Vorfreude aufs Wochenende und die Sache mit der Rechtschreibung

Vorfreude aufs Wochenende und die Sache mit der Rechtschreibung


Sitze hier immer noch im Hotel rum, draussen gibts offenbar in der Nähe
ein typisches Männer-Sauf-Gelage. Man hört hin und wieder Männer grölen
oder sich beim Saufen anfeuern. So alle paar Minuten hört man dann noch
die Bierflaschen aneinanderschlagen *grins* – nicht mein Ding!

Mein Geburtstag

Irgendwie freue ich mich jetzt doch aufs Wochenende. Am Samstag
habe ich Geburtstag… ich bin nicht der Partymensch, wird also keine
große Sache. Aber wir wollen Samstag und Sonntag den Grill anwerfen.
Ich plane meine Spezialität – Hamburger, nach der Philosophie schlicht
und einfach, aber genial 🙂

Sobald wir unser Wohnzimmer mal endgültig umbauen, planen wir eine
offene Küche in der man gut zusammen kochen kann. Wir kochen ja sehr gerne
und wenn wir Besuch haben artet das gerne mal in eine Abendfüllende Aktion
aus. Die Herausforderung dabei ist cool und entspannt zu bleiben, gerade
wenn man zu so nem Happening irgendwelche Geschäftspartner einladen möchte.
Nichts ist uncooler als an so einem Abend in Stress und Panik auszubrechen.

Bei Gelegenheiten wie morgen üben wir das dann schon so ein bischen.
Gute Vorbereitung und dann eben Ruhe und Gelassenheit, zwei Dinge an denen
ich noch etwas Arbeiten muss *grins*. Ich bin halt Mann und da ist es mit
dem Multitasking nicht so weit her. Gäste unterhalten und gleichzeitig am
Grill stehen muss mental schon gut geplant sein. Sonst nimmt die Sache
schnell ein „schwarzes“ Ende *lol* und spätestens DAS ist dann wirklich uncool.

Mal sehen wie es dieses Jahr läuft… bin schon sehr gespannt.

Meine Gedankenwelt und die Rechtschreibung

rabi hat mir zu meinem Eintrag von gestern zwei sehr interessante Nachrichten
zum Thema Rechtschreibung geschickt. Es ging um die Kommasetzung und „das vs. dass“
am Beispiel des Satzes „Liegt vielleicht daran das ich einzelne Buchstaben nicht wahrnehme“.
Ein wirklich perfekt gewähltes Beispiel! Dazu muss ich vermutlich noch etwas mehr erklären.

Berufliche Texte verfasse ich meist in drei Phasen: aufschreiben / Formulierung prüfen /
Rechtschreibung checken. Ist für mich sehr sehr aufwendig und zeitintensiv! Hier
bei meinen Tagebucheinträgen halte ich mich da nicht sooo strikt dran. Ich
schreibe die Texte – die ich bereits im Kopf habe – auf, lese wenn überhaupt noch
einmal drüber und entferne die schlimmsten Wiederholungen und dann lass ich es gut
sein. Anfangs hab ich mich ein paar mal dabei erwischt wie ich die Einträge bei
einem zweiten oder dritten Korrekturlauf abgeschwächt habe, oder das eine oder
andere Detail doch wieder entfernt habe. Mach ich jetzt nicht mehr, weil genau
auf diese Details kommt es mir an!

In meinem Kopf hatte dieser Beispielsatz nun mal keinen Haupt- und Nebensatz.
Ich hab zwar den kompletten Text im Kopf, aber was ich nicht schaffen würde auf
diesen Text – gedanklich – Rechtschreibregeln anzuwenden. Und wenn ich Bücher lese
nehme ich Satzzeichen nur ganz am Rande wahr. Gleiches gilt bei mir für die
Trennung von Wörtern oder Silben. Eine gigantische Aufgabe für mich! Ich hab
das Bild zu dem Wort und da gibt es keine Silben, da gibt es nur eine Verknüpfung
zur Aussprache des gesamten Wortes, Silben kommen darin nicht vor. In meiner
Schulzeit hab ich bei falsch geschriebenen Wörtern öfter den Spruch gehört
„Aber das hört man doch, wenn man das geschriebene Wort ausspricht, das da was
falsch dran ist…“. Ich höre da nix, weil ich das Wort so nicht ausspreche!
Ich seh das Muster aus Buchstaben -> ah das ist Wort X -> und dann spreche ich
die gespeicherte Version von Wort X aus, aber eigentlich nicht das was auf dem
Blatt Papier steht *grins*.

Mit etwas Mühe und Aufwand bekomme ich schon einen fehlerfreien Text hin, aber
ich gebe zu das ist nicht leicht für mich! Und so zum Vergleich, ich bin bei
diesem Problem eher einer der harmloseren Fälle! Ich hatte in den letzten
Schuljahren in Deutsch und Englisch meist eine drei oder vier. Ein Freund von
mir hat eine noch viel extremere Inselbegabung. Der musste ich sehr kämpfen damit
er in Deutsch eine fünf schafft. In den naturwissenschaftlichen Fächern hatte der
nur Einser *grins* – aber gut die Erkenntnis ist nicht wirklich neu.

Dead