X-4 *** Jahresrückblick

X-4 *** Jahresrückblick

So von Freitag-Abend bis Sonntag-Mittag konnte ich nochmal die Ruhe vor dem Sturm
bei Freundins Eltern genießen. Da es bei uns bis zum Jahreswechsel dann nicht mehr
so viel Ruhe zum nachdenken geben wird, hab ich das Wochenende für meine eigene
gedankliche Rückschau auf das Jahr genutzt. Dank Tagebuch kann ich ja nun die 
meisten Monate sogar nachlesen…
Allgemein und insgesamt so…
Also ich bin mit dem Jahr 2012 echt zufrieden, klar es läuft nicht immer alles
optimal, aber das nun alles genau nach Plan läuft wäre wohl auch ein bischen zu
viel verlangt. Ich wollte Veränderung und die hab ich auch bekommen. Dieses Jahr
stand bei mir unter dem Motto Entrümpelung. Das passt in meinem Fall gleich in
mehrerlei Hinsicht. Zum einen hab ich dieses Jahr echt verdammt viel Zeug 
weggeschmissen, da geht es nächstes Jahr auch noch weiter. Klar Einiges von dem
was weg musste war von mir, aber gab auch unheimlich viel Kram den wir quasi mit
dem Haus übernommen haben. Ich fand das hat uns doch ziemlich eingeengt, da wirkt
dann jedes Teil das wegfliegt befreiend. 
Das Entrümeln bezieht sich aber auch auf alte Gewohnheiten, Denk- und Verhaltensweisen.
Ich will mein Leben da ja nicht vollkommen neun definieren und mich zu etwas 
verbiegen was ich nicht bin. Aber ein bischen Feintuning ab und an ist manchmal
dann doch nicht so schlecht. Zumal wenn man erkennt das einem die eine oder andere
Verhaltensweise dann auf Dauer doch selbst auf die Nerven geht *grins*
Meine Firma
Darüber hab ich in meinem Tagebuch ziemlich wenig geschrieben, ich glaub damit
muss ich Euch im nächsten Jahr öfter auf die Nerven gehen. Aber gehört eben auch
mit dazu und obwohl ich das versuche kann man Privatleben und Geschäft eben eh
nicht so komplett voneinander treffen. Die Firma lief aber echt sehr gut dieses Jahr.
Kann mich echt nicht beschweren, das nächste Jahr wird da „gefühlt“ deutlich 
schwerer. Ich seh das positiv, ich brauch einfach Veränderung. Sonst wird die Sache
ja langweilig, so schlage ich da gleich zwei Fliegen mit einer Klappe. Zum einen wollte
ich ja eh etwas mehr Streuung bei meinen Kunden habe und zum anderen ein Geschäftsfeld
mehr. Nächstes Jahr ist dann „wieder Krise“ und meine Ziele ergeben sich dann meist
von fast ganz alleine. 
Ich hab dieses Jahr auch gut vorgebaut. Ich war alleine dieses Jahr zwei Wochen auf
Schulungen. Also zumindest was Know-How angeht bin ich für die Krise gut aufgestellt.
Wo noch ein bischen mehr hätte laufen können ist die Darstellung nach aussen, aber da
war es mir dann eben zunächst wichtig Partnerschaft und mich selbst auf die Reihe zu
bekommen…
Das Haus
Inzwischen funktioniert unsere Heizung ja wieder super. Über das Entrümpeln hab ich ja
schon geschrieben, da haben wir echt einiges geschafft! Oder sagen wir mal so, langsam
sieht man so in etwa wie es mal werden könnte. Und ich entwickle auch einen neuen
Bezug zu dem Haus. Klar eigentlich ist ein Reihenhaus für zwei Personen fast zuviel,
aber meine Firma braucht ja auch etwas Platz. Ich finde es aber super das wir so nun
die Chance haben, genau zu kucken wie wir eigentlich bestimmte Räume benutzen möchten.
Da haben sich bei mir schon so ein paar Prioritäten verschoben. Also die Terrasse hat
dieses Jahr deutlich an Bedeutung gewonnen. Aber auch unser Naturgarten allgemein,
echt super wieviele Tiere wir im Garten haben. Uns fehlt nur noch ein Konzept wie wir
die Gartenarbeit halbwegs erträglich hinbekommen. Das ist uns dieses Jahr echt etwas
über den Kopf gewachsen…
Meine Fitness
Hatte ich mir ja vorgenommen, ich würde mal sagen ich bin immer noch kein Leistungssportler.
Aber ein bischen abgenommen hab ich schon. Wobei das Gewicht alleine bei mir eigentlich 
nicht das Problem ist. Es geht wohl eher um Fitness ganz allgemein, sprich viel zu wenig
Bewegung und zuviel Essen. Gut ich hab es immerhin geschafft ein bischen zu laufen und
dadurch das ich etwas bewusster esse fühle ich mich schon ein deutliches Stück fitter.
Die Nerven, Ruhe und Therapie
Anfangs war ich da ja noch etwas unsicher ob zunächst wir als Paar und dann ich eine
Therapie machen sollten. Inzwischen würde ich sagen: hat sich echt gelohnt! War mit
eine der besten Ideen in diesem Jahr. Der Begriff „Therapie“ oder „Psychotherapie“
ist vielleicht schwierig, zumindest hatte ich vorher was ganz anderes dazu im Kopf
als es dann tatsächlich war. 
Was war nun so gut an dieser „Therapie“? Zum einen guten wir als Paar mal ein paar
größere Felsen aus dem Weg räumen, die da so irgendwie immer schon da waren, aber
nun endlich mal sauber sortiert dastehen. Zusätzlich haben wir da angefangen ein ganz
neues Paar-Gefühl zu entwickeln. Wir reden viel mehr und anderes miteinander. Ich
hab auch erkannt wo wir überhaupt die Zeit und Ruhe für Zweisamkeit hernehmen können.
Es gibt jetzt weniger Fernsehen und dafür mehr Gespräche und ruhige Abende.
Als ich gemerkte, das einige der Probleme wohl doch eher ihre Ursache in meinen
schlechten Nerven habe, kamen ja noch ein paar Einzelstunden für mich dazu. In den Stunden
hab ich mir dann EFT (Emotional Freedom Techniques) zeigen lassen. Den Wikipedia-Eintrag
(http://de.wikipedia.org/wiki/Emotional_Freedom_Techniques) zu diesem Thema find ich
gut und kritisch genug. Um es gleich zu sagen „energetischen Psychologie“ ist eigentlich
nun so überhaupt nicht mein Ding *grins*. Ich bin Ingenieur und da schon extrem rational,
auf gut Deutsch: „so Esoterik-Zeug ist nicht sooo meine Welt.“. Aber ich wollte ja
Veränderung und entrümpeln. Hatte für mich eben auch etwas mit dem ausbrechen aus den
eigenen etwas zu eng gesetzten Mauern zu tun.
Ob EFT nun das Wunderding ist, so wie es einige im Internet darstellen, weiss ich nicht.
Spielt auch keine Rolle, für mich ist es ein guter Ausgleich. Wenn ich es also so betrachte
hilft es super, das Tolle dran. Es ging ja nicht darum jetzt EFT nur in den Therapiestunden
zu machen, sondern um ein Werkzeug das ich ab jetzt quasi immer einsetzen kann. Da bin ich
sehr gespannt wie nachhaltig das nun im nächsten Jahr sein wird. EFT hätte ich bestimmt
auch in einem Wochenend-Seminar lernen können, da ich aber schon ziemlich schlechte Nerven
hatte und zudem wenig Zeit war das so eigentlich optimal. 
Sex…
Muss ich jetzt fast nochmal als eigenen Punkt aufschreiben, weil ich das Thema ja gleich
in meinem ersten Eintrag erwähnt hatte. Ich – oder besser „wir“ – wollten mehr Sex haben,
yoa, den haben wir jetzt *grins*. Nein, wir sind bestimmt nicht das Paar das nun ständig
am poppen ist, aber wir finden eben wieder Zeit für uns. Früher hab ich ja echt Kondome
weggeschmissen, weil das Haltbarkeitsdatum abgelaufen war. Nun muss ich zumindest so alle
paar Wochen mal welche nachkaufen. Genial!
In einem Kommentar stand glaube ich mal so sinngemäß: „Wer viel über Sex redet und schreibt
hat keinen…“. Trifft bei mir nun nicht ganz sooo zu, über Sex rede ich eigentlich eh
nicht wirklich, das fällt mir immer noch schwer. Drüber schreiben hat aber geholfen, ich
würde es mal als sehr inspirierend bezeichnen. Vielleicht sollte ich nächstes Jahr wieder
mehr über Sex schreiben *grins*, aber auf der anderen Seite nicht ganz sooo einfach. Ist
für mich ein schwieriges Thema das passend und stimmig in einem öffentlichen Tagebuch
rüberzubringen. 
Was mir als Abschluss aber etwas fehlt sind die Eintrags-übergreifenden Diskussionen mit
rabi! Da müssen wir nächstes Jahr mal kucken, wenn ich ehrlich bin das fehlt mir echt.
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 3
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 1

Betrunken