X-1 *** Weihnachten 2012

X-1 *** Weihnachten 2012

ups, ehm, tja, ich glaub ich hab meinen Countdown ein bischen verpeilt,
oder sagen wir so „kleiner“ Rundungsfehler *grins*… Themawechsel
–> Weihnachten.
Weihnachten ist eigentlich nicht sooo mein Fest, meine Kindheits-Erinnerungen
sind da emotional „bunt“ Gemischt. Auf der einen Seite das tolle Familienfest
wo man mal was gemeinsam gemacht hat, wo es die Geschenke gab. Auf der anderen
Seite genau der Tag wo es bei uns in der Familie mit am heftigsten gekracht
hat. Dementsprechend „minimalistisch“ ist die Weihnachtsdeko bei uns, Freundin
ist ebenfalls nicht so der Deko-Freak. Aber wir versuchen wirklich jedes Jahr
für noch mehr Ruhe zu sorgen, ist uns dieses Jahr wirklich sehr gut gelungen,
weil ein super Fest!
9:00 Uhr
Wir starten den Tag mit leckerem Kaffee im Bett, eigentlich so wie jeden Tag *grins*
11:30 Uhr
Wir haben super Wetter, könnte auch ein Tag im September oder Oktober sein. 
Also erstmal einen ausgedehnten Spaziergang gemacht. Wir wohnen ja nur 50 Meter
vom Ortsrand entfernt. Es war so warm, da mussten wir gleich die Jacken ausziehen.
13:00 Uhr
Wie geil ist das!!! Die Sonne scheint so herrlich, da musste ich mich einfach
auf die Terrasse raussetzen. Es war sommerlich, ich hatte noch jede Menge Bier
von meinem Geburtstag im Juli. Warum nicht ein gepflegtes Weihnachts-Bier auf
der Terrasse genießen? Paulaner Hefe-Weißbier (alkoholfrei), hat geschmeckt!
Ich bin nicht der Biertrinker, Bier ist ja nicht sehr haltbar, kam schon öfter
vor das Bier bei uns schlecht geworden ist. Aber es war genial! Sowas hat ich
an Weihnachten auch noch nicht, toller Moment und für mich genau die richtige
Einstimmung auf Ruhe und Besinnung! Der junge Kater von den Nachbarn kam auch
noch vorbei und ist mir um die Beine geschnurrt… was will man eigentlich mehr?
Den restlichen Kasten mit alkoholfreiem Bier hab ich dann am Abend mit zu meiner
Schwester genommen… wäre ja Schade um das Zeug und gleich wieder was entrümpelt.
15:30 Uhr
Ankunft bei meiner Schwester, die gute Verwandtschaft ist – noch – etwas hektisch
und gerade auf dem Weg in den Kindergottesdienst. Freundin und ich gehen ja nicht
mit in die Kirche, wir installieren in der Zwischenzeit einen zusätzlichen 
WLAN-Repeater. Danach besinnliches Internet-Surfen 😉 Ich hab mir auch die
Weihnachtsansprache von „unserem“ Bischof angehört, der Typ schafft es doch glatt
die Hälfte der Ansprache über „seine“ Dekanats-Reform zu schwaffeln. Finde ich
erstaunlich, das manche die soviel von Gottvergessenheit reden ihn wohl selbst
vergessen haben *grins*
17:00 Uhr
Der erste Gang unseres Weihnachtsessens, Salat mit Garnelen (zertifizierte Bio-Qualität).
Dazu gabs vorab alkoholfreien Sekt, mit dem hatte ich echt einen Volltreffer
gelandet, der war verdammt lecker! Der war rund und nicht sooo süss wie der 
andere alkoholfreie Sekt den ich bisher kannte. 
18:00 Uhr
Weihnachtsbescherung, wir hatten ja vorab abgesprochen dieses Geschenke-Ding mal
etwas zurückzufahren. Das hat dieses Jahr super geklappt, fühlte sich deutlich
leichter an. Es war ja nun nicht so das es überhaupt keine Geschenke gab. Ich hatte
ja das Buch für meine Mutter, dazu hatte ich noch eine Flasche-Olivenöl. Und für
die Tochter meiner Schwester die Urzeitkrebse und ein Buch. Nur für das kleine
Töchterlein waren es gefühlt deutlich zuviele Geschenke. Da waren eben die Geschenke
von der gesamten Verwandtschaft als geballte Ladung unterm Weihnachtsbaum. Echt
sehr schwierig, Problem war eben das die Kleine die Geschenke dann überhaupt nicht
mehr „verarbeiten“ konnte. Töchterchen hat eine Puppe geschenkt bekommen („Lisa“),
die hätte eigentlich voll gereicht, für mehr war in dem kleinen Kopf eigentlich
gar kein Platz mehr… 
19:30 Uhr
Nun waren Freundin und ich dran, Entenbrüste mit Nudeln. Ich bin ja nicht sooo der
geborene Team-Player in der Küche. Aber wir haben das super hinbekommen, Freundin
müsste mich zwar ein paar mal bremsen, aber war ok. Hab das mit ihr zusammen ohne
übermäßigen Stress und Hektik hinbekommen. Zuerst mal Platz in der Küche meiner
Schwester schaffen, dann Entenbrüste einschneiden. Kurz von beiden Seite anbraten
und dann für 30 Minuten in den Ofen. Mein neues Minimalismus-Gespür hat bei den 
Mengen auch gleich wieder zugeschlagen. Von zwei Pack Nudeln haben wir nur einen
gemacht, und von vier Entenbrüsten nur drei. Und es hat genau gereicht! Ursprünglich
wollte ich vier Pack Nudeln und sechs Entenbrüste kaufen. Es wird es wird! Und das
Essen war lecker, zwar etwas trocken, es hat aber gepasst. Die Entenbrüste haben
wir ja bewusst nicht rosa gemacht (Schwangerschaft) und bei den Nudeln kam der Wunsch
„bitte mit wenig Pesto“… es war lecker! Nur mit dem alkoholfreien Rotwein, war
ich nicht sooo zufrieden, also da merkt man schon einen deutlichen Unterschied
zu normalem Wein, muss ich leider sagen. Der Wein hatte einfach keinen Tiefgang,
es schmeckte schon wie Wein. Aber irgendwie es fehlte einfach etwas… hat dem
Weihnachtsessen aber nicht geschadet.
22:00 Uhr
Wir sitzen gemeinsam und zufrieden auf der Couch, die Kleine schläft. Gibt noch ein
paar gute politische Diskussionen, zuerst über die Verantwortung von Journalismus
in einer Demokratie und zum Abschluss über das neue Jesus-Buch von Herrn Dr. Ratzinger.
Es war ein super Fest, ruhig und schlicht, einfach von allem etwas weniger…
Meine „Werte“ für heute ->
Übersteuerung: 1
Hypoaktivität: 1
Porno: 1
Sex: 1
Nervosität: 1

Dead