann von innen gesehen habe. Das Haus und das Wohngebiet sind super, aber beim Baufortschritt hätte ich als Bauherr wohl ziemliche Panik. Zur Zeit ist Chaos, so ein Mix aus, wird gerade abgerissen und wird gerade neu aufgebaut. Keine Heizung, keine Haustüre, keine Klo. Die Fenster sollen auch noch neu gemacht werden. Ich mag so ne Zeltlageratmosphäre eigentlich sehr gerne, aber jetzt dann im Winter? Puh… Ist eben echt schade das wir soweit weg wohnen und dadurch eigentlich nichts wirklich helfen können.

So und zum Abschluss gibts noch ein paar Bilder. Zunächst mal der goldene Herbst in Kiel:

Dann die (leider unfertige) Laterne die wir gebastelt haben:

Mein Beitrag zum Thema „Retro“, bei diesen Fliesen in unserem Hotel-Badezimmer hab ich mich jedesmal gefragt: Koks oder LSD? Was hatten die damals wohl genommen als diese Fliesen ausgewählt wurden? Aber keine Sorge die Fliesen bei mir Zuhause sind ebenfalls aus den 70ern *grins*

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 2

Orte zum Ankommen Teil 1, Wirtschafts-Depressionen und nochmal der Babyführerschein

Obwohl ich sehr viel unterwegs bin, mache ich mir viele Gedanken darüber wo ich mal im Alter leben möchte. Hab mir auch lange den Kopf zerbrochen ob wir wirklich da wohnen sollten, wo wir jetzt wohnen. Da fand ich erst die Beschreibung des Einödhof von eve76s Eltern sehr interessant. Inzwischen hab ich ja schon an den unterschiedlichsten Orten gelebt. Im Moment bin ich ja in einem 50-Einwohner Dorf, drum fang ich mal damit an, durchaus eine Option die ich mir zum „alt werden“ vorstellen könnte.

Orte zum Ankommen Teil 1 – Das 50-Einwohner Dorf
Sehr romantisch und etwas abgelegen, meine größte Angst wäre früher gewesen das die Leute dort eine total eingeschworene Gemeinschaft bilden und Fremden gegenüber sehr reserviert sind. Ist aber überhaupt nicht der Fall, in dem Dorf leben eigentlich nur „Selbstverwirklicher“ und die wenigsten Leute sind dort geboren. In dem Ort stand heute sogar ein Auto mit Dortmunder-Nummernschild. Jeder dort hat irgendwie seinen eigenen Spleen. Der eine hat nen Pferdehof mit Reithalle, dann gibts die Alpakazucht oder einen Imker.

Vorteil, man kann in so einem Dorf für relativ wenig Geld ein Haus erwerben und wohnt dann praktisch direkt neben einer traumhaften Fallobstwiese. Das Gemüsebeet von Freundins Eltern ist etwa so groß wie der halbe Garten bei unserem Reihenhaus. Nachteil, man muss schon selber handwerklich sehr geschickt sein. Wenn man so nen alten Bauernhof über Handwerker instandsetzen lässt wird das extrem teuer. Sprich das Modell funktioniert eigentlich nur wenn man mehr oder weniger alles selber macht. Und ob man das dann mit über 70 Jahren noch machen kann und will…

Klar, es ist wirklich ruhig dort. Also Freundin fällt hier echt die Decke auf den Kopf. Man muss schon mit dem was man dort macht ausgefüllt sein, sonst gefällt es einem dort nicht dauerhaft. Ohne eigenes Auto geht dort überhaupt nix! Bus gibts, allerdings nur ein paar mal am Tag und während der Schulferien garnicht. In die nächste Kleinstadt mit Cafe und Restaurant sind es 20 Minuten mit dem Auto, die nächste größere Stadt ist eine Stunde weg. Aber man kann sich in dem Ort echt gut erholen und im Sommer laufen hier am Wochenende auch zig Wandergruppen durch. Finde ich immer interessant, wenn man dort wohnt wo andere Urlaub machen.

Hab natürlich wieder ein paar Bilder für Euch:

Wirtschafts-Depressionen
Wir waren heute quasi direkt neben der Schlecker-Firmenzentrale einkaufen. Sehr komisches Gefühl und das Schlecker-Aus sorgt dort in der Kleinstadt natürlich für etwas depressive Stimmung. Da ist nun viel in Bewegung, Geschäfte schliessen, aber es machen auch neue auf… Veränderung… aber wenn man dann in so einem halbleeren ProMarkt steht, wird man doch irgendwie von dieser depressiven Stimmung gleich mit angesteckt. Naja, hat bei uns aber nicht so lange gehalten…

Kleine Anekdote am Rande, also ich das erste mal mit dem Auto zu Freundin gefahren bin, hab ich mein Navi verwendet und stand dann damals prompt vor dem Schlecker Bürogebäude. Liegt an der Anschrift, kann man sehr leicht verwechseln *grins*

Nochmal Babyführerschein
Weil ich dazu ein paar Kommentare erhalten habe, also dieser Babyführerschein ist eigentlich nicht für schwangere Frauen gedacht. Zumindest auf dem Bild zu diesem Kurs sind fast nur Männer abgebildet. Das ist kein Geburtsvorbereitungskurs… geht nur um wickeln, waschen oder richtig halten. Für Schwangere ist dieser Kurs wirklich unnötig, als Mutter bekommt man das sicherlich im Krankenhaus oder später bei den Hebammenbesuchen ausführlich erklärt und gezeigt.

Bei uns ist die Situation ein bischen anders, haben wir heute Abend nochmal drüber gesprochen. Fazit von unserem Gespräch: wir haben beide Angst vor Kindern! Es gab vor 2 Jahren die Situation wo wir das Kind von meiner Schwester, damals 1 Jahr alt, mit dem Kinderwagen ausgefahren haben. Da fing die kleine eben an zu schreien… hat Freundin ziemlich aus dem Konzept gebracht, sie wurde eben wirklich fast panisch und hysterisch. Die Worte sind in diesem Fall nicht böse gemeint, genau diese Worte haben wir in unserem Gespräch vorher ebenfalls benutzt. Da ist schon ziemlich Unsicherheit drin… wären „wir“ gute Eltern? Können „wir“ sowas? Und wollen „wir“ wirklich?

Ein Kind wäre finanziell kein Problem für uns, Kinderzimmer hätten wir ebenfalls und dann dieses Funkeln in Freundins Augen wenn sie kleine Kinder sieht. Mir geht es ähnlich, irgendwie scheine ich magische Anziehungskräfte auf kleine Kinder zu haben, sobald die mich sehen wollen die gleich zu mir *grins* und ich finde plötzlich Frauen mit kleinen Kindern sehr attraktiv – oder sagen wir so, ich achte sehr bewusst auf solche Frauen. Kind – wäre irgendwie schon schön… Auf der anderen Seite gibt es noch zig Gründe die uns rein kopftechnisch da total blockieren…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 2
Porno: 1
Sex: 1

Der introvertierte Schlingpflanzendschungel

Introversion vs. Extraversion
Also ich hab ja bei diesem von Circles verlinkten Test ziemlich deutliche Werte für Introvertiertheit (Anzahl der Intro-Aussagen: 10 / Anzahl der Extro-Aussagen: 2 / Anzahl neutraler Aussagen: 2). Aus meiner Sicht kann sich ein eher introvertierter Mensch beruflich durchaus in das genau Gegenteil verwandeln. Zumindest bei mir ist das so, ich bin IT-Berater und gebe mehrmals im Jahr Schulungen oder leite Seminare. Mir macht es auch nichts aus auf einer Fachkonferenz einen Vortrag vor 600 Leuten zu halten. Sprechen gehört bei mir zum Geschäft, kommt sehr oft vor das ich wirklich 8 Stunden am Tag sprechen muss. Solange das „mein Thema“ ist und ich mich sicher fühle überhaupt kein Problem.

Bei meinem letzten Aufbaustudium gabs mal ein interessantes Gespräch mit einem „Berater-Kollegen“. Im Rahmen von diesem Studium sollten wir die Ergebnisse unserer Seminararbeit in einem Vortrag präsentieren, so mit Anzug und was halt dazu gehört. Gut kein Problem, mache ich gerne… Nach den Vorträgen kam der Kommilitone auf mich zu und meinte: „Na, Du hast wohl heute auch Dein Berater-Kostüm angezogen…“. Fand ich sehr interessant, weil vor den Vortägen wussten wir nicht, das wir beide als IT-Berater arbeiten 😉 Er hatte aber vollkommen recht, so gesehen hat mein Beruf dann wohl tatsächlich ein bischen was mit Schauspielerei zu tun, zumindest für mich.

Ich fand diesen Gegensatz bei mir jedenfalls schon immer sehr strange, kann ich bis heute nicht richtig verstehen. Der Vortrag vor 600 Leuten macht mir Spass auf sowas freue ich mich und selbst mein Lampenfieber hält sich sehr in Grenzen, aber eine Frau einfach so ansprechen und mal fragen ob sie einen Kaffee mit mir trinken würde, ufff das bekomme ich dann nicht gebacken.

Der Schlingpflanzendschungel
Bevor ich heute zu Freundin ins 50-Einwohner-Dorf fahren konnte musste ich noch etwas Gartenarbeit hinter mich bringen. Auf unseren Balkonen hatte sich in den letzten Monaten ein ziemlicher Schlingpflanzendschungel breit gemacht. Da hatte ich von Freundin den Auftrag bekommen das Zeug nun endlich mal wegzumachen. Damit ihr Euch wieder ein Bild machen könnt:

Gartenarbeit ist nun nicht soooo mein Ding, oder sagen wir besser so, etwas im Garten zu arbeiten kann mir schon Spass machen. Es ist eher ein Zeitproblem! Ich bin ja nun mal viel unterwegs und wenn ich dann mal zuhause bin, gibt es eben meist wichtigeres als diesen Dschungel zu beseitigen. Deshalb dauert es dann schon mal ewig (mehrere Wochen) bis so ne Aktion dann mal passt. Ich glaub ich muss morgen mal ausrechnen wieviele Tage in diesem Jahr ich nicht zuhause verbracht habe…

Im 50-Einwohner-Dorf
Inzwischen bin ich bei Freundin angekommen, wir haben zusammen gekocht, Wein getrunken und die Couch von Freundins Eltern eingeweiht (sehr bequem). So gesehen ein wirklich harmonischer Abend! Ich hatte ja aber in einem meiner letzten Einträge versprochen, das ich mal schreibe wenn es zwischen uns „Streit“ gibt. In dem Fall muss man „Streit“ wirklich in Anführungszeichen schreiben, weil gestritten haben wir uns nicht. Es sind alltägliche Pups-Probleme. Aber geärgert habe ich mich trotzdem ein bischen und deshalb hab ich ihr das dann auch jeweils gesagt.

Erste Situation, wir wollen noch kurz ein bischen zusammen durchs „Dorf“ laufen, es regnet leicht. Wir wollen gerade loslaufen, da sehe ich das sie keine Jacke an hat! Zuhause vergessen, autsch, für was schenke ich ihr ne neue Outdoor-Jacke wenn se die dann nicht dabei hat? Lol, is passiert kein grosses Ding, über sowas ärgere ich mich dann ca. 30 Sekunden.

Zweite Situation, wir kochen gemeinsam. Geplant ist ein Nudelgericht mit etwas Hackfleisch dran. Mein Job, Hackfleisch anbraten. Hackfleisch ist gerade in der Pfanne, da entdecke ich im Kühlschrank noch mehr Fleisch. Ganz typisch für Freundin, die offene Verpackung mit einem Rest bestem Kalbsfleisch drin. Sie wollte das Fleisch schon wegwerfen. Bei dem Thema bin ich pingelig, ich bin nicht geizig und ich kann Dinge auch wegwerfen. Aber in dem Fall ist es in meinen Augen pure Verschwendung. Naja, jedenfalls steht das Hackfleisch nun gut durchgebraten, sauber in einer Schüssel verschlossen im Kühlschrank. Und für das Nudelgericht hab ich das leckere Kalbsfleisch verwendet. Das Hackfleisch hätte ich vermutlich garnicht erst gekauft. Mit dem Hackfleisch mache ich morgen einen Eintopf mit grünen Bohnen und für Sonntag lass ich mir noch ein vegetarisches Gericht als Ausgleich einfallen.

Über Situation zwei hab ich mich ca. 3 Minuten geärgert. Keine Schimpfworte, kein rauer Ton. Aber ich halte meinen Ärger auch nicht hinterm Berg. Dauert bei uns meist ca. 5 Minuten bis wir uns auf irgendeinen Kompromiss geeinigt haben.

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Sex: 1

Zuhause als Strohwitwer

Irgendwie komisch, bin ja eigentlich oft von Freundin getrennt, wenn ich viele Kundeneinsätze habe mutiert unsere Beziehung ja sogar manchmal zu einer Wochenendbeziehung. Wenn ich nun zuhause sitze und Freundin weg ist, ist dieses Trennungsgefühl irgendwie komplett anders. Das fängt schon mit der letzten Nacht an, wenn Freundin nicht da ist, dann schlafe ich immer – frech wie ich bin – auf ihrer Bettseite. So gesehen nur einen halben Meter weiter rechts wie sonst. Aber ich wache jedes Mal mit ziemlicher Desorientierung auf, ich weiss dann beim Aufwachen zunächst nicht wo ich bin. Für mich ungewohnt, ich übernachte ja viel in Hotels und da passiert mir das eigentlich nur wenn ich in einer Woche mehr als drei Ortswechsel mache. Dafür war mein Arbeitstag dann umso ruhiger. Nur Routineaufgaben und etwas Vorbereitung für die nächste Woche…

Abends war ich dann noch kurz Einkaufen, hihihi, und was für ein Zufall meine Zahnpasta ist fast alle *grins*, da konnte ich dann nicht wiederstehen und musste doch glatt ebenfalls das BioRepair-Zeug kaufen – da bin ich dann irgendwie zu neugierig. Allerdings hab ich zusätzlich noch ne normale Zahnpasta gekauft. Hui, da gibts im Internet ja wahre Glaubenskriege bezüglich Zahnpasta und deren Inhaltsstoffe 😉 Sonst nehm ich immer die Zahncreme mit Aufheller, jo vielleicht sollte ich mal weniger Kaffee und Rotwein trinken…

Im Anschluss ans Einkaufen war ich kurz bei meinem Vater und der Familie. Gab eine kurze Kaffeerunde mit kollektivem Blutdruckmessen. Mein Vater hatte am Montag wohl Probleme mit dem Blutdruck, jetzt wird ein paar mal am Tag gemessen. Angewohnheit von mir, ich kann irgendwie nie an so einem Blutdruckmess- oder einem Blutzuckermessgerät vorbeigehen ohne zu fragen ob ich auch mal bei mir messen kann. Das führt dann fast immer dazu, das jeder mal messen möchte… Da wird dann sehr viel dabei rumgealbert. Die Frau von meinem Vater war als letztes dran und da war die Stimmung schon so angeheitert das erst die dritte Messung ein halbwegs vernünftiges Ergebnis lieferte. Klar wenn man direkt bei einem Lachanfall misst zeigt das Gerät halt ne Fehlermeldung oder „Herzfehler“ an und es wird immer noch komischer… naja, mein Blutdruck passt jedenfalls 115 zu 77 😉

Wir haben ja einen echten Naturgarten, so gesehen brauchen wir überhaupt keine eigenen Haustiere. Wir haben zwei Nachbarskatzen die sich ständig bei uns aufhalten und heute hat sich sogar ein junger Igel tagsüber bei uns im Garten vergnügt:

Irgendwie hab ich schon die gesamten letzten Wochen fast keinen großen Appetit, heute gabs bei mir zwei Brezen, Gnocchi mit Tomaten-Pesto, 200ml Rotwein und drei Tassen Kaffee. Gut bei dem Wetter… und bewegt habe ich mich sogesehen heute überhaupt nicht…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 2
Hypoaktivität: 3
Porno: 2
Sex: 1

Runter kommen und Normalität

Zunächst vielen Dank für die Kommentare zu meinen letzten beiden Einträgen, ich gehe mal bewusst nicht zu direkt darauf ein und versuche etwas runter zu kommen! Lösungsstrategien aus dem Berufsleben ins Privatleben zu übertragen ist vermutlich eine böse Dummheit, da kann ich Lucy nur zustimmen. Meine Einträge erscheinen vielleicht so – krude – weil ich viel über Gedanken und „was sein könnte“ schreibe, aber viel zu wenig „was ist“ und was ich wirklich erlebt habe. Klar hab ich mir in den letzten beiden Tagen Gedanken über unsere Beziehung gemacht, aber eigentlich nur 10 Prozent meiner Zeit. Die restlichen 90 Prozent sind einfach so unter den Tisch gefallen, so gesehen schade drum, so wäre es vielleicht nicht zu einem „etwas“ verzerrten Bild gekommen.

Die Normalität
Meine Hotelwahl hatte übrigens den Vorteil das ich heute früh zu meinem Kunden hin laufen konnte, so gar ein richtig schöner Weg. Direkt am Neckar entlang und damit Ihr Euch ein Bild davon machen könnt, warum nicht einfach mal ein Bild:

Diesen Kunden betreue ich eigentlich „Remote“ via Fernzugriff. So alle paar Jahre gibts dann aber doch Dinge die man mal direkt Vor-Ort erledigen muss. Nächste Woche Mittwoch bin ich da nochmal. Eigentlich auch ne super Firma, die Mitarbeiter dort haben immer gute Stimmung und die Kantine ist ebenfalls nicht schlecht. Gibt sogar nen Mini-Park mit ein paar Bäumen wo sich alle Mitarbeiter nach dem Mittagessen noch einen Espresso gönnen… interessant wenn man so unterschiedliche „Firmenkulturen“ sieht.

Abends ging es dann mit U-Bahn und meinem Auto zurück nach Hause… Allerdings bin ich die nächsten zwei Tage Strohwitwer. Freundin muss bei ihren Eltern auf die Tiere aufpassen. Ihre Eltern holen gerade den wegen der Hand-Fuß-Mund-Krankheit verschobenen Verwandtschafts-Besuch nach. Bei den Verwandten ist übrigens wieder alles im Lot. Am Freitag fahre ich dann zu Freundin „aufs Land“. Wir wohnen ja in so einem 2500-Einwohner Ort, aber Freundins Eltern leben noch etwas abgeschiedener in einem 50-Einwohner Dorf. Es ist einfach genial dort! Wenn es nicht so abgelegen wäre, würde ich da glatt gerne für immer leben wollen! Tolle Landschaft, Tiere und viel Natur drum rum…

Meine „Werte“ für heute:
Übersteuerung: 3
Hypoaktivität: 4
Porno: 1
Sex: 1

40.000 Spam Kommentare – prima…

40.000 Spam Kommentare – prima…

Bin heute früh vom Kunden-Einsatz zurück ins Büro gefahren. Heute Mittag wollte ich mich dann um einige meiner Firmen-Websites kümmern, muss ja hin und wieder sein. Einige dieser Webseiten sind bewusst „unsicher“, d.h. die verwendete Software hat mehr oder weniger bekannte Sicherheitslücken. Sowas macht man, wenn man bestimmte Angriffsformen studieren möchte. Und siehe da auf einer dieser Webseiten hat es jemand geschafft in kurzer Zeit 40.000 Spam Kommentare anzulegen, cooool…

Normalerweise löscht man soviele Kommentare direkt in der Datenbank. Ich wollte aber testen wie gut die eingesetzte Software mit sowas zurecht kommt. hihihi, war sehr lehrreich! also ich hab es nicht geschafft mehr als 160 Kommentare auf einmal zu löschen 😉 und das Standard-Antispam-Tool funktionierte erst mit weniger als 15.000 Kommentaren, vorher ging dem Server immer der Hauptspeicher aus… war so gesehen eine gute Übung *grins*

Bei solchen Gelegenheiten kuck ich mir natürlich auch den Inhalt des Spams genauer an. Also auf welche Webseiten wird verlinkt, so stehen die Server dieser Webseiten, wie ist das Rechenzentrum angebunden. Oder wird irgendwo versucht Viren oder Trojaner nachzuladen, sowas in der Art…

War aber „ganz normaler“ Spam für irgendwelche Penis-Pumpen oder Geräte zur Penisverlängerung. Wo ich mich immer Frage ob es tatsächlich Männer
gibt die sowas einsetzen. Sieht für mich immer total gruselig aus! Ich hätte da panische Angst das sich das Teil verklemmt *totlach*…

Erschreckend war allerdings die hohe Zahl an Spam für Medikamente. Klar da war schon viel für Viagra (Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil) dabei. Aber eben nicht nur! Da war echt ne halbe Apotheke dabei! Wo ich mich dann frage, gibts wirklich soooo einen großen Markt auf dem Menschen Medikamente aus dubiosen Quellen im Internet bestellen?

Hier ein kleiner Auszug was alles angeboten wurde:
– Tramadol – war so am häufigsten, ist ein Schmerzmittel
– Paroxetin
– Alprazolam / Xanax
– Klonopin
– Gynexin
– Oxytocin
– Azithromycin – warum bestellt jemand so ein Antibiotikum im Netz???
– Diazepam
– Fluconazol – is ein Mittel gegen Pilze (Geschlechtskrankheiten?)
– Phentermin
– Finasterid – also bei den Nebenwirkungen hätte ich lieber ne Glatze…
– Bupropion / Wellbutrin – prima…
– Cyclophosphamide / Cytoxan – WER um himmelswillen kauft Medikamente für ne Chemotherapie -irgendwo- im Internet??? *schockiert*

Die meisten Medikamente sind Psychopharmaka, hab erst einen Artikel gelesen in dem behauptet wurde das in Deutschland von Ärzten zu schnell entsprechende Pillen verschrieben werden. Gibts dann tatsächlich so nen großen grauen oder schwarzen Markt für das Zeug? Ich hatte mal ein Ampicillinexanthem mit allem was dazugehört, seit dem bin ich was Medikamente angeht voll mimimi… Hab schon immer ein schlechtes Gewissen wenn ich mein Heuschnupfenmittel nicht sooo genau nach Anleitung nehme *grins*